DE9406307U1 - Niederspannungs-Schaltanlage - Google Patents
Niederspannungs-SchaltanlageInfo
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Description
BUSE MENTZEL LUDEÄIGF" :..s"":"' Patentanwälte
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. Buse
Postfach 201462 Unterdörnen 114 Dipl.-Phys. Mentzel
D-42214 Wuppertal D-42283 Wuppertal Dipl.-Ing. Ludewig
Wuppertal,
11
Kennwort: Zentrierung
Gustav Hensel KG, Gustav-Hensel-Straße, 57368 Lennestadt
Niederspannungs-Schaltanlage
Die Erfindung betrifft eine Niederspannungsschaltanlage mit einem kastenartigen, insbesondere schrankartigen Gehäuse, in dessem Inneren bei
Bestückung mit Systembauteilen, wie Tragschienen, Montageplatten od.dgl.
Sicherungen, Last-, Leistungsschalter, Einbaugeräte u.dgl. anbringbar sind, wobei benachbarte Gehäuse der Schaltanlage aneinander befestigt sind.
Derartige Schaltanlagen werden vielfach verwendet. Die Befestigung
benachbarter Gehäuse untereinander erfolgt im Gehäuseinneren über die gesamte Schrankhöhe an Vorder- und Rückseite des Schrankes mit
Schrauben- oder Keilverbindung. Dieses hat den Nachteil, daß bei bestückten Schränken mit Systembauteilen, wie Tragschienen,
Profilen, Montageplatten und Einbaugeräten diese Verbindungsstellen schlecht oder gar nicht zugänglich sind. Darüber hinaus ist es notwendig,
die gehäuseartigen Schränke vorher so zu positionieren, daß die benachbarten Schränke genau zueinander ausgerichtet sind und durch eine
Schraubverbindung aneinander befestigbar sind, um Sammelschienen miteinander zu verbinden. Eine solche Montage ist relativ zeitaufwendig
und schwer durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile der bisherigen Schaltanlagen aufzuheben und die Verbindung der Schränke nicht innerhalb
der schrankartigen Gehäuse erfolgen zu lassen, sondern an einer Außenseite, darüber hinaus sollen derartige Gehäuse der Niederspannungsschaltanlage
leicht transportierbar sein. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß benachbarte Gehäuse der Schaltanlage an ihrem Kopf- und/oder Bodenteil
jeweils einen Zentrierabschnitt aufweisen, wobei die Zentrierabschnitte benachbarter Gehäuse unmittelbar aneinander gegenüberliegen und
miteinander befestigt werden. Durch die außenliegenden Zentrierabschnitte ist eine genaue Ausrichtung benachbarter Gehäuseteile möglich, da beim
Aufstellen der Gehäuseteile durch die jeweiligen Zentrierabschnitte eine genaue Ausrichtung des einen Gehäuses zum anderen erfolgt. Durch die
außenliegenden Zentrierbereiche sind diese nunmehr jederzeit zugänglich, selbst dann, wenn die Gehäuse der Schaltanlage bereits mit
unterschiedlichen Teilen bestückt ist.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Zentrierabschnitte einen Durchbruch auf und die benachbarten
Zentrierabschnitte zweier Gehäuse sind über einen durch den Durchbruch greifenden Schraubteil gemeinsam aneinander befestigbar, hierbei weist das
Schraubteil zwei konusförmige Zwischenstücke auf, die bereichsweise jeweils durch einen der Durchbrüche greifen. Die konusförmigen
Zwischenstücke erlauben in Verbindung mit dem Schraubteil zunächst eine Vorzentrierung, so daß eine der Voraussetzungen für eine verzugsfreie und
damit mechanische spannungsfreie Sammelschienenverbindung geschaffen wird, zum anderen ist bei der Befestigung über die beiden konusförmigen
Zwischenstücke eine genaue Ausrichtung zweier benachbarter Gehäuse der Schaltanlage gegeben, insbesondere wenn die Befestigung sowohl am
Boden- als auch am Kopfteil des Gehäuses erfolgt. Durch die einander gegenüberliegenden konusförmigen Zwischenstücke erfolgt bei der
Befestigung je nach der Befestigungskraft eine nahezu absolute genaue Ausrichtung der beiden Gehäuse. Günstigerweise ist der Durchbruch des
Zentrierabschnittes trichterförmig gestaltet, so daß beim Gegeneinanderbewegen der konusförmigen Zwischenstücke leicht die
Ausrichtung der beiden Gehäuse erfolgt.
