DE69922501T2 - Vorrichtung zur wirbelsäulenosteosynthese mit klammer und verriegelung - Google Patents

Vorrichtung zur wirbelsäulenosteosynthese mit klammer und verriegelung Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Osteosynthesesysteme für das Rückgrat.
  • Nach dem Dokument WO 92/03100, 6, kennt man ein Osteosynthesesystem, das eine Sockelschraube mit zwei Schenkeln umfaßt, die dazu eingerichtet sind, zwischeneinander eine Verbindungsstange aufzunehmen. Eine zylindrische Kappe weist auf ihrer Innenoberfläche ein Gewinde auf, das dazu eingerichtet ist, mit einem Gewinde einer zylindrischen Außenfläche der Schenkel für ein Aufschrauben der Kappe auf diesen zusammenzuwirken. Ein Bolzen bzw. Riegel, der drehbeweglich auf der Kappe angebracht ist, kann die Stange zwischen den Schenkeln festklemmen, wenn die Kappe auf diese aufgeschraubt ist.
  • Das Dokument DE-196 05 640 offenbart in den 4 und 5 ein System, das mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 übereinstimmt.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, ein System einer Art bereitzustellen, das sich von dem unterscheidet, das im Dokument WO 92/03100 offenbart ist, und das besonders für einen einfach durchzuführenden und rasch zu bewirkenden Zusammenbau von Riegel und Flansch sorgt.
  • In Hinblick auf das Erreichen dieses Zieles sieht man nach der Erfindung ein System gemäß Anspruch 1 vor.
  • So bewirkt man die Montage mittels einer verringerten Anzahl von Teilen, was den Zusammenbau vereinfacht und beschleunigt. Zudem ist die Befestigung der beiden Teile stabil und zuverlässig.
  • Vorteilhafterweise weisen der Flansch und die Verriegelung bzw. der Riegel Einbringungsgewinde auf, um das andere von Flansch und Riegel in die Nut einzuführen.
  • Vorteilhafterweise ist der Flansch und/oder der Riegel elastisch verformbar, um das andere von Flansch und Riegel in die Nut einzuführen.
  • So ist es sehr leicht, den Riegel und den Flansch zusammenzubauen, um die vorgenannte Montage zu erzielen, ohne in irgendeiner Weise der Qualität und der Stabilität der erhaltenen Verbindung zu schaden.
  • Vorteilhafterweise weist der Riegel mindestens einen Schlitz auf der Höhe der Nut auf.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich der Flansch dem Klemmgewinde des Bolzens gegenüberliegend.
  • So hält der Flansch die Schenkel in der genauen Lage gegenüber dem Gewinde. Jede Entfernung oder Annäherung der Schenkel ist somit ausgeschlossen, wie die Kräfte auch sein mögen, die örtlich danach trachten, die Schenkel zu verlagern.
  • Vorteilhafterweise ist das Klemmgewinde des Riegels das eine der Einführungsgewinde.
  • So vermeidet man, zahlreiche Gewinde ausführen zu müssen. Demzufolge kann man die Abmessungen des Gewindes vergrößern und demnach seine Herstellung erleichtern, ohne im Verhältnis dazu die Abmessungen des Teils vergrößern zu müssen.
  • Vorteilhafterweise ist das System derart ausgebildet, daß das Klemmgewinde sich zwischen der Nut und der Stange erstreckt.
  • Vorteilhafterweise ist das System derart ausgebildet, daß sich die Nut zwischen der Stange und dem Klemmgewinde erstreckt.
  • Vorteilhafterweise weist der Flansch einen Arm auf, der dazu eingerichtet ist, sich zwischen den Schenkeln parallel zur Stange zu erstrecken und an der Montage des Riegels auf dem Flansch durch die Nut teilzunehmen.
  • Vorteilhafterweise weist der Arm zwei Teile auf, die dazu eingerichtet sind, sich beiderseits des Riegels zu erstrecken.
