Ralfkopf
Ralfkopf | ||
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Debantgrat, Ralfkopf und Glödis von der Lienzer Hütte | ||
Höhe | 3106 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Schobergruppe | |
Dominanz | 0,9 km → Glödis | |
Schartenhöhe | 208 m ↓ Schobertörl[1] | |
Koordinaten | 46° 57′ 28″ N, 12° 42′ 52″ O | |
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Gestein | Glimmerschiefer, Paragneis, Amphibolit und Orthogneis[2] | |
Erstbesteigung | 24. Juli 1890 durch Ludwig Purtscheller | |
Normalweg | Südwestgrat (I) |
Der Ralfkopf ist ein 3106 m ü. A.[3] hoher Berggipfel in der Schobergruppe in Osttirol (Österreich). Er liegt an der Grenze zwischen den Gemeinden Nußdorf-Debant und Kals am Großglockner. Benachbarte Gipfel sind der Ganot im Westen und der Debantgrat im Süden. Die Erstbesteigung erfolgte am 24. Juli 1890 durch Ludwig Purtscheller.[4]
Aufstiegsmöglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ralfkopf ist ein scharfkantiger Gipfel, dessen Ost- und Nordseite steil abfallen. Der Normalweg auf den Ralfkopf erfolgt von der Lesachalmhütte durch das Ralftal in Richtung des Schobertörls. Vor dem Schoberkees zweigt der unmarkierte Anstieg links zum Ralfkees ab. Der Schlussanstieg erfolgt kurz über den Südwestgrat, der den Schwierigkeitsgrad I aufweist.
Eine weitere Anstiegsmöglichkeit auf den Ralfkopf ist die Gratüberschreitung über den Debantgrat, die Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad II+ aufweist und über die Ralfscharte führt. An der Südostseite führen zudem zwei Klettertouren in festem Fels auf den Ralfkopf. Der Südostgrat und der Südostwandpfeiler, jeweils im Schwierigkeitsgrad III-IV, werden oftmals mit der Besteigung des benachbarten Ganot kombiniert.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 16.
- ↑ Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000, Geologischen Bundesanstalt 2013, Blatt 179 Lienz
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Ralfkopf auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
- ↑ Mair:Alpenvereinsführer Schobergruppe S. 134
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Zlöbl: Die Dreitausender Osttirols im Nationalpark Hohe Tauern. Verlag Grafik Zloebl, Lienz-Tristach 2007, ISBN 3-200-00428-2.