High-Tech-Postfahrrad - Die Zustellfahrräder haben viel unter der Haube
Die Zustellfahrräder der Deutschen Post sind nicht nur Fahrräder - sie sind auf besondere Ansprüche zugeschnittene High-Tech Zweiräder.
Sie sind alles andere als Drahtesel, sondern vielmehr die gelben Flaggschiffe der Deutschen Post. 25.700 Post-Fahrräder sind im täglichen Einsatz - und wer glaubt, dass da einfach nur zweirädrige Zustellvehikel unterwegs sind, der täuscht sich. Denn Technik, Belastbarkeit und Handling der Fahrräder entsprechen den besonderen Ansprüchen des täglichen Bedarfs. Das bedeutet, dass die Spezialräder der Deutschen Post nicht nur bergtauglich sind, sie sind mit 50 Kilogramm Post belastbar und für die Zusteller einfach zu handhaben. Sie haben einen sehr stabilen Rahmen und einen Rollständer, der per Fuß betätigt wird. Dieser Rollständer macht es einfacher, das vollbepackte Fahrrad abzustellen. Dass die Zustellfahrräder nicht einfach nur simple Zweiräder sind, wissen auch die Azubis aus dem Bereich Briefzustellung: auf deren Lehrplan steht auch Unterricht im Fahren der Zustellfahrräder.
Fahrräder aus Sachsen
Die Biria-Sachsen Zweirad GmbH produziert seit 1993 Zustellfahrräder für die Deutsche Post. 1996 wurde dann das Modell entwickelt, das täglich auf vielen Straßen unterwegs ist. Neben dem einfachen Modell gibt es auch noch zwei Sonderausführungen: das E-Bike und das Security-Bike. Das E-Bike ist besonders bei den Zustellern in den Bergen beliebt, denn mit dem zugeschalteten Elektroantrieb müssen die Zusteller nicht mehr so stark in die Pedale treten, um die höher gelegenen Häuser zu erreichen. Auch für die Zusteller, die längere Strecken zurücklegen müssen, ist das E-Bike eine tolle Erfindung. 4.000 Briefzusteller sind auf dem E-Bike unterwegs. Das Security-Bike ist mit einem verschließbaren Transportbehälter ausgestattet, der die Sendungen vor Langfingern schützt. Mit einem Transponder kann das Schloss elektronisch bedient werden.
(Quelle, Foto: Deutsche Post, Mai 2003)