Ram Da-Oz
Ram Da-Oz (hebräisch רם דע-עוז; geboren als Julius Hermann Abraham Daus am 17. Oktober 1929[1] in Berlin; gestorben am 2. Mai 2021[2] in Haifa, Israel[3]) war ein israelischer Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sohn des Schirm- und Stockfabrikanten Heinz Daus emigrierte mit seinen Eltern 1934 nach Palästina. Er studierte ab 1945 am Konservatorium von Tel Aviv Oboe und Klavier. Während des Israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948 wurde er verwundet und wurde blind. Er studierte dann bis 1953 Komposition an der Israel Academy of Music in Tel Aviv und ließ sich als freischaffender Komponist in Haifa nieder. Er komponierte Orchesterstücke, kammermusikalische Werke, Klavierstücke und Lieder. Interpreten wie der Jazz-Bassist Avishai Cohen verbreiteten die Musik von Ram Da-Oz auch im europäischen Raum.[4]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von Trauer und Trost für Orchester (1960)
- Gesichter und Masken für Kammerorchester (1967)
- Improvisation über ein Lied für zehn Instrumente (1968)
- Introduction und Passacaglia für Orchester (1981)
- Echo für vierstimmigen Kinderchor a cappella (1991)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Da-Oz, Ram. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 257.
- Nathan Mishori : Da-Oz Daus, Ram. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
- Yehoash Hirshberg: Da-Oz, Ram. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 5 (Covell – Dzurov). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2001, ISBN 3-7618-1115-2 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
- Yehuda Walter Cohen: Werden und Entwicklung der Musik in Israel. Bärenreiter, Kassel 1976, ISBN 3-7618-0513-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biographie und Werkauswahl beim Israel Music Institute
- Eli Ashkenasi: Komponist Ram Da-Oz verstorben. In: Webportal Walla. 22. Mai 2021 (hebräisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Da-Oz, Ram. In: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1. K. G. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11420-6, S. 200 (englisch, degruyter.com [PDF; abgerufen am 10. Mai 2021]).
- ↑ Ram Da-Oz 17/10/1929 – 2/5/2021. In: Information über Verstorbene. 2. Mai 2021 (hebräisch, englisch).
- ↑ Ella Aharonov: Komponist Ram Da-Oz verstorben. In: Haipo. 6. Mai 2021 (hebräisch).
- ↑ Avishai Cohen spielt Ram Da-Oz u. a. In: Tonkünstler-Orchester Niederösterreich. 16. November 2016 .
Personendaten | |
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NAME | Da-Oz, Ram |
ALTERNATIVNAMEN | Avraham Daus; Julius Hermann Abraham Daus; רם דע-עוז (hebräisch) |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 17. Oktober 1929 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 2. Mai 2021 |
STERBEORT | Haifa |