Heisenberg, Werner

Lebensdaten
1901 – 1976
Geburtsort
Würzburg
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Theoretischer Physiker ; Hochschullehrer ; Nobelpreisträger ; Physiker ; Wissenschaftler
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118548670 | OGND | VIAF: 49241584
Namensvarianten

  • Heisenberg, Werner Karl
  • Heisenberg, Werner
  • Heisenberg, Werner Karl
  • Be leu neo Ha i jen be leu keu
  • Beleuneo-Haijenbeleukeu
  • Geizenberg, V.
  • Gejzenberg, V.
  • Gejzenberg, Verner
  • Haijenbeleukeu, Beleuneo
  • Haijenberŭk'ŭ, Perŭnŏ
  • Haisenbo, W.
  • Haizenberuku, W. K.
  • Hajzenberg, Verner
  • Hayzenberg, Verner
  • Hāyzinbirg, Wirnir
  • Heisenberg, W.
  • Heisenberg, Werner C.
  • Heisenberg, Werner Carl
  • Heisenberg, Werner K.
  • W. Hai sen bo
  • W.-Haisenbo

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Zitierweise

Heisenberg, Werner, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118548670.html [13.12.2024].

CC0

  • Heisenberg, Werner Karl

    1901 – 1976

    Theoretischer Physiker

    Werner Heisenberg war einer der wichtigsten Physiker des 20. Jahrhunderts. 1925 begründete er die Quantenmechanik und trug mit seiner Unschärferelation (1927) wesentlich zur Deutung dieser Theorie bei. Er war einer der Begründer der Quantenfeldtheorie und der Kernphysik. Während des Zweiten Weltkriegs leitete er die Kernforschung im nationalsozialistischen Deutschland. Nach 1945 war er als Wissenschaftsorganisator führend beim Wiederaufbau der Wissenschaften in der Bundesrepublik.

    Lebensdaten

    Geboren am 5. Dezember 1901 in Würzburg
    Gestorben am 1. Februar 1976 in München
    Grabstätte Waldfriedhof, Alter Teil (163-W-29) in München
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Werner Heisenberg, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Werner Heisenberg, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • 5. Dezember 1901 - Würzburg

    1910 - München

    Übersiedlung der Familie

    1911 - 1920 - München

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Maximiliansgymnasium

    1920 - 1923 - München

    Studium der Physik

    Universität

    1923 - München

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1924 - 1926 - Göttingen

    Assistent von Max Born (1882–1970); Habilitation für Theoretische Physik

    Universität

    1926 - 1927 - Kopenhagen

    Gastaufenthalt bei Niels Bohr (1885–1962)

    Universität

    1927 - 1941 - Leipzig

    Professor für Theoretische Physik

    Universität

    1941 - 1945 - Berlin; Haigerloch (Schwaben)

    leitender Theoretischer Physiker

    Uranverein

    1942 - 1945 - Berlin

    Direktor

    Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik

    1943 - 1945 - Berlin

    Professor für Theoretische Physik

    Universität

    1945 - Farm Hall (Großbritannien)

    Internierung mit anderen deutschen Kernphysikern

    1946 - 1970 - Göttingen; München

    Leiter

    Max-Planck-Institut für Physik

    1949 - 1951 - Bonn

    Präsident

    Deutscher Forschungsrat

    1952

    Vizepräsident

    Europäischer Rat für kernphysikalische Forschung

    1953 - 1975 - Bonn

    Präsident

    Alexander von Humboldt-Stiftung

    1957

    Mitunterzeichner der „Göttinger Erklärung“

    1958 - 1970 - München

    Professor für Physik

    Universität

    1. Februar 1976 - München

    alternativer text
    Werner Heisenberg, BArch / Bildarchiv (InC)

    Ausbildung

    1910 zog Heisenberg mit seiner Familie nach München, wo er das von seinem Großvater geleitete Maximiliansgymnasium besuchte. Für den Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg zu jung, beteiligte er sich 1919 als Freiwilliger an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik, ohne an Kampfhandlungen teilzunehmen.

