kotzen
GrammatikVerb · kotzt, kotzte, hat gekotzt
Aussprache
Worttrennung kot-zen
Wortbildung
mit ›kotzen‹ als Erstglied:
Kotzbrocken
· kotzelend · kotzig · kotzjämmerlich · kotzlangweilig · kotzübel
· mit ›kotzen‹ als Letztglied: abkotzen · ankotzen · auskotzen · bekotzen · Gekotz / Gekotze · herauskotzen · verkotzen · vollkotzen
· mit ›kotzen‹ als Grundform: 1Kotze
· mit ›kotzen‹ als Letztglied: abkotzen · ankotzen · auskotzen · bekotzen · Gekotz / Gekotze · herauskotzen · verkotzen · vollkotzen
· mit ›kotzen‹ als Grundform: 1Kotze
Mehrwortausdrücke
man hat schon Pferde kotzen sehen / man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen ·
zum Kotzen
eWDG
Bedeutung
vulgär sich übergeben, erbrechen
Beispiele:
wie ein Reiher kotzen
jmd. bekommt, kriegt das (große) Kotzen (= jmd. muß sich übergeben)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
kotzen · 2Kotze · auskotzen · ankotzen
kotzen Vb. ‘sich übergeben, erbrechen’, im 15. Jh. entstanden aus frühnhd. koptzen, einer Intensivbildung zu einem wohl lautmalenden Verb frühnhd. koppen ‘aus dem Magen aufstoßen, rülpsen’; vgl. auch gleichbed. spätmhd. koppeln, köppeln sowie koppen ‘krächzen’ (vom Raben). – 2Kotze f. ‘Erbrochenes’ (16. Jh.), frühnhd. Kotz m. auskotzen Vb. ‘erbrechen’ (16. Jh.), übertragen (reflexiv) ‘seinem Groll Luft machen’ (20. Jh.). ankotzen Vb. ‘anwidern, anekeln, anschreien, anfahren’ (20. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Medizin
(Nahrung) nicht bei sich behalten (können) ·
(etwas) erbrechen ·
(sich) erbrechen ·
(sich) übergeben ·
hochwürgen ·
speien ●
Magen(inhalt) oral entleeren variabel ·
speiben österr., bayr. ·
spucken regional ·
(Gegessenes wieder) von sich geben ugs. ·
(das Essen) kommt oben wieder heraus ugs. ·
(sich) auskotzen derb ·
Bröckchen lachen ugs. ·
brechen ugs. ·
göbeln ugs., regional ·
kotzen derb ·
reihern ugs. ·
rückwärts essen ugs., scherzhaft ·
vomieren geh., lat.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›kotzen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›kotzen‹.
Verwendungsbeispiele für ›kotzen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Schließlich kotzten alle nur noch eine schwarze Masse, und das nannte man das Ende der Literatur.
[Die Zeit, 04.11.1999, Nr. 45]
Vorausgegangen war ein doch erkennbar ruppiger Schnitt; vielleicht hatte sie sich erst warm kotzen müssen.
[Die Zeit, 27.08.1998, Nr. 36]
Diese Diskussion, aber ehrlich, kotzt mich so was von an.
[Die Zeit, 17.10.2008, Nr. 43]
Als einmal alle friedlich am Strand liegen, muß sie kotzen.
[Die Zeit, 31.07.1995, Nr. 31]
Entweder man heult, oder man kotzt, oder man langweilt sich.
[Die Zeit, 09.08.1991, Nr. 33]
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