Empfehlenswerterweise ist der Zentrierabschnitt als Winkellasche ausgebildet, die zumindest bereichsweise im Querschnitt U-förmig gestaltet
ist. Durch eine solche Maßnahme ergeben sich hinsichtlich der aufzuwendenden Kräfte eine überaus sichere Ausbildung der Zentrierstücke,
die bei der Befestigung nicht verformt werden.
Hierbei ist es günstig, wenn die Zentrierabschnitte durch eine Schraubverbindung am Gehäuse festlegbar sind, um so eine leichte Montage
der Zentrierabschnitte durchführen zu können.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Zentrierabschnitt als Teil einer Transporteinrichtung ausgebildet. Durch
diese Maßnahme können die Durchbrüche sozusagen als Transportösen verwendet werden, so daß die Zentrierabschnitte nunmehr zwei Aufgaben
übernehmen, nämlich zum einen als Angriffspunkt beim Transport der Schränke zu dienen, zum anderen eine genaue Ausrichtung benachbarter
Gehäuse der Schaltanlage zu gewährleisten. Diese Transportvorrichtung ist insbesondere bei Gehäusen, die als Standschränke ausgebildet sind, vom
wesentlichen Vorteil, wobei die Zentrierabschnitte, die auf der Dachseite des Schrankes montiert sind, auch zum Angriffspunkt und Transport
verwendet werden können.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die am
Bodenteil vorgesehenen Zentrierabschnitte zugleich Standfüße für die Gehäuse der Schaltanlage. Hierdurch sind in einfacher Weise ohne
zusätzlichen Aufwand sowohl Standfüße für die Gehäuseteile der Schaltanlage gegeben, wiederum ist also eine Mehrfachfunktion der
Zentrierabschnitte erreicht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 in Vorderansicht zwei benachbarte Gehäuse einer
Schaltanlage,
Fig. 2 in Draufsicht die beiden Gehäuse,
Fig. 3 einen Zentrierabschnitt in Vorderansicht,
Fig. 4 einen Zentrierabschnitt im Seitenschnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Zentrierabschnitt,
Fig. 3 einen Zentrierabschnitt in Vorderansicht,
Fig. 4 einen Zentrierabschnitt im Seitenschnitt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Zentrierabschnitt,
Fig. 6 die einander gegenüberliegenden Zentrierabschnitte
zweier Gehäuse.
zweier Gehäuse.
Von der Niederspannungsschaltanlage sind in der Zeichnung lediglich zwei
Gehäuse dargestellt, die nebeneinander angeordnet sind. Die beiden dargestellten Gehäuse 10 sind im vorliegenden Falle als Standschränke
ausgebildet. Hierbei ist jedes Gehäuse ein separater vollständiger nach außen geschlossener Standschrank. Das Gehäuse könnte jedoch auch
lediglich rahmenartig ausgebildet sein, wobei an dem Rahmen dann die einzelnen Bauteile, wie Tragschienen, Profile, Montageplatten,
Einbaugeräte, Sicherungen, Schalter u.dgl. angeordnet werden können. Weiter sei noch hervorgehoben, daß die einzelnen Gehäuse bzw. Schränke
über sogenannte Sammelschienen in Verbindung stehen. Über diese Sammelschienen erfolgt die Stromübertragung zu den einzelnen Gehäusen.
Am Kopfteil 12 des Gehäuses 10 sowie am Bodenteil 13 der beiden Gehäuse
10 ist jeweils ein Zentrierabschnitt 11 vorgesehen. Durch den Zentrierabschnitt erfolgt eine genaue Ausrichtung zweier benachbarter
Gehäuse.
