Johannesweg
Johannesweg
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Johannesbrunnen und Engelskapelle zu Beginn des Johannesweges
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Daten | |
Länge | 84 km |
Lage | Unteres Mühlviertel |
Startpunkt | Pierbach 48° 21′ 54,3″ N, 14° 43′ 52″ O |
Zielpunkt | Pierbach 48° 21′ 54,3″ N, 14° 43′ 52″ O |
Typ | Pilgerweg |
Höhenunterschied | 504 m |
Höchster Punkt | 980 |
Niedrigster Punkt | 494 |
Schwierigkeitsgrad | mittel |
Jahreszeit | ganzjährig |
Aussichtspunkte | - Burgruine Ruttenstein (in Pierbach)
- Herrgottsitz und Burgruine Prandegg (in Schönau im Mühlkreis) - Herzogreither Berg und Haiderberg (in St. Leonhard bei Freistadt) - Kammererberg (in Weitersfelden) - Wegererstein (in Unterweissenbach) - Gipfelkreuz (in Königswiesen) |
Besonderheiten | Pilgerweg mit 12 Meditationsorten zu Texten aus dem Johannesevangelium, dessen Routenverlauf dem Umriss einer Lilie nachempfunden ist. |
Der Johannesweg ist ein regionaler Wander- und Pilgerweg im unteren Mühlviertel.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 84 Kilometer lange, als Rundwanderweg angelegte, Johannesweg führt durch sieben Gemeinden des Bezirks Freistadt (Pierbach, Schönau im Mühlkreis, St. Leonhard bei Freistadt, Weitersfelden, Kaltenberg, Unterweißenbach und Königswiesen).
Er ist als Meditationsweg, der in seinem Verlauf den Umrissen einer Lilie nachempfunden ist, konzipiert und mit 12 Meditationsorten zu Textstellen aus dem Johannesevangelium ausgestattet. Der Johannesweg gehört zum Wanderwegenetz der Mühlviertler Alm. Die durchgehend beschilderte Route führt auf bestehenden lokalen und überregionalen Wander- und Reitwegen und wurde am 24. Juni 2012 eröffnet. Er wurde vom Linzer Arzt Johannes Neuhofer initiiert und die Wegstrecke von der Mitarbeiterin des Tourismusverbandes Mühlviertler Alm Elisabeth Hackl-Winkler erstmals in Form einer Lilie konzeptioniert. Bei der Gestaltung der Stationen wurde der Theologe Mag. Ferdinand Kaineder, Leiter des Medienbüros der Ordensgemeinschaften Österreich, intensiv miteinbezogen. Die praktische Umsetzung erfolgte durch die Mühlviertler Alm gemeinsam mit den Tourismusforen der Gemeinden. Seither wird dieser spirituelle Rundwanderweg von der Mühlviertler Alm ständig weiterentwickelt und dabei besonders versucht, das Erlebnis Johannesweg für alle Wanderer noch intensiver zu gestalten.
Zu den höchsten Punkten auf der Route des Johannesweges zählen der Herrgottsitz (855 m) auf dem Steinernen Berg (höchste Erhebung von Schönau im Mühlkreis), der Herzogreither Berg (811 m), der Haiderberg (mit 907 m der höchste Berg von St. Leonhard bei Freistadt), der Kammererberg (980 m), der Wegererstein (mit 834 m die höchste Erhebung Unterweißenbachs) und das Gipfelkreuz in Königswiesen (920 m).
Auf dem Johannesweg befinden sich die denkmalgeschützten Pfarrkirchen der anliegenden Pfarrorte (Pfarrkirche hl. Quirin in Pierbach, Pfarrkirche hl. Jakob der Ältere in Schönau im Mühlkreis, Pfarrkirche hl. Leonhard in St. Leonhard bei Freistadt, Pfarrkirche hl. Ulrich in Weitersfelden, Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Kaltenberg, Pfarrkirche hl. Nikolaus in Unterweißenbach und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Königswiesen).
Ebenfalls unter Denkmalschutz stehen die entlang des Johanneswegs gelegenen Burgruinen Prandegg und Ruttenstein.
Der Johannesweg berührt bzw. führt entlang der Flussläufe von Großer und Kleiner Naarn, Waldaist, Schwarzer Aist und Weißer Aist sowie deren Zuflüsse. Die Flusstäler zählen teilweise zum Europaschutzgebiet bzw. FFH-Gebiet Waldaist-Naarn.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Neuhofer, Andrea Fehringer, Thomas Köpf: Der Johannesweg. Wien 2012, ISBN 978-3-85002-809-7.
- Johannes Neuhofer, Andrea Fehringer, Thomas Köpf: Ich bin jetzt am Johannesweg. Wien 2014, ISBN 978-3-85002-896-7.
- Johannes Neuhofer, Andrea Fehringer, Thomas Köpf: Auftrag aus Atlantis – Der Johannesweg als Lebensziel, Unterweißenbach 2017, ISBN 978-3-200-05066-2