HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ölversorgungsstruktur
für ein Anlaß-Abtriebszahnrad, in der ein Anlaß-Abtriebszahnrad
an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine angeordnet ist.
Beschreibung des technischen Hintergrunds
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Es ist eine an einem Kraftrad angebrachte Brennkraftmaschine
bekannt, bei der, wie in den Figuren 14 und 15 gezeigt, ein
Rotor 104 eines Stromgenerators 103 integral an dem Vorderrand
einer Kurbelwelle 102 angebracht ist, die von einem
Kurbelgehäuse 101 zur Seite vorsteht, und ein Anlassersystem 105 ist
zwischen dem Rotor 104 und dem Kurbelgehäuse 101 angeordnet.
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Bei diesem Anlassersystem 105 ist ein Anlaß-Abtriebszahnrad
106, das durch einen Anlassermotor und ein Zwischenzahnrad
(nicht gezeigt) in Anlaßrichtung gedreht wird, dazu ausgelegt,
das Anlaßdrehmoment zu dem Rotor 104 und die Kurbelwelle 102
durch eine Einwegkupplung 107 zu übertragen. Bei Betrieb einer
Brennkraftmaschine bleibt das Anlaß-Abtriebszahnrad 106 beim
Anhalten des Anlassermotors stehen, und hierdurch dreht sich
das Anlaß-Abtriebszahnrad 106 relativ zu der Kurbelwelle 102.
Demzufolge muß ein Lager zwischen der Kurbelwelle 102 und dem
Anlaß-Abtriebszahnrad 106 vorgesehen sein. Das obige Lager kann
keine Struktur zur zwangsweisen Zufuhr von Schmieröl aufweisen,
wie bei einem Gleitlager 109 der Kurbelwelle 102, und es ist
aus einem Nadellager 110 gebildet.
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In dem Nadellager 110 der in Figur 14 gezeigten
Anlaß-Einwegkupplung 107 wird eine Innenlaufbahn 111 verwendet. Im
Gegensatz
hierzu ist, wie in Figur 15 gezeigt, die Innenlaufbahn 111
durch einen Lagerabschnitt 102a des Anlaß-Abtriebszahnrads der
Kurbelwelle 102 ersetzt, der einer Hochfrequenzvergütung
unterzogen ist. Letzteres hat den Nachteil, die Anzahl der
Herstellungsschritte zu erhöhen, was erhöhte Kosten zur Folge
hat.
ZUSAMMENFASSUNG UND ZIELE DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das obige Problem
zu lösen und ein Lager eines Anlaß-Abtriebszahnrads einer
Brennkraftmaschine zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen,
wird nach der vorliegenden Erfindung eine Ölversorgungsstruktur
für ein Lager eines Anlaß-Abtriebszahnrads angegeben, in der
das Anlaß-Abtriebszahnrad an einer Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine angeordnet ist, wobei ein Tragabschnitt der
Kurbelwelle durch das Kurbelgehäuse drehbar gehalten ist, wobei
das Anlaß-Abtriebszahnrad an einem nahe dem Tragabschnitt der
Kurbelwelle vorgesehenen Abt riebs zahnradlagerabschnitt der
Kurbelwelle außerhalb des Kurbelgehäuses angeordnet ist, wobei
die Ölversorgungsstruktur umfaßt:
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einen Außendurchmesser des Tragabschnitts der Kurbelwelle, der
gleich jenem des Abtriebszahnradlagerabschnitts der Kurbelwelle
ist;
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eine Führungsnut in einer Aufnahmefläche eines Gleitlagers, das
in einen Lagerabschnitt des Anlaß-Abtriebszahnrads eingepreßt
ist, um Schmieröl von dem Tragabschnitt der Kurbelwelle
anzusaugen.
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Nach der vorliegenden Erfindung mit der obigen Konstruktion
kann dem Kurbelwellentragabschnitt zugeführtes Schmieröl axial
in den Abtriebszahnrad-Lagerabschnitt fließen, um hierdurch den
Abtriebszahnrad-Lagerabschnitt ausreichend mit Schmieröl zu
schmieren.
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Mit der vorliegenden Erfindung kann der Abtriebszahnrad-
Lagerabschnitt ohne besonderen Schmieröl-Versorgungsmechanismus
ausreichend geschmiert werden, und es ist möglich, den Bedarf
nach einem teuren Nadellager zu beseitigen und hierdurch die
Kosten zu reduzieren und das Gewicht zu senken.
