DE756480C

DE756480C - Loeffelbagger-, insbesondere Tiefloeffelbaggereinrichtung, an der der Loeffel durch ein Aufreissmittel ersetzt ist

Info

Publication number: DE756480C
Application number: DEM133784D
Authority: DE
Original assignee: Menck und Hambrock GmbH
Current assignee: Menck und Hambrock GmbH
Priority date: 1936-03-06
Filing date: 1936-03-07
Publication date: 1952-06-23
Also published as: FR818730A

Description

Löffelbaggereinr_ichtungen, insbesondere Tieflöffelbagger, bei welchen der Löffel durch ein auswechselbares Aufreißmittel ersetzt ist, sind bekannt. Als solche Mittel sind z. B. Messer oder Spitzhacken vorgeschlagen worden, um Straßendecken u. ä. aufzureißen. Hierbei werden in der Regel mehrere Reiß-,verkzeuge nebeneinander angeordnet, um die Straßendecke in möglichst großer Breite aufzureißen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Aufreißmitte:l so zu gestalten, daß die Herstellung von schmalen, aber verhältnismäßig tiefen Gräben, z. B. für die Entwässerung von Geländeflächen, möglich ist. Diese Aufgabe- wurde bisher nur mit Sondergeräten gelöst, z. B. mit Kettenbaggern. Nach der Erfindung wird als Universalgerät ein Löffelbagger mit einem Aufreißmittel benutzt, bei dem dieses aus einem dem jeweils leerzustellenden Grabenprofil entsprechenden Grabblech besteht und bei dem oberhalb des Grabbleches seitlich ausladende Brustbleche zum Verschieben des ausgehobenen Bodens angeordnet sind. Bei einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist statt der Brustbleche zu beiden Seiten des Grabbleches je ein Aufnahmebehälter zum Fortschaffen des ausgehobenen Bodens angeordnet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des ganzen Gerätes, Fig. i b eine Vorderansicht des Grabbleches, Fig. i a den auf diese Weise erzielten Grabenquerschnitt, Fig. 2 eine andere Bauart in Seitenansicht, Fig. 2 a eine Draufsicht auf den äußeren Teil der Behälter und Fig.2b eine Vorderansicht auf die Grabvorrichtung.
An-dem auf dem Baggeruntergestell drehbar gelagerten Obergestell ist in üblicher Weise der Ausleger i angelenkt, an dessen vorderem Ende der Spitzenausleger 3 um die Achse :2 schwenkbar gelagert ist. Am unteren Ende des Spitzenauslegers 3 ist normalerweise der Löffel S um die Achse, 4 schwenkbar angelenkt. An der Löffelrückwand greift bei dem üblichen Tieflöffelbagger der Hebel 5 an, der mit dem anderen Ende mittels des Schlittens 6 auf dem Spitzenauslea r gleitet.
Bei dem Gerät nach der Erfindung wird der Löffel 8 abgenommen und der Hebel. 5 mit dem an Stelle des Löffels eingebauten Aufreißer 12, 13, 14 verbunden. Das Kippseil 9 wird bei Verwendung des Aufreißers nicht benutzt, weil dieser immer in der gezeichneten Stellung verbleibt. Olxrlialb des Grabbleches 13, 14 sind zwei seitlich ausladende Brustbleche 15 vorgesehen, die zum Verschieben des ausgehobenen Bodens dienen. Sollen die zur Seite geschafften Bodenmassen völlig entfernt «-erden, indem beispielsweise der Graben mit Kies ausgefüllt werden soll, also mit einem Fremdmaterial, dann werden an Stelle der Brustbleche 15 zu beiden Seiten des Aufreißers 12, 13, 14 an dem oberen Teil 12 desselben (vgl. Fig. 2) Aufnahmekübel 16 angeordnet, die das ausgehobene Gut aufnehmen und je nach Bedarf, wie bei Baggern bekännt, in bereitgestellte Verladevorrichtungen schütten, von denen aus das Gut abgeführt werden kann.
Die Vorrichtung kann in jeden vorhandenen Tieflöffelbagger eingebaut werden. Durch die leichte Auswechselbarkeit verschieden geformter Aufreißer 12, 13, 14 kann jede gewünschte Grabenform erzielt werden. Ebenfalls kann durch verschiedene Formen der Brustbleche 15 erreicht werden, daß der ausgehobene Boden mehr oder weniger breit auf den Grabenrändern mit fortgeschoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Löffelbagger-, insbesondere Tieflöffelbaggereinrichtung, an der der Löffel durch ein auswechselbares Aufreißmittel ersetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißmittel zwecks Verwendung des Gerätes zum Ziehen schmaler Gräben als Grabblech (13, 14) von der Form des jeweils leerzustellenden Grabenprofils ausgebildet ist, und daß oberhalb dieses Grabbleches seitlich ausladende Brustbleche (15) zum Verschieben des ausgehobenen Bodens angeordnet sind.
2. Löffe:lbaggereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Brustbleche zu beiden Seiten des Grabbleches (12, 13, 14) je ein Aufnahmebehälter (16) zum Fortschaffen des ausgehobenen Bodens angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. 1 511 114, 1 543 250, 1 84.0 55 0 , 1 867 479, 2 o29 363; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, 1934, S. 1507; Amsterdamer Handelsblatt vom 25.1. 1935; Katalog 46o A der Harnishfeger Corporation Milwaukee, S.29.