    Nach dem Abitur 1920 studierte Heisenberg Physik an der Universität München und wurde hier 1923 bei Arnold Sommerfeld (1868–1951) mit einer Dissertation, die sich mit dem Problem der Turbulenz beschäftigte, zum Dr. phil. promoviert. Im Herbst 1923 trat er eine Stelle als Assistent bei Max Born (1882–1970) an der Universität Göttingen an, habilitierte sich im Sommer 1924 mit einer Arbeit zum Zeeman-Effekt für Theoretische Physik und erhielt nach einem kurzen Besuch im Frühjahr 1924 von Niels Bohr (1885–1962) das Angebot, mit einem Stipendium nach Kopenhagen zu kommen. Von Born freigestellt, blieb Heisenberg von September 1924 bis April 1925 an Bohrs Institut.

    Heisenberg in Göttingen, Kopenhagen und Leipzig

    Zurück in Göttingen, beschäftigte sich Heisenberg mit der Berechnung von spektralen Intensitäten, eine Fragestellung, die ihn zur Quantenmechanik führte. Anfang Juni 1925 brach er zu der legendenumwobenen Reise nach Helgoland auf, während der er weitere Durchbrüche auf dem Weg zur Quantenmechanik erzielte. Am 9. Juli vollendete Heisenberg, wieder in Göttingen, das Manuskript „Über quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen“ (publiziert im September 1925), mit dem die Quantenmechanik begründet wurde.

    In der rasanten Entwicklung der Quantenmechanik zwischen 1925 und 1927 spielte Heisenberg eine zentrale Rolle. Noch 1925 verfasste er mit Born und Pascual Jordan (1902–1980) die sog. Dreimännerarbeit, in der die von Born und Jordan auf Grundlage von Heisenbergs Umdeutung entwickelte Matrizenmechanik zu einer allgemeineren Theorie weiterentwickelt wurde, mit der sich im Prinzip beliebig komplizierte mechanische Systeme quantentheoretisch behandeln ließen. Im Frühjahr 1926 trat Heisenberg auf Einladung Bohrs eine Stelle in Kopenhagen an. Hier schrieb er grundlegende Arbeiten zur Anwendung der Quantenmechanik auf Mehrkörperprobleme, wie das Helium-Atom. Aus der quantenmechanischen Analogie zwischen den Zweielektronensystemen Helium-Atom und Wasserstoff-Molekül schloss Heisenberg, dass es nicht nur Ortho- und Parahelium, sondern auch Ortho- und Para-Wasserstoff-Moleküle gebe. Diese 1929 bestätigte Vorhersage allotroper Formen des Wasserstoffs lieferte die offizielle Begründung für die Zuerkennung des Nobelpreises für Physik 1933 nachträglich für das Jahr 1932. Heisenberg war in Kopenhagen zentral an der Debatte über die Interpretation der Quantenmechanik beteiligt, die sich in der Auseinandersetzung mit Erwin Schrödingers (1887–1961) Wellenmechanik ergab. Heisenbergs wichtigster Beitrag hierzu waren die Unbestimmtheitsrelationen, die er Anfang 1927 aufstellte (auch als Unschärferelationen oder Unschärferelation bekannt).

    Im November 1927 nahm Heisenberg einen Ruf als ordentlicher Professor für Theoretische Physik an die Universität Leipzig an. Mit grundlegenden Beiträgen zu Quantenfeldtheorie und Kernphysik etablierte er, mit dem 1929 dorthin berufenen Friedrich Hund (1896–1997), Leipzig als neues Zentrum quantentheoretischer Forschung. Sein erster Doktorand war 1928 der spätere Nobelpreisträger Felix Bloch (1905–1983). Zu weiteren Schülern zählen Edward Teller (1908–2003) und Carl Friedrich von Weizsäcker (1912–2007).

