Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor: Sie machen Ihre Müsli-Packung auf und Ihnen flattert ein kleines Tierchen entgegen. Dann haben Sie vermutlich Mehlmotten in Ihrer Nahrung. Die Mottenfalter selbst sind zwar nicht schädlich, ihre Larven dagegen schon. Sie verunreinigen Ihre Lebensmittel so stark, dass sie zum Gesundheitsrisiko werden können. Was eine Mehlmotte überhaupt ist, wie sie einen Mottenbefall bekämpfen und welche vorbeugenden Maßnahmen Sie treffen können, erfahren Sie bei uns.
Alles auf einen Blick:
- Mehlmotten sind weit verbreitete Vorratsschädlinge, die trockene Lebensmittel wie Mehl, Reis, Nudeln oder Hülsenfrüchte befallen.
- Die Schäden an den Lebensmittel richten nicht die Mottenfalter an, sondern die Larven. Sie verunreinigen Ihre Nahrungsmitteln durch kleine Spinnfäden, abgestriffene Häute und Ausscheidungen.
- Einen Befall bekämpfen Sie am wirksamsten, indem Sie befallene Lebensmittel großzügig entfernen und Ihren Vorratsschrank mit Essigwasser reinigen.
- Klebefallen, Mottenpapier, Insektizide und Schlupfwespen unterstützen Sie bei der Beseitigung des Mehlmottenbefalls. Hausmittel sind im akuten Fall nicht mehr wirksam.
- Verpacken Sie Ihre Vorräte in luftdichten Behältern und beugen Sie so einem Schädlingsbefall vor.
Definition
Die Mehlmotte (Ephestia kuehniella) zählt zusammen mit der Kornmotte und der Dörrobstmotte zu den Lebensmittelmotten. Sie ist ein weit verbreiteter Vorratsschädling, der besonders Kornmehle bevorzugt. Diese Mottenart befällt allerdings auch andere Lebensmittel wie Nudeln, Haferflocken oder Reis. Wollen Sie einen Mehlmottenbefall dauerhaft loswerden, sollten Sie sicher sein, dass es sich tatsächlich um diese Lebensmittelmotte handelt. Dazu ist wichtig zu wissen, wie der Schädling aussieht.
Wie sehen Mehlmotten aus?
Für eine eindeutige Bestimmung sollten Sie neben dem Mehlmottenfalter auch dessen Larven und Eier betrachten.
Der Mehlmottenfalter hat eine Körperlänge von 10 bis 14 Millimetern und eine Flügelspannweite von 20 bis 25 Millimetern. Er hat Vorder- und Hinterflügel. Im Ruhezustand legt der Falter die vorderen Flügel wie ein Dach über die hinteren. Die Vorderflügel sind silbrig-grau mit bläulichen oder rötlichen Verfärbungen und weisen dunkle, gezackte Querlinien auf. Am Flügelsaum befinden sich dunkle Punkte. Die Hinterflügel sind einheitlich grau mit einem silbrigen Fransensaum. Die Fühler der Motte zeigen meist nach hinten und sind halb so lang wie der Körper.
Die Mehlmottenlarven sind 9 bis 13 Millimeter lange Raupen, die sich verpuppen und schließlich zu Faltern entwickeln. Sie sind weiß mit rötlichen oder grünlichen Einfärbungen und haben einen braunen Kopf. Die kleinen Kriechtiere sind nicht zu verwechseln mit Mehlwürmern, den Larven des Mehlkäfers. Mehlwürmer sind einheitlich gelb-braun.
Die Mehlmotteneier sind weiß und haben eine länglich-ovale Form. Mit dem bloßen Auge sind sie fast nicht zu erkennen, da sie nicht einmal 1 Millimeter groß sind.
Befall
Um einen Mehlmottenbefall loszuwerden oder sich davor zu schützen, sollten Sie dessen Ursachen kennen. Wichtig ist, dass Sie erste Anzeichen schnell bemerken.
Welche Lebensmittel befallen Mehlmotten?
