herausholen
Bedeutungsübersicht
- 1. etw., jmdn. aus etw. holen
- 2. [umgangssprachlich, übertragen] ...
- a) ⟨Geld aus jmdm., einer Sache herausholen⟩ jmdm. Geld abnehmen, an einer Sache Geld verdienen
- b) jmdn. veranlassen, über etw. zu sprechen
- c) einer Sache, jmdm., sich etw. abgewinnen
- d) etw. herausarbeiten
eWDG
Bedeutungen
1.
etw., jmdn. aus etw. holen
Beispiele:
Stühle aus der Laube in den Garten herausholen
Bodenschätze aus der Erde herausholen
ein Toter wurde aus dem Fluss herausgeholt
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(etwas für sich) herausholen ·
(etwas für sich) herausschlagen ·
(sich) bereichern (an) ·
(sich) die eigenen Taschen füllen ·
in die eigene Tasche wirtschaften ●
(sich) (ordentlich) bedienen ugs. ·
(sich) die Taschen vollmachen ugs. ·
(sich) die Taschen vollstopfen ugs.
Assoziationen |
|
herausholen ·
herausnehmen ·
herausziehen ·
hervorholen ·
hervornesteln (herausnesteln) ·
hervorziehen ·
ziehen ·
zücken ●
(etwas irgendwoher) kramen ugs. ·
(umständlich) hervorkramen ugs. ·
blank ziehen (blankziehen) geh., historisch, auch figurativ ·
herauskramen ugs.
freibekommen (etwas das festsitzt) ·
herausholen ·
losbekommen
Typische Verbindungen zu ›herausholen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›herausholen‹.
Verwendungsbeispiele für ›herausholen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ihm ist es gelungen, in den zwei Jahren seit Gründung der Initiative mehr als 83 Personen aus der rechten Szene herauszuholen.
[Hasselbach, Ingo u. Bonengel, Winfried: Die Abrechnung, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1993], S. 140]
Ohne es zu wissen, hat man nämlich schon sich selber aus all den Dingen herausgeholt.
[Rinser, Luise: Mitte des Lebens, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1952 [1950], S. 138]
Ansonsten hätte sie auch bei gewonnenen Prozessen nicht viel mehr herausholen können.
[C’t, 1995, Nr. 3]
So holt sie aus schnellen Druckern die maximale Leistung heraus.
[C’t, 1991, Nr. 10]
Rita mußte sie herausholen, man ließ mich sonst nicht herein.
[Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1950. In: ders., So sitze ich denn zwischen allen Stühlen, Berlin: Aufbau-Verl. 1999 [1950], S. 55]
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