  • Vorteilhafterweise sind die zwei Teile zueinander beabstandet.
  • Vorteilhafterweise weist mindestens einer der beiden Teile einen Schlitz auf.
  • Vorteilhafterwise sind die beiden Teile elastisch verformbar.
  • Vorteilhafterweise sind die beiden Teile miteinander verbunden.
  • Nach der Erfindung sieht man auch eine Kombination eines Flansches und eines Riegels für ein erfindungsgemäßes Osteosynthesesystem vor, wobei der Flansch einen Kragen hat, und der Riegel dazu eingerichtet ist, drehbeweglich auf dem Flansch angebracht zu sein, wobei einer von Riegel und Flansch eine Nut aufweist, die dazu eingerichtet ist, das andere von Riegel und Flansch für die Montage des Riegels auf dem Flansch aufzunehmen, und wobei der Flansch und der Riegel Montagemittel aufweisen, um das andere von Flansch und Riegel in die Nut einzuführen.
  • Andere Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden noch aus der folgenden Beschreibung von sechs bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich, die als nicht einschänkende Beispiele vorgelegt werden. In den beigefügten Zeichnungen ist:
  • 1 eine Perspektiv-Explosionsansicht des Riegels und des Flansches nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Draufsicht des Flansches und des Riegels der 1 in zusammengebautem Zustand;
  • 3 ein Axialschnitt des Riegels und des Flansches in zusammengebautem Zustand, längs der Ebene III – III der 2;
  • 4 eine zu 3 analoge Darstellung, die den Riegel und den Flansch auf einer Sockelschraube zeigt;
  • 5 eine zu 1 analoge Ansicht, die eine zweite Ausführungsform zeigt;
  • 6 eine Ansicht des Riegels und des Flansches der 5 in zusammengebautem Zustand und von unten her;
  • 7 ein Axialschnitt des Flansches und des Riegels in der Ebene VII – VII der 6;
  • 8 eine zu 1 analoge Ansicht, die eine dritte Ausführungsform zeigt;
  • 9 eine Perspektiv-Explosionsansicht einer vierten, bevorzugten Ausführungsform von oben her;
  • 10 eine Perspektiv-Explosionsansicht der vierten, bevorzugten Ausführungsform von unten her;
  • 11 ein Axialschnitt der vierten Ausführungsform, angebracht auf einem Verankerungsorgan;
  • 12 und 13 eine Ansicht von unten her bzw. ein Axialschnitt längs XIII – XIII einer fünften Ausführungsform; und
  • 14 eine Perspektiv-Explosionsansicht einer sechsten Ausführungsform.
  • Man beschreibt jetzt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Osteosynthesesystems für das Rückgrat unter Bezugnahme auf die 1 bis 4.
  • Das System weist Organe zur Verankerung im Wirbel auf, hier unter der Form von Sockelschrauben 2, die jeweils einen Körper 4 mit Gewinde und einen Kopf mit zwei Schenkeln 6 aufweisen, die sich mit Abstand und einander gegenüber erstrecken. Die beiden Schenkel 6 bilden zwei Sektoren ein und desselben Zylinders, und zwar koaxial zum Körper 4 der Schraube. Die zylindrischen Außenflächen 8 der Schenkel sind koaxial und glatt. Die zylindrischen Innenflächen 10 der Schenkel sind koaxial und mit Gewinde versehen. Das System umfaßt eine längliche, starre, glatte Stange 12 mit kreisförmigem Querschnitt, und für jede Schraube 2 einen Ring oder eine Tülle 14 mit zylindrischer Innenfläche 15, mit im wesentlichen dem selben Radius wie dem der Stange 12, sowie mit einer kugeligen, konvexen Außenfläche 17 mit demselben Radius wie ein konkaver, kugeliger Sitz des Schraubenkopfes zwischen den Schenkeln 6. Der Ring 14 ist auf einer Seite parallel zu seiner Achse geschlitzt und kann auf der Stange 12 durch Verschieben eingestellt werden. Diese Anordnung gestattet es, die Ausrichtung der Stange 12 bezüglich der Schraube 2 in zwei Ebenen, die zueinander senkrecht stehen, und rund um eine Mittelposition der Stange einzuregulieren Man kann mehr an Einzelheiten in den Dokumenten FR-2 642 643 und FR-2 659 546 finden, die hier durch die Bezugnahme mit aufgenommen werden.
