Weltplus ArtikelHerbert Kickl

Der unterschätzte Radikale

Von Manfred Klimek
Veröffentlicht am 20.05.2019Lesedauer: 6 Minuten
Meister der Hetze: Herbert Kickl, 50, ersann Slogans wie „Wiener Blut – zu viel Fremdes tut niemand gut“
Herbert Kickl, 50, ersann Slogans wie „Wiener Blut – zu viel Fremdes tut niemand gut“Quelle: dpa

Österreichs Innenminister Herbert Kickl kam über Jörg Haider zur FPÖ. Von vielen belächelt und unterschätzt, baute er Polizei und Sicherheitskräfte für seine Zwecke um. Kurz will ihn nach dem Skandal loswerden, Kritiker werfen ihm gar einen „Putschversuch“ vor.

Der kleine, schmale Mann gilt als rechter Hardliner der Partei – und hat als solcher etliche Fans in der Bevölkerung, die ihn seit seinen alten FPÖ-Wahlslogans wie „Daham statt Islam“ nahezu inbrünstig lieben. Für die eingefleischten FPÖ-Wähler ist Kickl derjenige, der ihre Ausländerfeindlichkeit, die weit von jeder Zuwanderungskritik entfernt ist, am stärksten verkörpert. Kickl war ihr Garant, dass die „Islamisierer“ und „Gutmenschen“ nie wieder an die Macht kommen.


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