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Schlächter, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Schlächters · Nominativ Plural: Schlächter
Nebenform norddeutsch Schlachter · Substantiv · Genitiv Singular: Schlachters · Nominativ Plural: Schlachter
Aussprache  [ˈʃlɛçtɐ] · [ˈʃlaχtɐ]
Worttrennung Schläch-ter ● Schlach-ter
Wortzerlegung schlachten 1-er
Wortbildung  mit ›Schlächter‹/›Schlachter‹ als Erstglied: Schlachterbeil · Schlächtergewerbe · Schlächtermulde
 ·  mit ›Schlächter‹/›Schlachter‹ als Letztglied: Großschlächter · Pferdeschlächter · Rossschlächter / Ross-Schlächter · Schweineschlächter
eWDG

Bedeutung

landschaftlich Fleischer
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schlachten · ausschlachten · Schlachter · Schlächter · Schlachterei · Schlächterei · Schlachtvieh
schlachten Vb. ‘zur Ernährung bestimmtes Vieh fachmännisch töten’, ahd. slahtōn (um 800), mhd. slahten, auch übertragen ‘(wehrlose) Menschen niedermetzeln, morden’, mnd. mnl. nl. slachten gehören zu den unter Schlacht (s. d.) behandelten Substantiven. – ausschlachten Vb. ‘Vieh von Eingeweide befreien, ausweiden’, übertragen ‘in jeder Hinsicht ausnützen, ausbeuten’ (17. Jh.). Schlachter m. (nordd.), Schlächter m. (nordd. und md.) ‘Fleischer’, ahd. slahtāri, slahteri (11. Jh.), mhd. slahtære, (md.) slechtēre. Schlachterei, Schlächterei f. ‘Fleischerei’ (um 1800). Schlachtvieh n. ‘zum Schlachten bestimmtes Vieh’ (17. Jh.); gelegentlich auch übertragen ‘in aussichtsloser militärischer Situation sinnlos geopferte Truppen’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Gastronomie/Kulinarik, Ökonomie
Fleischer ostdeutsch · Fleischhacker österr. · Fleischhauer österr. · Küter norddeutsch · Metzger süddt., westdeutsch, schweiz. · Schlachter norddeutsch · Schlächter norddeutsch
Oberbegriffe
Assoziationen

Massenmörder · Schlächter
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Schlächter‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu ›Schlächter‹ und ›Schlachter‹.

Verwendungsbeispiele für ›Schlächter‹, ›Schlachter‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Da steht der aber hinter ihm, der Schlächter, mit dem aufgehobenen Hammer. [Döblin, Alfred: Berlin Alexanderplatz, Olten: Walter 1961 [1929], S. 140]
Das hat nichts mehr zu tun mit einem ehrlichen Kampf, sondern das sind gemeine elende Schlächter ihres eigenen Volkes. [Ley, Robert: Ansprache anläßlich der Verleihung von Kriegsverdienstkreuzen an Rüstungs- und Frontarbeiter, 14.11.1940]
Der Schlächter hält sich nicht an die moderne Ökonomie des Tötens. [Die Zeit, 02.04.1998, Nr. 15]
Der Schlächter liebt den metallischen Gesang des Messers, Morden ist geil. [Die Zeit, 15.08.2007, Nr. 33]
Das Opfer wiegt sich in Sicherheit, sein Schlächter wetzt schon das Messer. [Die Welt, 08.06.1999]
Zitationshilfe
„Schlächter“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schl%C3%A4chter>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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