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Bevorzugt wird eine Schmierölversorungsvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine verwendet und enthält eine Ausgleichswelle,
die sich synchron mit einer Kurbelwelle in einem vertikal
geteilten Kurbelgehäuse dreht. Die Versorgungsvorrichtung
umfaßt Gleitlager zum drehbaren Tragen der Kurbelwelle und der
Ausgleichswelle an einer Trennfläche des Kurbelgehäuses. In den
Gleiterlagern sind Öllöcher vorgesehen. Vorgesehen sind eine
Ölpumpe zum Pumpen von Schmieröl sowie allgemein parallele
Ölpassagen, die mit den Öllöchern in den Gleitlagern
kommunizieren, um ausschließlich Schmieröl von der Ölpumpe zu
zumindest der Kurbelwelle und der Ausgleichswelle zu fördern. Eine
Öffnungsfläche der Öllöcher in den Ölpassagen für die
Ausgleichswelle ist kleiner als die Öffnungsfläche der Öllöcher in
den Ölpassagen, die in dem Gleitlager für die Kurbelwelle
vorgesehen sind.
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Weil ferner in diesen Ölpassagen kein zusätzliches Teil, wie
etwa eine Mündung, eine Düse oder dgl. vorgesehen ist, wird es
möglich, die Anzahl der Teile und die Anzahl von
Herstellungsund Montageschritten zu reduzieren.
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Weil die Öffnungsfläche des Öllochs des Gleitlagers an der
Ausgleichswellenseite kleiner gemacht ist als jene des Öllochs
des Gleitlagers an der Kurbelwellenseite, kann das Schmierol
mit den Belastungen entsprechenden Mengen wirkungsvoll zur
Ausgleichswellenseite und Kurbelwellenseite gefördert werden.
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Weil jedes Lager an der Trennfläche des Kurbelgehäuses
vorgesehen ist, ist die Form der Ölpassage vereinfacht und ist deren
Länge verkürzt. Weil ferner die zu jedem Lager geführte Ölmenge
durch das dem Auslaß der Ölpassage entsprechende Ölloch
gesteuert wird, ist die Zeit, die das Schmieröl braucht, um
nach dem Anlassen der Maschine das Gleitlager zu erreichen,
verkürzt, was eine erhöhte Haltbarkeit des Lagers zur Folge
hat.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weiter verständlich wird die vorliegende Erfindung aus der
nachfolgend angegebenen detaillierten Beschreibung und den
beigefügten Zeichnungen, die nur zur Illustration dienen und
somit die vorliegende Erfindung nicht einschränken, und wobei:
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Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der Gesamtkonstruktion einer
Brennkraftmaschine für ein Kraftrad nach einer bevorzugten
Ausführung;
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Figur 2 zeigt eine Ansicht eines Ölpassagenelements, das in
einem unteren Kurbelgehäuseabschnitt und im Inneren einer
Ölwanne vorgesehen ist, zusammen mit einer Ölpumpe und einem
Zahnradgetriebe;
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Figur 3 zeigt im Schnitt einen wesentlichen Abschnitt, im
wesentlichen entlang der Linie III-III von Figur 1;
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Figur 4 zeigt im Vertikalschnitt die Umgebung einer
Ausgleichswelle einschließlich der Achse der Ausgleichswelle;
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Figur 5 zeigt im Vertikalschnitt den Mittelabschnitt des
unteren Kurbelwellenabschnitts;
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Figur 6 zeigt im Schnitt einen Gleitlagerabschnitt einer
Kurbelwelle;
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Figur 7 zeigt im Schnitt einen Gleitlagerabschnitt einer
Ausgleichswelle;
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Figur 8 zeigt die Gesamtkonstruktion des Schmierölversorgungssystems;
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Figur 9 zeigt in Seitenansicht die Gesamtkonstruktion eines
Kraftrads mit angebrachter Brennkraftmaschine;
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Figur 10 zeigt von der Seite einen wesentlichen Abschnitt einer
Ausführung einer Ölversorgungsstruktur fur ein Lager eines
Anlaß-Abtriebszahnrads in einer Brennkraftmaschine nach der
vorliegenden Erfindung;
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Figur 11 zeigt einen Vertikaischnitt entlang der Linie II-II
von Figur 10;
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Figur 12 ist eine Abwicklung der Innenumfängsfläche eines
Gleitlagers, das einen Anlaß-Abtriebslagerabschnitt 5b einer
Kurbelwelle 5 drehbar trägt;
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Figur 13 zeigt im Querschnitt einen wesentlichen Abschnitt
entlang der Linie XIII-XIII von Figur 12;
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Figur 14 zeigt im Vertikaischnitt eine herkömmliche
Lagerstruktur eines Anlaß-Abtriebszahnrads; und
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Figur 15 zeigt im Vertikaischnitt eine andere herkömmliche
Lagers truktur eines Anlaß-Abtriebszahnrads.
