Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

bum, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
bums bum Schallwort für einen Knall oder Fall, auch (mit Sekundärablaut) in der Folge bim, bam, bum für den tiefen Glockenton (s. bim). Belegt seit dem 17. Jh., oft in der Schreibung bumb, bump, bumps; älter sind vollere Formen wie bumblebum (15. Jh.). Substantiviert Bums m. ‘Knall, das dröhnende An-, Aufschlagen’ (19. Jh.), auch ‘Tanzvergnügen’ (nach dem scharf und akzentuiert geschlagenen Rhythmus anspruchsloser Musik); landschaftlich auch ‘Bordell’ (19. Jh.). – bumsen Vb. ‘dröhnen, klingen, an-, aufschlagen’ (16. Jh.); heute auch (Anfang 20. Jh.) ‘miteinander schlafen’ nach älterem mundartlichen (schwäb. schweiz.) bumsen, bumpsen (vgl. auch schwäb. bumsig ‘lüstern auf ein Mädchen’). In der allgemeinen Umgangssprache verbreitet als weniger derb empfundener Ausdruck neben puffen, stoßen.
Zitationshilfe
„bum“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/bum>.

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