DE69514145T2 - Aufroller mit Komforteinrichtung, eine energieabsorbierende Vorrichtung enthaltend - Google Patents
Aufroller mit Komforteinrichtung, eine energieabsorbierende Vorrichtung enthaltendInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsitzgurtrückziehvorrichtung, die einen Spannungsreduziermechanismus zum Erhöhen des Komforts eines Fahrzeuginsassen, der das Sitzgurtgewebe trägt, das mit der Sitzgurtrückziehvorrichtung assoziiert ist, erhöht.
- Eine bekannte Sitzgurtrückziehvorrichtung besitzt zwei Federn zum Vorspannen einer Sitzgurtgewebeaufnahmespule zur Drehung in eine Sitzgurtgeweberückziehrichtung relativ zu einem Rückziehvorrichtungsrahmen. Die zwei Federn sind mit einem Klinkenrad in Serie verbunden, daß zwischen den zwei Federn angeordnet ist. Ein Ende der ersten Feder ist relativ zum Rückziehvorrichtungsrahmen festgelegt und das andere Ende ist derart befestigt, daß es auf das Klinkenrad wirkt. Ein Ende der zweiten Feder ist an dem Klinkenrad befestigt, und das andere Ende ist derart befestigt, daß es auf die Spule wirkt. Beim Herausziehen des aufgenommenen Sitzgurtgewebes bzw. -bandes von der Spule werden die ersten und zweiten Federn belastet und das Klinkenrad wird in eine Sitzgurtgewebeherausziehrichtung gedreht.
- Die Rückziehvorrichtung besitzt einen Komfortmechanismus, der betätigbar ist, um eine Drehung des Klinkenrades relativ zum Rahmen in die Sitzgurtgeweberückziehrichtung zu blockieren. Wenn somit der Komfortmechanismus betätigt ist, wird nur die Federkraft der zweiten Feder zum Vorspannen der Spule angelegt. Dies ist eine Komforteinstellung, bei der eine reduzierte Spannung auf das Sitzgurtgewebe angelegt wird. Somit legt das Sitzgurtgewebe eine verringerte Spannung auf den Fahrzeuginsassen an. Die verringerte Spannung erhöht den Komfort des Fahrzeuginsassen.
- Die erste Feder besitzt eine größere Federkraft als die zweite Feder. Wenn die Komforteinstellung gelöst ist und dem Klinkenrad erlaubt wird, sich in die Rückziehrichtung zu drehen, dann treibt die erste Feder das Klinkenrad an. Das sich drehende Klinkenrad zieht die zweite Feder auf infolge der größeren Federkraft der ersten Feder, die auf die schwachere zweite Feder angelegt wird. Wenn eine ausreichende Belastung in der ersten Feder auftritt, dann kann die zweite Feder fest aufgezogen werden. Ein wiederholter Einfluß der Kraft der ersten Feder auf die zweite Feder kann eine unnötige Belastung in der zweiten Feder bewirken.
- US-A-5,255,868 zeigt eine selbst verriegelnde Sicherheitsgurtaufwickelvorrichtung, die eine in einem Gurtgehäuse angeordnete Aufwickelwelle bzw. Spule aufweist. Die Aufwickelvorrichtung ist ferner mit einem Federgehäuse versehen, das an dem Gurtgehäuse befestigt ist. Eine Rückholfeder und eine stoßabsorbierende Feder sind innerhalb des Federgehäuses angeordnet, wobei die Rückholfeder eine größere Federkraft als die schockabsorbierende Feder aufweist. Ein Kupplungsrad mit einer Radwelle ist drehbar innerhalb des Federgehäuses getragen, um die Rückholfeder mit der stoßabsorbierenden Feder zu koppeln, so daß in einem ersten Betriebszustand die Rückholfeder und die stoßabsorbierende Feder zusammen als eine Aufwickelfeder dienen und in einem zweiten Betriebszustand nur die stoßabsorbierende Feder als eine Aufwickelfeder dient. Das Kupplungsrad ist betätigbar als eine Funktion eines Aufwickelzustands des Sicherheitsgurtes. Ein Dreh-Öldämpfer mit einer Welle ist mit dem Federgehäuse verbunden, und die Welle ist fest mit der Radwelle des Kupplungsrades verbunden, um einen plötzlichen Schock bzw. Stoß während des Aufwickelprozesses zu verhindern.
- Die vorliegende Erfindung ist eine Sitzgurtrückziehvorrichtung, die eine reduzierte Spannung in einem Sitzgurtgewebe bzw. -band vorsehen kann. Die Rückziehvorrichtung umfaßt eine Spule zur Aufnahme von Sitzgurtgewebe, das dazu verwendet wird, einen Fahrzeuginsassen zurückzuhalten. Die Spule wird zur Drehung um eine Achse in Sitzgurtrückzieh- und Sitzgurtrausziehrichtungen getragen. Erste und zweite Federn spannen die Spule zur Drehung in die Gurtrückziehrichtung vor und werden bei einer Drehung der Spule in die Gurtrausziehrichtung belastet bzw. gespannt.
- Die Rückziehvorrichtung umfaßt einen Verbinder, der die ersten und zweiten Federn verbindet. Der Verbinder besitzt erste und zweite Teile, die relativ zueinander bewegbar sind. Der erste Teil ist mit der ersten Feder verbunden, und der zweite Teil ist mit der zweiten Feder verbunden. Die Rückziehvorrichtung umfaßt betätigbare Mittel, die wenn sie betätigt sind, eine Drehung des zweiten Teils des Verbinders in die Gurtrückziehrichtung blockieren, um die Federkraft der ersten Feder dahingehend zu blockieren durch die zweite Feder und auf die Spule zu wirken. Die betätigbaren Mittel lösen, wenn sie deaktiviert sind, den zweiten Teil des Verbinders, um zu erlauben, daß die erste Feder durch den Verbinder und die zweite Feder Kraft auf die Spule anlegt. Der Verbinder umfaßt Mittel, die zwischen den ersten und zweiten Teilen wirken, um eine Kraft, die auf die zweite Feder durch die erste Feder beim Deaktivieren der betätigbaren Mittel wirkt, zu dämpfen.
- Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich dem Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung wendet, durch Lesen der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1 eine Schnittansicht einer Sitzgurtrückziehvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils der Rückziehvorrichtung gemäß Fig. 1, wobei bestimmte Teile aus Klarheitsgründen entfernt sind;
- Fig. 3 eine Teilschnittansicht des Teils der Rückziehvorrichtung, der in Fig. 2 gezeigt ist, und zwar in einem zusammengesetzten Zustand, wobei Teile in einem ersten Betriebszustand gezeigt sind;
- Fig. 4 eine Teilschnittansicht ähnlich zu Fig. 3, wobei Teile in einem zweiten Betriebszustand gezeigt sind;
- Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, wobei bestimmte Teile zu Klarheitszwecken entfernt sind;
- Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in Fig. 5 gezeigten Teile in einem umgekehrten Winkel;
- Fig. 7 eine Ansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 5, die zwei Betriebspositionen für ein Teil des zweiten Ausführungsbeispiels zeigt;
- Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Teils eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, wobei für Klarheitszwecke bestimmte Teile entfernt sind;
- Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in Fig. 8 gezeigten Teile aus einem umgekehrten Winkel;
- Fig. 9A eine Teilschnittansicht entlang der Linie 9A-9A in Fig. 9;
- Fig. 10 einen Zusammenbauschritt zum Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 11 die in Fig. 10 gezeigten Teile in einer ersten Betriebsposition; und
- Fig. 12 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 11, die die Teile in einer zweiten Betriebsposition zeigt.
- Eine Sitzgurtrückziehvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Sitzgurtrückziehvorrichtung umfaßt einen Rahmen 12, eine Aufnahme- bzw. Speicherspule 14, die für eine Drehung relativ zum Rahmen 12 getragen ist, eine Länge des Sitzgurtgewebes bzw. -bandes 16, das auf die Spule 14 gewickelt ist, und einen Antriebsmechanismus 18.
- Dis Spule 14 ist zur Drehung um eine Achse 40 mit einer zylindrischen Welle 30 festgelegt und ist koaxial zu dieser. Die Welle 30 besitzt einen Wellenfortsatz 32. Die Welle 30 erstreckt sich durch kreisförmige Öffnungen 28 in entgegengesetzten Seiten 24 des Rahmens 12. Die Welle 30 ist in den Öffnungen 28 durch Lager 42 getragen. Halter bzw. Halteelemente 34 kommen mit der Welle 30 in Eingriff, um eine Axialbewegung der Welle 30 bezüglich des Rahmens 12 zu verhindern.
- Die Spule 14 ist in eine Sitzgurtaufzieh(rückzieh)richtung A (Fig. 2) und eine Sitzgurtherausziehrichtung B (Fig. 2) drehbar. Ein Paar von mit Zähnen versehenden Metallklinkenrädern 36 zum Verriegeln der Spule (Fig. 1) sind an der Spule 14 befestigt und mit der Spule 14 drehbar. Eine metallische Verriegelungsklinke (nicht gezeigt) ist schwenkbar zum Eingriff mit den Klinkenrädern 36 angebracht, um eine Drehung der Spule 14 in die Herausziehrichtung B zu blockieren. Ein Mechanismus (nicht gezeigt) wie z. B. eine Trägheitsmassensensoranordnung bewirkt, daß die Verriegelungsklinke mit den Klinkenrädern 36 beim Auftreten einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung bzw. -verlangsamung in Eingriff kommt.
- Der Antriebsmechanismus 18 sieht eine Kraft vor, welche die Aufnahmespule 14 zur Drehung in die Aufwickelrichtung A vorspannt. Der Antriebsmechanismus 18 umfaßt eine erste Feder 50, eine zweite Feder 52, ein Klinken- bzw. Sperrrad 54, einen Blockiermechanismus 56 mit einer mit dem Klinkenrad in Eingriff bringbaren Klinke (nicht gezeigt) und einem Elektromagneten (nicht gezeigt) und einer Abdeckung 58. Die Abdeckung 58 kann entweder aus geformtem bzw. spritzgegossenem Plastik oder gestanztem Metall hergestellt sein und ist relativ zum Rahmen 12 festgelegt. Die erste Feder 50, die zweite Feder 52, das Klinkenrad 54 und der Blockiermechanismus 56 sind innerhalb eines hohlen Inneren 60 der Abdeckung 58 angeordnet und befinden sich zwischen der Abdeckung 58 und einem der Schenkelteile 24 des Rahmens 12.
- Das Klinkenrad 54 ist koaxial zur Spule 14 und faßt ein Rad 64 (Fig. 2), eine Nabe 66 und eine Kompressionsfeder 68. Das Rad 64 ist aus einem geformten bzw. spritzgeformten Plastikmaterial hergestellt und besitzt eine Vielzahl von Zähnen 70, eine Welle 72 und eine Lasche bzw. einen Ansatz 74. Die Vielzahl von Zähnen 70 erstreckt sich in einer ringförmigen Anordnung um den Außenumfang des Rads 64 und definiert ein hohles Inneres 80 (Fig. 1) des Rads. Das hohle Innere 80 weist zu der Spule 14. Die Welle 72 (Fig. 2) ist axial an dem Rad 64 zentriert. Die Welle 72 erstreckt sich axial weg von der Seite des Rads 64, die dem hohlen Inneren 80 gegenüberliegt.
- Die Welle 72 ist zweigeteilt und umfaßt zwei elastische Finger 82. Die Finger 82 definieren eine sich axial erstreckende Öffnung 84. Eine Haltelippe 86 ist an einem axialen Ende von jedem Finger 82 angeordnet. Der Wellenfortsatz 32 erstreckt sich in die Öffnung 84 in der Welle 72 und trägt das Klinkenrad 54 zur Drehung relativ zu dem Wellenfortsatz 32. Der Ansatz 74 ist benachbart zu der Welle 72 angeordnet und erstreckt sich parallel zu der Welle 72. Der Ansatz 74 besitzt eine Eingriffsoberfläche 76 (Fig. 3).
- Die Nabe 66 (Fig. 2) ist koaxial zu dem Rad 64 und besitzt eine im allgemeinen zylindrische Form. Die Nabe 66 ist aus geformtem bzw. spritzgeformtem Plastikmaterial und besitzt einen Federhalterschlitz 90, eine mittlere Öffnung 92, eine gestufte Ausnehmung 94 und einen halbringförmigen Schlitz 96 (Fig. 3). Der Federhalterschlitz 90 (Fig. 2) erstreckt sich parallel zur Achse 40 und teilweise durch die Nabe 66 entlang einer geometrischen Bogensehne. Die Öffnung 92 erstreckt sich durch die Nabe 66 entlang der Achse 40. Die gestufte Ausnehmung 94 erstreckt sich um die Öffnung 92 herum und ist an einem Axialende der Nabe 66 angeordnet, daß von dem Rad 64 wegweist.
