SPEKTRUM: Bücher
Ärztliche Entscheidungen in der Inneren Medizin
Innere Medizin
Lesebuch
Gerhard Riecker: Ärztliche Entscheidungen in der Inneren Medizin. Grundfragen, Testfragen, Kasuistiken, 2 Bände, MedWork-Verlag, Pullach, 1996, XXXXI, 839 Seiten, 129 DM
Die fast 850 Seiten legt man nach der Lektüre mit gemischten Eindrücken aus der Hand: nach 31 Seiten einer allgemeinen Einführung besteht der Rest aus Fragen (weißes Papier) und nachzuschlagenden Antworten (blauviolettes Papier) mit Verdachtsdiagnose, Sicherungen der Diagnose und Übersichten zur Therapie. Die Aufzählung der Diagnosen ist präzis und - besonders im eigenen Gebiet des Autors, der Kardiologie - zusätzlich informativ. Die kasuistische Sammlung ist ebenfalls umfassend bis hin zu literarischen Streiflichtern, zum Beispiel von Somerset Maugham (Seite 346).
Als Darstellung von Fällen und den dabei zu treffenden Entscheidungen, das heißt als Lesebuch, ist das Werk ausgezeichnet. Da es auf Systematik ebenso wie auf Vollständigkeit verzichtet, eignet es sich vor allem zur Selbstkontrolle vor und nach dem medizinischen Staatsexamen. Das Nachschlagewerk erscheint wegen der Angabe in Kapiteln und Nummern sowie der Literatur eingeschränkt. Wenn die Betreiber des neuen Verlages (nach dem Klappentext und dem Begleitschreiben) glauben, daß diese Kasuistik die strenge Systematik eines Lehrbuchs der Inneren Medizin oder Differentialdiagnostik ersetzen könnte, so irren sie sich offensichtlich.
Rudolf Gross, Köln
Lesebuch
Gerhard Riecker: Ärztliche Entscheidungen in der Inneren Medizin. Grundfragen, Testfragen, Kasuistiken, 2 Bände, MedWork-Verlag, Pullach, 1996, XXXXI, 839 Seiten, 129 DM
Die fast 850 Seiten legt man nach der Lektüre mit gemischten Eindrücken aus der Hand: nach 31 Seiten einer allgemeinen Einführung besteht der Rest aus Fragen (weißes Papier) und nachzuschlagenden Antworten (blauviolettes Papier) mit Verdachtsdiagnose, Sicherungen der Diagnose und Übersichten zur Therapie. Die Aufzählung der Diagnosen ist präzis und - besonders im eigenen Gebiet des Autors, der Kardiologie - zusätzlich informativ. Die kasuistische Sammlung ist ebenfalls umfassend bis hin zu literarischen Streiflichtern, zum Beispiel von Somerset Maugham (Seite 346).
Als Darstellung von Fällen und den dabei zu treffenden Entscheidungen, das heißt als Lesebuch, ist das Werk ausgezeichnet. Da es auf Systematik ebenso wie auf Vollständigkeit verzichtet, eignet es sich vor allem zur Selbstkontrolle vor und nach dem medizinischen Staatsexamen. Das Nachschlagewerk erscheint wegen der Angabe in Kapiteln und Nummern sowie der Literatur eingeschränkt. Wenn die Betreiber des neuen Verlages (nach dem Klappentext und dem Begleitschreiben) glauben, daß diese Kasuistik die strenge Systematik eines Lehrbuchs der Inneren Medizin oder Differentialdiagnostik ersetzen könnte, so irren sie sich offensichtlich.
Rudolf Gross, Köln