Mehlmotten bevorzugen trockene Lebensmittel, die Sie häufig in der Küche aufbewahren. Auf ihrem Speiseplan stehen:
- unverarbeitete Mehl- und Getreidesorten
- sämtliche Produkte aus Mehl und Getreide, zum Beispiel Nudeln oder Müsli
- Samen und Kräuter
- Trockenobst
- Hülsenfrüchte
- Reis
- Tee und Kakao
- Nüsse und Kerne
- Trockenfutter für Tiere
Besonders Nahrungsmittel, die Sie offen aufbewahren oder die nicht ausreichend verpackt sind, ziehen die Vorratsschädlinge an. Dünne Verpackungen aus Folie oder Papier können sie sogar durchbeißen. Für Vorräte im Kühlschrank besteht keine Gefahr.
Wo verstecken sich Mehlmotten?
Die kleinen Schädlinge brauchen dunkle Ecken und warme Temperaturen, um Ihre Eier zu legen. Außerdem muss ausreichend trockene Nahrung für die Raupen vorhanden sein. Vorratsschränke in der Küche bieten geeignete Verstecke. Besonders gerne legen die Falter ihre Eier in kleinen Nischen und Löchern ab, zum Beispiel in Bohrungen für Regalbretter. Kontrollieren Sie Ihre Schränke in der Küche und die Lagerplätze Ihrer Lebensmittel deshalb regelmäßig.
Wie kommt es zum Befall?
Ein Mehlmottenbefall ist nicht das Resultat von mangelnder Hygiene. Es gibt zwei Wege, wie die Vorratsschädlinge an Ihre Vorräte gelangen können.
Es ist möglich, dass die Falter durch geöffnete Fenster oder Türen von außen in das Haus hinein fliegen. Damit diese überhaupt in die Nähe Ihrer Vorräte kommen, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Es muss Dämmerung herrschen und mindestens 25 Grad Celsius haben.
Wahrscheinlicher ist, dass Sie die kleinen Tierchen versehentlich eingekauft haben und sich Eier oder Larven bereits in der Verpackung befanden. Davon ist besonders trockenes Tierfutter betroffen.
Wie können Sie einen Befall erkennen?
Wenn die Falter Ihnen bereits aus der Packung entgegen fliegen, ist ein Mehlmottenbefall offensichtlich. Sie können diesen allerdings schon früher erkennen, wenn Sie auf folgende Anzeichen achten:
- kleine Löcher in der Verpackung
- ein feines Gespinst an den Lebensmitteln in der Verpackung
- stark verklebte Nahrungsmittel oder Klumpen im Mehl
- im fortgeschrittenem Stadium: kleine Raupen
Wie vermehren sich Mehlmotten?
Ein einziges Weibchen kann mehrere hundert Eier ablegen, durchschnittlich 200 Stück. Die Falter legen die Eier direkt in Ihren Lebensmitteln ab. Es dauert nur vier bis fünf Tage, bis dort die kleinen Raupen schlüpfen. Diese fressen sich dann etwa vierzig Tage quer durch die Nahrungsquelle und entwickeln sich darin bis zu ihrer Endgröße. Dann setzt die Verpuppung ein. Nach weiteren neun Tagen schlüpft der Falter aus der Puppe. Die jungen Falter sind bereits nach kurzer Zeit paarungsbereit und der Zyklus beginnt von neuem. Unter mitteleuropäischen Klimabedingungen und bei ausreichend vorhandener Nahrung können sich pro Jahr drei bis vier Generationen entwickeln.
Ein Mehlmottenbefall kann also schnell zur handfesten Plage werden, wenn Sie diesen nicht sofort bekämpfen.
Schäden
Ein Mottenbefall kann große Schäden an Lebensmittelvorräten anrichten. Vor allem die Schäden, die nicht direkt sichtbar sind, machen Lebensmittelmotten so gefährlich.
Welche Schäden entstehen?
Es ist nicht der Mehlmottenfalter, der den Schaden anrichtet, sondern seine Larven. Im Larvenstadium können sie während ihrer Fresswanderung insgesamt eine Strecke von 400 Metern quer durch Ihre Lebensmittel zurücklegen.
Dabei verlieren sie Ausscheidungen und Streifen alte Häute ab, wodurch sie das jeweilige Lebensmittel stark verunreinigen.
