10 Dinge, die Sie nicht über Elvis Presley nicht wussten

Der King of Rock n Roll ist eine Legende. Legendär sind auch die Geschichten über ihn.
Elvis Presley 10 Dinge die Sie über den King noch nicht wussten
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Er wurde nur 42 Jahre alt. Trotzdem hat Elvis Presley sich in seinen Filmen und in seiner Musik unsterblich gemacht. Heute wäre der Sänger und Schauspieler aus Memphis 80 Jahre alt geworden. Statt zurück zu schauen, blicken wir nach vorn – zum nächsten Kneipenabend mit Freunden nämlich. Denn dann werden diese unnützen Fakten über den King auf jeden Fall für erstaunte Gesichter sorgen.

1. Elvis Presley hat keinen einzigen Song selbst geschrieben

Auch wenn Elvis Presley bei Songs wie „Don’t Be Cruel“ und „Love Me Tender“ als zweiter Songwriter aufgeführt ist, hat er gegenüber einem Journalisten erwähnt, dass er nie eines seiner Lieder selbst geschrieben habe. Manager Parkers Geschäftssinn war der Grund, warum Elvis trotzdem unter den Songcredits aufgeführt wurde. Songschreiber durften nur dann für Elvis arbeiten, wenn sie die kompletten Rechte abtraten. Ein System, das schließlich kollabierte: die bekannten Songschreiber weigerten sich zunehmend, mit Elvis Presley zu arbeiten. Eine Riesenchance für den Nachwuchs. Künstler wie Mac Davis oder Dallas Frazier starteten mit Elvis-Songs ihre Karrieren.

2. Elvis Presley hat nie ein Konzert außerhalb Amerikas gegeben

Er war vielleicht der erste international erfolgreiche Musikact. Trotzdem ist Elvis Presley nie außerhalb Nordamerikas aufgetreten. Immerhin hat er es für fünf Konzerte nach Kanada geschafft. Grund dafür war sein Manager Tom Parker. Er war in den 1920ern illegal nach Amerika gekommen und hatte Angst, er würde das Land nicht mehr betreten können, wenn er es einmal verlässt. Obwohl Elvis Presley dadurch viel Geld durch die Lappen gegangen ist, war Parker bis zu seinem Tod als Manager an seiner Seite.

Elvis in seinem klassischen Outfit

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3. Elvis Presleys Bühnenoutfits waren vom Kampfsport inspiriert

Auch wenn man ihm das gegen Ende seiner Laufbahn nicht mehr wirklich ansah: Elvis Presley hatte einen schwarzen Gürtel in Karate. Seine Leidenschaft für Kampfsport inspirierte auch sein legendäres Bühnenoutfit, den Jumpsuit. Ende der 1960er-Jahre trat Elvis Presley erstmals in Las Vegas auf und wollte sich damit von Showgrößen wie Frank Sinatra und Sammy Davis Jr. abheben. Ein Jumpsuit kostete Elvis Presley um die 10.000 Dollar, mittlerweile werden die Elvis-Outfits für bis zu 300.000 Dollar versteigert.

4. Elvis Presley erklärte sich selbst zum Anti-Drogen-Beauftragten

Zu Beginn seiner Karriere war Elvis Presleys Ruf nicht gerade gut. Man unterstellte ihm, mit seinem Hüftschwung die Jugend zu versauen. Um sich Respekt zu verschaffen, trat Elvis auf dem Höhepunkt seiner Karriere den regulären Wehrdienst an. Wie konservativ Elvis Presley wirklich war, zeigte sich Anfang der 1970er-Jahre. In einem Brief an Nixon drückte der Sänger seine tiefe Bewunderung für den Präsidenten aus und bat um ein persönliches Treffen, das im Dezember 1970 stattfand. Elvis bot seine Unterstützung an im Kampf gegen Drogen und die Counterculture an – und bekam von Nixon selbst eine Plakette des Bureau of Narcotics and Dangerous Drug (BNDD). War das der gleiche Elvis, der geschätzte 10.000 Pillen pro Jahr nahm und an einer Medikamentenüberdosis starb?

5. Elvis Presley wäre beinahe von Alice Cooper erschossen worden

Als echter Südstaatler wusste Elvis Presley, wie man mit einer Schusswaffe umgeht. In Graceland hatte er ein ganzes Arsenal aus 40 Waffen, ein amerikanischer Waffenhersteller hat sogar eine spezielle Ausgabe eines Magnum-Revolvers herausgegeben, mit dem Konterfei des King. Als er in den 1970ern zusammen mit Alice Cooper, Chubby Checker, Liza Minnelli und Linda Lovelace in einem Hotelzimmer in Las Vegas saß, gab er Alice Cooper eine Waffe in die Hand. Um ihm zu zeigen, wie leicht er jemandem die Waffe abnehmen kann. Cooper dachte kurz darüber nach, ob er abdrückt. Schon lag er auf dem Boden. Mit Elvis’ Stiefel an seinem Hals, wie er in einem Interview mit der BBC erzählte.