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Figur 1 zeigt in Seitenansicht die Gesamtkonstruktion einer
Brennkraftmaschine 1 eines Kraftrads nach einer Ausführung. In
dieser Figur bezeichnet Nummer 2 ein Kurbelgehäuse, das entlang
einer Trennfläche 3 in einen oberen Kurbelgehäuseabschnitt 2a
und einen unteren Kurbelgehäuseabschnitt 2b geteilt ist. Diese
Kurbelgehäuseabschnitte 2a und 2b sind mittels Bolzen 4
integral befestigt. Der obere Kurbelgehäuseabschnitt 2a ist
integral mit einem Zylinderblock 5 ausgebildet. Vorgesehen sind
ein Zylinderkopf 6, eine Kopfabdeckung 7, ein Einlaßrohr 8 und
ein Vergaser 9.
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Eine Ölwanne 10 ist mit der Bodenfläche des unteren
Kurbelgehäuseabschnitts 2b verbunden, und ein Ölfilter 11 steht an der
Vorderfläche des unteren Kurbelgehäuseabschnitts 2b vor. Eine
Ölpumpe (Schmierölpumpe) 16 ist in dem unteren
Kurbelgehäuseabschnitt 2b angeordnet.
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Eine Ausgleichswelle 12, eine Kurbelwelle 13, eine Welle 14 und
eine Ausgangswelle 15 eines Zahnradgetriebes sind in
Querrichtung von der Vorderseite zur Rückseite angeordnet, wobei sie
sich in horizontaler Richtung erstrecken. Diese Wellen 12 bis
15 sind durch Lager an der Trennfläche drehbar gehalten.
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Nockenwellen 17 und 17 zum Antrieb eines Einlaßventils und
eines Auslaßventils sind an der oberen Fläche des Zylinderkopfs
6 parallel zueinander angeordnet.
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Figur 2 zeigt ein Ölpassagenelement, das in dem unteren
Abschnitt des Kurbelgehäuses 2 und in der Ölwanne 10 vorgesehen
ist, die Ölpumpe 16, mit der das Ölpassagenelement verbunden
ist, und ein Zahnradgetriebe 18 mit der Welle 14 und der
Ausgangswelle 15. Das Ölpassagenelement ist im Seitenschnitt
gezeigt; die Ölpumpe 14 ist im Schnitt entlang der Linie IIA
bis IIA von Figur 1 gezeigt; und das Zahnradgetriebe 18 ist im
Schnitt entlang der Linie IIB-IIB von Figur 1 gezeigt.
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Eine Saugöffnung 19 der Ölpumpe 16 kommuniziert mit dem
Bodenabschnitt der Ölwanne 10 durch ein Saugrohr 20 und ein
Leitelement 21, und eine Auswurföffnung 22 kommuniziert mit dem
Ölfilter 11 durch ein Auswurfrohr 23. Ein Ablaßventil 24 zum
Rückführen von überschüssigem Auswurföl in die Ölwanne 10 ist
mit dem Auswurf rohr 23 verbunden. Das Ablaßventil 24 ist von
einer Rippe 25 umgeben, um zu verhindern, daß in der Ölwanne 10
aufbewahrtes Öl durch das Rücklauföl aufgeschäumt wird.
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Schmieröl wird von der Ölpumpe 16 zu dem Ölfilter 11 durch das
Auswurfrohr 23 gefördert, wobei es in dem Ölfilter 11 gefiltert
wird. Das Öl fließt dann in einen Hauptverteiler 26, der sich
von dem Ölfilter 11 zum Inneren des Kurbelgehäuses 2 erstreckt.