    Heisenberg in der Zeit des Nationalsozialismus

    Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme setzte sich Heisenberg gegen die Entlassungen von Physikprofessoren im Rahmen des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ und gegen die Übernahme wichtiger Posten durch Vertreter der „Deutschen Physik“ ein. Ansonsten hielt er sich von politischen Fragen fern. Eine Berufung an die Universität München wurde durch die politisch motivierte Ablehnung der Theoretischen Physik verhindert; Angebote für Professuren in den USA, wo er im Sommer 1939 auf Vortragsreise war, lehnte er ab. Im Kontext des Münchner Berufungsverfahrens im Juli 1937 wurde Heisenberg von Vertretern der „Deutschen Physik“ in der Wochenzeitung der SS „Schwarzer Korps“ als Vertreter der Physik Albert Einsteins (1879–1955) scharf angegriffen. Nach einem Brief Heisenbergs an Heinrich Himmler (1900–1945) erfolgte eine langwierige Untersuchung durch die SS, in deren Rahmen Heisenberg im Gestapo-Hauptquartier verhört und am Ende als unpolitischer Akademiker eingestuft wurde. Himmler unterband weitere Angriffe auf ihn. Heisenberg wurde nahegelegt, in der Lehre die Nennung Einsteins Namen und anderer jüdischer Physiker zu unterlassen.

    Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Heisenberg zum unter der Ägide des Heereswaffenamts stehenden „Uranverein“ abkommandiert. Bereits im Winter 1939/40 verfasste er zwei Geheimberichte mit Beiträgen zur Theorie des Kernreaktors und Bemerkungen zu Kernwaffen. In den folgenden Jahren betreute er experimentelle Reaktorforschung in Leipzig, später am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik in Berlin, an das er als Direktor zum Juli 1942 berufen wurde. Es wurde kein funktionierender Reaktor fertiggestellt. In den letzten Kriegsjahren schrieb Heisenberg grundlegende theoretische Arbeiten zur Streutheorie, die mit Kernspaltung nichts zu tun hatten.

    Heisenbergs Arbeit während des Kriegs wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Mark Walker (geb. 1959) vertritt die Ansicht, dass eine Atombombe für das Deutsche Reich außer Reichweite gewesen wäre; in dieser Gewissheit hätten die Physiker um Heisenberg ohne weitere moralische Skrupel zur Kernspaltung geforscht. Andere argumentieren, dass die Fertigstellung einer Atombombe durchaus möglich gewesen wäre, aber dass Heisenberg vor 1945 die Physik der Atombombe nicht durchdrungen hätte. Doch auch hier herrscht Uneinigkeit über die Ursachen von Heisenbergs Ahnungslosigkeit: Paul Rose (geb. 1944) führt diese auf Inkompetenz und Überheblichkeit zurück, Manfred Popp (geb. 1941) auf Heisenbergs Unwillen, die Bombe zu bauen.

    Wegen der Bombardierung Berlins zog das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik seit Ende 1943 schrittweise nach Hechingen auf der Schwäbischen Alb um. Im April 1945 floh Heisenberg nach Urfeld (Oberbayern), wo sich seine Familie aufhielt. Anfang Mai wurde er, als einer der letzten führenden deutschen Kernphysiker, im Rahmen der US-amerikanischen Alsos-Mission verhaftet und nach zwei Monaten an verschiedenen Internierungsorten in Frankreich und Belgien mit Kollegen an den britischen Geheimdienst übergeben, der sie im Landsitz Farm Hall in Cambridgeshire unterbrachte. Hier wurden die Gespräche der zehn Internierten systematisch abgehört. In Farm Hall erfuhren diese auch vom Abwurf der Atombombe auf Hiroshima, womit offensichtlich wurde, dass die US-amerikanischen Forscher viel weiter gekommen waren als der Uranverein.

    Heisenberg in der Bundesrepublik

    Anfang 1946 wurden Heisenberg und seine Kollegen in die britische Besatzungszone geflogen und freigelassen. Das Kaiser-Wilhelm-Institut (bald darauf: Max-Planck-Institut für Physik) wurde mit Heisenberg als Direktor in Göttingen wiederaufgebaut. In den folgenden Jahrzehnten widmete er sich seiner nicht-linearen Spinortheorie, die eine vereinheitlichte Theorie der Elementarteilchen sein sollte und von den Medien als „Weltformel“ bezeichnet wurde. Dieser Versuch gilt als gescheitert, antizipierte jedoch einige Ideen des späteren Standardmodells der Teilchenphysik, wie spontane Symmetriebrechung oder Confinement.

    Obwohl Heisenberg wissenschaftlich nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen konnte, wurde er zu einer der wichtigsten Personen der Wissenschaftspolitik der Nachkriegszeit in der Bundesrepublik, z. B. 1949 als Vorsitzender des Deutschen Forschungsrats, einem der Vorläufer der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Als Gründungspräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung (1953) machte er sich um die Internationalisierung der bundesdeutschen Physik verdient. 1957 war Heisenberg Mitunterzeichner der „Göttinger Erklärung“, mit der führende Wissenschaftler erfolgreich gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik protestierten.

