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© Chris Haring
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Lesen kann ermüdend sein. Unser e-Magazin hält Sie garantiert munter. Erleben Sie den Bank Austria Kunstpreis in neuer, multimedialer Form – mit spannenden Videos, stimmungsvollen Bildern und interessanten Interviews. Besuchen Sie auch unsere Internetseite: e-magazin.bankaustria.at Das Leben ist voller Höhen und Tiefen. Wir sind für Sie da.
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<h1>VORWORT & INHALT</h1><br/><b>Liebe Leserin, lieber Leser,</b><br/><br/>ein Raum für 25 Gäste und Musikerinnen und Musiker des nm (österreichisches ensemble für neue musik). Geordnet ungeordnet. Notenblätter werden gezeigt, Stücke können auf Wunsch ein zweites Mal gespielt werden: Willkommen im Musikwohnzimmer! <br/>Und willkommen zugleich bei den innovativen Preisträgerinnen und Preisträgern des Bank Austria Kunstpreises 2012! nm . ganz privat, einer der beiden Preisträger in der Kategorie Kunstvermittlung, lädt zu Konzerten der ganz besonderen Art in legerer Wohnzimmeratmosphäre ein. <br/>Tief eintauchen in die facettenreiche Welt des Films lernen Jugendliche mit dem Projekt „Lehrlinge analysieren Film“, den die Diagonale seit 2010 in Graz durchführt Preisträger Nummer II im Bereich Kunstvermittlung.<br/>Stadt in verschiedenen Kontexten erlebbar zu machen, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge sichtbar und greifbar zu machen und neue Potenziale anzuregen ist das Anliegen von Soho in Ottakring Preisträger Nummer I in der Kategorie Regional. Kult pur? Ja das ist :kult: das neue Mühlfestival der „regionale Sieger“ II: Ob Theater, Ausstellungen oder Konzerte: das innovative Festival verbindet mit einer Vielzahl an Bühnen in der Messehalle Freistadt verschiedene Kunstformen und lässt sie interagieren. Auch in den nächsten dreißig Jahren jung bleiben möchte das bunte, international ausgerichtete Festival ImpulsTanz, das Wien alljährlich ins Zentrum des Tanzuniversums stellt und zum Sieger des Bank Austria Kunstpreises in der Kategorie International gekürt wurde.<br/>Neugierig geworden? Dann haben Sie etwas mit Thomas Trenkler gemeinsam, der bekennt, eine „Neugierdsnase“ zu sein: Trenkler, Kulturredakteur der Tageszeitung „Der Standard“ und Buchautor, ist der Preisträger des Bank Austria Kunstpreises in der Kategorie Kulturjournalismus.<br/><br/>Angenehme, bunte Lesestunden, die Ihre Neugierde stillen, <br/>wünscht Ihnen<br/>Michaela Knirsch-Wagner<br/><br/>Impressum: Herausgeber und Medieninhaber: UniCredit Bank Austria AG, <br/>1010 Wien, Schottengasse 6 8, 1010 Wien. <br/>Redaktion: Identity & Communications/Communications, <br/>CR Michaela Knirsch-Wagner, Unica Neuspiel, Brigitte Wagner, <a href="https://impressum.bankaustria.at" target="_blank">https://impressum.bankaustria.at</a><br/>
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<h1>BANK AUSTRIA KUNSTPREIS KUNSTVERMITTLUNG I</h1><br/><h3><b>Wann darf ich wiederkommen?</b></h3><br/><b>NM . GANZ PRIVAT</b>. Ein Raum für 25 Gäste und das nm . österreichisches ensemble für neue musik. Geordnet ungeordnet. Notenblätter werden gezeigt, Stücke auf Wunsch ein zweites Mal gespielt: Willkommen im „Musikwohnzimmer“!