Stachel
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Stachel (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Stachel | die Stacheln |
Genitiv | des Stachels | der Stacheln |
Dativ | dem Stachel | den Stacheln |
Akkusativ | den Stachel | die Stacheln |
Worttrennung:
- Sta·chel, Plural: Sta·cheln
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] spitzes Pflanzenteil, Auswuchs des Rindengewebes
- [2] spitzes Gebilde bei der Außenhaut von Tieren, meist flächendeckend
- [3] umgangssprachlich: spitzes Gebilde beim Kopf von Tieren, meist zum Blutsaugen verwendet
- [4] spitzes Gebilde am Hinterteil von Tieren, verwendet zur Abwehr von Feinden, oder zur Ablage von Eiern
- [5] spitzes Metallstück
- [6] Musik: der Fuß von Cello oder Kontrabass
- [7] übertragen: etwas Quälendes, Unangenehmes
Herkunft:
- mittelhochdeutsch stachel, althochdeutsch stakulla, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Gegenwörter:
- [1] Dorn
Beispiele:
- [1] Im Volksmund werden schon mal Dornen auch Stacheln genannt.
- [1] „Dieses Gewirre von zahllosen Stacheln ließ buchstäblich kein Eichhörnchen an einem dieser Baumstämme fußen.“[2]
- [2] Die Stacheln des jungen Igels sind ganz weich.
- [3] Der Stachel der Stechmücke kann auch durch die Hornhaut stechen.
- [4] Der Stachel der Biene bleibt beim Stechen meist in der Haut stecken.
- [5] Wenige Hundebesitzer verwenden mit Stacheln besetzte Halsbänder.
- [6] Der Stachel des Cellos ist heute meist ausziehbar.
- [7] Ihn plagte der Stachel der Eifersucht.
- [7] „Und wenn ich den Stachel des Todes auch noch manches Mal fühle, so hat er doch keine Macht über mich.“[3]
Redewendungen:
- Stachel im Fleisch/Stachel im Fleische
- wider den Stachel löcken/gegen den Stachel löcken – sich verweigern, aufsässig sein
Wortbildungen:
- [1] Stachelbeere, Stachelgurke
- [2] Stachelflosser, Stachelhäuter, Stachelschwein
- [4] Giftstachel, Legestachel
- [5] Stacheldraht, Stachelhalsband
- stacheln
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] spitzes Pflanzenteil, Auswuchs des Rindengewebes
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[3] ?
[4] ?
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[5] spitzes Metallstück
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[6] Musik: der Fuß von Cello oder Kontrabass
- [1, 2, 4–6] Wikipedia-Artikel „Stachel“
- [1, 2, 4, 5, 7] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stachel“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Stachel“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Stachel“, Seite 873.
- ↑ Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 153. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- ↑ Tanja Fuchs: Tod, wir kennen deinen Stachel. Ariston, 2009 (Zitiert nach Google Books) .