Isar
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
Isar | ||
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Datn | ||
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Log | Östareich und Deitschland | |
Quäin | Kawendl 47° 22′ 32″ N, 11° 24′ 29″ O ... | |
Quäinhächn | 1160 m | |
Mindung | Donau | |
Mindungshächn | 312 m | |
Hächnuntaschied | 848 m | |
Läng | 295 km | |
Eizugsgegnd | 8.370 km²
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Grousstädt | Minga | |
Middlstädt | Däiz, Freising, Landshut, Plattling |
De Isar is a Fluss, der wo vo de Oipn durch Minga fliaßt und letzendlich gengiba vo Degndorf in d Donau münden duat. Da Ursprung liagt in Estareich im Hinteraudoi vom Kawendl-Gebirg. Zwischn Scharnitz und Mittnwoid fliaßts iaba d' Grenz vo Estareich noch Bayern (Deitschland). Se hod a Leng vo 295 Kilometa. Neba Minga liang de Städt Däiz, Freising, Moosburg und Landshuad an da Isar. De greaßtn Zufliass han d' Amper bei Moosburg, d' Loisach bei Wolfratshausn und d' Moosach bei Freising. D' Isar is noch da Donau, am Inn und am Main da viertlängste Fluss in Bayern.
Nama
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Lange Zeit hods ghoaßn, der Nama Isar dad ausm keltischn kemma und sovui wia reißnds Wossa (ys = schnej, reißnd und ura = Wossa, Fluss) bedeitn. Des guid inzwischn ois vaaltate Meinung. D'Sprachforscher moana jetzad es dad vo da indogermanischn Wurzl es/is (fia fließnds Wossa) kemma, de se a in fui andane Flußnama wiadafindt und se in aktuelle Sprachn nua no aufs feste Wossa, oiso s Eis bziagt.
Geografischs
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]A guads Drum vom Wossa des auf'd boarischn Oipn unds Kawendl foid fliaßt durch d' Isar zur Donau und so bis ins Schwoazze Meea. S' gsamte Einzugsgebiat hod a Flächn vo 9000 Quadratkilometa. Wei a Guads vom Niedaschlog in de Berg ois Schnee foid hods zur Schneeschmelz as meiste Wossa. Mit am mittlern Abfluss vo 175 Kubikmeta in da Sekund zählt d' Isar zu de mittlgroßn deitschn Flüss. Ma kos sogseng mit am Lech, da Mosel, am Main und am Neckar vagleicha.
Quellen vo da Isar
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Ursprung vo da Isar liagt im Hinteraudoi im Karwendl auf 1.160 Meta iaba Normalnui ( Koordinaten fehlen! Hilf mit. ...). Do fliaßt da Lafatsch an de Isarquelln vorbei. Da Lafatsch hod sei Quelln in da Nach vom Hallerangerhaus. Er is da längste vo de Quellbäch. Sei Nama ändert se bei de Isarquelln in Isar, oafach wei de Quelln vui mehra Wassa bringa, ois ea sejba hod.
Nebnfliss
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]In de Berg han ois wichtige Nebnflüß da Rißbach, d' Achn und d'Jachn zum dawähna. Da Rißbach kimmt aus da Eng und trifft bei Vorderriß auf d' Isar. D'Achn kimmt vom Achensee und mündt in Sylvensteinsee, dem sei Zua- und Abfluß d' Isar is. D'Jachn kimmt vom Walchasee, fliaßt durch d' Jachenau und mündt in da Nach vo Fleck und Wegscheid. De wichtigstn Nebenflüß außahoib vo de Berg han d' Amper und d' Loisach.
Insln
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De meistn Inseln und Kiesbänk in da Isar untaliegn wega de starkn Hochwassa a ständign Änderung in ihra Form und Log. A boar gressane Inseln in de Städt han im 19. Jahundert gegas Hochwassa gsichert worn:
- D' Museumsinsel in Minga, do liegt s' Deitsche Museum drauf
- D' Praterinsel in Minga
- D' Mühleninsel in Landshuat
Energie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]D'Isar werd auf vaschiedne Artn zur Energie-Gewinnung gnutzt. A guada Tei vom Isarwossa werd in da Nach vo Mittnwoid zum Woichnsää umgleit. Des werd gmacht, wei s' Woichnsääkraftwerk mehra Wossa bracht, ois vo sejba in See fliaßt. Da Sylvenstoa is a Stausee, dear vor oim gegas Hochwassa baut worn is, aba a zua Stromerzeugung gnutzt werd. Im weidan Valauf gibts mehrane Flußkraftwerke z. B. am neadlichn Stadtrand vo Däiz und de Isarwerke 1-3 inahoib vo Minga. Neba da Nutzung vo da Wassakraft is as Isarwassa indirekt ois Kühlwassa fias Kernkraftwerk Isar bei Landshut vo Bedeitung.