Es sei hier hervorgehoben, daß auch am Bodenteil 13 Zentrierabschnitte
vorgesehen sind, so daß die Ausrichtung sowohl am Kopf als auch am Bodenteil des Gehäuses erfolgt. Weiter sei bemerkt, daß bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel jedes Gehäuse vier Zentrierabschnitte "sowohl am Kopfteil 12 als auch am Bodenteil 13" aufweist. Durch die
.* * 4t
Anordnung der Zentrierteile am Boden und am Kopfteil ist eine einfache
und genaue Befestigung der benachbarten Gehäuse möglich.
Der Zentrierabschnitt 11 besteht aus einer winkelförmigen Lasche 14.
Hierbei erstreckt sich der eine Schenkel 15 parallel dem Boden- bzw. Kopfteil 12,13 des Gehäuses 10, während der zweite Schenkel 16 senkrecht
zu den beiden Teilen 12 und 13 verläuft.
Im Querschnitt und die beiden Schenkel 15 und 16 U-förmig ausgebildet
sind. Hierbei erstreckt sich das U-förmige Profil insgesamt über beide Schenkel.
Der Schenkel 15 weist Öffnungen 17 auf. Durch diese Öffnung werden
Schrauben 18 hindurchgeführt, um die Winkellaschen 14 an den Gehäusen 10 befestigen zu können.
An dem Schenkel 16 ist ein Durchbruch 19 vorgesehen. Dieser Durchbruch
weist auf der einen Seite 20 eine trichterförmige Gestalt auf und zwar auf der Seite, die einem benachbarten Zentrierabschnitt eines zweiten Gehäuses
abgewandt ist. Auf der der trichterförmigen Seite 20 abgewandten Seite 21 des Durchbruches sind dessen Randbereiche abgerundet.
In Fig. 6 ist nun die Zentrierung und Befestigung zweier benachbarter
Gehäuse dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich ein Zentrierabschnitt 11 an dem Kopfteil 12 des Gehäuses 10. Die beiden
Zentrierabschnitte 11 zweier benachbarter Gehäuse 10 sind hierbei gegenüberliegend dargestellt. Zwischen den beiden Zentrierabschnitten 11
ist ein Spalt 22 vorgesehen.
Durch den Durchbruch 19 greift ein Schraubteil 23. Dieses Schraubteil
weist zwei konusförmige Zwischenstücke 24 auf. Hierbei ist der größere Durchmesser des konusförmigen Zwischenstücke nach dem jeweiligen
Enden des Schraubteiles 23 angeordnet.
* 11
Das konusförmige Zwischenstück tritt, wie die Fig. 6 zeigt, mit der
trichterförmigen Seite 20 des Durchbruches 19 in Verbindung. Die beiden Zwischenstücke, die auf dem Schraubteil 23 angeordnet sind, können
gegenseitig verspannt werden. Hierbei treten sie, wie schon erwähnt, mit der trichterförmigen Seite 20 des Durchbruches 19 der beiden
Zentrierabschnitte 11 in Vebindung und richten bei Verschraubung des
Schraubteiles den einen Durchbruch des einen Zentrierabschnittes 11 mit
dem Durchbruch des anderen Zentrierabschnittes 11 genau aus. Demgemäß
werden auch die beiden Gehäuse 10 genau zueinander ausgerichtet.
Es sei erwähnt, daß am Bodenteil ebenfalls die Zentrierabschnitte vorhanden sein können.
Weiterhin sei auf folgendes verwiesen. Die am Kopfteil 12 befindlichen
Zentrierabschnitte dienen auch als Transporteinrichtung. An dem entsprechenden Durchbruch 19 können Haken oder Seile befestigt werden,
um so die einzelnen Gehäuseteile, insbesondere dann, wenn sie bestückt sind, bewegen zu können. Hierzu ist auch, wie schon erwähnt, die eine
Seite des Durchbruches abgerundet, um eine sichere Führung eines Hakens oder eines Seiles zu gewährleisten.
