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Fahrradtourismus: Qualität zahlt sich aus

ADFC-zertifizierte Routen verzeichnen hohe Steigungsraten

Datum: 12. März 2009

Die deutschen Fahrradurlauber wünschen mehr Qualität: Dort, wo die Touristiker auf hohe Standards setzen, kommen auch mehr Urlauber. Das belegt die Radreiseanalyse 2009, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin (ITB) vorstellte.

Bei einer umfassenden Erhebung unter ADFC-Mitgliedern untermauerte Bayern seinen Spitzenplatz der beliebtesten Radregionen, Franken arbeitete sich auf Platz zwei vor. In beiden Urlaubsregionen wurde viel in den Radtourismus investiert. Mecklenburg-Vorpommern hingegen fiel auf Platz drei zurück.

Wie sehr sich Investitionen in bessere Qualitätsstandards auszahlen, zeigt der Main-Radweg: Die letztes Jahr vom ADFC mit fünf Sternen ausgezeichnete Route überholte den Weserradweg und liegt im Ranking der beliebtesten Radfernwege nun schon auf Platz zwei. Spitzenreiter der beliebtesten inländischen Radfernwege ist – wie schon im Vorjahr – der Elberadweg.

„Wir freuen uns, dass die Radtouristen die Qualitätsstandards für Radrouten so gut annehmen,“ sagt der stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Bertram Giebeler. „Das ADFC-Zertifizierungsverfahren für Radfernwege hat bei allen geprüften Routen schon im Vorfeld zu einer Qualitätsverbesserung geführt.“

Das bestärkt den ADFC in seiner jahrelangen Forderung nach einer bundesweiten Koordinierungsstelle für das deutsche Radfernwegenetz mit zwölf Premium-Routen. Giebeler: „Nur so können wir in Deutschland mit der Qualität der touristischen Radfernwege in den Nachbarländern Niederlande, Dänemark, Schweiz und Österreich gleichziehen.“

Obwohl die Deutsche Bahn die ICE-Züge weiterhin nicht für die Fahrradmitnahme öffnet, sind wieder mehr Fahrräder im Fernverkehr transportiert worden. „Wer in den Radurlaub fahren möchte, kann sein Rad nur unter großen Mühen in der Bahn mitnehmen. Dass die Mitnahmezahlen bei der Bahn steigen, zeigt, dass den Urlaubern ihre Radreise so wichtig ist, dass sei bereit sind, diese Mühe auf sich zu nehmen. Die Bahn solle nun endlich die im Dezember 2009 in Kraft tretende EU-Verordnung ernst nehmen, die den europäischen Eisenbahnunternehmen die Fahrradmitnahme in allen Zugarten vorschreibt, und die ICE für Fahrräder öffnen“ so Giebeler.

Neben der ADFC-Radreisenanalyse wird auf der ITB auch die Grundlagenuntersuchung "Fahrradtourismus in Deutschland" des Deutschen Tourismusverbandes vorgestellt. Der ADFC hatte diese Studie seit langem gefordert. Sie ist die erste umfassende Bestandsaufnahme zum Fahrradtourismus in Deutschland. Die aufgeführten Handlungsempfehlungen zeigen Wege zur Weiterentwicklung des Fahrradtourismus auf.

Auf der ITB 2009 informiert der ADFC bereits zum achtzehnten Mal das touristische Fachpublikum über Trends und Entwicklungen im Fahrradtourismus. Die komplette ADFC-Radreiseanalyse 2009 kann unter www.adfc.de eingesehen werden.

Downloads:

Dateien:

  ADFC-Radreiseanalyse_2009  -  pdf, 1913 KB

Kontakt:

Infobestellungen und Anfragen allgemeiner Art: ADFC-Infoline 0421/34629-0, E-Mail: [email protected]
Nur für Presse: Bettina Cibulski, Tel. 030/209 14 98-65, E-Mail: [email protected]


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