    1958 zog das Max-Planck-Institut für Physik auf Heisenbergs Betreiben nach München um, wo er bis 1970 als Professor für Physik an der Universität wirkte. 1969 veröffentlichte er die Autobiografie „Der Teil und das Ganze“, die zu einem Bestseller wurde. Heisenberg war einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Er war nicht nur an der Entstehung der Quantenmechanik zentral beteiligt, sondern prägte ihre Weiterentwicklung und Interpretation über Jahrzehnte. Auch seine philosophischen Betrachtungen, in denen er die Quantenmechanik mit altgriechischer Naturphilosophie und einer Kritik der Moderne verband, stießen v. a. in der Bundesrepublik auf große Resonanz.

    1929 Barnard-Medaille der Columbia University, New York City
    1929 Matteucci-Medaille der Accademia Nazionale delle Scienze
    1930 Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
    1933 Mitglied der Leopoldina
    1933 Verleihung des Nobelpreises für Physik für das Jahr 1932
    1933 Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
    1936 Mitglied der Det Norske Videnskaps-Akademi, Oslo
    1937 Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Göttingen
    1937 Mitglied der American Philosophical Society
    1938 Mitglied der Kungliga Vetenskapsakademien, Stockholm
    1938 Mitglied der Sociètè Pilomatique, Paris
    1939 Mitglied der Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen
    1942 Mitglied der Berliner Mittwochsgesellschaft
    1943 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
    1943 Kopernikus-Preis der Universität Königsberg
    1947 Mitglied der Accademia Nazionale delle Scienze, Rom
    1951 Mitglied der Kongelige Danske Videnskabernes Selskab
    1955 Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften
    1955 Mitglied der Royal Society, London
    1956 Mitglied der Physical Society
    1956 Hugo-Grotius-Medaille
    1957 Orden Pour le Merite für Wissenschaften und Künste
    1958 Kulturpreis der Stadt München
    1958 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
    1959 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (seit 1941 korrespondierendes Mitglied)
    1960 Mitglied der Royal Institution of Great Britain
    1960 Orden Civil de Alfonso X el Sabio
    1961 Bayerischer Verdienstorden
    1961 Dr. h. c., TH Karlsruhe
    1961 Dr. h. c., Universität Brüssel
    1961 Mitglied der National Academy of Sciences (USA)
    1964 Dr. h. c., Universität Budapest
    1964 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband
    1965 Dr. h. c., Universität Kopenhagen
    1969 Dr. h. c., Universität Zagreb
    1970 Niels-Bohr-Medaille
    1970 Sigmund-Freud-Preis
    1973 Romano-Guardini-Preis
    1977 Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft
    2000 Asteroid 13 149 Heisenberg
    2001 Sonderbriefmarke der Deutschen Post
    2012 Heisenberg-Gesellschaft (weiterführende Informationen)
    zahlreiche Benennungen von Straßen und Schulen

    Nachlass:

    Archiv der Max-Planck-Gesellschaft Berlin, III. Abt., Rep. 93. (weiterführende Informationen)

    Gedruckte Quellen:

    Dieter Hoffmann (Hg.), Operation Epsilon. Die Farm-Hall-Protokolle erstmals vollständig, ergänzt um zeitgenössische Briefe und weitere Dokumente der 1945 in England internierten deutschen Atomforscher, 2023.

    Walter Blum/Hans-Peter Dürr/Helmut Rechenberg (Hg.), Werner Heisenberg. Gesammelte Werke. Collected Works. Abteilung A: Original Scientific Papers. Wissenschaftliche Originalarbeiten, 3 Bde., 1985–1993.

    Walter Blum/Hans-Peter Dürr/Helmut Rechenberg (Hg.), Werner Heisenberg. Gesammelte Werke. Collected Works. Abteilung B: Scientific Review Papers, Talks, and Books. Wissenschaftliche Übersichtsartikel, Vorträge und Bücher, 1984.