<br/><br/>Im Atelier des nm im Salzburger Künstlerhaus finden seit 2011 unter dem Titel „nm . ganz privat“ Konzerte der besonderen Art statt. Alexander Kraus, Initiator dieses Projekts, das gemeinsam mit der Diagonale zum Sieger des Bank Austria Kunstpreises in der Kategorie Kunstvermittlung gekürt wurde: „Unter dem Motto Bei uns daheim spielen wir nur für Sie wollen wir an die klassische Musik im Allgemeinen und die des 20. und 21. Jahrhunderts im Speziellen heranführen. In legerer Wohnzimmer-Atmosphäre wird Lust auf Musik gemacht.“ <br/>Die Freude war riesengroß, als das nm vom Gewinn des Bank Austria Kunstpreises erfuhr, „wir haben mit einer Flasche Sekt darauf angestoßen, dass nun die Fortsetzung unserer kleinen Konzerte für 2013 gesichert ist“, so Kraus. „,nm . ganz privat will Menschen für Musik begeistern, die sonst nicht ins Konzert gehen. Weil sie sich nicht besonders schön anziehen und Wochen vorher teure Karten kaufen wollen oder weil sie nicht wissen, was sie dort zu hören bekommen. Unsere Konzerte sind da ganz anders, es gibt keine Schwellen, nicht einmal eine Bühne. Musikerinnen und Musiker sitzen mit dem Publikum im Wohnzimmer, die Musiker erzählen über die Stücke und warum sie diese spielen, es gibt Brot, Wein, Käse und Unterhaltung im besten Sinn nicht nur gute Musik auf hohem Niveau interpretiert, sondern auch Gespräche mit Musikern, einfach gesagt: schöne, erbauliche, erfreuliche Abende. Bei ,nm . ganz privat ist man zu Gast bei Freunden und wir freuen uns, wenn das Publikum wiederkommt ins ,Musikwohnzimmer oder zu unseren Abonnement-Konzerten im Solitär, den Konzerten in Salzburg bei den Festspielen und bei der Biennale oder zu unseren Auftritten bei Wien Modern, bei den Bregenzer Festspielen und anderen Festivals im In- und Ausland.“<br/><br/><b>AUF EINEN BLICK</b><br/>nm.österreichisches ensemble für neue musik<br/>Das Projekt „nm . ganz privat“ bietet Konzerte der besonderen Art in einer legeren Wohnzimmer-Atmosphäre und will Menschen für (Neue)Musik begeistern: Musik (Kunst) als Zeichen einer intelligenten, offenen und entwicklungsfähigen Gesellschaft.<br/><a href="www.oenm.at" target="_blank">www.oenm.at</a><br/><br/>„Unsere Konzerte sind da ganz anders, es gibt keine Schwellen, es gibt nicht einmal eine Bühne. Musikerinnen und Musiker sitzen mit dem Publikum gemeinsam im Wohnzimmer.“ Alexander Kraus, nm . ganz privat<br/>
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Unsere Konzerte sind da ganz anders, es gibt keine Schwellen, es gibt nicht einmal eine Bühne. Musikerinnen und Musiker sitzen mit dem Publikum gemeinsam im Wohnzimmer.“<br/>Alexander Kraus, oenm. ganz privat<br/>
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<h1>BANK AUSTRI A KUNST PREIS KUNST VERMITTLUNG II</h1><br/><h3><b>Wie im Film</b></h3><br/>FILMVERMITTLUNG. Tief einzutauchen in die facettenreiche Welt des Films lernen Jugendliche mit dem Projekt „Lehrlinge analysieren Film“, das die Diagonale seit 2010 im Landesberufsschulzentrum 8 in Graz durchführt.<br/><br/>Dieser dreiteilige Filmvermittlungsworkshop, in dessen Zentrum die Arbeit mit ausgewählten Kurzfilmen und die kreative Anwendung des erarbeiteten Wissens stehen, wurde gemeinsam mit oenm zum Sieger<br/>in der Kategorie Kunstvermittlung gewählt. „Das Besondere daran“, streicht Barbara Pichler, Festivalleitung und Geschäftsführung der Diagonale, heraus, „ist die Zielgruppe. Wir arbeiten bei diesem Projekt ausschließlich mit Lehrlingen, einer im Kulturförderungsbereich oft vernachlässigten Gruppe. Unser Hauptanliegen ist es, junge Menschen mit der Kunstform Film und mit Filmen abseits des Mainstream-Kinos vertraut zu machen.