Der Hauptverteiler 26 erstreckt sich in Richtung orthogonal zu
der Ausgleichswelle 12 und der Kurbelwelle 13 unter diesen
Wellen 12 und 13.
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Eine Ölversorgungspassage 27, die an dem Vorderrand des
Hauptverteilers 26 von dem Hauptverteiler 26 nach oben
abzweigt, kommuniziert mit einer Ölpassage 28a, die einen
Gehäusewandabschnitt des Zahnradgetriebes 18 durchdringt. Das
in die Ölpassage 28 durch die Ölversorgungspassage 27 geführte
Schmieröl fließt in Ölpassagen 28b und 28c, welche in der Welle
14 und der Ausgangswelle 15 vertikal perforiert sind, um die
gewünschten Teile nahe den Wellen zu schmieren.
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Die Drehung der Kurbelwelle 13 wird zu der Welle 14 durch ein
Abtriebszahnrad 29 und eine Kupplung 30 übertragen, und die
Drehung der Welle 14 wird zu der Ausgangswelle 15 mit dem
gewünschten Übersetzungsverhältnis durch einen Getriebezug
übertragen, der in geeigneter Weise gewählt ist. Die Drehung
der Ausgangswelle 15 wird, wie in den Figuren 2 und 9 gezeigt,
durch ein Ritzel 31 und eine Kette 32 zu einem Hinterrad 63
eines Kraftrads 62 übertragen. Ein Ritzel 33, das sich integral
mit dem Abtriebszahnrad 29 dreht, ist an der Welle 14
angebracht, und es ist um das Ritzel 33 und ein an der Welle der
Ölpumpe 16 vorgesehenes Ritzel 34 eine Kette 35 herumgelegt.
Demzufolge wird die Ölpumpe 16 von der Kurbelwelle 13 durch das
Abtriebszahnrad 23, das Ritzel 33, die Kette 35 und das Ritzel
34 angetrieben.
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Am Zwischenabschnitt des Hauptverteilers 26, d.h. an der
Position direkt unter der Kurbelwelle 13, zweigt von dem
Hauptverteiler 26 ein erster Ölverteiler 36 für die Kurbelwelle
ab. Figur 3 ist eine Schnittansicht eines wesentlichen
Abschnitts entlang der Linie III-III von Figur 1. Wie aus dieser
Figur ersichtlich, erstreckt sich der erste Ölverteiler 36 für
die Kurbelwelle an beiden Seiten des Hauptverteilers 26
parallel zu der Kurbelwelle 13.
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Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist die Brennkraftmaschine dieser
Ausführung eine Zweizylindermaschine, und zwei Kolben 37 sind
durch Pleuelstangen 38 mit der Kurbelwelle 13 verbunden. Die
Kurbelwelle 13 ist durch vier Gleitlager 39a, 39b, 39c und 39d
an dem Kurbelgehäuse 2 drehbar gehalten. Diese Gleitlager 39a
bis 39d sind entlang der Trennfläche 3 des oberen
Kurbelgehäuseabschnitts 2a und des unteren Kurbelgehäuseabschnitts 2b
vorgesehen, so daß sie beide Abschnitte 2a und 2b queren.
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Ein Antriebszahnrad 40, das mit dem Abtriebszahnrad 29 kämmt,
ist am rechten Ende der Kurbelwelle 13 vorgesehen (Figur 3),
und ein Ritzel 41 zum Antrieb der Nockenwelle 17 durch eine
Kette ist am Zwischenabschnitt der Kurbelwelle 13 vorgesehen.
Am linken Ende der Kurbelwelle 13 ist ein Schwungrad 42
vorgesehen, und ein Anlaßzahnrad 44 ist durch eine
Einwegkupplung 43 mit dem Schwungrad 42 verbunden.
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Vertikal erstreckende Ölpassagen 46 durchdringen jeweils die
Lagerrippen 45a bis 45d, die am unteren Kurbelgehäuseabschnitt
2b vorgesehen sind, um die Gleitlager 39a bis 39d zu halten,
und diese kommunizieren mit dem ersten Ölverteiler 36 für die
Kurbelwelle. Das Oberende jeder Ölpassage 46 kommuniziert mit
einem Ölloch 47, das in dem entsprechenden Gleitlager 39
vorgesehen ist (Figur 6), so daß die Kontaktfläche zwischen dem
Gleitlager 39 und der Kurbelwelle 13 durch das Schmieröl
geschmiert wird, das von der Ölpassage 46 durch das Ölloch 47
zu der Innenfläche des Gleitlagers 39 geführt wird. Ein Teil
des Schmieröls wird nach Schmierung jedes Gleitlagers 39 von
dem Gleitlager 39 in das Kurbelgehäuse 2 ausgeworfen und zu der
Ölwanne 10 zurückgeführt.
