Langenbach (Adelsgeschlecht)
Langenbach, auch Langenbach genannt Sassenrath, ist der Name eines erloschenen westfälischen Uradelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus dem Siegenschen, von einem namensgebenden Stammsitz in Langenbach bei Nümbrecht.[1]
Am Niederrhein besaß die Familie Burbach.[2][3] 1404 erscheinen Henrich und Conrad von Langenbach, Söhne des verstorbenen Gothard von Langenbach.[4]
Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm um das Jahr 1640 mit dem Tod von Philipp Erasmus von Langenbach zu Burbach, verheiratet mit Catharina von Bruch.[2][3] Die Eheleute hatten nur eine Tochter, Anna Otilia von Langenbach, die mit Johann Gottfried von Stepprodt zu Faulbach und Katzenellenbogen verheiratet war.[4][5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung laut Max von Spießen: In Gold drei schrägrechts gestellt aneinander stoßende blaue Wecken, oben und unten von je drei blauen Steinen (2:1) begleitet. Auf dem Helm mit blau-goldenen Helmdecken ein offener goldener Flug, jeder Flügel mit drei nach außen absteigenden blauen Wecken belegt, dazwischen drei pfahlweise gestellte Wecken.[1]
Anton Fahne, Leopold von Ledebur und Ernst Heinrich Kneschke dagegen berichten von einem blauen Schild mit silbernen Wecken und roten Steinen.[4][2][3]
Es besteht eine Wappenverwandtschaft zu den Herren von Selbach, auf die sich das Wappen der Gemeinde Burbach (Siegerland), Sitz der Herren von Langenbach, bezieht.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Fahne: Geschichte der kölnischen, jülichschen und bergischen Geschlechter in Stammtafeln, Wappen, Siegeln und Urkunden, Band 1 (Stammfolge und Wappenbuch. A–Z), Köln 1848, S. 240 (uni-duesseldorf.de).
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Band 5: Kalb–Loewenthal, Leipzig 1864, S. 387 f. (Google Bücher).
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 2: L–S, Berlin 1856, S. 8 f. (digitale-sammlungen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 79 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 190 (uni-duesseldorf.de).