- Der halbringförmige Schlitz 96 (Fig. 3) erstreckt sich in die Nabe 66 von einem Axialende der Nabe 66, das zu dem Rad 64 weist. Der halbringförmige Schlitz 96 erstreckt sich in einem Bogen um die Achse 40 und umfaßt einen Ansatzabschnitt 98 und einen Federabschnitt 100. Der Ansatzabschnitt 98 und der Federabschnitt 100 liegen nebeneinander. Der Ansatzabschnitt 98 erstreckt sich ungefähr über ein Achtel des Abstands um die Achse und ist derart bemessen, daß er den Ansatz 74 aufnimmt. Die Nabe 66 besitzt Anlageoberflächen 102 (von denen nur eine gezeigt ist) an den Enden des Federabschnitts 100. Der Federabschnitt 100 erstreckt sich um ungefähr die Hälfte um die Achse 40 und ist derart geformt, daß er die Feder 68 und den Ansatz 74 aufnimmt.
- Die Nabe 66 ist an dem Rad 64 derart positioniert, daß sich die Welle 72 durch die Öffnung 92 der Nabe 66 erstreckt. Der Ansatz 74 des Rades 64 er streckt sich in den halbringförmigen Schlitz 96. Während der Installation der Nabe 66 an dem Rad 64 werden die elastischen Finger 82 radial nach innen ausgelenkt und schnappen nach außen, so daß die Haltelippen 86 in der gestuften Ausnehmung 94 ruhen. Die Haltelippen 86 halten die Nabe 66 mit dem Rad 64 und verhindern eine Axialbewegung der Nabe 66 relativ zum Rad 64. Die Nabe 66 ist auf der Welle 72 getragen für eine begrenzte Relativdrehung (Fig. 3 und 4). Während einer Drehung der Nabe 66 relativ zum Rad 64 bewegt sich der Ansatz 74 entlang des halbringförmigen Schlitzes 96.
- Die Kompressionsfeder 68 ist aus einem Metalldraht hergestellt, der in eine Spirale gewickelt ist und besitzt einen ersten Endteil 106 und einen zweiten Endteil 108. Die Kompressionsfeder 68 ist in den Federabschnitt 100 des halbringförmigen Schlitzes 96 angeordnet, so daß sie leicht entlang ihrer Ausdehnung zusammengedrückt werden kann. Das Rad 64 schließt die Kompressionsfeder 68 innerhalb des halbringförmigen Schützes 96 ein. In einer Ruheposition (Fig. 3) ruht die Kompressionsfeder 68 gegen die Anlageoberflächen 102 (von denen nur eine gezeigt ist) der Nabe 66 und hält den Ansatz 74 in dem Ansatzabschnitt 98 des halbringförmigen Schlitzes 96. Somit spannt die Kompressionsfeder 68 das Rad 64 und die Nabe 66 zu der Ruheposition vor.
- Wenn sich die Nabe 66 in die Gurtaufwickelrichtung A bezüglich des Rades 64 (Fig. 4) dreht, und zwar weg von der Ruheposition, dann drückt die Eingriffsoberfläche 76 an dem Ansatz 74 auf den ersten Endteil 106 der Kompressionsfeder 68. Die Kompressionsfeder 68 wird entlang ihrer Ausdehnung zwischen der Eingriffsoberfläche 76 und der Anlageoberfläche (nicht gezeigt) benachbart zu dem zweiten Endteil 108 der Kompressionsfeder 108 zusammengedrückt. Das Zusammendrücken der Kompressionsfeder 68 erhöht die Vorspannkraft auf die Feder 68, die dazu neigt, die Nabe 66 in die Gurtherausziehrichtung B relativ zum Rad 64 vorzuspannen.
- Jede der ersten und zweiten Federn 50 und 52 (Fig. 1) ist eine spiralförmige Schraubenfeder mit einer Vielzahl von Spulen, die aus Federstahl hergestellt sind. Jede der ersten und zweiten Federn 50 und 52 besitzt ein erstes Ende (nicht gezeigt), das an ihrem jeweiligen äußeren Ende angeordnet ist, und ein zweites Ende (nicht gezeigt), das an ihrem jeweiligen inneren Ende angeordnet ist. Die erste Feder 50 ist stärker als die zweite Feder 52 und sieht eine relativ größere Federkraft vor.
- Die ersten und zweiten Federn 50 und 52 sind koaxial um die Achse 40 zu dem Klinkenrad 54 angeordnet. Die erste Feder 50 ist konzentrisch um die Nabe 66 herum angeordnet. Das erste Ende (nicht gezeigt) der ersten Feder 50 ist an der Abdeckung 58 durch einen Befestiger (nicht gezeigt) befestigt. Somit ist das erste Ende der ersten Feder 50 relativ zu dem Rahmen 12 festgelegt. Das zweite Ende (nicht gezeigt) der ersten Feder 50 ist innerhalb des Federhalterschlitzes 90 (Fig. 2) der Nabe 66 angeordnet. Somit ist das zweite Ende der ersten Feder 50 zur Drehung mit der Nabe 66 befestigt.
- Die zweite Feder 52 (Fig. 1) ist konzentrisch um die Welle 30 herum angeordnet, und zwar innerhalb des hohlen Inneren 80 des Rades 64. Das erste Ende (nicht gezeigt) der zweiten Feder 52 ist an dem Rad 64 in dem hohlen Inneren 80 durch einen Befestiger (nicht gezeigt) befestigt. Somit ist das erste Ende der zweiten Feder 52 zur Drehung mit dem Rad 64 befestigt. Das zweite Ende (nicht gezeigt) der zweiten Feder 52 ist an der Welle 30 durch einen Befestiger (nicht gezeigt) befestigt. Somit ist das zweite Ende der zweiten Feder 52 zur Drehung mit der Welle 30 befestigt bzw. festgelegt.
- Die ersten und zweiten Federn 50 und 52 sind in Serie durch das Klinkenrad 54 hindurch verbunden, um die Spule 14 der Drehung in die Aufwickelrichtung A vorzuspannen. Wenn das Gurtband 16 von der Spule 14 abgezogen wird, wird die Spule 14 in die Herausziehrichtung B gedreht. Eine Drehung der Spule 14 in die Rausziehrichtung B bewirkt, daß die Spulen der zweiten Feder 52 sich gegen die Welle 30 festziehen.
- Wenn die zweite Feder 52 festgezogen ist, dann wird das Klinkenrad 54 vorgespannt, um sich um die Achse 40 in die Herausziehrichtung B zu drehen. Wenn das Klinkenrad 54 in die Herausziehrichtung B gedreht wird, wird die erste Feder 50 gegen die Nabe 66 festgezogen. Während das Gurtband 16 abgewickelt bzw. herausgezogen wird, sehen die ersten und zweiten Federn 50 und 52 somit eine sich erhöhende kombinierte Federkraft zum Vorspannen der Spule 14 zur Drehung in die Aufwickelrichtung A vor. Während des Herausziehens des Gurtbandes 16 dreht sich das Klinkenrad 54 im wesentlichen als eine Einheit ohne eine wesentliche Relativdrehung zwischen dem Rad 64 und der Nabe 66.
