Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

täufer, taufer, m.

täufer, taufer, m.,
die zweite form ist nun veraltet; ahd. toufâri toufâre, mhd. toufære, toufer, töufer (alem. tôfer teufels netz 4940), alts. dôperi.
1)
der taufende, baptista Dief. 67ᶜ: Johannis der toufâri. Tatian 64, 10. 79, 6;
(Johannes) der heilige toufêre.
könig Rother 4077;
nu daʒ sîn toufære (der taufende geistliche)
alles sînes dinges was bereit.
Trist. 1972;
die wort des teuffers. Luther 1, 333ᵇ; da foddert der teuffer ob er (der täufling) ein rechtschaffenen glauben habe. 3, 157ᵃ; falsche lerer und teuffer. wider Hans Worst 37 neudruck;
(Herodes) liesz tödten den tauffer zart.
H. Sachs 3, 57, 32.
2)
wiedertäufer: ein puchpinder, Gabriel genant, ein täuffer, .. hat auf dem rathaus revocirt. Widmann Regensburger chron. 161, 6. 15. vgl. täufler.
3)
taufpate: und mögen nemlich der getauft und der tauffer und derselben kinde, auch der tauffer und des getauften vatter und mutter nicht zusamen heiraten. statutenbuch (1572) 136ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1890), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 191, Z. 15.

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Zitationshilfe
„taufer“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/t%C3%A4ufer>.

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