“<br/><br/>Hinter den Workshops steht ein Konzept von „Fördern und Fordern“: Die Lehrlinge lernen verschiedene Werkzeuge der Filmanalyse kennen und beschäftigen sich mit Fragen der persönlichen Filmrezeption. Barbara Pichler: „Wir sind sehr zufrieden, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Projekt so gut annehmen und berichten, dass sie Filme seit dem Workshop anders wahrnehmen bzw. Kinobesuche neu erleben. So gelingt es, in sehr kurzer Zeit das Selbstbewusstsein der Lehrlinge im selbstverständlichen Umgang mit Kunst und Kultur zu steigern.“<br/><br/>Sehr erfreut war sie. Natürlich. Aber auch überrascht, als sie vom Gewinn des Bank Austria Preises erfuhr, denn „Vermittlungsprojekte sind nie einfach zu evaluieren, weil hierbei nicht mit so genannten ,Hard Facts wie z.B.<br/>Besucherzahlen operiert wird, sondern die Qualität der oft in kleinen Gruppen geleisteten Arbeit im Vordergrund steht“.<br/><br/>Mit dem Preisgeld steht das Kunstvermittlungsprojekt auch in den nächsten Jahren auf sicheren Beinen: „Finanzierungspartner im Vermittlungsbereich zu finden ist nicht immer einfach, aber nun können wir den Workshop einige Jahre weiterführen. Gleichzeitig gibt uns der Preis aber auch die Möglichkeit, die Projektidee zu exportieren, indem wir auch Workshops außerhalb der Diagonale veranstalten. Außerdem ist es uns wichtig, das Konzept ständig weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten auszuloten.“<br/><br/>„Fördern und Fordern“<br/>Im Rahmen des dreiteiligen Filmvermittlungsworkshops lernen die Lehrlinge verschiedene Werkzeuge der Filmanalyse kennen und setzen sich mit Fragen der persönlichen Filmrezeption auseinander. Gemeinsam erörtern sie die verschiedenen Standpunkte und Sichtweisen in der Gruppe und präsentieren ihre Ergebnisse einem externen Publikum.<br/><a href="www.diagonale.at" target="_blank">www.diagonale.at</a><br/>
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kunstvermittlung ii
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<h1>BANK AUSTRIA KUNSTPREIS REGIONAL I</h1><br/><h3><b>Kunst findet Stadt</b></h3><br/><b>SOHO IN OTTAKRING</b>. Stadt in verschiedenen Kontexten erlebbar zu machen, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge sichtbar und begreifbar zu machen und neue Potenziale anzuregen ist das Anliegen von Soho in Ottakring.<br/><br/>Dieses Kunstprojekt im urbanen Raum mit langjähriger Tradition ist einer der beiden Preisträger in der Kategorie Bank Austria Kunstpreis 2012 Regional. Ula Schneider, Wolfgang Schneider und Beatrix Zobl sind das kuratorische Team von Soho in Ottakring: „Das Besondere an unserem Projekt ist unsere Flexibilität, als vagabundierende Institution an Orten und in Situationen zu wirken, in denen eine Erweiterung und Veränderung in der Kommunikation, im Bewusstsein und im Erleben sowie ein Visualisieren und Artikulieren von kritischen Themen mitten im alltäglichen Geschehen möglich und sogar notwendig sind. Die Bereitschaft dabeizubleiben, über kreative Prozesse Transformationen von erstarrten Situationen zu ermöglichen, also vorhandene Kräfte zu mobilisieren, Konflikte auszutragen und zu verhandeln, sowie das Bestreben, mit lokalen und internationalen Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten, sind die Stärken von Soho in Ottakring.“<br/><br/>Soho in Ottakring ist ein 1999 aus einer Initiative von Künstlerinnen und Künstlern entstandenes Kunst- und Stadtteilprojekt, das sich über dem Brunnenviertel in Ottakring, dem 16. Wiener Gemeindebezirk, ausdehnt. 