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Jedoch wird ein Teil des Schmieröls nach Schmierung des
Gleitlagers 39a zu einem Kurbelzapfenlager 49 durch eine
Ölpassage 48 geführt, die die Kurbelwelle 13 durchdringt, um
das Kurbelzapfenlager 39 zu schmieren. Ähnlich wird ein Teil
des Schmieröls nach Schmierung des Gleitlagers 39c zu dem
anderen Kurbelzapfenlager 49a geführt, um das Kurbelzapfenlager
49a zu schmieren. Ferner erreicht ein Teil des von dem
Gleitlager 39a ausgeworfenen Schmieröls den Teil der Einwegkupplung 43
entlang der Kurbelwelle 13 zur Schmierung dieses Abschnitts.
Andererseits tritt ein Teil des von dem Gleitlager 39d
abgegebenen
Schmieröls in ein Ölloch 50 ein, das in dem
Antriebszahnrad 40 vorgesehen ist, um einen Abschnitt zwischen dem
Antriebszahnrad 40 und einem Verzahnungsstück 40a zu schmieren,
das zusätzlich außerhalb des Antriebszahnrads 40 vorgesehen
ist, um das Spiel zu verhindern. An der Seitenfläche, die zu
dem Gleitlager 39d des Antriebszahnrads 40 weist, ist ein
Vertiefungsabschnitt 51 vorgesehen, um das Schmieröl in dem
Schmierloch 50 richtig zu sammeln.
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Eine nach oben verlaufende Ölpassage 52 durchdringt die
Lagerrippe des oberen Kurbelgehäuseabschnitts 2a, welche dem
Gleitlager 39b entspricht. Die Ölpassage 52 kommuniziert mit
der Ölpassage 46 der Lagerrippe 45b, während sie das Gleitlager
39b umgeht. Die Ölpassage 52 ist an der Oberseite mit einer
Ölpassage 53 verbunden, die entlang beider Nockenwellen 17 und
17 vorgesehen ist, so daß die jeweiligen Abschnitte um die
Nockenwellen 17 und 17 herum durch das Schmieröl geschmiert
werden, das den Nockenwellen 17 und 17 durch die Ölpassagen 46,
52 und 53 zugeführt wird.
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Figur 4 zeigt im Vertikalschnitt die Umgebung der
Ausgleichswelle 12 einschließlich der Achse der Ausgleichswelle 12. Wie
die Kurbelwelle 13 ist die Ausgleichswelle 12 durch Gleitlager
54 und 54 drehbar gehalten, die an der Trennfläche 3 des
Kurbelgehäuses vorgesehen sind. Die Ausgleichswelle 12
erstreckt sich nahe und parallel zur Kurbelwelle 13 und dreht
sich synchron mit der Kurbelwelle 13 durch das Abtriebszahnrad
55, das am Endabschnitt der Ausgleichswelle 12 vorgesehen ist,
so daß es mit dem Antriebszahnrad seitens der Kurbelwelle 13
kämmt.
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Ein zweiter Ölverteiler 56 für die Ausgleichswelle ist parallel
zu und unter der Ausgleichswelle 12 angeordnet. Der zweite
Ölverteiler 56 quert nicht direkt zum Hauptverteiler 26, anders
als der erste Ölverteiler 36 für die Kurbelwelle 13, und, wie
in Figur 5 gezeigt, er erstreckt sich orthogonal zum
Hauptverteiler 26 an einer höheren Stelle als jener des Hauptverteilers
26, d.h. an der Stelle nahe der Ausgleichswelle 12. Der zweite
Hauptverteiler 56 für die Ausgleichswelle und der
Hauptverteiler 26 kommunizieren miteinander durch eine vertikal
erstreckende Verbindungspassage 57. Die Achse der
Verbindungspassage 57 ist zur Seite der Kurbelwelle 13 relativ zur Achse des
zweiten Ölverteilers 56 für die Ausgleichswelle verschoben.
