Schmiergeldskandal :
Siemens muss 201 Millionen Euro Strafe zahlen

Lesezeit: 3 Min.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind laut Siemens beendet
Das Landgericht München hat Deutschlands größten Elektrokonzern zu einer Geldbuße von 201 Millionen Euro verurteilt. Laut bisherigen Ermittlungen hatten Siemens-Manager schwarze Kassen angelegt, aus denen Schmiergelder im Ausland gezahlt worden sein sollen.

Die Schmiergeldaffäre kommt den krisengeschüttelten Siemens-Konzern teuer zu stehen. Das Landgericht München verhängte jetzt eine Geldbuße von 201 Millionen Euro gegen Deutschlands größten Elektrokonzern. Damit werden dubiose Geldströme in der früheren Telekommunikationssparte Com geahndet. „Siemens akzeptiert die gerichtliche Sanktion und übernimmt damit die Verantwortung bezüglich des Fehlverhaltens im Bereich Com in der Vergangenheit“, teilte der Konzern am Donnerstag in München mit. Siemens habe daher auf weitere Rechtsmittel verzichtet. Zusätzlich muss der Konzern eine Steuernachzahlung von 179 Millionen Euro leisten.

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