  • Für jede Schraube 2 weist das System einen Flansch 16 und einen Riegel 18 auf. Der Flansch 16 weist eine Seitenwand 20 auf, die einen Kragen oder Ring mit einer zylindrischen Außenfläche 22 und Innenfläche 24 bildet, die hier glatt sind. Die Innenfläche 24 hat einen Radius, der im wesentlichen gleich jenem der Aussenfläche 8 der Schenkel 6 ist, um auf diesen eine Gleiteinstellung durchzuführen. Der Flansch 16 ist hier eine Kappe und weist an einem oberen Rand des Kragens 20 eine ebene obere Wand 26 auf, die senkrecht zur Achse 29 des Kragens verläuft und in ihrer Mitte eine Öffnung 28 aufweist, die mit einem Gewinde versehen ist, das wir hier Einführungsgewinde nennen.
  • Der Riegel 18 weist eine zylindrische Außenfläche 30 mit einer Achse 29 auf, die über ihre ganze Länge und besonders von einer Innenfläche 31 des Riegels ausgehend mit einem Einführungswinde versehen ist, das dazu eingerichtet ist, eine Schrauben-Mutter-Verbindung mit dem Gewinde 28 des Flansches zu bilden. Der Riegel 18 weist eine Ringnut 32 mit U-förmigem Profil auf, in das die zylindrische Gewindefläche 30 einmündet. Diese Nut hat parallel zur Achse 29 eine leicht größere Breite als die Dicke der oberen Wand 28 des Flansches, so daß diese Wand 28 in der Nut 32 aufgenommen werden kann. Auf der Seite der Nut 32, die der zylindrischen Fläche 30 entgegengesetzt ist, weist der Riegel eine ebene, kreisförmige, obere Wand 34 auf, die senkrecht zur Achse 29 verläuft und einen Radius aufweist, der größer ist als der der Öffnung 28 des Flansches. Eine sechseckige Einprägung 36 mit sechs Flächen ist in den Riegel von seiner oberen Fläche 38 aus eingebracht. Der Riegel ist, wie der Flansch, um die Achse 29 beider insgesamt rotationssymmetrisch.
  • Der Riegel 18 und der Flansch 16 sind anfangs voneinander getrennt, wie in 1, und um sie zusammenzubauen, bringt man die untere Fläche 31 des Riegels in die Öffnung 28 des Flansches ein, um die beiden Einführungsgewinde 28 und 30 in gegenseitigen Eingriff zu bringen. Man bewirkt eine Verschraubung, bis man die Wand 26 des Flansches in die Nut 32 des Riegels einbringt. Der gegenseitige Eingriff der Einführungsgewinde 28, 30 endet nun und der Flansch ist bezüglich des Riegels um ihre gemeinsame Achse 29 drehbeweglich gemacht, während er hinsichtlich der Gleitbewegung bezüglich des Riegels blockiert ist. In dieser Lage erstreckt sich die Seitenwand 20 des Flansches über ihre gesamte Länge dem Einführungsgewinde 30 des Riegels gegenüberliegend und zu ihm mit Abstand. Die Einführungsgewinde 28, 30 sind hier derart ausgebildet, daß das Einführungsgewinde 30 des Riegels mit dem Klemmgewinde 10 der Schenkel 6 in Eingriff gelangen kann und demnach auch als Klemmgewinde dient. Infolgedessen hat das Einführungsgewinde 28 des Flansches die selben, charakteristischen Größen wie das der Schenkel 6.
