DE853421C

DE853421C - Gummifoerderband mit federnden Stegen

Info

Publication number: DE853421C
Application number: DEH3201A
Authority: DE
Inventors: Hans Gandert
Original assignee: HARBURGER PHOENIX AG
Current assignee: HARBURGER PHOENIX AG
Priority date: 1950-06-01
Filing date: 1950-06-01
Publication date: 1952-10-23

Description

Die rasch fortschreitende Mechanisierung der Kohlenförderung stellt immer höhere Anforderungen an die Gummiförderbänder. Eine wesentliche Rolle spielt hierbei die Beaufschlagung auf das Gummiförderband, weil hierbei sehr große Beanspruchungen desselben auftreten. Zur Aufnahme dieser Beanspruchungen hat man bei Gummiförderbändern bereits eine besonders starke Zwischengummierung zwischen den einzelnen Textillagen vorgesehen, so daß diese den auftretenden Kräften besser standhalten sollten. Zu dem gleichen Zweck hat man bereits vorgeschlagen, dickere Gummideckplatten auf der Förderseite anzuordnen. Diese Maßnahmen bedingten das Inkaufnehmen verschiedener Nachteile, ohne den gewünschten Zweck mit der erstrebten Vervollkommnung zu erreichen.
Man hat schon vorgeschlagen, Förderbänder zum Enttropfen von nassem Fördergut -mit Rippen zu versehen, zwischen denen das Wasser ablaufen kann.
Diese Rippen sind so breit oder so dicht nebeneinander angeordnet, daß sie sich auch beim Auftreffen von Fördergut nicht frei umlegen können. Man hat ferner auch auf der Oberfläche von Förderbändern zurVerstärkung und Schonung derselben schon Streifen aus Stahlbändern vorgesehen, welche an dem Band mit Nieten befestigt waren. Durch diese Befestigung mit Nieten wird erstens das Förderband geschwächt und zweitens eine freie Federung des aufgesetzten Stahlstreifens nur sehr bedingt ermöglicht; auf keinen Fall tritt sie im Bereich der Niete ein, so daß das in diesem Bereich auftretende Schüttgut das Band mit seiner vollen Wucht beansprucht. Die vorbekannten Streifen sind weder nach ihrem Material noch der dadurch bedingten Befestigungsart in sich frei federnd und daher nur nach Art eines schuppenförmigen Panzers geeignet, äußerliche Beschädigungen des Bandes zu verringern, nicht aber die durch die gewichtsmäßige Beaufschlagung des Förderbandes bedingten inneren Beanspruchungen des Bandes wesentlich zu vermindern. Ferner ist es bekannt, zum Schutz der Bandoberfläche gegen Abnutzung Rippen bzw. Stege vorzusehen, die mit der Gummischicht des Bandes zusammenvulkanisiert sind. Diese Rippen bzw. Stege können nur wie eine Feder in sich zusammengedrückt werden und dadurch nur in geringem Maße die Wucht des auffallenden Gutes abfangen.
Die Erfindung dient einer Verbesserung der bisherigen Maßnahmen dadurch, daß die auf der Förderseite befindlichen Stege derart ausgebildet sind, daß sie sich beim Auftreffen frei umlegen können und dadurch die Aufschlagungswucht erheblich herabmindern.
Die Stege können als schmale Längsstege ausgebildet sein, die auf der Oberfläche mit der Gummischicht zusammenvulkanisiert sind. Es sind aber auch Querstege, Zickzackstege, schlangenförmige Stege u. dgl. möglich. In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Anordnung der Stege in Draufsicht dargestellt, sie zeigt aber nicht deutlich die erforderliche Höhe der Stege.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gummiförderband mit Einlagen aus Textilien od. dgl. und mit federnden Stegen auf seiner Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege derart ausgebildet sind, daß sie sich beim Auftreffen des Fördergutes frei umlegen können.
2. Gummiförderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel mit der Gummischicht zusammenvulkanisiert sind.

Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 979 200; deutsche Patentschrift Nr. 687 837.