Weg vom Glitzer, hin zu männlicher Härte: Elvis Presley bei seinem Comeback-Konzert im Jahr 1968 in derbem Leder.Getty Images

6. Elvis Presleys Frau Priscilla hatte eine Affäre mit seinem Karate-Lehrer

Während seiner Zeit als Soldat in Deutschland lernte Elvis Presley die damals 14-jährige Priscilla Beaulieu kennen, die er 1967 heiratete. Die Ehe hielt gerade einmal sechs Jahre, ein Grund für die Scheidung waren Elvis außereheliche Beziehungen. Auch Priscilla war kein Kind von Traurigkeit. Ihr wird eine Affäre mit Elvis langjährigem Freund und Karate-Lehrer Mike Stone nachgesagt. Elvis-Biograf, Peter Guralnick, schreibt, dass Elvis angeblich seinen Bodyguard darauf ansetzte, einen Auftragskiller anzuheuern. Dazu kam es zum Glück nicht.

7. Elvis Presley traf Led Zeppelin zum Uhrenvergleich

1973 waren die Hard-Rocker der Band Led Zeppelin auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Für Robert Plant und John Paul Jones sollte es ein besonderes Jahr werden. In Los Angeles bekamen sie eine Audienz beim King of Rock `n` Roll – und waren erstmal sprachlos. Elvis lockerte die Stimmung indem er seine 5.000-Dollar-Uhr gegen die von John Paul Jones tauschte. Kein guter Deal, denn die hatte keine Diamanten, sondern ein Bild von Mickey Mouse auf dem Ziffernplatz.

8. Elvis Presleys BMW 507 war ursprünglich weiß

Neben Priscilla hatte Elvis Presley nur eine große Liebe: Autos. Von seinem ersten Geld schenkte er seiner Mutter einen pinken Cadillac, zu seinem Fuhrpark zählte er Motor-Legenden wie den Mercedes Benz 600, einen Ford T-Bird und einen Stutz Blackhawk. Während seiner Zeit in Deutschland fuhr er einen BMW 507, der im Juli 2014 ins Münchner BMW-Werk zurückgekehrt ist. Ursprünglich war das Auto weiß. Legenden zufolge hatte es Elvis Presley umlackieren lassen, um die Lippenstiftspuren seiner weiblichen Fans zu verdecken.

Elvis Presley konnte einfach alles tragen. Nicht umsonst ist er der King of Rock'n'Roll.Sony Music

9. Elvis Presley flog 1.300 km für ein Sandwich

Elvis liebte Essen. Je fetter, desto besser. Ein Umstand, den man ihm am Ende seiner Karriere durchaus ansah. Zu Beginn seines Militärdienstes 1960 brachte er um die 70 Kilogramm auf die Waage, zu seinem Tod Ende der 1970er-Jahre waren es 120 Kilogramm. Ein guter Esser war er schon immer, mit Mitte 20 konnte er acht Cheeseburger, zwei Sandwiches mit Speck und drei Milchshakes verdrücken. Elvis Presley machte in seinem Leben nur einen einzigen Werbespot. Für Donuts. Graceland war offizielle Station des Pepsi-Truck. Und er flog eines Nachts mit seinem Privatjet von Memphis nach Denver, nur um dort ein ganz spezielles Sandwich zu essen: das Fool’s Gold. Ein Laib italienisches Brot, ausgehöhlt und mit Erdnussbutter gefüllt, Marmelade und einem Pfund Speck. Hüftgold für den Hüftschwung.

10. Elvis Presley hat zirka 85.000 Doppelgänger

Mehrere Internetquellen vermuten, dass es weltweit ungefähr 85.000 Elvis-Imitatoren gibt. Das Team von Murderous Maths wollte es genau wissen – und errechnete, dass im Jahr 2043 jeder Mensch ein Elvis-Imitator sein wird. 2013 fanden die letzten Elvis-Tribute-Artist-Weltmeisterschaften in Memphis statt. Und in Bayreuth gehört ein Elvis-Double mittlerweile schon zum Stadtbild. Der beste Deutsche Elvis ist er jedoch nicht, haben Time Warner und die Elvis-Presley-Gesellschaft entschieden. Sie haben den Schwaben Nils Strassburg zum besten Elvis Deutschlands erklärt. Der King ist tot, lang lebe der King!