Sand
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Sand (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | der Sand | die Sande | die Sände |
Genitiv | des Sands des Sandes |
der Sande | der Sände |
Dativ | dem Sand dem Sande |
den Sanden | den Sänden |
Akkusativ | den Sand | die Sande | die Sände |
Worttrennung:
- Sand, Plural 1: San·de, Plural 2: Sän·de
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Lockergestein aus feinen, aber mit bloßem Auge noch gut sichtbaren Körnern
- [2] kurz für Sandbank
- [3] aus einer Sandbank entstandene Flussinsel
Herkunft:
- mittelhochdeutsch sant, althochdeutsch sant, germanisch *sanda-, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [2] Sandbank, Plate
- [3] Flussinsel
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Geologie: Lockergestein, Gestein
- [3] Insel
Unterbegriffe:
- [1] Bimssand, Bleichsand, Buddelsand, Dünensand, Eisensand, Feinsand, Flugsand, Flusssand, Formsand, Glaukonitsand, Goldsand, Grobsand, Grünsand, Heidesand, Kiessand, Korallensand, Löschsand, Mahlsand, Müllersand, Muschelsand, Ölsand, Pulversand, Quarzsand, Rheinsand, Scheuersand, Schlackensand, Schlicksand, Schwemmsand, Schwimmsand, Seesand, Staubsand, Streusand, Treibsand, Triebsand, Wüstensand
- [1] übertragen, Medizin: Gallensand, Gehirnsand, Harnsand
Beispiele:
- [1] Am Strand, am Strand, da gibt's 'ne Menge Sand - (Schlager)
- [1] „Halb im Sand versunken, rosteten ein paar Jachten vor sich hin.“[2]
- [1] „Über Nacht hatte sich eine Tauschicht, eine dünne Kruste auf dem Sand gebildet, die einen festen Untergrund bildete.“[3]
- [1] „Sand und Heide erwärmen sich bei Sonneneinstrahlung schnell und geben die Wärme in Form der für den Segelflug erforderlichen Thermik wieder ab.“[4]
- [1] „Schlechtsortierte Sande mit hohem Feinanteil sind bindiger als gutsortierte, feine Sande bindiger als grobe.“[5]
- [2] Bei Ebbe fallen zuerst die Sände trocken.
- [3] Der Karmingimpel brütet auf den Sänden in der Unterelbe.
Redewendungen:
- auf Sand gebaut haben
- den Kopf in den Sand stecken
- im Sande verlaufen
- in den Sand setzen
- jemandem Sand in die Augen streuen
- Sand ins Getriebe streuen
- wie Sand am Meer
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: sandig
- Substantive: Sandaal, Sandaufspülung, Sandbahn, Sandberg, Sandboden, Sandburg, Sanddorn, Sanddüne, Sander, Sandfang, Sandfloh, Sandgrube, Sandhaufen, Sandhering, Sandhügel, Sandkasten, Sandkiste, Sandklumpen, Sandkorn, Sandkuchen, Sandküste, Sandmann, Sandmeer, Sandmücke, Sandnelke, Sandpapier, Sandpflanze, Sandpiste, Sandplatz, Sandregenpfeifer, Sandriffel, Sandsack, Sandschicht, Sandstein, Sandstraße, Sandstrohblume, Sandsturm, Sandtorte, Sanduhr, Sandverwehung, Sandviper, Sandwind, Sandwüste
- Verben: sanden, sandstrahlen, versanden
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Lockergestein aus feinen, aber mit bloßem Auge noch gut sichtbaren Körnern
[2] kurz für Sandbank
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[3] aus einer Sandbank entstandene Flussinsel
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- [1] Wikipedia-Artikel „Sand“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sand“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sand“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sand“
- [1] Duden online „Sand“
- [1] The Free Dictionary „Sand“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Sand“, Seite 784 f.
- ↑ Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 41. Französisches Original 2000.
- ↑ Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 121. Englisches Original 2009.
- ↑ o.A.: Segeln über märkischer Heide auf vielen Flugplätzen wird ausgebildet. Berliner Zeitung, Berlin 08.07.1998
- ↑ Bundesverband Geothermie: Lexikon Geothermie: Sand.