Somit kann auch die Position des Außenendes des Hauptverteilers
26 zur Seite der Kurbelwelle 13 verschoben werden, so daß die
Länge, um die der Ölfilter 11, der mit dem Außenende verbunden
ist, von dem Maschinenhauptkörper vorsteht, verkürzt werden
kann. Ferner kann das Gewicht der Teile nahe der Ölpassage des
Kurbelgehäuses reduziert werden und kann die Festigkeit der
Abschnitte nahe der Ausgleichswelle erhöht werden, indem die
besondere Ölpassage nahe dem Ausgleichslager vorgesehen wird.
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Ölpassagen 58 zweigen von beiden Enden des zweiten Ölverteilers
56 für die Ausgleichswelle ab und erstrecken sich nach oben.
Die Ölpassagen 58 erreichen die Gleitlager 54 an beiden Enden
der Ausgleichswelle 12 und kommunizieren mit den Öllöchern 59,
die in den Gleitlagern 54 vorgesehen sind (Figur 7). Die
Öffnungsfläche des Öllochs 59 ist kleiner hergestellt als jene
des Öllochs 47 des Gleitlagers 39 an der Seite des Kurbellagers
13.
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Wie das Antriebszahnrad 40 an der Seite der Kurbelwelle 13 ist
zusätzlich an dem Abtriebszahnrad 55 ein Verzahnungsstück 55a
vorgesehen. Ferner sind, wie das Ölloch 50 und der
Vertiefungsabschnitt 51, in dem Abtriebszahnrad 55 ein Ölloch 50a und ein
Vertiefungsabschnitt 51a vorgesehen. An einem Ende des zweiten
Ölverteilers 56 für die Ausgleichswelle ist ein Öldruckschalter
60 angebracht.
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Figur 8 zeigt das gesamte oben beschriebene
Schmierölversorgungssystem. Das von der Ölpumpe 16 ausgeworfene Schmieröl
erreicht durch das Auswurf rohr 23 und den Ölfilter 11 den
Hauptverteiler 26. Ein Teil des Schmieröls wird zwangsweise von
dem Hauptverteiler 26 durch den ersten Ölverteiler 36 für die
Kurbelwelle und die Ölpassage 46 zu jedem Gleitlager 29 der
Kurbelwelle 13 geführt. Andererseits wird ein Teil des
Schmieröls zwangsweise durch den zweiten Ölverteiler 56 und die
Ölpassage 58 zu jedem Gleitlager 54 der Ausgleichswelle 12
geführt. Hierbei wird das Schmieröl in paralleler Weise zu den
Gleitlagern 39 und 54 geführt und erreicht somit jedes
Gleitlager mit im wesentlichen gleichem Druck. Demzufolge hängt die
jedem Gleitlager zugeführte Schmierölmenge hauptsächlich von
der Öffnungsfläche des Öllochs 47 oder 59 ab. Hierbei wird eine
große Schmierölmenge zu dem Gleitlager 39 geführt, welches das
Ölloch 47 mit der großen Öffnungsfläche enthält, im Vergleich
zu dem Gleitlager 54, das das Ölloch 59 mit der kleinen
Öffnungsfläche enthält. Daher wird es möglich, das Schmieröl
mit den geeigneten Mengen zu dem Gleitlager 39 seitens der
Kurbelwelle 13 zu führen, dessen Lagerbelastung groß ist und
eine relativ große Schmierölmenge benötigt, und zu dem
Gleitlager 54 seitens der Ausgleichswelle 12, dessen Lagerbelastung
klein ist und nur eine relativ kleine Schmierölmenge benötigt.
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Ferner geschieht die Einstellung der Ölmenge nur durch Ändern
der Öffnungsfläche des Öllochs 47 oder 59, und hierdurch
erübrigt sich ein Ölmengeneinstellelement, wie etwa eine
Mündung, eine Düse oder dgl.
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Hierdurch läßt sich die Konstruktion des
Schmierölversorgungssystems vereinfachen und die Anzahl der Teile und die Anzahl
der Bearbeitungs- und Montageschritte reduzieren.
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Der Widerstand der Ölpassage, die von der Ölpumpe 16 zu den
Gleitlagern 39 und 54 verläuft, ist gering, und hierdurch kann
nach dem Anlassen der Maschine das Schmieröl schnell die
Gleitlager 39 und 54 erreichen.
