Timothy Chandler: Eintrachts schnellster Po

Timothy Chandler wird wegen seines prägnanten Hinterteils mit Pop-Star Jennifer Lopez verglichen

Eintracht Frankfurt: Timothy Chandler ist Eintrachts schnellster Po

Auch Timothy Chandlers Po kann sich sehen lassen

Foto: Michael Kreft

Anfang der Saison hatte er keinen Stammplatz. Doch inzwischen kommt Timothy Chandler (24, kam im Sommer aus Nürnberg) immer besser in Tritt, gegen Werder (5:2) machte der Verteidiger sein bisher bestes Spiel. Das BILD-Interview.

BILD: Sind Sie ein Spätstarter?

Chandler: „In meiner Fußball-Karriere schon. Wenn es 2011 in Nürnberg nicht geklappt hätte, würde ich jetzt vielleicht Autos verkaufen, denn ich habe eine Ausbildung zum Automobil-Kaufmann gemacht.“

BILD: Sie sind auch in dieser Saison erst spät ins Rollen gekommen.

Chandler: „Stimmt, ich habe bei Eintracht eine Anlaufzeit gebraucht. Aber ich habe ein langes Jahr hinter mir. Erst die Meniskus-Verletzung im Februar, dann drei harte Monate Reha, damit ich es bis zur WM schaffe. Dort wieder eine Verletzung. Ich hatte nur zwei Wochen Urlaub, bin dann gleich in die Vorbereitung bei Eintracht. Das hat sich ausgewirkt. Ich hätte vielleicht mal eine paar Tage Pause machen sollen, der Trainer (Schaaf/d. Red.) hätte sie mir bestimmt auch gegeben. Das war vielleicht ein Fehler von mir, denn so hat alles etwas länger gedauert. Aber jetzt kann ich wieder Vollgas geben.“

BILD: Und die Linie rauf und runter rennen.

Chandler: „Genau. Wenn ich was kann, dann laufen. Und wenn‘s von Eckfahne zu Eckfahne ist.“

BILD: Von wem haben Sie den Watschel-Gang geerbt?

Chandler lacht: „Diese Frage haben mir schon ganz viele gestellt. Es sieht ein bisschen seltsam aus, wenn ich laufe, das stimmt. Und ich werde auch ganz oft darauf angesprochen, weil die Leute sagen: ‚Dass Du Fußballer bist, ist etwas komisch.‘ Aber was soll ich machen? Es ist nun mal mein Gang und mein Laufstil. Kleiner Vorteil: So erkennt mich jeder gleich im Fernsehen, auch meine Mutter weiß: ‚Der Timmy ist da.‘“

BILD: Wie oft werden Sie wegen ihres Hinterns geflachst?

Chandler: „Oh, das ist sehr schwer zu zählen... In der Nationalmannschaft hab‘ ich den Spitznamen J.Lo (nach US-Popstar Jennifer Lopez/d. Red.). Aber auch ,Ente‘ oder ,Watschel‘ kommt immer ganz gern.“ Er lacht.

BILD: Ärgert Sie das?

Chandler: „Ach wo. Ich lache gern, auch über mich. Ich verstehe jede Menge Spaß.“

BILD: Was aber auffällt: Trotz des seltsamen Laufstils sind Sie schnell. Ihr Top-Speed liegt bei durchschnittlich 32,7 km/h.

Chandler: „Ja, so lange ich gerade aus laufen kann. Ich bin nicht so der Haken-Schlager, mehr der Athlet. Viele sagen, die komische Gangart hilft mir bei der Beschleunigung. Zu irgendwas muss sie ja gut sein.“

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