  • Während eines Eingriffs bringt man jede Sockelschraube 2 auf einem Wirbel an, und setzt dann die Stange 12 mit dem Ring 14 zwischen die Schenkel 6 ein. Nachdem der Riegel 18 und der Flansch 16 schon vorher zusammengebaut wurden, wie es bereits vorher erwähnt wurde, verbringt man den Flansch 16 auf das obere Ende der Schenkel 6 und schraubt den Riegel 18 zwischen diesen ein, wobei das Einführungsgewinde 30 des Riegels mit dem Klemmgewinde 10 der Schenkel 6 zusammenwirkt. Infolge der Abwärtsbewegung des Riegels 18 folgt der Flansch 16 diesem, indem er auf der Außenoberfläche 8 der Schenkel 6 hinabgleitet.
  • Das untere Ende 31 des Riegels, dessen tiefstgelegener Abschnitt eine kreisförmige Kante ist, die eine kugelige, konkave Fläche 33 abgrenzt, gelangt in Berührung mit der konvexen , äußeren Kugelfläche 17 des Ringes 14, bevor die oberen Endränder der Schenkel 6 in Anschlag gegen die untere Fläche der oberen Wand 26 des Flansches gelangen können. Dank des Flansches, der die gegenseitige Abspreizung der Schenkel 6 verbietet, klemmt man nun den Riegel 18 auf dem Ring 14 fest, um die Stange 12 im Ring in der Winkelausrichtung zu blockieren, die mit dem Kopf der Schaftschraube gewählt wurde.
  • In der zweiten Ausführungsform, die in 5 bis 7 dargestellt ist, ist die obere Wand 26 des Flansches ersetzt durch einen Arm 26a in insgesamt ebener, rechteckiger Form, der sich senkrecht zur Achse des Flansches diametral von einem Rand seiner Seitenwand 20 zum anderen erstreckt. Der Arm 26a grenzt an einen inneren Rand der Seitenwand 20 an. Es weist die Gewindeöffnung 28 in seiner Mitte auf. Der Arm 26a begrenzt so zwei Öffnungen 42, die einen inneren, geradlinigen Rand aufweisen, der durch den Arm 26a gebildet wird, und einen äußeren, kreisförmigen Rand, der durch die zylindrische Wand 20 des Flansches gebildet ist, und ähnelt hier einem Ring. Diese Öffnungen 42 sind dazu eingerichtet, die jeweiligen Schenkel 6 aufzunehmen, zwischen denen der Arm demnach seinerseits parallel zur Stange 12 eingeführt werden kann.
  • Auf dem Riegel 18 erstreckt sich die zylindrische Gewinde-Außenfläche 10a so, daß sie sich jetzt von der oberen Fläche 38 des Riegels bis zur Nut 32 erstreckt, die unter dieser gelegen ist. Die obere Wand 34 ist ersetzt durch eine untere Wand 40, die in die Nut übergeht, von der sie eine Ringfläche bildet. Der Radius dieser unteren Wand 40 ist größer als der des Bodens der Nut 32 und kleiner als der der äußeren, zylindrischen Fläche 10a. Die untere Wand 40 trägt auf ihrem Umfang ein Einführungsgewinde 30, das dazu eingerichtet ist, mit dem Einführungsgewinde 28 der inneren Wand 26a des Flansches zusammenzuwirken. Diese Einführungsgewinde 28, 30 haben hier einen Radius, der sich von denen der Klemmgewinde 10 der Schenkel 6 und 10a des Riegels derart unterscheidet, daß sie nicht mit jeden zusammenwirken können.
  • Um den Flansch 16 und den Riegel 18 zusammenzubauen, führt man den Riegel mit seiner unteren Wand 40, die dann der seitlichen, zylindrischen Wand 20 des Flansches gegenüberliegt, bis in die Öffnung 28 des Armes 26a ein. Man schraubt dann den Riegel in diese Öffnung, bis der Arm in der Nut 32 sitzt, und man einen Zusammenbau analog zu diesem erhält, der in der ersten Ausführung beschrieben ist.
