siehe auch jammern (1), Synonym zu klagen (1)
Beispiele:
Wekker plietsch is, brukt nich so oft tau plinsen. Plinsen is nix tau’n Äten – nee denn is de Minsch ’n bäten wat trurig […]. (= Wer schlau ist, braucht nicht so oft zu plinsen. Plinsen ist nichts zum Essen – nein, dann ist der Mensch ein bisschen traurig.) [Schweriner Volkszeitung, 17.06.2017]
Der Spiegel
(= Zeitschrift) habe seine Ehre verloren, sei
»neudeutsch« und ein »Allerweltsblättchen des feingestrickten Populismus«,
gar die »Bild‑Zeitung für den Mittelstand«, hatte die Grünen‑Politikerin
Antje Vollmer geplinst, als der Spiegel Anfang der
neunziger Jahre Oskar Lafontaine kritisierte. [Süddeutsche Zeitung, 16.11.2005]
Wie längst verstorbene Bekannte wirken die Vokabeln der Fünfziger:
Der Mutter wird »blümerant«, Hackfleisch heißt »Schabefleisch« und weinen
»plinsen«. [Der Spiegel, 08.01.2001]
»Nu plinst er iber seen eejnet Bejräbnis«
(= nun weint er über sein eigenes Begräbnis), sagte
Anna mitleidslos. [Berliner Zeitung, 04.12.1954]