2012 luden zahlreiche Ausstellungen, Performances, Projekte, Konzerte, die im öffentlichen Raum, in Geschäftslokalen, in Schulen, Gasthöfen, Ateliers, einem ehemaligen Marktamt oder an „unentdeckten Orten“ des Brunnenviertels stattfanden, zu einem „Tanz auf unsicherem Terrain“. Mit dem Gewinn des Bank Austria Kunstpreises steht die Weiterführung des Projekts nun allerdings auf sicherem Terrain. Das Preisgeld soll sowohl in die laufende Arbeit einfließen als auch für konkrete, prozessorientierte künstlerische Projekte im urbanen/sozialen Raum verwendet werden. Heuer wird das Tätigkeitsfeld auf verschiedene Stadt(rand)gebiete ausgeweitet. Ula Schneider: „Wir wollen Projekte für 2014 vorbereiten, die gezielt mit den Möglichkeiten einer kunstbasierten Aktivierung arbeiten. Außerdem wird eine Publikation über Soho in Ottakring erscheinen.“<br/><br/><b>AUF EINEN BLICK</b><br/><br/>„Tanz auf unsicherem Terrain“<br/><br/>Die Idee des biennalen Festivals ist es, verschiedene Ebenen von Praxis und Reflexion zu entwickeln: durch partizipative und prozessorientierte Projektarbeit, Workshops, Interventionen im Stadtraum sowie Austausch zwischen Künstlern, Theoretikern und Gästen. Man will soziopolitische Kunstprojekte forcieren und auf gesellschaftliche Probleme und aktuelle Themen eingehen. <br/><a href="www.sohoinottakring.at" target="_blank">www.sohoinottakring.at</a><br/><br/>
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regional i © Krisztina Erdei
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<h1>BANK AUSTRIA KUNSTPREIS REGIONAL II</h1><br/><h3><b>Kult? :kult:!</b></h3><br/><b>INNOVATIV</b>. „Kasimir und Karoline“ als Theaterstück, bei dem das Publikum Teil einer Bierzelt-gesellschaft wird? Eine Ausstellung, die in einer archaischen Halle auf 3.000 m2 verteilt Ist? Popmusiker, die ein Streichquartett aus der Songwriter-Perspektive neu denken? Ja! Das alles ist :kult: das neue Mühlfestival!<br/><br/>Das neue Mühlfestival :kult:, 2011 von Susanna Bihari, Ulf Dückelmann und Hans Christian Merten gegründet, die das Festival leiten und organisieren, ist einer der beiden Sieger des Bank Austria Kunstpreises 2012 in der Kategorie „Regional“.<br/><br/>„Die Verbindung verschiedenster Kunstformen ist das ganz Neue und Besondere unseres Projekts“, streicht der in Linz geborene Film- und Theaterregisseur Ulf Dückelmann heraus. „Wir wollen neue Genres etablieren, Grenzen sprengen und international bekannte und regionale Künstlerinnen und Künstler zusammenführen. Durch die Verbindung und Vielfältigkeit der Kunstrichtungen werden nicht nur sämtliche Publikumsschichten angesprochen, sondern es gelingt auch, Besuchern unbekanntere Gattungen näherzubringen.“ Herausfordernde, tiefsinnige, auch schwere und sozialkritische Themen sollen nicht abschrecken, sondern durch die lockere Art der Darstellung das Publikum anziehen und faszinieren. Das Team, das über den Gewinn sehr glücklich ist, „weil damit das Schaffen aller am Festival Beteiligten in Freistadt im Mühlviertel selbst und auch über-regional große Wirkung zeigt“, konnte im Juli 2012 mit dem Themenschwerpunkt „Zwischenräume“ und mehr als 20 Events über 3.500 Besucherinnen und Besucher anlocken. <br/>Mit dem Preisgeld will :kult: das Projekt auf hohem Niveau weiterführen und noch überregionaler positionieren. Dückelmann: „Unsere Vision ist es, ein pulsierendes, regional tief verwurzeltes Epizentrum der Kunst zu schaffen. Einen Ort, der verspricht, dort Neues und Unbekanntes erleben zu können.