Bis sich die Mehlmottenlarven verpuppen, produzieren sie bei jeder Bewegung einen dünnen Spinnfaden, der das befallene Nahrungsmittel verklebt. Dadurch entstehen ganze Gespinste, die Feuchtigkeit verursachen und damit Schimmelbildung begünstigen. Die Feuchtigkeit ist für die Bildung von Klumpen in befallenem Mehl verantwortlich. Für Getreidelager und Mehlproduzenten geht von Lebensmittelmotten eine große Gefahr aus. Sie können ganze Bestände vernichten, zum Beispiel Hafer, Weizen, Roggen, Mais oder Gerste.
Doch das ist nicht alles: Zerfressene Siebe und vom Gespinst verstopfte Leitungen zählen ebenfalls zur Schadensbilanz.
Für Betriebe, die Getreide in größeren Mengen verarbeiten, kann ein Mottenbefall schnell zu einer ernsthaften Bedrohung werden.
Sind Mehlmotten schädlich für die Gesundheit?
Wenn Sie versehentlich Mehlmottenfalter oder ihre Raupen verzehren, ist dies an sich nicht gesundheitsschädlich. Die Gesundheitsgefahr für den Menschen geht von der Verunreinigung der Lebensmittel aus. Denn die kleinen Insekten sind häufig von Milben befallen. Auch wenn Sie die Mottenfalter und -raupen aus Ihren Vorräten entfernen können, bleiben die Ausscheidungen und die winzigen Milben zurück. Verzehren Sie die dadurch verunreinigten Nahrungsmittel, kann dies Allergien und Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen.
Befallene Lebensmittel sollten Sie also in keinem Fall verzehren, auch wenn Sie die Schädlinge und Ihre Hinterlassenschaften entsorgt haben.
Bekämpfung
Haben Sie einen Mehlmottenbefall erkannt, müssen Sie schnell handeln und den Schädling gezielt loswerden. Es muss nicht immer das chemische Insektizid sein. Auch biologische Maßnahmen können bei der Bekämpfung helfen.
Wie werden Sie Mehlmotten los?
Die Möglichkeit, die Ihnen vielleicht als erstes in den Sinn gekommen ist, um Lebensmittel- oder Kleidermotten loszuwerden, sind die viel verwendeten Klebefallen. Leider eignen sich sogenannte Pheromon-Fallen nicht dafür, einen Mehlmottenbefall restlos zu beseitigen. Sie können mit den Fallen lediglich feststellen, ob Sie den Vorratsschädling in Ihrem Zuhause haben. Denn die herkömmlichen Fallen weisen einen entscheidenden Nachteil auf: Die Pheromone locken ausschließlich Mehlmottenfalter an. Das bedeutet, dass die Raupen weiterhin Schaden anrichten können.
Schritt für Schritt gegen den Mehlmottenbefall
Sobald Sie den Mottenbefall identifiziert haben, geht es an dessen effektive Bekämpfung. Als erste Maßnahme müssen Sie befallene Lebensmittel entsorgen und alles gründlich reinigen. Gehen Sie dabei Schritt für Schritt vor:
- Räumen Sie den gesamten Vorratsschrank aus. Am besten bringen Sie den Inhalt in verschlossenen Säcken nach draußen ins Freie, um zu verhindern, dass sich die Schädlinge im Haus ausbreiten.
- Kontrollieren Sie jedes einzelne Lebensmittel. Entsorgen Sie befallene Vorräte großzügig und restlos.
- Erhitzen Sie Nahrungsmittel ohne offensichtlichen Schaden vorsorglich auf 60 bis 80 Grad Celsius im Ofen oder frieren Sie diese für mindestens eine Woche ein. Dadurch sterben Keime und Larven ab. Füllen Sie die Lebensmittel danach in luftdichte Behälter um.
- Reinigen Sie den Vorratsschrank gründlich mit Essigwasser. Vergessen Sie dabei nicht kleine Ritzen, Zwischenräume und Ecken. An diesen Stellen fühlen sich Mehlmottenlarven besonders wohl.
- Erhitzen Sie schwer zugängliche Stellen zusätzlich mit einem Föhn. Hier müssen Sie allerdings ausreichend Hitze direkt auf die betroffenen Stellen ausüben.
