Wappen
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Wappen (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Wappen | die Wappen |
Genitiv | des Wappens | der Wappen |
Dativ | dem Wappen | den Wappen |
Akkusativ | das Wappen | die Wappen |
Worttrennung:
- Wap·pen, Plural: Wap·pen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Heraldik: Symbol eines Adelsgeschlechts, einer Stadt, Gebietskörperschaft oder eines Staates, bestehend aus einem Schild und gegebenenfalls weiterem Zubehör
- [2] Militär, kurz für: Kriegswappen, welches die Zugehörigkeit von Wehrmännern und Fahrzeugen zu einer bestimmten Streitmacht oder einem bestimmten Teil einer Streitmacht sichtbar anzeigt
Abkürzungen:
- [1] Wa.
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wapen, aus dem Mittelniederländischen übernommen, zu mittelhochdeutsch wafen von althochdeutsch wafan „Waffe“, bis ins 16. Jahrhundert vollkommen bedeutungsgleich[1][2]
Synonyme:
- [1] Blason
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Symbol
Unterbegriffe:
- [1] Allianzwappen, Bauernwappen, Ehewappen, Familienwappen, Flaggenwappen, Frauenwappen, Gemeindewappen, Handwerkerwappen, Königswappen, Künstlerwappen, Landeswappen, Ortswappen, Papstwappen, Phantasiewappen, Staatswappen, Stadtwappen, Stammwappen, Zunftwappen
- [2] Bataillonswappen
Beispiele:
- [1] Das Wappen von Deutschland zeigt in Gold einen rotbewehrten schwarzen Adler.
- [1] „Auch die Wappen von Pommern, Schlesien und Ostpreußen waren dort abgebildet.“[3]
- [1] „Damals hätte man längst das Wappen der Stadt Hamburg für den Zeitungskopf führen dürfen.“[4]
- [1] „Die kleine Bank mit den zwei Kissen war fortgeräumt, und statt ihrer stand eine Chaiselongue da, darauf die Kranke ruhte, den Oberkörper mit einem Schal, die Füße mit einer Reisedecke zugedeckt, in die das Wappen der St. Arnauds oder vielleicht auch das der Woronesch von Zacha eingestickt war.“[5]
- [1] „Zu seinen Vorfahren zählte auch der Hauptmann Paul von Leubnitz, der für seine Dienste im Jahre 1600 nobilitiert worden war und ein Wappen führen durfte.“[6]
- [2] Das Eiserne Kreuz, welches die Bundeswehr führt, ist ein Wappen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Wappen benutzen, Wappen entwerfen, Wappen erstellen, Wappen führen, Wappen verleihen, Wappen zeigen; sein Wappen beschmutzen
- [1] akademisches Wappen, altes Wappen, amtliches Wappen, bürgerliches Wappen, eigenes Wappen, historisches Wappen, neues Wappen, redendes Wappen, sprechendes Wappen; kleines Wappen, mittleres Wappen, großes Wappen
Wortbildungen:
- Wappenanmaßung, Wappenannahme, Wappenbeschreibung, Wappenbesserung, Wappenbestandteile, Wappenbestimmung, Wappenbild, Wappenbrief, Wappenbuch, Wappenfigur, Wappenfindung, Wappenkalender, Wappenkenner, Wappenkönig, Wappenkunde, Wappenkunst, Wappenmaler, Wappenmantel, Wappenminderung, Wappenrecht, Wappenregistrierung, Wappenrock, Wappenrolle, Wappensammlung, Wappenschild, Wappenschutz, Wappenspruch, Wappenstein, Wappenstandarte, Wappensymbolik, Wappentier, Wappenträger, Wappenzeichen, Wappenzelt, wappnen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Heraldik: Symbol eines Adelsgeschlechts, einer Stadt, Gebietskörperschaft oder eines Staates
- [1] Wikipedia-Artikel „Wappen“
- [*] Wikipedia-Artikel „Liste der Wappen in Deutschland“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wappen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wappen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wappen“
- [1] The Free Dictionary „Wappen“
- [1] Duden online „Wappen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wappen“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wappen“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Waffe“
- ↑ Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 61.
- ↑ Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 67.
- ↑ Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 151. Entstanden 1884/5.
- ↑ Reinhard Finster, Gerd von den Heuvel: Gottfried Wilhelm Leibniz mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-50481-2, Seite 7. Erstauflage 1990.