“ 2013 begibt man sich im Rahmen der Oberösterreichischen Landesausstellung auf „spuren:suche“. Von 10. bis 27. Juli werden spannende Theatererlebnisse, spektakuläre Musik-Events, Kinderwochen, Workshops, Ausstellungen und vieles mehr in der Freistädter Messehalle und in der ganzen Stadt arrangiert und verknüpft.<br/><br/><b>AUF EINEN BLICK</b><br/><br/>:kult: lässt Kunstformen miteinander interagieren<br/>:kult: das neue Mühlfestival besticht durch sein vielfältiges Programm, das eine große Bandbreite an Publikumsschichten anzieht. Das innovative Festival verbindet mit einer Vielzahl an Bühnen in der Messehalle Freistadt verschiedenste Kunstformen und lässt sie miteinander interagieren. <br/><a href="www.dasistkult.com" target="_blank">www.dasistkult.com</a><br/>
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© Thomas Straubinger regional ii
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<h1>BANK AUSTRIA KUNSTPREIS KULTURJOURNALISMUS</h1><br/><h3><b>„Ich bin eine Neugierdsnase“</b></h3><br/>VIELSCHICHTIG. „Kunst ist ein Teil der Kultur. Kunst beantwortet in der Regel keine Fragen, aber stellt sie. Und dadurch regt sie mich zum Nachdenken an. Kunst vermag den Horizont zu erweitern. Und manchmal sogar Veränderungen herbeizuführen“, sagt Thomas Trenkler, Kulturredakteur der Tageszeitung „Der Standard“, Buchautor und Preisträger des Bank Austria Kunstpreises in der Kategorie Kulturjournalismus.<br/><br/>Man muss neugierig sein, wenn man Journalist werden will“, so Trenkler, und er sei „immer eine Neugierdsnase gewesen“. Schon früh habe er Spaß am Schreiben gehabt, bereits am Akademischen Gymnasium in Graz an der Schülerzeitung mitgearbeitet, der Journalismus habe ihn immer fasziniert. Und da es Anfang der 80er-Jahre außer der Henri-Nannen-Schule in Hamburg keine wirkliche Ausbildungsstätte für Journalismus gab, setzte er auf „Fachwissen“ und studierte in Graz Germanistik und Kunst-geschichte. <br/><br/>Vom Parnass zum steirischen herbst<br/>Ein Interview mit dem damaligen Intendanten des Avantgardefestivals steirischer herbst, Peter Vujica, das in der Zeitschrift „Parnass“ erschienen war, hatte 1985 erfreuliche berufliche Konsequenzen für Trenkler. Vujica, „der sich erstmals in einem Interview wiedergefunden hat“, so Trenkler, engagierte ihn und so arbeitete er von 1985 bis 1990 für das Festival zeitgenössischer Kunst, zuletzt als Pressereferent. 1991 promovierte der Kulturjournalist über die Sprache der Werbung im österreichischen Rundfunk. „Nach einigen harten Jahren als freier Journalist im Kulturbereich wurde ich 1993 fix als Redakteur in der Kulturredaktion der Tageszeitung Der Standard engagiert, wobei mein Spezialgebiet die Kulturpolitik ist“, so Thomas Trenkler. <br/><br/>Besondere mediale Aufmerksamkeit erregte er mit seinen peniblen Recherchen in der Aufarbeitung des Falles Rothschild: „Im Herbst 1938 fielen Münzen, Medaillen, Möbelstücke, Teppiche, antike Waffen, Uhren, Vasen, Leuchter und vor allem Gemälde aus dem Eigentum von Alphonse und Louis Rothschild in die Hände der Nationalsozialisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die in die USA emigrierten Familien erneut bestohlen: Der Staat nötigte sie auf Grundlage des Ausfuhrgesetzes zu zahlreichen Widmungen wodurch zumindest 225 der wertvollsten Gemälde und Objekte der zuvor restituierten Kunstsammlung dem Staat geschenkt wurden.