- Der Blockiermechanismus 56 umfaßt eine schwenkbare Klinke (nicht gezeigt) und einen elektrisch aktivierbaren Elektromagneten (nicht gezeigt). Der Elektromagnet wird aktiviert ansprechend auf einen Zustand in dem Fahrzeug, wie z. B. ein Sichern (Anschnallen) des Gurtbandes 16 um den Fahrzeuginsassen herum. Eine Aktivierung des Elektromagneten betätigt den Blockiermechanismus 56 durch Schwenken der Klinke in blockierenden Eingriff mit einem der Zähne 70.
- Der Blockiermechanismus 56 blockiert eine Drehung des Klinkenrades 54 als eine Einheit in die Aufwickelrichtung A und verhindert, daß die erste Feder 50 die Spule 14 in die Aufwickelrichtung A vorspannt. Somit sieht das Klinkenrad 54 und der Blockiermechanismus 56 eine Komforteinstellung vor, in der nur die zweite Feder 52 zum Vorspannen der Spule in die Aufwickelrichtung A wirkt. Wenn die Rückziehvorrichtung 10 in der Komforteinstellung ist, wird eine reduzierte Spannungskraft durch das Gurtband 16 auf den Fahrzeuginsassen ausgeübt, da nur die zweite Feder 52, die eine relativ schwache Feder ist, auf die Spule 14 wirkt.
- Um die Komforteinstellung zu erreichen, zieht der Fahrzeuginsasse eine erste Länge des Gurtbandes 16 heraus. Während das Band 16 herausgezogen wird, wird sowohl die erste als auch die zweite Feder 50 und 52 festgezogen. Sobald eine ausreichende Länge des Gurtbandes 16 herausgezogen ist, sichert der Fahrzeuginsasse das Gurtband 16 wie z. B. durch Anschnallen um den Fahrzeuginsassen herum. Beim Sichern des Gurtbandes 16 wird der Blockiermechanismus 56 betätigt.
- Im allgemeinen gilt, daß, wenn ein Fahrzeuginsasse die erste Länge des Gurtbandes 16 abwickelt, eine etwas zu große Menge an Gurtband 16 herausgezogen wird. Die etwas zu große Menge des Gurtbandes 16 wird auf die Spule 14 zurückgewickelt infolge der Vorspannung der zweiten Feder 52 nach dem Anschnallen.
- Wenn eine Bewegung des Fahrzeuginsassen wie z. B. das Strecken zum Entriegeln einer entgegengesetzten Tür notwendig macht, daß zusätzliches Gurtband 16 von der Spule 14 herausgezogen wird, wird dieses zusätzliche Gurtband 16 durch Drehung der Spule 14 in die Rausziehrichtung B und Drehung des Klinkenrads 54 in die Rausziehrichtung B vorgesehen, wenn die zweite Feder 52 fest aufgewickelt ist. Die geneigten Oberflächen der Zähne 70 an dem Klinkenrad 64 stellen sicher, daß sich das Klinkenrad 54 in die Herausziehrichtung B drehen kann, selbst dann, wenn der Blockiermechanismus 56 betätigt ist, und zwar indem die Klinke (nicht gezeigt) entlang der geneigten Oberflächen gleitet.
- Beim Abschnallen des Gurtbandes 16 gibt der Blockiermechanismus 56 das Klinkenrad 54 frei. Wenn eine ausreichende Spannung in der ersten Feder 50 vorhanden ist, treibt die erste Feder 50 das Klinkenrad 54 an, um sich als eine Einheit zu drehen und die zweite Feder 52 aufzuwickeln. Die erste Feder 50 kann die zweite Feder 50 so antreiben und aufziehen, daß die zweite Feder 52 dazu neigt, sich zu einer festen völlig gespannten Position aufzuwickeln. Bei einer Drehung des Klinkenrades 54 durch die erste Feder 50 entwickelt das Klinkenrad 54 darüber hinaus ein Drehmoment. Der Aufbau des Klinkenrades 54 stellt sicher, daß ein unnötiger Belastungsaufprall bzw. eine unnötige Belastungswirkung bewirkt durch die erste Feder 50 nicht auf die zweite Feder 52 übertragen wird.
- Wenn die zweite Feder 52 zu einer voll aufgewickelten Position angetrieben wird, wird eine Drehung des Rades 64 gestoppt. Jedoch kann sich die Nabe 66, die durch die erste Feder 50 und das Drehmoment angetrieben wird, fort fahren sich zu drehen. Eine Drehung der Nabe 66 bezüglich des Rades 64 bewirkt, daß sich der Ansatz 74 in dem halbringförmigen Schlitz 96 bezüglich der Nabe 66 von der Ruheposition wegbewegt (Fig. 4). Die Eingriffsoberfläche 76 des Ansatzes 74 drückt gegen den ersten Endteil 106 der Kompressionsfeder 68.
- Die Kompressionsfeder 68 wird zusammengedrückt und belastet, um Energie zu absorbieren und zu speichern. Das erste Ende 106 der Kompressionsfeder 68 wird von der benachbarten Anlageoberfläche 102 wegbewegt. Somit wird keine plötzliche Aufschlagkraft auf die zweite Feder 52 angelegt. Die Kompressionsfeder 68 dämpft die Kraft, die auf die zweite Feder 52 durch die erste Feder 50 angelegt wird. Die Kompressionsfeder 68 puffert die zweite Feder 52 gegenüber der Kraft der ersten Feder 50 ab.
- Nachdem die Aufschlagkraft absorbiert und durch die Kompressionsfeder 68 gespeichert wurde, spannt die Belastung in der Kompressionsfeder 68 den Ansatz 64 vor, um sich in die Gurtaufziehrichtung A bezüglich der Nabe 66 zu drehen. Die Federkraft der Kompressionsfeder 68 kann ausreichend sein, um eine Relativdrehung zwischen der Nabe 66 und dem Rad 64 zu bewirken, so daß der Ansatz 74 aus dem Federabschnitt 100 heraus und in den Ansatzabschnitt 98 hinein bewegt wird. Nachdem der Ansatz 74 aus dem Federabschnitt 100 heraus bewegt ist, ruht der erste Endteil 106 der Kompressionsfeder 68 gegen die Anlageoberfläche 102 (Fig. 3).