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Wie in Figur 1 gezeigt, ist die Ölwanne 10 derart ausgebildet,
daß der hintere Abschnitt, an dem das Leitelement 51 vorgesehen
ist, tief ist und der vordere Abschnitt flach. Infolgedessen
ist der Bodenabschnitt der Ölwanne 10 am hinteren Abschnitt
niedrig und am vorderen Abschnitt hoch. Am hinteren Abschnitt
und vorderen Abschnitt des Bodenabschnitts der Ölwanne 10 sind
jeweils Stellfüße 61a und 61b vorgesehen. Bei der Wartung der
alleinigen Maschine kann die gesamte Brennkraftmaschine 1 von
selbst auf den Stellfüßen 61a und 61b stehen.
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Die Brennkraftmaschine 1 ist in einem Zustand an einem Kraftrad
62 angebracht, in dem die Trennfläche 3 horizontal gehalten
wird, wie in Figur 9 gezeigt, d.h. im gleichen Zustand wie in
Figur 1 gezeigt. Bei der Wartung, bei der die
Brennkraftmaschine 1 von selbst in einem Zustand steht, in dem die Trennfläche
3 im wesentlichen in horizontaler Richtung gehalten wird, muß
der vordere Stellfuß 61b verlängert werden. Jedoch ist in
dieser Ausführung der Stellfuß 61b verkürzt, und die
Brennkraftmaschine 1 steht von selbst in dem Zustand, in dem sie um
einen Winkel α nach vorne gekippt ist.
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Daher ist die Konstruktion des Schmierölversorgungssystems
vereinfacht, und die Anzahl der Teile und die Anzahl der
Bearbeitungs- und Montageschritte sind reduziert. Weil ferner
das Schmieröl mit bestimmten Mengen zu den Gleitlagern seitens
der Ausgleichswelle und seitens der Kurbelwelle geführt wird,
wird es möglich, das Schmieröl wirkungsvoll zu nutzen, die Zeit
zu verkürzen, die zur Ölversorgung jedes Abschnitts
erforderlich ist, und die Haltbarkeit des Lagers zu verbessern.
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Wie in den Figuren 10 und 11 gezeigt, umfaßt eine Zweizylinder-
Viertaktbrennkraftmaschine 201 mit obenliegender Nockenwelle
eine Kurbelwelle 205, die zwischen einer unteren
Kurbelgehäusehälfte 202 und einem als obere Kurbelgehäusehälfte dienenden
Zylinderblock 203 durch ein Gleitlager 204 drehbar gehalten
ist, und ein Zylinderkopf und eine Kopfabdeckung (nicht
gezeigt) sind über dem Zylinderblock 203 aufeinander angeordnet
und integral miteinander verbunden.
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Die Kurbelwelle 205 ist durch eine Pleuelstange 206 mit einem
Kolben (nicht gezeigt) verbunden, der in einen Zylinder (nicht
gezeigt) des Zylinderblocks 203 eingesetzt ist, so daß er in
vertikaler Richtung frei hin- und herbeweglich ist. Die
Kurbelwelle 205 wird gemäß der Hub/Senkbewegung des Kolbens
gedreht.
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Ein Rotor 208 eines Generators 207 ist integral an das linke
Ende der Kurbelwelle 205 angesetzt, und ein dem Rotor 208
gegenüber stehender Stator 209 ist integral an einer
Kurbelgehäuseabdeckung 210 angebracht.
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Ein Außenabschnitt 212 der Anlasser-Einwegkupplung 211 ist
integral an den Rotor an der Innenseite des Fahrzeugrumpfs
mittels Bolzen 214 angesetzt. Das Anlaß-Abtriebszahnrad 215 ist
durch Zwischenzahnräder 216 und 217 mit dem
Anlaß-Antriebszahnrad 218 eines Anlassermotors 219 verbunden. Wenn das
Anlaßantriebszahnrad 218 durch den Anlassermotor 219 in Anlaßrichtung
(in Figur 10 im Gegenzeigersinn) gedreht wird, dreht sich das
Anlaß-Abtriebszahnrad 215 in die gleiche Richtung, so daß sich
die Anlaß-Einwegkupplung 211 im Kraftübertragungszustand
befindet, und der Außenabschnitt 212 dreht sich in der gleichen
Richtung, wodurch die Kurbelwelle 205 durch den Rotor 208 des
Generators 207 in der Anlaßrichtung gedreht wird.
