offene, in der Regel gewaltsame Auflehnung oder Aufstand einer meist kleineren Gruppe von Menschen gegen einen bestehenden Zustand, bestehende Verhältnisse
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine offene, landesweite, bewaffnete, blutige Rebellion; eine konterrevolutionäre, gescheiterte Rebellion
als Akkusativobjekt: eine Rebellion anzetteln, anführen, unterdrücken, niederschlagen, beenden
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Aufruf, eine Anstiftung zur Rebellion; Mut zur Rebellion; die Furcht vor Rebellionen; jmdn. zur Rebellion anstacheln, anstiften
mit Genitivattribut: eine Rebellion der Kurden, des Volkes, des Militärs, der Studenten
in Koordination: Rebellion und Aufstand, Aufruhr, Protest, Revolution, Widerstand, Bürgerkrieg; Rebellionen und Revolten
als Aktivsubjekt: eine Rebellion bricht aus, beginnt, bricht zusammen
mit Präpositionalgruppe/-objekt: eine Rebellion gegen das Regime, die Zentralregierung, die Herrschaft [von jmdm.], die Besatzer, den Präsidenten, den Kaiser
Beispiele:
Unmittelbar nach dem neuerlichen Generalstreik gegen Staatschef Hugo Chavez haben mehrere Offiziere zur Rebellion aufgerufen. Allerdings scheint der Aufstand […] abermals zu scheitern. [Süddeutsche Zeitung, 24.10.2002]
Der Arabische Frühling von Tunesien bis Bahrain begann als Rebellion gegen Despoten und ihre raubgierigen Clans, er begann mit dem Ruf nach Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand. […] [Der Spiegel, 03.09.2012]
Nach einer Rebellion der Bevölkerung der Hauptstadt und einer Meuterei der Armee‑Garnison […] gegen die bisherige Regierung […] hat[…] das neue Parlament den früheren Bürgermeister von Port Moresby[…] zum Premier von Papua‑Neuguinea gewählt. [Frankfurter Rundschau, 28.07.1997]
Mit der Rebellion von Satsuma, dem letzten und größten aller bewaffneten Aufstände […], war eine […] Epoche der japanischen Geschichte zum Abschluß gekommen. [Webb, Herschel: Japan 1850–1890. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1960], S. 13176]