Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Baldrian

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Baldrian m. Die staudenartige, stark riechende Heilpflanze, aus deren Wurzel ein beruhigend wirkendes Öl gewonnen wird, trägt vom Mittelalter an den hinsichtlich seiner Bildung nicht sicher erklärbaren Namen mlat. valeriana; vgl. ital. span. valeriana, frz. valériane, engl. valerian, nl. valeriaan, russ. valeriána (валериана). Im Dt. erscheint die Bezeichnung mit eingeschobenem Gleitlaut d und zum Verschlußlaut gewandeltem Anfangskonsonanten mhd. baldriān (spätmhd. gelegentlich auch in der Schreibung waldriān), mnd. boldriān. Der Genuswechsel beruht vielleicht auf der Ähnlichkeit mit Männernamen auf -ian (nach der lat. Endung -iānus).
Zitationshilfe
„Baldrian“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Baldrian>.

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