  • Man setzt diese Kombination auf die Sockelschraube 2 auf, indem man die oberen Endränder der Schenkel 6 in die Öffnungen 42 einführt. Die Klemmgewinde 10 der Schenkel gelangen nun in Eingriff mit den Klemmgewinden 10a des Riegels. Man betätigt dann den Riegel so, daß man ihn veranlaßt, in Richtung der Stange 12 zu sinken, zusammen mit dem Flansch 16, dessen zylindrische Seitenwand 20 dem Riegel auf der Außenseite der Schenkel 6 folgt und dessen Arm 26a dem Riegel zwischen den Schenkeln folgt. In einem gewissen Stadium können die Schenkel 6 aus den oberen Teilen des Flansches und des Riegels zwischen diesen austreten und einen Vorsprung bilden. Die Nut 32 befindet sich diesmal zwischen dem Klemmgewinde 10a des Riegels und der Stange 12. Die Klemmung der Baugruppe erfolgt wie in der ersten Ausführungsform.
  • Die dritte Ausführungsform, die in 8 dargestellt ist, bildet eine Variante der zweiten Ausführungsform. Hier ist der Durchmesser der Öffnung 28 des Armes 26a größer als die Breite des Armes von einer der Öffnungen 42 zur anderen. Die beiden Teile des Armes 26a, die beiderseits der Achse des Flansches gelegen sind, sind demnach nicht mehr miteinander verbunden, wie in 5, sondern zueinander beabstandet. Die Öffnung 28 steht diesemal mit den zwei Öffnungen 42 in Verbindung. Die Wirkungsweise des Systems zum Zusammenbau des Flansches mit dem Riegel und ihre Montage auf der Schraube sind unverändert geblieben.
  • In der vierten, erfindungsgemäßen Ausführungsform des Osteosynthesesystems für die Wwirbelsäule, unter Bezugnahme auf die 9 bis 11, weist der Flansch 16 einen Arm 26a auf, der mit dem der vorgenannten, zweiten Ausführungsform vergleichbar ist, und zwar aus zwei Teilen 26b und 26c. Er weist eine glatte Öffnung 28 auf, die eine Abschrägung 50 zum Einführen aufweist. Ein Schlitz 52 trennt die beiden Teile 26b und 26c des Armes 26a. Dieser Schlitz 52 ist parallel zur Mittelachse des Armes 26a und ist derart angeordnet, daß die Teile 26b und 26c zueinander spiegelsymmetrisch sind. Der Arm 26a begrenzt somit zwei Öffnungen 43, die einen kreisförmigen Außenrand haben, der von der zylindrischen Wand 20 des Flansches 16 gebildet ist, der hier einem Ring nahekommt, und ein inneren Rand, der zwei ebene Flächen 51 aufweist, die durch eine kreisförmige Fläche 53 getrennt sind, die koaxial zur zylindrischen Wand 20 ist. Diese Öffnungen 43 sind dazu eingerichtet, die jeweiligen Schenkel 6 aufzunehmen, zwischen denen der Arm seinerseits parallel zur Stange 12 eingesetzt werden kann.
  • Ebenso wie in der Ausführungsform der 7 weist der Riegel 18 eine Lippe 60 auf, die Einführungslippe genannt ist, die nicht mit Gewinde versehen ist, vom Boden der Nut vorspringt und von der kreisringförmigen Nut 32 mit U-förmigem Profil überragt wird. Die Form der Lippe 60 ist komplementär zur Ein führungsabschrägung 50 der Öffnung 28 des Flansches 16. Die Nut 32 hat parallel zur Achse 29 eine Breite, die ein wenig größer ist als die Dicke des Armes 26a des Flansches, und zwar derart, daß dieser Arm in der Nut 32 aufgenommen werden kann. Auf der Seite der Nut 32, die der Einführungslippe 60 entgegengesetzt ist, weist der Riegel eine obere, ebene Wand 54 auf, die kreisförmig ist, senkrecht zur Achse 29 verläuft und einen Radius hat, der größer ist als die Öffnung 28 des Flansches 16.