- In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 5-7) der vorliegenden Erfindung werden zuvor benannte Strukturen durch identische Bezugszeichen identifiziert. Im allgemeinen unterscheidet sich das zweite Ausführungsbeispiel von dem ersten Ausführungsbeispiel nur in der Struktur des Klinkenrades 54. In dem zweiten Ausführungsbeispiel umfaßt das Klinkenrad 54 ein Rad 114, eine Nabe 116 und eine Vielzahl von elastischen Speichen 118. Das Rad 114 umfaßt eine Vielzahl von Zähnen 120, die sich in einer ringförmigen Anordnung um den Außenumfang des Rades 114 erstrecken. Die Zähne 120 definiere ein hohles Inneres 122 des Rades 114 (Fig. 6), das zu der Spule 114 weist (Fig. 1).
- Innerhalb des hohlen Inneren 122 (Fig. 6) sind Federverankerungsvorsprünge 124 angeordnet. Die zweite Feder 52 (Fig. 1, nicht gezeigt in den Fig. 5-7 aus Klarheitsgründen) ist konzentrisch um die Welle 30 herum angeordnet und befindet sich innerhalb des hohlen Inneren 122 des Rades 114. Das erste Ende (nicht gezeigt) der zweiten Feder 52 ist an den Federverankerungsvorsprüngen 124 befestigt. Somit ist das erste Ende der zweiten Feder 52 zur Drehung mit dem Rad 114 festgelegt.
- Die Nabe 116, die koaxial zu dem Rad 114 ist, besitzt im allgemeinen eine zylindrische Form und erstreckt sich entlang der Achse 40 von einer Axialseite des Rades 114, die entgegengesetzt zu den Zähnen 120 ist. Die Nabe 116 besitzt eine Mittelöffnung 126, durch die sich der Wellenfortsatz 32 (Fig. 1) erstreckt. Das Klinkenrad 54 ist auf dem Wellenfortsatz 32 zur Drehung relativ zu dem Wellenfortsatz 32 getragen.
- Die Nabe 116 besitzt einen Federhalterschlitz 128 (Fig. 5), der sich parallel zur Achse 40 erstreckt, und zwar teilweise durch die Nabe 116 entlang einer geometrischen Bogensehne. Die erste Feder 50 (Fig. 1, nicht gezeigt in den Fig. 5-7 aus Klarheitsgründen) ist konzentrisch um die Nabe 116 herum angeordnet. Das zweite Ende (nicht gezeigt) der ersten Feder 50 ist innerhalb des Federhalterschlitzes 128 aufgenommen. Somit ist das zweite Ende der erst en Feder 50 zur Drehung mit der Nabe 116 festgelegt. Die ersten und zweiten Federn 50 und 52 sind in Serie durch das Klinkenrad 54 verbunden, um die Spule 14 zur Drehung in die Aufwickelrichtung A vorzuspannen.
- Sechs Speichen 118 (Fig. 5), die gleichmäßig um die Achse 40 beabstandet sind, erstrecken sich radial nach innen von dem Rad 114 zu der Nabe 116 mit Spalten bzw. Freiräumen 130 zwischen benachbarten Speichen 118. Vorzugsweise sind das Rad 114, die Nabe 116 und die Speichen 118 aus Plastik hergestellt und sind als ein Stück geformt bzw. spritzgegossen. Die Speichen 118 sind gekrümmt, während sie sich von dem Rad 118 nach innen zu der Nabe 116 erstrecken. Die Speichen 118 sind Federelemente und sind elastisch flexibel (wie mit gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist), um eine begrenzte Größe an Relativdrehung zwischen dem Rad 114 und der Nabe 116 zu erlauben. Wenn die Speichen 118 nicht gebogen bzw. elastisch verformt sind, dann befinden sich die Speichen 118, das Rad 114 und die Nabe 116 in einer Ruheposition (die mit einer durchgezogenen Linie in Fig. 7 dargestellt ist).
- Zwei scheibenförmige Federauskleidungen 134 mit Mittelöffnungen 136 sind an entgegengesetzten Seiten des Klinkenrades 54 angebracht. Eine der Federauskleidungen 134 ist innerhalb des hohlen Inneren 122, das durch die Zähne 120 definiert wird, angeordnet. Die Nabe 116 erstreckt sich durch die entsprechende Öffnung 136 der anderen Federauskleidung 134. Die Federauskleidungen 134 schützen die Speichen 118 und die ersten und zweiten Federn 50 und 52, indem sie einen Reibungskontakt und einen Abrieb zwischen den Speichen 118 und den ersten und zweiten Federn 50 und 52 verhindern.
- Wenn das Gurtband 16 (Fig. 1) von der Spule 14 abgewickelt wird, dreht sich die Spule 14 in die Abwickel- bzw. Rausziehrichtung B. Eine Drehung der Spule 14 in die Rausziehrichtung bewirkt, daß sich die zweite Feder 52 festzieht. Während sich die zweite Feder 52 festzieht, wird das Klinkenrad 54 vorgespannt, um sich um die Achse 40 in die Rausziehrichtung B zu drehen. Wenn das Klinkenrad 54 in die Rausziehrichtung B gedreht wird, wird die erste Feder 50 belastet. Während das Gurtband 16 herausgezogen wird, sehen die ersten und zweiten Federn 50 und 52 somit eine sich erhöhende kombinierte Federkraft zum Vorspannen der Spule 14 zur Drehung in die Aufwickelrichtung A vor. Das Klinkenrad 54 dreht sich im wesentlichen als eine Einheit ohne eine wesentliche Relativdrehung zwischen dem Rad 114 (Fig. 7) und der Nabe 116.
- Wenn er betätigt ist, blockiert der Blockiermechanismus 56 (Fig. 1) eine Drehung des Klinkenrades 54 als eine Einheit und verhindert, daß die erste Feder 50 ihre Federkraft zum Vorspannen der Spule 14 zur Drehung in die Aufwikkelrichtung A anlegt. Das Klinkenrad 54 und der Blockiermechanismus 56 sehen somit eine Komforteinstellung vor, in der nur die zweite Feder 52 zum Vorspannen der Spule in die Aufwickelrichtung A wirkt. Wenn sich die Rückziehvorrichtung 10 in der Komforteinstellung befindet, wird eine reduzierte Spannkraft durch das Gurtband 16 auf den Fahrzeuginsassen übertragen, da nur die zweite Feder 52, die eine relativ schwache Feder ist, zum Vorspannen der Spule 14 wirkt.