“ Die Berichterstattung über diesen Fall sowie die Serie von Hubertus Czernin im „Standard“ über das „veruntreute Erbe“ und damit über Raubkunst, unter anderem Klimts „Goldene Adele“, führten zu einem neuen Problembewusstsein. Schlussendlich übernahm Österreich in dieser heiklen Angelegenheit eine führende Rolle und beschloss Ende 1998 das Kunstrückgabegesetz. Nachlesen kann man den „Fall Rothschild“ im gleichnamigen Buch „Der Fall Rothschild Chronik einer Enteignung“ von Thomas Trenkler, erschienen 1999 im Czernin-Verlag.<br/>Für dieses sein besonderes Engagement wurde Trenkler der Bank Austria Kunstpreis in der Kategorie Kulturjournalismus verliehen. „Der Preis beweist, dass konsequente Arbeit honoriert wird“, stellt er mit Freude fest.<br/>
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<b>Eine Welt voller Buchstaben</b><br/><br/>Was macht seiner Meinung nach einen guten Kulturjournalisten aus? „Das Wesentlichste ist Fachwissen“, bringt Trenkler es auf den Punkt. „Nur wenn man vieles gelesen, gesehen, gehört hat, Hintergründe kennt, kann man Zusammenhänge sehen, analysieren, Verständnis bei der Leserin, beim Leser herstellen.“ <br/>Februar und März 2013 werden für den Journalisten und Buchautor in jedem Fall sehr spannend: Nach der Verleihung des Bank Austria Kunstpreises am 15. Februar werden im März zwei neue Bücher von Thomas Trenkler erscheinen: Am 11. März, fast genau 75 Jahre nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich, stellt er sein Buch „Das Zeitalter der Verluste“ (Czernin Verlag) vor, das Gespräche über persönliche Schicksale beinhaltet teilweise noch nicht veröffentlichte und andere, die bisher nur gekürzt erschienen, erstmals in voller Länge. Es enthält Interviews unter anderen mit Gerhard Bronner, Josef Burg, André Heller, Ruth Klüger, Bettina Looram Rothschild und Emilie Zuckerkandl. <br/>„,Ich fiel in eine Welt nach einem Zitat des Schauspielers und Regisseurs Karl Markovics: Ich fiel in eine Welt voller Buchstaben heißt mein zweites Buch, in dem ich gemeinsam mit der großartigen Fotografin Rita Newman Künstler wie Michael Heltau, Peter Turrini, Valie Export, Josef Hader, Daniel Spoerri, Andrea Eckert und Felix Mitterer in Interviews und großen Bildstrecken präsentiere“, macht Trenkler neugierig auf sein neuestes Werk, das im Brandstätter Verlag erscheint.<br/><br/><b>WORDRAP</b><br/><br/>Persönlicher Erfolg: Ich arbeite darauf hin, aber ich will ihn nicht erzwingen<br/>Kunst: das I-Tüpfelchen auf meinem Leben<br/>Kreativität: mein Motor<br/>Meine Vision und mein Wunsch: zufrieden alt zu werden<br/>Lieblingsschriftstellerin oder Schriftsteller: Peter Handke, Birgit Vanderbeke, Max Frisch, John Irving<br/><br/>„Das Wesentliche ist Fachwissen. Nur wenn man vieles gelesen, gesehen, gehört hat, kann man Verständnis bei der Leserin, beim Leser herstellen.“ <br/>Thomas Trenkler, Kulturredakteur „Der Standard“<br/>
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<h1>BANK AUSTRIA KUNSTPREIS INTERNATIONAL</h1><h1></h1><h1>Impuls trifft Tanz</h1><br/>FESTIVAL. Im Jahr 2013 feiert ImPulsTanz Vienna International Dance Festival seinen 30. Geburtstag und will auch in den kommenden 30 Jahren „jung bleiben“, so Intendant Karl Regensburger.<br/><br/>Das innovative, international ausgerichtete Festival, das Wien all-jährlich ins Zentrum des Tanzuniversums stellt, wurde mit dem Bank Austria Kunstpreis in der Kategorie International ausgezeichnet. „Das Besondere an ImPulsTanz Vienna International Dance Festival ist“, so Regensburger, „dass wir zum einen die ganz Großen der internationalen Tanzszene nach Wien holen, zum anderen auch jungen und aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern der lokalen und internationalen Tanzwelt eine Bühne bieten. Das ist in dieser Form weltweit einzigartig.