Cafu

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Cafu
Cafu (2007)
Personalia
Voller Name Marcos Evangelista de Moraes
Geburtstag 7. Juni 1970
Geburtsort ItaquaquecetubaBrasilien
Größe 176 cm
Position Rechtsverteidiger
Junioren
Jahre Station
1988–1990 FC São Paulo
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1989–1994 FC São Paulo 115 (7)
1995 Real Saragossa 16 (0)
1995 EC Juventude 0 (0)
1995–1997 Palmeiras São Paulo 35 (0)
1997–2003 AS Rom 163 (5)
2003–2008 AC Mailand 119 (4)
2009 Garforth Town
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1990–2006 Brasilien 142 (5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Cafu (* 7. Juni 1970 in Itaquaquecetuba; bürgerlich Marcos Evangelista de Moraes) ist ein ehemaliger brasilianischer Fußballspieler. Seine Stammposition war die rechte Verteidigungsseite, bekannt ist er jedoch vor allem für seine schnellen Vorstöße in die Hälfte des Gegners. In Europa spielte Cafu in der Serie A für die AS Rom und die AC Mailand und wurde mit jedem Verein je einmal italienischer Meister. Darüber hinaus gewann er mit Milan 2007 die Champions League. Cafu spielte von 1990 bis 2006 142-mal für die brasilianische Nationalmannschaft und ist damit brasilianischer Rekordnationalspieler. Mit der Seleção nahm Cafu an vier Weltmeisterschaften (1994, 1998, 2002, 2006) teil, wobei er 1994 und 2002 (als Kapitän) Weltmeister wurde. Darüber hinaus gewann er 1997 und 1999 die Copa América sowie 1997 den Confed Cup. Nach der WM 2006 beendete er seine Nationalmannschaftskarriere und spielte anschließend noch zwei Spielzeiten im Verein.

Cafu im Trikot der AC Mailand (2007)
Cafu (2013)

In Brasilien hatte er mit dem FC São Paulo große Erfolge, wie zum Beispiel den Gewinn der Brasilianischen Meisterschaft. 1995 bestritt er seine ersten Spiele in Europa für den spanischen Club Real Saragossa, bevor es ihn kurz darauf zurück nach Brasilien zog, wo er für Juventude und Palmeiras spielte. Erst zur Saison 1997/1998 kam er endgültig nach Europa, wo er bei der AS Rom anheuerte und schnell zum Stammspieler wurde. 2001 wurde er mit den Römern Italienischer Meister. Zu Beginn der Saison 2003/2004 wechselte er zur AC Mailand, mit dem er erneut Meister wurde und in der Saison 2006/07 die Champions-League gewann. Im Sommer 2008 beendete Cafu zunächst seine Karriere, ehe er sich im Januar 2009 dem englischen Verein Garforth Town anschloss, der in der Northern Premier League Division One North, der achten englischen Liga, spielt. Dort spielte er nur zwei Monate, ehe er am 1. März 2009 seine Karriere endgültig beendete.

Nationalmannschaft

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Cafu debütierte am 12. September 1990 in der Seleção. Er ist der einzige Fußballer, der es je geschafft hat, in drei WM-Finalspielen (1994, 1998 und 2002) anzutreten; selbst Pelé nahm, verletzungsbedingt, nur zweimal teil. 1994 und 2002 konnte Brasilien die Finalspiele gewinnen. Außerdem hat er mit Brasilien 1997 und 1999 die Copa América sowie 1997 den Konföderationen-Pokal gewonnen. Er ist zusammen mit Roberto Carlos der einzige Spieler, der in sechs Endspielen stand.

Cafu war mit seinen 142 Länderspielen[1] bis zum 8. September 2007 Rekordspieler Südamerikas, bevor er von Iván Hurtado aus Ecuador überholt wurde. Er lief auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in den ersten beiden Vorrundenspielen als Kapitän seiner Nationalmannschaft auf. Im dritten Vorrundenspiel wurde er nicht eingesetzt, da er zuvor schon eine gelbe Karte erhalten hatte und er bei einer weiteren für das Achtelfinale, für das Brasilien schon qualifiziert war, gesperrt worden wäre. Im Achtel- und Viertelfinale kam er wieder zum Einsatz, schied dann aber durch eine 0:1-Niederlage gegen Frankreich aus. Er gewann 16 Spiele bei Weltmeisterschaften, was bis zum Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 (17. WM-Sieg von Miroslav Klose) eine Rekordmarke darstellte.

Titel und Auszeichnungen

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Nationalmannschaft

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International

Weltweit:

Europa:

Südamerika:

Brasilien
Italien

Cafu trat in der Vergangenheit als Unterstützer von Jair Bolsonaro in Erscheinung.[2]

Commons: Cafu – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. kicker online
  2. Ronny Blaschke: Faschist mit prominenten Unterstützern. In Neues Deutschland vom 31. Dezember 2018, S. 16