Die am Bodenteil 13 befindlichen Zentrierabschnitte können zugleich als
Standfüße ausgebildet sein, auf denen das Gehäuse 10 steht (vergl. Fig. 1).
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich.
Statt der gleichen Ausbildung der Zentrierabschnitte könnten zwei einander
gegenüberliegende Zentrierabschnitte auch unterschiedlich ausgebildet sein und zwar derart, daß der Durchbruch des eines Abschnittes als keilförmige
Ausnehmung ausgebildet ist, während der zweite Zentrierabschnitt eine stangenartige Verlängerung trägt, die bei einem nebeneinander Aufstellen
der beiden Gehäuse er in die keilförmige Ausnehmung eingreift, so eine automatische Ausrichtung des zweiten Gehäuses zum ersten stattfindet. Der
I ·
• ·
• ·
stangenartige Abschnitt könnte dann mit Verbreiterungen den ersten
Zentrierabschnitt bereichsweise hintergreifen um eine Befestigung der beiden Gehäuse zueinander zu erhalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel
müßte dann der Zentrierabschnitt einen weiteren Durchbruch aufweisen, um so eine Transportmöglichkeit für den Schrank zu haben. Statt der
winkellaschenförmigen Ausbildung des Zentrierabschnittes könnte der Zentrierabschnitt auch selber kastenförmig gestaltet sein, wobei dann zwei
glatte Kastenseiten zweier Zentrierabschnitte in der Befestigungsstellung
einander gegenüberliegen. Die Kastenwände wären dann so hoch, daß das Schraubteil mit den konusförmigen Zwischenstücken vollständig im
Innenraum des Kastens angeordnet wäre.
Claims (7)
- BUSE MENTZEL LUDE.WH2':..: * : PatentanwälteZugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Phys. BusePostfach 201462 Unterdörnen 114 Dipl.-Phys. MentzelD-42214 Wuppertal D-42283 Wuppertal Dipl.-Ing. LudewigWuppertal,11Kennwort: ZentrierungGustav Hensel KG, Gustav-Hensel-Straße, 57368 LennestadtAnsprüche:1.) Niederspannungs-Schaltanlage mit einem kastenartigen insbesondere schrankartigen Gehäuse, in dessem Inneren bei Bestückung mit Systembauteilen, wie Tragschienen, Montageplatte od.dgl. Sicherungen, Last- und Leistungsschalter, Einbaugeräte u.dgl. anbringbar sind, wobei benachbarte Gehäuse der Schaltanlage aneinander befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,daß benachbarte Gehäuse (10) der Schaltanlage an ihrem Kopf- und/oder Bodenteil (12,13) jeweils einen Zentrierabschnitt (11) aufweisen, wobei die Zentrierabschnitte (11) benachbarter Gehäuse (10) unmittelbar einander gegenüberliegen und miteinander befestigt werden, - 2.) Niederspannungs-Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierabschnitte (11) einen Durchbruch (19) aufweisen und daß die benachbarten Zentrierabschnitte (11) zweier Gehäuse über einen durch den Durchbruch (19) greifenden Schraubteil (23) gemeinsam aneinander befestigt sind, hierbei weist der Schraubteil (23) zwei konusförmige Zwischenstücke (24) auf, die bereichsweise jeweils durch einen der Durchbrüche (19) greifen.
- 3.) Niederspannungs-Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (19) des Zentrierabschnittes (11) trichterförmig gestaltet ist.
- 4.) Niederspannungs-Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierabschnitt (H) als Winkellasche (14) ausgebildet ist, die zumindest bereichsweise im Querschnitt U-förmig gestaltet ist.
- 5.) Niederspannungs-Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierabschnitt (11) durch eine Schraubverbindung (18) am Gehäuse (10) festlegbar ist.
- 6.) Niederspannungs-Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierabschnitt (11) als Teil einer Transporteinrichtung ausgebildet ist.
- 7.) Niederspannungs-Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bodenteil vorgesehenen Zentrierabschnitte (11) zugleich Standfüße für das Gehäuse der Schaltanlage bilden.
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