“ Mit dem Preisgeld der Bank Austria will man das Projekt so ambitioniert wie bisher fortführen. „Die Aufgabe der nächsten dreißig Jahre wird es sein, jung zu bleiben und mit unserem Programm wie bislang zu bezaubern, auch zu verstören auf jeden Fall aber noch weiter daran zu arbeiten, Wien zu einer der spannendsten Metropolen des zeitgenössischen Tanzes zu machen.“<br/>Im Jubiläumsjahr 2013 gibt es zwischen 11. Juli und 11. August wieder zahlreiche „Tanzleckerbissen“ hier einige Kostproben: Im Performanceprogramm wird der französische Tanzphilosoph Jérôme Bel seine jüngste Kreation zeigen. Aus Frankreich werden zudem das Ballet Preljocaj sowie Mathilde Monnier, die Leiterin des Centre chorégraphique national de Montpellier Languedoc-Roussillon, zu Gast sein. Die vielfach ausgezeichnete kanadische Choreografin Marie Chouinard steuert eine Uraufführung zur Musik von Erik Satie bei und präsentiert am selben Abend in einem Doppelprogramm das furiose Compagniestück „HENRI MICHAUX: MOUVEMENTS“. Weitere berührende Tanzmomente kann man mit der belgischen Tanzpionierin Anne Teresa De Keersmaeker und ihrem französischen Kollegen Boris Charmatz in dem Duett „Partita 2“ erleben, einer Choreografie zu einer Komposition Johann Sebastian Bachs, live interpretiert von der Barockviolinistin Amandine Beyer. Silke Grabinger und Doris Uhlich bringen unter anderen als Vertreterinnen der jungen zeitge-nössischen Choreografie aus Österreich Bewegung auf die ImPulsTanz-Bühnen 2013. <br/><br/><b>AUF EINEN BLICK</b><br/>Zentrum des zeitgenössischen Tanzes<br/>Durch seine Vielfalt an Performances, durch Workshops, Research-Programme, interdisziplinäre Kunstvermittlung sowie die beliebte Partyschiene ImPulsTanz Social präsentiert sich ImPulsTanz Wien Jahr für Jahr als Zentrum des zeitgenössischen Tanzes. Künftig strebt das Festival eine Öffnung hin zum klassischen zeitgenössischen Ballett an. <br/>www.impulstanz.com<br/><br/>„Die Aufgabe der nächsten dreißig Jahre wird es sein, mit unserem Programm wie bislang zu bezaubern, auch zu verstören auf jeden Fall aber noch weiter daran zu arbeiten, Wien zu einer der spannendsten internationalen Metropolen des zeitgenössischen Tanzes zu machen.“ Karl Regensburger, Intendant von ImPulsTanz<br/>
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„Die Aufgabe der nächsten dreißig Jahre wird es sein, mit unserem Programm wie bislang zu bezaubern, auch zu verstören auf jeden Fall aber noch weiter daran zu arbeiten, Wien zu einer der spannendsten internationalen Metropolen des zeitgenössischen Tanzes zu machen.“<br/>Karl Regensburger, Intendant von ImPulsTanz<br/>
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<h1>DAS KUNSTSPONSORING DER </h1><h1>BANK AUSTRIA</h1><br/>Bank Austria Kunstforum<br/><a href="www.bankaustria-kunstforum.at" target="_blank">www.bankaustria-kunstforum.at</a><br/><br/>Premiumpartnerschaften<br/><a href="www.josefstadt.org" target="_blank">www.josefstadt.org</a><br/><a href="www.musikverein.at" target="_blank">www.musikverein.at</a><br/><a href="www.albertina.at" target="_blank">www.albertina.at</a><br/><br/>Bank Austria Kunstsammlung<br/><a href="https://kunstsammlung.bankaustria.at" target="_blank">https://kunstsammlung.bankaustria.at</a><br/><br/>Talenteförderung<br/><a href="https://talentefoerderung.bankaustria.at" target="_blank">https://talentefoerderung.bankaustria.at</a><br/><br/>