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International Journal of The Classical Tradition, 2010
Am Anfang dieses Buches steht die Anekdote um den Kaiser Claudius, der in jungen Jahren ein Geschichtswerk über die Zeit von Caesars Tod bis in die eigenen Tage verfasste, dem aber von der kundigen Verwandtschaft davon abgeraten wurde, die Triumviratszeit darzustellen. Deshalb behandelte Claudius in der Endversion zwar noch die Zeit unmittelbar nach Caesars Ermordung, überging dann aber alles, was mit dem Bürgerkrieg zu tun hatte, mit Schweigen (Suet. Claud. 41,2). Sein Buch will Osgood in gewissem Sinne als Versuch verstanden wissen, das wieder vor Augen zu führen, was Claudius ausließ, also den Leser mit den Mordkommanden, den Landkonfiskationen, dem Hunger, der Propaganda und den quälenden Dilemmata der Zeit zu konfrontieren (S. 1). Wie Osgood dann konkretisiert (S. 3), soll es um die Periode ungefähr von 43 -29 v.Chr. gehen, und die Fixierung auf die Eliten, die den Klassiker von Ronald Syme über The Roman Revolution von 1939 charakterisiert, soll ergänzt werden durch einen Blick von unten, eine Focussierung auf die breitere Bevölkerung, auf die Veteranen, auch auf die weiteren Oberschichten und generell auf die Menschen, die die großen Umwälzungen der Weltgeschichte zu erleiden haben. Zeitgenössische Quellen, allen voran die Lyrik der großen Dichter, deren Prägung durch die Triumviratszeit Osgood zu Recht betont, stehen im Vordergrund, werden aber natürlich ergänzt durch die erheblich späteren historiographischen Darstellungen, ohne die sich, wie Osgood zugesteht, keine Geschichte der Zeit erzählen lässt.
publikationen.ub.uni-frankfurt.de
Latomus, 2017
Historische Zeitschrift, 2016
NEUE HISTORISCHE LITERATUR / BUCHBESPRECHUNGEN ALTERTUM 175 (S.22), weiß er zwar F. Kolb auf seiner Seite, nicht aber die Spezialisten aus der Disziplin der Epigraphik. Kaisarion wurde zwar bald nach der Eroberung Ägyptens auf Befehl Octavians ermordet, nicht aber die Söhne Kleopatras von Antonius, denen die Schwester des Siegers eine neue Heimstatt bot (anders B., S.263). Wenn B. schließlich davon ausgeht, dass Caesar während seiner zweiten germanischen Expedition die Lahn hinauf bis in die Gegend von Limburg marschierte (S.227), mag das seinem Lokalpatriotismus geschuldet sein, zumal er aus der Gegend stammt. Klare Anhaltspunkte für eine derart exakte Topographie lassen sich jedenfalls Caesars Bellum Gallicum nicht entnehmen. Tippfehler fallen nicht ins Gewicht, allein die falsche Schreibung des Stadtnamens Hadrume(n)tum (S.115) sei vermerkt. Ungeachtet aller Kritik im Detail hat B. ein höchst lesenswertes und lehrreiches Buch geschrieben, das nicht nur einen soliden Überblick über die Geschichte der römischen Republik vermittelt, sondern auch einen lebendigen Eindruck vom Facettenreichtum der aktuellen Forschung.
Gnomon vol. 94 (6), 2022
Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte 109 (2015), 2015
Revista Temas Sociológicos, 2024
Уральский исторический вестник / Ural Historical Journal, 2021
CESifo Economic Studies, 2004
International Journal of Social Sciences, 2020
Food Chemistry, 2019
Cuadernos de arte de la Universidad de Granada, 2011
Journal of the Association of Anglican Musicians 33, no. 3 (May/June 2024)