Umweltproblematik
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]A wenn Wassakraft ois was recht umweltfreindlichs ogseng werd hods fia'd Isar einschneidnde Folgn. Lange Zeit is as ganze Wassa zum Woichasee umgleit worn. Da a as meiste vom Rißboch zum Woichasee umgleit wurd is d'Isar zwischn Krea und am Sylvenstoa ab und zua a austrocknd. Des ganze Wassa kimmt zwar letzendlich iaban Kochesee und Loisach wiada zruck in d'Isar, aba bis Wolfratshausn fejds im Flußlauf. Inzwischn werd a greaßana Teil vom Wossa in da Isar glassn. A de fuin Seitnkanäle fia de Flußkraftwerk z. B. in da Nach vo Minga entziehn am wildn Flußlauf as Wossa. Außadem vahindern de Wehre an Transport vom Geschiebe. Deszweng grobt se d' Isar a tiafas Flußbett. A de Nutzung ois Kühlwassa fias Kernkraftwerk tuat am Fluß ned guad, wei dadurch sei Temperatur steigt. Dafia gibts aba Grenzwert, in oam hoaßn Somma hod as Kernkraftwerk scho drosselt wern miaßn, weis sonst de Umweltauflagn ned dafüllt hed.
Farb
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Fast scho zum Nama dazua gheard ois Zuasotz da Farbeidruck. S' is ois greane Isar bekannt. Des is aba nua de Farb vo am klarn Wossa, des erscheint tatsächli greablau. De Farb hods in niederschlogsarme Zeitn, wenn da greaßte Teil vom Wossa aus de Quelln stammt. Noch starke Regnfäll gibts durch Erosion an Haffa Schlamm und Dreck im Wossa, dann werds undurchsichtig lehmig braun. Iaba s' Enstehen vo dea greablaun Farb is ma se ned ganz einig. Wahrscheinlich is a Zammspui vo Algn und am glästn Koich. Da Eindruck werd vastärkt durch de helln Koichsteana am Grund vom Fluß und dem sonst recht klarn Wossa. Dadurch kimmt a Haffa Liacht aus'm Fluß zruck und iabastrahlt des vo da Oberflächn reflektierte Liacht. So hod de tatsächliche Farb vom Wassa an greaßan Eifluß auf an Farbeidruck ois de Farb vom Himme oda da Umgebung.
Fo da Farb is a as Biamischdrangl d'Isarmass inspiriad.
Isarpyramidn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Zwischn Arzbach und Däiz is oana recht fleißig dabei, daß a noch am jedn Hochwassa seine Stoahaffa nei aufschicht. De Haffa han ois Isarpyramidn bekannt und a scho mehrmois in da Zeidung und am Fernsehn erwähnt worn. Da Erbauer sejba nend des Platzl Kloa-Kairo.
D' Isar in Kunst, Literatua und Musi
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]A Altarbuidl vo 1480 in da Jakobskirch in Lengrias is a Beispui fia oide Darstellunga vo da Isar. Da unbkannte Moier hod s'Köpfn vom Apostel Jakobus ans Ufer vo da Isar valegt. Im 19. Jahrhundert ham an Haffa Mola aus da Münchner Schui d' Isar ois Motiv fia eanane Buidl entdeckt. Wei de recht gnau gmoid hom wern de Buidl a ois Dokumentation fia de Vaänderunga vo da Landschaft durch d'Leid ogseng. Im Jäger vo Foi hod da Ludwig Ganghofer am Isarwinke und seine Bewohna a literarischs Denkmoi gsetzt und damit zur Bekanntheit vo der Gengd beitrong. Oans vo am Willy Michl seine erfolgreichstn Liadl is as Isarflimmern. Er sejba hod an so starkn Bzug zum Fluß, daß a se Isarindianer nend.