Es kann sein, dass einzelne Tiere übrig bleiben und erst nach der Säuberungsmaßnahme schlüpfen. Entdecken Sie nach dem Reinigen immer noch herumschwirrende Mottenfalter, wiederholen Sie diesen Prozess so lange, bis die Schädlinge restlos beseitigt sind. Sie können zur Kontrolle Pheromon-Fallen verwenden.
Welche Mittel unterstützen die Bekämpfung?
Dauert Ihnen dieser Vorgang zu lange oder ist der Mehlmottenbefall so groß, dass Sie ihn auch mit wiederholter Reinigung nicht mehr loswerden, haben Sie mehrere Möglichkeiten.
- Mottenpapier
Mottenpapier tötet sowohl Lebensmittelmotten als auch ihre Larven. Über einen längeren Zeitraum gibt dieses Papier einen Wirkstoff ab, der für Motten giftig und für Menschen ungefährlich ist. Platzieren Sie das Mottenpapier direkt in dem betroffenen Schrank, damit eine ausreichend hohe Konzentration des Giftstoffes auf die Schädlinge wirkt. - Insektizide
Es gibt spezielle Insektensprays, die Sie auf befallene Stellen sprühen können. Das darin enthaltene Insektizid sorgt dafür, dass die Raupen sich nicht weiterentwickeln und herumschwirrende Mottenfalter sterben. Diese Sprays verbreiten sich über die Luft. Das ist jedoch nicht immer ungefährlich für Sie. Im schlimmsten Fall bewirkt ein solches Spray Atemnot, allergische Reaktionen auf der Haut oder Kopfschmerzen. Chemische Mittel sollten Sie also erst dann verwenden, wenn sämtliche alternative Methoden fehlgeschlagen sind. Insektizide finden ihre Anwendung eher im Bereich von Großbetrieben. Hier ist dies oft die einzige Möglichkeit, den Lebensmittelbestand zu schützen. - Schlupfwespen
Schlupfwespen sind die biologische Alternative zu Insektiziden. Sie sind die natürlichen Feinde von Lebensmittelmotten. Diese Wespenart legt ihre eigenen Eier auf die Mehlmotteneier. Die Larven der Schlupfwespe ernähren sich dann von den Motteneiern. Sie erhalten Schlupfwespeneier auf Kärtchen, die Sie in Ihrem Schrank aufhängen können. Dem Schädlingsproblem sagen Sie damit von Grund auf den Kampf an. Schlupfwespen sind für Sie völlig ungefährlich. Sie stechen nicht, fliegen nicht, interessieren sich nicht für menschliche Nahrung und haben nur eine Lebenserwartung von wenigen Tagen.
Die Verwendung dieser drei Mittel unterstützt zwar das Mottensterben. Die Entsorgung der befallenen Lebensmittel und die Reinigung der Vorratsschränke oder -regale ist dennoch unerlässlich.
Achtung vor diesen Hausmitteln
Wenn Sie sich im Internet über Hausmittel gegen Mehlmotten informieren, finden Sie einige Tipps, wie Sie die Schädlinge bekämpfen können. Eine vollständige Bekämpfung erreichen Sie mit diesen Hausmitteln aber sehr wahrscheinlich nicht. Hausmittel eignen sich eher als unterstützende oder vorsorgliche Maßnahme. Sollten Sie mithilfe von Natron, Kieselgur oder Geruchsstoffen eine vollständige Beseitigung erreichen, handelt es sich dabei um einen Zufallstreffer.