- Im Betrieb arbeitet das zweite Ausführungsbeispiel in einer ähnlichen Weise wie das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wenn der Blockiermechanismus 56 das Klinkenrad 54 freigibt, neigt die erste Feder 50 dazu, das Klinkenrad 54 in die Gurtaufwickelrichtung A zu drehen. Wenn eine ausreichende Belastung in der ersten Feder 50 vorhanden ist, wird die erste Feder 50 dazu neigen, die zweite Feder 52 anzutreiben und zu belasten, und zwar zu einer festen vollkommen belasteten bzw. aufgezogenen Position. Wenn die zweite Feder 52 ihre voll belastete Position erreicht, wird eine weitere Drehung des Rades 114 verhindert. Infolge der Antriebskraft der ersten Feder 50 und des Drehmoments neigt die Nabe 116 jedoch dazu, sich weiter in die Gurtaufwickelrichtung A bezüglich des Rades 114 zu drehen. Während einer Relativdrehung zwischen der Nabe 116 und dem Rad 114 verbiegen sich die Speichen 118 elastisch oder sie werden ausgelenkt (wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist), um Energie zu absorbieren und zu speichern.
- Somit wird eine Schlag- bzw. Aufschlagkraft nicht auf die zweite Feder 52 übertragen. Statt dessen wird die Schlag- bzw. Aufschlagkraft absorbiert und gespeichert durch die elastischen Speichen 118. Die Speichen 118 dämpfen die Kraft der ersten Feder und puffern die zweite Feder 52 ab. Die Speichen 118 besitzen eine ausreichende Elastizität, um zu bewirken, daß sich die Na be 116 zurückdreht, und zwar in die Gurtherausziehrichtung B relativ zum Rad 114, nachdem der Schlag bzw. Aufschlag absorbiert ist.
- In einem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 8-12) der vorliegenden Erfindung werden zuvor benannte Strukturen durch identische Bezugszeichen identifiziert. Im allgemeinen unterscheidet sich das dritte Ausführungsbeispiel von den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen nur in der Struktur bzw. dem Aufbau des Klinkenrades 54. In dem dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 8) umfaßt das Klinkenrad 54 ein Rad 144, eine Nabe 146 und zwei Kompressionsfedern 148. Das Rad 144 ist aus einem geformten bzw. spritzgegossenen Plastikmaterial hergestellt und umfaßt eine Vielzahl von Zähnen 150. Die Zähne 150 erstrecken sich in einer ringförmigen Anordnung um den Außenumfang des Rades 144 und definieren ein hohles Inneres 152 für das Rad. Das hohle Innere 152 weist von der Spule 14 weg (Fig. 1).
- Eine Öffnung 154 (Fig. 8) erstreckt sich durch das Rad 144 entlang der Achse 40. Federverankerungsvorsprünge 156 sind innerhalb des hohlen Inneren 152 angeordnet. Die zweite Feder 52 (Fig. 1, nicht gezeigt in den Fig. 8-12 aus Klarheitsgründen) ist konzentrisch um die Welle 30 herum angeordnet, und zwar innerhalb des hohlen Inneren 152. Das erste Ende (nicht gezeigt) der zweiten Feder 52 ist mit den Federverankerungsvorsprüngen 154 verbunden.
- Das Rad 144 enthält zwei gebogene Schlitze 158, die sich in Bogensegmenten mit einem Radialabstand von der Achse 40 erstrecken. Jeder bogenförmige Schlitz 158 besitzt ein erstes Ende 160 und ein zweites Ende 162 und einen assoziierten bogenförmigen Jochflansch 164 (Fig. 9). Der bogenförmige Jochflansch 164 erstreckt sich teilweise über die Breite des bogenförmigen Schlitzes 158 und teilweise entlang der Länge des bogenförmigen Schlitzes 158. Der bogenförmige Jochflansch 164 endet an einer Aufnahmeöffnung 166, die benachbart zu dem zweiten Ende 162 des bogenförmigen Schlitzes 158 angeordnet ist. Das zweite Ende 162 ist teilweise geneigt. Ein Federhaltestift 168 ist in dem bogenförmigen Schlitz 158 an dem jeweiligen zweiten Ende 162 angeordnet.
- Die Nabe 146 ist aus geformtem bzw. spritzgeformtem Plastikmaterial hergestellt und ist zum Rad 144 koaxial. Die Nabe 146 besitzt eine Platte 170 (Fig. 8) und einen Vorsprung 172. Die Platte 170 erstreckt sich in einer Ebene quer zur Achse 40 und besitzt einen Außendurchmesser, der im wesentlichen der selbe ist wie ein Außendurchmesser des Rades 144. Der Vorsprung 172 ist im allgemeinen zylindrisch und erstreckt sich axial von der Platte 170 in eine Richtung weg von dem Rad 144. Der Vorsprung 172 besitzt eine Mittelöffnung 174, die sich entlang der Achse 40 erstreckt. Der Wellenfortsatz 32 (Fig. 1) der Spule bzw. der Welle 14 erstreckt sich durch die Öffnung 174. Das Klinkenrad 54 ist an dem Wellenfortsatz 32 zur Drehung relativ zum Wellenfortsatz 32 getragen.
- Der Vorsprung 172 (Fig. 8) besitzt einen Federhalterschlitz 176, der sich parallel zur Achse 40 und teilweise durch den Vorsprung 172 entlang einer geometrischen Bogensehne erstreckt. Die erste Feder 50 (Fig. 1, nicht gezeigt in den Fig. 8-12 aus Klarheitsgründen) ist konzentrisch um den Vorsprung 172 herum angeordnet. Das erste Ende (nicht gezeigt) ist an der Abdeckung 58 befestigt. Das zweite Ende (nicht gezeigt) der ersten Feder 50 erstreckt sich in den Schlitz 176. Das zweite Ende der ersten Feder 50 ist somit zur Drehung mit der Nabe 146 festgelegt.
- Die Nabe 146 (Fig. 9) umfaßt zwei Verriegelungsvorsprünge 180, die an diametral gegenüberliegenden Positionen an der Platte 170 angeordnet sind. Die Verriegelungsvorsprünge 180 sind an der Axialseite der Nabe 146 entgegengesetzt zum Vorsprung 172 angeordnet und erstrecken sich von der Platte 170 in Richtungen parallel zur Achse 40. Jeder Verriegelungsvorsprung 180 (Fig. 9A) umfaßt einen Schulterteil 182, einen Halsteil 184 und einen Kopfteil 186. Der Halsteil 184 besitzt eine Breite, die geringer ist als der Schulterteil 182 und der Kopfteil 186.
