bildlich, umgangssprachlich, gelegentlich scherzhaft absolute Harmonie; ungetrübte Freude; Zustand vollkommener Zufriedenheit, Heiterkeit
Kollokationen:
als Aktivsubjekt: (irgendwo) herrscht eitel Sonnenschein
Beispiele:
Beide [Matthias Schweighöfer und Ruby O. Fee] haben erst vor wenigen Monaten öffentlich thematisiert, dass sie eine Paartherapie machen. Wie schätzen Sie dieses Vorgehen ein? [–] Die beiden agieren in meinen Augen sehr smart, indem sie beispielsweise ganz offen kommunizieren, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. […] [Thüringer Allgemeine, 30.03.2024]
Vorige Woche noch herrschte an den Börsen eitel Sonnenschein, Anfang dieser Woche sackten die Kurse vernehmlich ab. [Süddeutsche Zeitung, 21.07.2021]
Das Schweizer Vorsorgemodell bröckelt – die Eigeninitiative in der privaten Vorsorge wird immer wichtiger [Überschrift] Die Aussicht auf den wohlverdienten Ruhestand verspricht nicht eitel Sonnenschein. Die drei Säulen des Schweizer Vorsorgesystems garantieren nicht mehr die Stabilität, für die sie einst ins Leben gerufen wurden. [Neue Zürcher Zeitung, 20.05.2019]
Kinder haben ein extrem feines Gespür für Spannungen. Sie nehmen sehr genau wahr, wenn bei den Eltern nicht alles eitel Sonnenschein ist, wie Mama und Papa so eifrig zu vermitteln versuchen. […] [7 schlechte Gründe, mit Ihrem Partner zusammenzubleiben, 04.10.2019, aufgerufen am 09.08.2023]
Das »Tor des Monats«, von dem der Coach später sprach und das den 2:1‑Erfolg für die Halstenbeker sicherstellte, fiel in der 73. Minute. Als jeder mit einer Flanke rechnete, zirkelte Martin Protzek einen Freistoß von halbrechts aus etwa 38 Metern ins lange Eck. »Das war ein Torwartfehler«, kritisierte Buxtehudes Trainer Wolfgang Nitschke. Derweil herrschte bei den Gästen eitel Sonnenschein. »Wir haben gewonnen, weil wir an unsere Stärke geglaubt haben«, sagte Oliver Berndt und stieß im Klubheim auf eine bessere Zukunft an. [Hamburger Abendblatt, 24.09.2007]
Bei der Hochzeit ist meist noch alles eitel Sonnenschein, doch wehe, wenn ein paar Jahre ins Land gezogen sind: Wenn es um das Aussprechen von Gefühlen geht, tun sich japanische Männer traditionell schwer. [»Süßholzraspeln« für Japans Ehemänner, 26.11.2007, aufgerufen am 24.04.2022]