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Der Durchmesser Db des Lagerabschnitts 205b des
Anlaß-Abtriebszahnrads der Kurbelwelle 205 ist gleich dem Durchmesser Da eines
Tragabschnitts 205a der Kurbelwelle 205. Das
Anlaß-Abtriebszahnrad 215 an der Innenseite der Anlaß-Einwegkupplung 211 ist
an den Lagerabschnitt 205b des Anlaß-Abtriebszahnrads der
Kurbelwelle 205 derart angesetzt, daß es relativ zu dem
Lagerabschnitt 205b des Anlaß-Abtriebszahnrads durch ein
Gleitlager 220 frei drehbar ist, das in das
Anlaß-Abtriebszahnrad 215 eingepreßt ist.
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Eine Spiralführungsnut 222, die in Drehrichtung der Kurbelwelle
205 schräg nach außen verläuft, ist an der Innenumfangsfläche
der Gleitlagers 220 ausgebildet.
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Eine Ölpassage (nicht gezeigt) zum Führen von Schmieröl zu dem
Gleitlager 204 ist in dem Tragabschnitt 202a des Kurbelgehäuses
202 zum Tragen der Kurbelwelle 205 ausgebildet, und das
Schmieröl, das von der Ölpassage (nicht gezeigt) zu dem
Gleitlager 204 geführt wird, fließt axial nach außen oder
strömt entlang der Oberfläche des Tragabschnitts 205a der
Kurbelwelle 205 ab. Das Schmieröl wird durch die in dem
Gleitlager 220 vorgesehene Führungsnut 222 angesaugt und fließt
genau zwischen den Lagerabschnitt 205b des
Aniaß-Abtriebszahnrads der Kurbelwelle 205 und das Gleitlager 220.
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Wenn in der in den Figuren 10 bis 13 gezeigten Ausführung der
Anlassermotor 219 betätigt wird und das Anlaß-Abtriebszahnrad
218 im Gegenzeigersinn gedreht wird, wie in Figur 10 gezeigt,
wird das Anlaß-Abtriebszahnrad 215 in der gleichen Richtung
gedreht. Infolgedessen befindet sich die Anlaß-Einwegkupplung
211 im Kraftübertragungszustand, und der Außenabschnitt 212,
der Rotor 208 und die Kurbelwelle 205 werden in der gleichen
Richtung gedreht, um hierdurch die Viertaktbrennkraftmaschine
201 anzulassen.
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Wenn die Viertaktbrennkraftmaschine 201 angesprungen ist, ist
die Drehzahl der Kurbelwelle 205 größer als jene des Anlaß-
Abtriebszahnrads 215 durch den Anlassermotor 219, so daß die
Kraft nicht mehr von der Anlaßeinwegkupplung 211 zu dem Anlaß-
Abtriebszahnrad 215 übertragen wird. Wenn somit der
Anlassermotor 219 anhält, befindet sich die Anlaßeinwegkupplung 211 im
Krafttrennungszustand, und das Anlaß-Abtriebszahnrad 215 bleibt
stehen, so daß das Anlaß-Abtriebszahnrad 215 relativ zur
Kurbelwelle 205 gedreht wird.
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Der Durchmesser Da des Tragabschnitts 205a der Kurbelwelle 205
ist gleich dem Durchmesser Db des Lagerabschnitts 205b des
Anlaß-Abtriebszahnrads der Kurbelwelle 205. Demzufolge wird
Schmieröl von der Ölpassage (nicht gezeigt) durch den
Tragabschnitt 202a des Kurbelgehäuses 202 zu dem Gleitlager 204
geführt, und ein Teil des nach außen gerichteten Schmieröls
kann in axialer Richtung ausfließen oder abströmen und wird
durch Drehung des Anlaß-Abtriebszahnrads 215 relativ zur
Kurbelwelle 205 in die Führungsnut 222 gesaugt. Somit wird das
Gleitlager 220 durch das angesaugte Schmieröl geschmiert.
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Daher kommt man ohne das bisher erforderliche Nadellager aus,
um die Anzahl der Teile signifikant zu reduzieren, die Kosten
stark zu reduzieren und das Gewicht des Kraftrads zu senken.