  • Wie bei den vorgenannten Ausführungsformen, sind der Riegel 18 und der Flansch 16 anfangs getrennt, wie in den 9 und 10. Um sie zusammenzubauen, läßt man die untere Fläche 46 des Riegels in die Öffnung 28 des Flansches eingreifen, um die Einführungslippe 60 und die Abschrägung 50 in Berührung zu setzen. Man übt nun eine Klemmkraft längs der Achse 29 aus, und die Einführungslippe 60 spreizt die beiden Teile 26b und 26c auseinander, und zwar auf elastische Weise und indem sie auf der Abschrägung 50 gleitet. Die elastische Verformung hört auf, wenn der Arm 26a des Flansches in die Nut 32 des Riegels eingefallen ist. Der Flansch ist nun drehbeweglich bezüglich des Riegels um ihre gemeinsame Achse 29, während er an der Gleitbewegung bezüglich des Riegels gehindert ist. In dieser Lage erstreckt sich die Wand 20 des Flansches über die gesamte, gegenüberliegende Länge des Gewindes 10a des Riegels und mit Abstand zu diesem.
  • In einer fünften Ausführungsform, die in den 12 und 13 dargestellt ist, ist der Arm 26a einstückig und weist keinen Schlitz 52 mehr auf. Der Riegel 18 ist identisch mit der vorangehend beschriebenen Ausführungsform, mit Ausnahme dessen, daß er mindestens einen radialen Schlitz 55 aufweist, der sich von der Endfläche 46 des Riegels zur Wand 54 des genannten Riegels und bis zur ausgehöhlten Nabe des Riegels erstreckt. In einer bevorzugten, dargestellten Ausführungsform weist der Riegel 18 vier radiale Schlitze 55 auf, die mit einem Abstand von 90° zueinander angeordnet sind und deren Mittelachsen sich auf der Achse 29 schneiden. Der Teil des Rie gels 18, der die Nut 32 und die Einführungslippe 60 aufweist, ist somit in vier identische Sektoren 56 aufgeteilt. Der Zusammenbau des Riegels 18 mit dem Flansch 16 wird auf die selbe Weise bewirkt, ausgenommen das, was die elastische Verformung angeht, die nicht mehr von dem Arm 26a aufgebracht wird, sondern von den Sektoren 56 des Riegels 18. Die Aufbringung der genannten Anordnung auf der Sockelschraube 2 ist identisch.
  • Die sechste Ausführungsform, die durch die 14 dargestellt ist, bildet eine Variante der vierten Ausführungsform. Der Riegel 18 ist unverändert. Auf dem Flansch 16 weist der Arm 26a einen Schlitz 58 senkrecht zum Schlitz 52 auf, wobei der Schnittpunkt von deren Mittelachsen auf der Achse 29 gelegen ist. Der Arm 26a ist aus vier Teilen 26b, 26c, 26d uns 26e gebildet, die paarweise spiegelbildlich symmetrisch sind. Der Zusammenbau von Riegel und Flansch sowie die Anbringung an der Sockelschraube 2 sind identisch zu denen, die für die vierte Ausführungsform beschrieben ist.
  • Es muß angemerkt werden, daß die 11 eine Variante der Anbringung des Systems darstellt, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, und zwar auf einem Verankerungsorgan, das keinerlei Ring oder Tülle 14 als Zwischenstück zwischen dem Riegel 18 und der Stange 12 aufweist, wie dies etwa in 4 dargestellt ist.
  • Man kann, worauf ausdrücklich hingewiesen wird, an der Erfindung zahlreiche Modifikationen vornehmen, ohne den Rahmen dieser zu verlassen.
  • Die Nut könnte auf dem Flansch eingebracht werden.
  • Die Verankerungsorgane könnten Haken sein.
  • Der Arm könnte sich nur auf einer Seites des Riegels erstrecken.
