Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

tüffke, f.

tüffke, f.,
kartoffel, für gewöhnlich nur im plural; verkürzung der nd. verkleinerungsform tüffelke (vgl. oben, sp. 1548) zu ³tüffel 'kartoffel' durch ausstoszung der unbetonten mittelsilbe. vornehmlich in östl. maa. verbreitet, vgl. die pauskarte zu Teuthonista 2 (1925) 64-67 und Frischbier pr. wb. 2, 414ᵇ. früher langte die verbreitung dieser form weiter nach westen aus: in Mecklenburg ist sie bezeugt für die gegend um Gadebusch bei Ernst Krüger in: arch. d. ver. d. freunde d. naturgesch. i. Meckl. 71 (1917) 80, für Rostock:
nu hett dat mit de arwten tit,
mit tüffken und mit sommerkurn
J. Brinckman plattdt. w. 1, 67;
keenen druppen tüffkensnaps ebda 3, 15. in diesem gebiet anscheinend durch tüfte (s. d.) jetzt vollständig verdrängt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1550, Z. 30.

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tüle
Zitationshilfe
„tuffke“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/t%C3%BCffke>.

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