- Jeder Verriegelungsvorsprung 180 erstreckt sich in einen jeweiligen der bogenförmigen Schlitze 158 (Fig. 10) benachbart zu einem jeweiligen ersten En de 160 des bogenförmigen Schlitzes 158. Der Kopfteil 186 jedes Verriegelungsvorsprungs 180 ist an einer ersten Axialseite des jeweiligen bogenförmigen Jochflansches 164 angeordnet, und der Schulterteil 182 ist an einer zweiten Axialseite des jeweiligen bogenförmigen Jochflansches 164 angeordnet. Die Verriegelungsvorsprünge 180 verhindern somit eine Axialbewegung zwischen der Nabe 146 und dem Rad 144. Die Nabe 146 ist bezüglich des Rads 144 drehbar, und zwar mit einem begrenzten Ausmaß, während die Verriegelungsvorsprünge 180 entlang der jeweiligen bogenförmigen Schlitze 158 gleiten.
- Jede der zwei Kompressionsfedern 148 ist aus Metall hergestellt, das in eine Spiral- bzw. Schraubenform gewickelt ist, und besitzt einen ersten Endteil 190 und einen zweiten Endteil 192. Jede Kompressionsfeder 148 ist in einem jeweiligen der bogenförmigen Schlitze 158 (Fig. 10) angeordnet. Der erste Endteil 190 jeder Kompressionsfeder 148 kommt mit dem jeweiligen Verriegelungsvorsprung 180 in Eingriff. Der zweite Endteil 192 der Kompressionsfeder 148 umkreist den Federhaltestift 168 und kommt mit dem zweiten Ende 162 des jeweiligen bogenförmigen Schlitzes 158 in Eingriff. Somit spannt die Kompressionsfeder 148 den Verriegelungsvorsprung 180 zu dem ersten Ende 160 des bogenförmigen Schlitzes 158 vor. Demgemäß ist die Nabe 146 in die Gurtherausziehrichtung B bezüglich des Rades 144 (Fig. 11) vorgespannt.
- Das Klinkenrad 54 wird zusammengesetzt durch axiales Ausrichten (Fig. 9) der Verriegelungsvorsprünge 180 mit den Aufnahmeöffnungen 166. Das Rad 144 und die Nabe 146 werden axial bewegt bis das Rad 144 gegen die Platte 170 der Nabe 146 ruht und sich die Verriegelungsvorsprünge 180 durch die Aufnahmeöffnungen 166 der jeweiligen bogenförmigen Schlitze 158 erstrecken. Die Nabe 146 wird gedreht (Fig. 10) bezüglich des Rades 144, und zwar in die Gurtrausziehrichtung B, um die Verriegelungsvorsprünge 180 zu den ersten Enden 160 der bogenförmigen Schlitze 158 zu bewegen. Die Kompressionsfedern 148 werden entlang der geneigten zweiten Enden 162 der Schlitze 158 in die jeweiligen bogenförmigen Schlitze 158 eingeführt, und zwar durch die Aufnahmeöffnungen 166. Die Endteile 192 der jeweiligen Kompres sionsfedern 148, die entgegengesetzt zu den Verriegelungsvorsprüngen 180 liegen, werden um die jeweiligen Federhaitestifte 168 herum positioniert. Die Kompressionsfedern 148 sind zwischen den bogenförmigen Jochflanschen 164 des Rads 144 und der Platte 170 der Nabe 146 eingeschlossen.
- Die ersten und zweiten Federn 50 und 52 (Fig. 1) sind durch das Klinkenrad 54 hindurch in Serie verbunden, um die Spule bzw. Welle 14 zur Drehung in die Aufwickelrichtung A vorzuspannen. Wenn das Gurtband 16 von der Spule 14 abgewickelt wird, wird die Spule 14 in die Herausziehrichtung B gedreht. Eine Drehung der Spule 14 in die Herausziehrichtung bewirkt, daß sich die zweite Feder 52 festzieht.
- Während sich die zweite Feder 52 festzieht, wird das Klinkenrad 54 zur Drehung um die Achse 40 in die Herausziehrichtung B vorgespannt. Wenn das Klinkenrad 54 in die Herausziehrichtung B gedreht wird, wird die erste Feder 50 festgezogen bzw. aufgezogen. Während das Gurtband 16 herausgezogen wird, sehen die erste und zweite Feder 50 und 52 somit eine sich erhöhende kombinierte Federkraft zum Vorspannen der Spule 14 zur Drehung in die Aufwickelrichtung A vor. Das Klinkenrad 54 dreht sich im wesentlichen als eine Einheit ohne eine wesentliche Relativdrehung zwischen dem Rad 144 und der Nabe 146 (Fig. 11).
- Wenn er betätigt ist, blockiert der Blockiermechanismus 56 (Fig. 1) eine Drehung des Klinkenrades 54 als eine Einheit und verhindert, daß die erste Feder 50 ihre Federkraft zum Vorspannen der Spule 14 zum Drehen in die Aufwickelrichtung A anlegt. Somit sehen das Klinkenrad 54 und der Blockiermechanismus 56 eine Komforteinstellung vor, in der nur die zweite Feder 52 zum Vorspannen der Spule in die Aufwickelrichtung A wirkt. Wenn die Rückziehvorrichtung 10 sich in der Komforteinstellung befindet, wird eine reduzierte Spannkraft durch das Gurtband 16 auf den Fahrzeuginsassen übertragen, da nur die zweite Feder 52, welche eine relativ schwache Feder ist, auf die Spule 14 wirkt.
- Beim Betrieb arbeitet das dritte Ausführungsbeispiel in einer ähnlichen Weise wie das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wenn der Blockiermechanismus 56 das Klinkenrad 54 freigibt, dann neigt die erste Feder 50 dazu, das Klinkenrad 54 in die Gurtaufwickelrichtung A zu drehen. Wenn eine ausreichende Belastung in der ersten Feder 50 vorhanden ist, wird die erste Feder 50 dazu neigen, die zweite Feder 52 anzutreiben und sich zu einer festen vollbelasteten bzw. voll aufgezogenen Position anzutreiben. Wenn die zweite Feder 52 ihre voll belastete Position erreicht, wird eine weitere Drehung des Rades 144 verhindert. Infolge der Antriebskraft der ersten Feder 50 und eines Drehmoments neigt die Nabe 146 jedoch dazu, sich weiter in die Gurtaufziehrichtung A relativ zum Rad 144 zu drehen. Während einer Relativdrehung zwischen der Nabe 146 und dem Rad 144 drücken die Verriegelungsvorsprünge 180 auf die Kompressionsfedern 148. Die Kompressionsfedern 148 werden zusammengedrückt, um Energie zu absorbieren und zu speichern.
