Regenbogenparade
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Chronik

Coronavirus: Regenbogenparade abgesagt

Die Regenbogenparade am 13. Juni, zu der Hunderttausende Besucher auf der Wiener Ringstraße erwartet wurden, wird nicht stattfinden. Auch die zweiwöchige Eventreihe „Vienna Pride“ wurde aufgrund des Coronavirus abgesagt.

„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, umso mehr, da wir heuer mit der 25. Wiener Regenbogenparade ein Vierteljahrhundert gefeiert hätten“, betonte Moritz Yvon, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, die das Event organisiert.

Die Gesundheit habe aber absolute Priorität, erklärte Katharina Kacerovsky, Geschäftsführerin der Co-Organisatorin Stonewall GmbH: „Und es fehlt die nötige Planungssicherheit, um jetzt für Juni vorarbeiten zu können, selbst wenn sich die Lage bis dahin wieder entspannen sollte.“

Stadt sichert Unterstützung zu

Die Vienna Pride hätte vom 1. Juni bis zum 14. Juni mit zahlreichen Veranstaltungen, einem viertägigen Pride Village am Rathausplatz und eben der traditionellen Parade am Ring über die Bühne gehen sollen. Trotz Absage wird noch über eine Art Mini-Ersatzprogramm im Herbst nachgedacht. „Wenn es sinnvoll umsetzbar ist, fassen wir eine Demonstration mit Abschlusskundgebung im September ins Auge“, hieß es.

Ein fixes Datum gibt es indes bereits für die Festival-Ausgabe 2021. Sie wird zwischen 7. bis 20. Juni stattfinden – mit der Regenbogenparade am 19. Juni. Antidiskriminierungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) sicherte in einer eigenen Aussendung für „mögliche Aktivitäten im Herbst sowie die Vienna Pride 2021“ bereits finanzielle sowie organisatorische Unterstützung zu.