- Mottenfalle aus Natron
Bei dieser Methode mischen Sie Natron und Mehl in einem Verhältnis von 4:1. Dieses Gemisch stellen Sie dann neben Ihre Vorräte. Legen die Mottenfalter Ihre Eier darin ab, sterben die Larven, wenn sie das Natron mitfressen. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Lebensmittelmotten ihre Eier ausschließlich in dem Mehl-Natron-Gemisch ablegen. Da Sie dies nicht steuern können, ist die Methode nicht zielführend bei der Bekämpfung eines bereits bestehenden Mottenbefalls. - Kieselgur
Kieselgur ist ein feines Pulver aus abgestorbenen Kieselalgen, das die Insektenlarven rasch austrocknet. Wenn Sie Kieselgur einsetzen, ergibt sich dieselbe Problematik wie bei der Mottenfalle aus Natron. Sollten die Mehlmottenlarven mit der Kieselgur in Kontakt kommen, sterben sie. Dass alle Tierchen darin verenden, ist jedoch nicht realistisch. - Geruchsstoffe
Es gibt bestimmte Gerüche, die Mehlmotten nicht mögen. Das können Sie sich zunutze machen. Sie kennen das Prinzip vielleicht von Duftsäckchen gegen Kleidermotten. Der Geruch von Nelken, Lavendel oder Lorbeer beispielsweise wirkt abstoßend auf die Lebensmittelmotten. Der Einsatz von Geruchsstoffen ist ausschließlich eine präventive Methode. Sind die Tierchen bereits vorhanden, erreichen Sie bestenfalls, dass sie auf angrenzende Vorräte ausweichen. Bereits vorhandene Eier verbleiben in befallenen Lebensmitteln. Um den Schädling loszuwerden, ist dieses Mittel also völlig untauglich.
Julian Vasel – Schädlingsbekämpfer
Vorbeugung
Um einen erneuten Befall zu vermeiden, gibt es einige Maßnahmen. Auch wenn Sie noch keinen Befall hatten, können Sie diesem vorbeugen.
Wie können Sie einem Befall vorbeugen?
- Starten Sie bereits beim Einkauf. Achten Sie bei durchsichtigen Verpackungen auf mögliche Gespinste.
- Füllen Sie trockene Lebensmittel, die Mehlmottenlarven als Nahrung dienen können, sofort nach dem Einkauf in luftdichte Gefäße um. Aber Achtung: Ein Drehverschluss ist kein Hindernis für die kleinen Kriechtiere.
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Vorratsschränke und halten Sie diese sauber. Bereits kleine Krümel können Vorratsschädlinge anziehen.
- Fliegengitter vor dem Fenster halten Mehlmottenfalter und andere Insekten ab. Besonders ratsam ist dies für die Küche.
- Legen Sie sich nur so viele Vorräte an, wie Sie mittelfristig benötigen. Je länger die Lebensmittel an einer Stelle liegen, umso höher ist die Gefahr, dass sich die Lebensmittelmotten ungehindert ausbreiten können.
- Stellen Sie regelmäßig Klebefallen in Ihrer Küche und den Vorratsräumen auf. Sobald sich auch nur eine Motte darauf befindet, sollten Sie sofort reagieren und Maßnahmen zur Bekämpfung einleiten.
- Ätherische Öle aus Nelken, Pfefferminz, Eukalyptus, Lavendel, Orangen oder Anis sowie Teebaumöl wirken abschreckend auf Mehlmottenfalter.
Julian Vasel – Schädlingsbekämpfer
Fazit
Mehlmotten sind Vorratsschädlinge, die sich vor allem über Getreideprodukte hermachen. Es sind nicht die Mottenfalter, die den Schaden an den Nahrungsmitteln anrichten, sondern deren Larven. Um sich zu entwickeln, fressen sie sich quer durch sämtliche Vorräte. Durch Ausscheidungen und kleine Spinnfäden verunreinigen sie Nahrungsmittel. Sie müssen einen Lebensmittelmottenbefall umgehend bekämpfen, sobald Sie ihn erkennen. Auf Hausmittel sollten Sie sich dabei nicht verlassen. Das effektivste Mittel ist die umfangreiche Entsorgung befallener Lebensmittel und die gründliche Reinigung Ihrer Vorratsräumlichkeiten. Durch eine regelmäßige Kontrolle und die Verpackung von Lebensmittelvorräten in luftdichten Behältern schützen Sie sich vor dem Vorratsschädling.
Über unseren Experten Julian Vasel
Julian Vasel ist seit 2012 von der Handelskammer Mittelfranken geprüfter Metallbaumeister und war danach einige Jahre in der Schädlingsbekämpfung und Schädlingsprävention als von der Industrie und Handwerkskammer geprüfter Schädlingsbekämpfer tätig.
Nach einem darauffolgenden Studium begann er als Produktmanager bei DS Digitale Seiten. Als Experte steht er uns für Fragen rund um Schädlingsbekämpfung und Metallbau zur Verfügung.