  • Das Klemmgewinde, das mit dem der Schenkel zusammenwirkt, könnte auf dem Flansch und nicht auf dem Riegel vorliegen. In diesem Fall stellt der Flansch die Verschraubung auf dem Kopf der Schraube sicher, und der Riegel untersagt die Annäherung der Schenkel.

Claims (16)

  1. Osteosynthesesystem für das Rückgrat, das folgendes umfaßt: eine Stange (12), ein Wirbelorgan (2), das zwei Schenkel (6) umfaßt, die dazu geeignet sind, die Stange zwischen sich aufzunehmen, einen Flansch (16), der dazu geeignet ist, das Auseinanderspreizen der Schenkel (6) zu verhindern, und eine Verriegelung (18), die dazu geeignet ist, die Stange (12) festzuklemmen und drehbar auf dem Flansch (16) angebracht zu werden, wobei einer (18) vom Flansch (16) und der Verriegelung (18) eine Kehle (32) aufweist, die dazu geeignet ist, den anderen (16) vom Flansch und der Verriegelung zum Anbringen der Verriegelung auf dem Flansch aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (18) ein Schraubgewinde (30; 10a) aufweist, das dazu geeignet ist, mit einem Schraubgewinde (10) der Schenkel (6) zusammenzuwirken.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (16) und die Verriegelung (18) Einführungsgewinde (30, 28) aufweisen, um den anderen (16) vom Flansch und der Verriegelung in die Kehle (32) einzuführen.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (16) und/oder die Verriegelung (18) elastisch deformierbar ist, um den besagten anderen vom Flansch (16) und der Verriegelung (18) in die Kehle (32) einzuführen.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (18) eine Kehle (32) umfaßt.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (18) auf der Höhe der Kehle (32) wenigstens einen Schlitz (55) umfaßt.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (16) sich gegenüber dem Schraubgewinde (30; 10a) der Verriegelung erstreckt.
  7. System nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubgewinde der Verriegelung (30) eines der Einführungsgewinde (30, 28) ist.
  8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß es so aufgebaut ist, daß das Schraubgewinde (30) sich zwischen der Kehle (32) und der Stange (12) erstreckt.
  9. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß es so aufgebaut ist, daß die Kehle (32) sich zwischen der Stange (12) und dem Schraubgewinde (10a) erstreckt.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (16) einen Arm (26a) umfaßt, der dazu geeignet ist, sich zwischen den Schenkeln (6) parallel zur Stange (12) zu erstrecken und bei der Anbringung der Verriegelung (18) auf dem Flansch (16) mittels der Kehle (32) mitwirkt.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (26a) zwei Teile umfaßt, die dazu geeignet sind sich auf beiden Seiten der Verriegelung (18) zu erstrecken.
  12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile voneinander beabstandet sind.
  13. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile elastisch verformbar sind.
  14. System nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Teile einen Schlitz (58) umfaßt.
  15. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile miteinander verbunden sind.
  16. Kombination eines Flansches und einer Verriegelung für ein Osteosynthesesystem nach Anspruch 1, wobei der Flansch einen Kragen umfaßt, die Verriegelung dazu geeignet ist, drehbar auf dem Flansch angebracht zu werden, und einer vom Flansch und der Verriegelung eine Kehle aufweist, die dazu geeignet ist, zum Anbringen der Verriegelung auf dem Flansch den anderen vom Flansch und der Verriegelung aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (18) ein Schraubgewinde (30; 10a) aufweist, das dazu geeignet ist, mit einem Schraubgewinde (10) der Schenkel (6) zusammenzuwirken, und der Flansch und die Verriegelung Montagemittel aufweisen, um den anderen vom Flansch und der Verriegelung in die Kehle einzuführen.
DE69922501T 1998-04-30 1999-04-29 Vorrichtung zur wirbelsäulenosteosynthese mit klammer und verriegelung Expired - Lifetime DE69922501T2 (de)

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