- Somit wird keine Aufschlagkraft auf die zweite Feder 52 übertragen. Statt dessen wird die Aufschlag- bzw. Schlagkraft durch die Kompressionsfedern 148 absorbiert und gespeichert. Die Kompressionsfedern 148 dämpfen die Kraft der ersten Feder 50 und puffern die zweite Feder 52 ab. Nachdem die Schlag- bzw. Aufschlagkraft absorbiert ist und durch die Kompressionsfedern 148 gespeichert ist, spannt die Belastung in den Kompressionsfedern 148 die Nabe 146 in die Gurtherausziehrichtung B relativ zum Rad 144 vor.
- Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden sich dem Fachmann Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen ergeben. Solche Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen innerhalb des Fachwissens werden durch die folgenden Ansprüche abgedeckt.
Claims (13)
1. Sitzgurtrückziehvorrichtung (10) zum Aufbewahren von Sitzgurtband
(16) zur Rückhaltung eines Fahrzeuginsassen, wobei die Rückziehvorrichtung
folgendes aufweist:
eine Sitzgurtbandspeicherspule (14) getragen auf einem Rahmen (12)
zur Drehung um eine Achse (40) in Bandrückzieh- und
Bandherausziehrichtungen (A, B):
erste und zweite Federn (50, 52) in Serie zur Vorspannung der Spule
(14) zur Drehung in der Bandrückziehrichtung (A), wobei die erste Feder (50)
eine höhere Federkraft als die zweite Feder (52) besitzt;
eine drehbare Verbindungsvorrichtung (54), welche die ersten und
zweiten Federn (50, 52) verbindet und erste und zweite Teile (66, 64)
beweglich zueinander aufweist, wobei die erste Feder (50) ein Ende relativ zum
Rahmen (12) befestigt besitzt und das andere Ende befestigt zur Drehung mit
dem ersten Teil (66) der Verbindungsvorrichtung (54), wobei die zweite Feder
(52) ein Ende zur Drehung befestigt mit dem zweiten Teil (64) der
Verbindungsvorrichtung (54) aufweist und das andere Ende befestigt zur Drehung
mit der Spule (14);
betätigbare Mittel (56) zum, bei Betätigung, Blockieren der Drehung des
zweiten Teils (64) der Verbindungsvorrichtung (54) in der
Bandrückziehrichtung (A) zum Blockieren der Federkraft der ersten Feder (50) zum Einwirken
durch die zweite Feder (52) und auf die Spule (14), und zum, wenn
deaktiviert, Freigeben des zweiten Teils (64) der Verbindungsvorrichtung (54), um
zu gestatten, daß die erste Feder (50) eine Kraft durch die
Verbindungsvorrichtung (54) und die zweite Feder (52) an die Spule (14) anlegt; und
wobei die Verbindungsvorrichtung (54) Mittel (68) aufweist, die
zwischen den ersten und zweiten Teilen (66, 64) wirken, um bei Deaktivierung
der betätigbaren Mittel (56) die durch die erste Feder (50) über die zweite
Feder (52) angelegte Kraft zu dämpfen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Federn (50,
52) Schraubenfedern sind, wobei die erste Feder (50) mit einem ersten Ende
an einem Rückziehgehäuseelement (58) befestigt ist und wobei ein zweites
Ende an dem erwähnten ersten Teil (66) der Verbindungsvorrichtung (54)
angebracht ist, und wobei die zweite Feder (52) mit einem ersten Ende an dem
Teil (64) der Verbindungsvorrichtung (54) angebracht ist und mit einem
zweiten Ende an einem mit der Spule (14) drehbaren Teil angebracht ist, wobei die
erste Feder (50), die Verbindungsvorrichtung (54) und die zweite Feder (52) in
Serie zwischen dem Rückziehgehäuseelement (58) und der Spule (14) liegen.
3. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel (68), die
zwischen den ersten und zweiten Teilen (66, 64) der Verbindungsvorrichtung (54)
wirken, eine Feder aufweisen bzw. sind.
4. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Teil (66) der
Verbindungsvorrichtung (54) eine Nabe aufweist, und wobei der zweite Teil
(64) der Verbindungsvorrichtung (54) ein Rad mit einer Vielzahl von Zähnen
(70) besitzt, und wobei die Nabe und das Rad koaxial angeordnet sind.
5. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Rad (64) eine Spindel
(72) und einen Ansatz (74) aufweist, wobei die Nabe (66) drehbar auf der
Spindel (72) gelagert ist, und wobei die Mittel (68), die zwischen den ersten
und zweiten Teilen (66, 64) der Verbindungsvorrichtung (54) wirken, eine
Druckfeder aufweisen, die mit einem Teil der Nabe (66) und dem Ansatz (74)
in Eingriff steht, um die Nabe (66) in Bandherausziehrichtung (B) relativ zum
Rad (64) vorzuspannen.
6. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Nabe (66) einen
Schlitz (96) aufweist, und wobei der Ansatz (74) in dem Schlitz angeordnet ist
und gleitbar relativ zur Nabe entlang des Schlitzes ist.
7. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Teil der
Verbindungsvorrichtung (54) eine Nabe (116) aufweist, wobei der zweite Teil der
Verbindungsvorrichtung (54) ein Rad (114) aufweist, wobei die zwischen den
ersten und zweiten Teilen wirkenden Mittel eine elastische, flexible Speiche
(118) aufweisen, die sich zwischen der Nabe (116) und dem Rad (114)
erstreckt.
8. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Nabe (116), das Rad
(114) und die Speiche (118) einstückig ausgebildet sind.
9. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Speiche (118) eine
bogenförmige Gestalt besitzt.
10. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Nabe (146) eine Platte
(170) aufweist, die einen Vorsprung (180) besitzt, wobei das Rad (144) einen
bogenförmigen Schlitz (158) besitzt, in den sich der Vorsprung (180) erstreckt.
11. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Mittel (148), die
zwischen den ersten und zweiten Teilen (146, 144) der Verbindungsvorrichtung
(54) wirken, den Vorsprung (180) zu dem einen Ende (160) des
bogenförmigen Schlitzes (158) in Gurtherausziehrichtung (B) vorspannen.
12. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die zwischen den ersten
und zweiten Teilen wirkenden Mittel eine Druckfeder (148) sind bzw.
aufweisen, wobei die Feder mit dem Rad (144) und dem Vorsprung (180) in Eingriff
steht.
13. Rückziehvorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Vorsprung (180)
einen Teil (186) aufweist, der mit dem Rad (144) zusammenpaßt, um die axiale
Trennung der Nabe (146) und des Rades (144) zu verhindern.
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