    Walter Blum/Hans-Peter Dürr/Helmut Rechenberg (Hg.), Werner Heisenberg. Gesammelte Werke. Collected Works. Abteilung C: Allgemeinverständliche Schriften. Philosophical and Popular Writings, 5 Bde., 1984–1989.

    Monografien:

    Elisabeth Heisenberg, Das politische Leben eines Unpolitischen. Erinnerungen an Werner Heisenberg, 1980.

    David C. Cassidy, Uncertainty. The Life and Science of Werner Heisenberg, 1992.

    Mark Walker, Nazi Science. Myth, Truth, and the German Atomic Bomb, 1995.

    Helmut Rechenberg/Gerald Wiemers (Hg.), Werner Heisenberg (1901–1976). Schritte in die neue Physik, 2001.

    Paul Lawrence Rose, Heisenberg and the Nazi Atomic Bomb Project. A Study in German Culture, 2002.

    Helmut Rechenberg, Werner Heisenberg. Die Sprache der Atome, 2 Bde., 2010.

    Kathryn Carson, Heisenberg in the Atomic Age. Science and the Public Sphere, 2010.

    Manfred Popp, Werner Heisenberg und das deutsche Uranprojekt im „Dritten Reich“. Ein neuer Blick auf ein komplexes Kapitel der Wissenschaftsgeschichte, in: Konrad Kleinknecht, (Hg.), Quanten 6, 2018, S. 9–67.

    Alexander  S. Blum, Heisenberg’s 1958 Weltformel and the Roots of Postempirical Physics, 2019.

    Lexikonartikel:

    J. C. Poggendorffs biographisch-literarisches Handwörterbuch der exakten Naturwissenschaften, Bd. 6, 1937, S. 1069 f., Bd. 7a, 1958, S. 427 f. u. Bd. 8, 2002, S. 1493–1503. (W, L)

    David C. Cassidy, Art. „Heisenberg, Werner Karl“, in: Frederic L. Holmes (Hg.), Dictionary of Scientific Biography, Bd. 17, 1990, S. 394–403.

    Martin Franke, Art. „Heisenberg, Werner Karl“, in: Hans-Ludwig Wußing (Hg.), Fachlexikon abc. Forscher und Erfinder, 1992, S. 259 f. (P)

    Literarische Verarbeitungen:

    Michael Frayn, Copenhagen, 1998. (Theaterstück)

    David Lindley, Uncertainty. Einstein, Heisenberg, Bohr, and the Struggle for the Soul of Science, 2008, dt. u. d. T. Die Unbestimmbarkeit der Welt. Heisenberg und der Kampf um die Seele der Physik, 2008. (Biografie/Essay)

    Benjamín Labatut, Un verdor terrible, 2020, dt. u. d. T. Das blinde Licht. Irrfahrten der Wissenschaft, 2020. (Roman)

    Carlo Rovelli, Helgoland. Wie die Quantentheorie unsere Welt verändert, 2012. (Biografie/Essay)

    Richard von Schirach, Die Nacht der Physiker. Heisenberg, Hahn, Weizsäcker und die deutsche Bombe, 2012. (Roman)

    Jérôme Ferrari, Le Principe, 2015, dt. 2015. (Roman)

    Alessandro Falzani, Enigma Heisenberg, 2016. (Thriller)

    Lance Olsen, My Red Heaven. A Novel, 2020. (Roman)

    Tobias Hürter, Das Zeitalter der Unschärfe. Die glänzenden und die dunklen Jahre der Physik (1895–1945), 2021. (Biografie/Essay)

    Christopher Cartwright, The Heisenberg Legacy, dt. u. d. T. Das Heisenberg-Erbe, 2022. (Thriller)

    Ernst Peter Fischer, Die Stunde der Physiker. Einstein, Bohr, Heisenberg und das Innerste der Welt. 1922–1932, 2022. (Biografie/Essay)

    Christian Haller, Sich lichtende Nebel, 2023. (Novelle)

    Fotografien, 1933–1954, Digitales Bildarchiv des Bundesarchivs.

    Fotografien, 1953–1970, Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek München.

    Büste v. Toni Preis (geb. 1945), Ruhmeshalle München.

  • Autor/in

    Alexander S. Blum / Emily Philippi

  • Zitierweise

    Alexander S. Blum / Emily Philippi, „Heisenberg, Werner“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118548670.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA