rudimentär
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rudimentär (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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rudimentär | rudimentärer | am rudimentärsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:rudimentär |
Worttrennung:
- ru·di·men·tär, Komparativ: ru·di·men·tä·rer, Superlativ: ru·di·men·tärs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˌʁudimɛnˈtɛːɐ̯]
- Hörbeispiele: rudimentär (Info) rudimentär (Österreich) (Info)
- Reime: -ɛːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] Biologie: im Laufe der Evolution verkümmert oder unvollständig entwickelt
- [2] bildungssprachlich: in Ansätzen, als Rudiment vorhanden
Herkunft:
- von französisch rudimentaire → fr in gleicher Bedeutung, abgeleitet von rudiment → fr „Rudiment“, von lateinisch rudimentum → la „Anfang, erster Versuch, Probestück“ zu rudis → la „roh“[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] embryonal, unentwickelt, unterentwickelt
- [2] umfassend, vollständig
Beispiele:
- [1] Unser Steißbein ist ein rudimentärer Schwanz.
- [1] Beim Menschen ist das [Vomeronasale] Organ möglicherweise nur noch ein rudimentärer Rest und daher auch nicht mehr funktionsfähig.[2]
- [1] Bei allen Mäuse-Embryonen bilden sich in der frühesten Schwangerschaft fünf rudimentäre Knospen von Milchdrüsengewebe.[3]
- [2] Das sind bloß rudimentäre Überlegungen zu einem Thema.
- [2] Wann Menschen die natürlich entstandene Genitalienkollektion künstlerisch verzierten, verrät womöglich die stilistische Analyse der rudimentären Aktzeichnungen.[4]
- [2] Wenn sich Personalchefs auf eine rudimentäre Suche von fünf Minuten pro Bewerber beschränkten, fänden sie nicht, was sie suchen.[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein rudimentäres Organ
- [2] rudimentäre Kenntnisse
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Biologie: im Laufe der Evolution verkümmert oder unvollständig entwickelt
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[2] bildungssprachlich: in Ansätzen, als Rudiment vorhanden
|
- [1] Wikipedia-Artikel „Rudiment“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rudimentär“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rudimentär“
- [2] The Free Dictionary „rudimentär“
- [1, 2] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 2, Spalte 3669, Artikel „Rudiment“, dort auch „rudimentär“ in den angegebenen Bedeutungen
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1416.
- ↑ Dr. Martin Lindner: Der unterschätzte Sinn. In: Bild der Wissenschaft online. Nummer 04/2004, ISSN 0006-2375, Seite 30 bis 34 (URL) .
- ↑ Rüdiger Vaas: Protein verhindert Brustwarzen. In: Bild der Wissenschaft online. Nummer 10/1999, ISSN 0006-2375, Seite 8 (URL) .
- ↑ Urs Willmann: Archäologie: Die Lusthöhle in Franken. In: Zeit Online. Nummer 30, 22. Juli 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 25. Oktober 2011) .
- ↑ Stefan Münzberg: Bewerbung: Der Personalchef auf Facebook – ein Mythos?. Ein Interview von Angelika Dietrich. In: Zeit Online. Nummer 9, 28. Februar 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 25. Oktober 2011) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Rudiment