DE69123157T2

DE69123157T2 - Dreibeinstativ

Info

Publication number: DE69123157T2
Application number: DE69123157T
Authority: DE
Inventors: Kenneth Stanley Brett
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-08-19
Filing date: 1991-08-19
Publication date: 1997-03-13
Anticipated expiration: 2011-08-20
Also published as: EP0598718B1; EP0598718A1; ES2095950T3; WO1993004314A1; DE69123157D1; US5505415A

Description

Die Erfindung betrifft Dreibeinstative, insbesondere ein Dreibeinsativ mit einem Montagekopf, mit dem die oberen Enden der Dreibeinstativbeine schwenkbar verbunden sind. Ein Dreibeinstativ dieser Art ist in dem Britischen Patent Nr. 916607 angegeben und wird nachfolgend allgemein als "ein Dreibeinstativ der beschriebenen Art" bezeichnet.
Dreibeinstative dieser Art haben eine Reihe von bedeutenden Vorteilen im Vergleich zu Dreibeinstativen herkömmlicher Art mit einer gewöhnlichen Plattform, mit der die Beine schwenkbar verbunden sind. Insbesondere sind sie im Gebrauch beträchtlich standfester und im allgemeinen auch viel robuster, da sie eine "Einzelbolzen"-Kopfkonstruktion haben.
Die herkömmlichen Dreibeinstative dieser Art haben jedoch noch eine Reihe anderer Nachteile, so etwa die Neigung, im zusammengeklappten Zustand etwas sperrig zu sein.
Da es nötig ist, dem Dreibeinstativ eine beträchtliche Standfestigkeit zu geben, ist es im allgemeinen selbst bei relativ kleinen Ausführungen ziemlich schwer und infolgedessen mühevoll zu tragen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, diese und andere Aspekte der Konstruktion eines Dreibeinstativs der beschriebenen Art zu verbessern.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Dreibeinstativ geschaffen mit einem Kopf, mit dem die Beine des Dreibeinstativs schwenkbar verbunden sind, und einer einen Gegenstand tragenden, auf dem Kopf klappbar angebrachten Säule, die an jedem Ende Tragriemen-Befestigungseinrichtungen hat, wodurch die relativen Positionen der Säule und des Kopfes des Dreibeinstativs eingestellt werden können, um den Schwerpunkt zu verschieben und so das Aggregat für Tragezwecke auszubalanzieren.
Vorzugsweise haben die Verbinder "D-Ring"-Elemente, von denen jedes als Teil einer entsprechenden "Kamera-Plattform" an dem Ende der Säule ausgebildet ist.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat das Dreibeinstativ Teleskopbeine mit Befestigungsklammern, in denen der Schwenkpunkt der oberen Enden jedes Beins relativ zu der Beinachse versetzt ist, wodurch die drei Beine des Dreibeinstativs selbst in dem vollständig "teleskopierten" Zustand auch dann, wenn die Beinklammern nebeneinander liegen, in Parallellage gebracht werden können.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat das Dreibeinstativ für die gleitbare Säule eine rohrförmige Säulenführung mit einem schwenkbaren Träger zur Anbringung an dem gekrümmten Bolzen, wobei die Säulenführung aus zwei symmetrischen "Halbschalen" gebildet ist, und an jedem Ende in einer rohrförmigen Verlängerung mit Außengewinde zur Aufnahme einer Gewindemanschette endet, so daß die zwei Endmanschetten die Halbschalen in, der zusammengesetzten Lage halten.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat das Dreibeinstativ eine Kugel, die eine Plattform für die Anbringung einer Kamera trägt, ein Befestigungsgehäuse für die Kugel mit einer Öffnung, durch die die Kameraplattform nach außen vorsteht, und einen Sitz für die Kugel, der durch ein in Querrichtung relativ zu der Kopfachse gleitbares Verkeilungsgerät getragen wird und mit einer komplementären Neigungsfläche an der Unterseite des Kugelsitzes zusammenarbeitet, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um das Verkeilungsgerät und demzufolge den Sitz um eine kleine Strecke in der genannten Querrichtung zu bewegen und so die Kugel zu fassen oder freizugeben.
Vorzugsweise enthält das Verkeilungsgerät zwei diametral versetzte, parallele Neigungsausbildungen auf seiner Oberfläche und ist der Kugelsitz mit komplementären Ausbildungen versehen.
Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Figur 1a eine "Seitenansicht" eines erfindungsgemäßen Dreibeinstativs in dem zusammengelegten Zustand;
Figur 1b das Dreibeinstativ in aufgestelltem Zustand;
Figur 1c eine schematische Draufsicht des Dreibeinstativkopfes;
Figur 1d eine Seitenansicht eines Dreibeinstativ-Beinkopfes;
Figur 1e die Seitenansicht unter einem rechten Winkel zu der Ansicht der Figur 1d;
Figur 2 eine Ansicht einer "Halbschale" einer Säulenführung;
Figur 3 eine Stirnansicht der Säulenführung der Figur 2;
Figur 4 einen Querschnitt eines Kugelgelenkkopfes;
Figur 5 eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils des Aggregats der Figur 4;
Figur 6a die Seitenansicht eines in dem Kugelgelenkkopf der Figur 4 verwendeten Eingriffsteils;
Figur 6b ein Grundriss des Eingriffsteils der Figur 6a;
Figur 6c eine Seitenansicht nach Pfeil (A) der Figur 6a;
Figur 6d eine perspektivische Ansicht von oben und einer Seite des Eingriffsteils der Figur 6a;
Figur 6e eine perspektivische Ansicht von der anderen Seite;
Figur 6f eine perspektivische Ansicht des Kugelsitzes von oben;
Figur 6g eine perspektivische Unteransicht des Kugelsitzes der Figur 6f;
Figur 7a eine Seitenansicht einer Kameraplattform an dem Ende der Dreibeinstativsäule; und
Figur 7b einen Grundriß der Plattform der Figur 7a.
Unter Bezugnahme auf Figur 1a umfaßt das Dreibeinstativ drei Teleskopbeine 2,4,6, wobei das letztere natürlich in der Figur hinter dem Bein 4 unsichtbar ist. Die Beine sind an ihren oberen Enden 8 durch ein bekanntes, in Figur 1c dargestelltes "Keil"-Aggregat 10,12 verbunden, das durch einen gekrümmten Bolzen (nicht dargestellt) zusammengehalten wird. Eine gleitende Säule 14 mit einer Kameraträgerplattform 16 an jedem Ende ist in einer Säulenführung 18 angebracht, die ebenfalls an dem Kopf schwenkbar ist, wie im einzelnen unten beschrieben wird.
Wie aus der Zeichnung und insbesondere Figur 1d ersichtlich ist, hat der "Beinkopf" jedes Beins ein Gußstück mit einem scheibenartigen Element mit einer Axialbohrung 24 für den gekrümmten Bolzen und einen Schaft 26, der in das Ende eines hohlen Beins eingepaßt ist und dessen Achse relativ zu der Schwenkachse versetzt ist. Wie in Figur 1a gezeigt ist, reicht die Versetzung aus, damit die Beine 2,4,6 im zusammengelegten Zustand in Parallellage gebracht werden können, obgleich jedes Bein eine Klemmeinrichtung 28 hat, die sonst mit der entsprechenden Klemmeinrichtung der anderen Beine in Berührung kommen würde.
Aus Figur 1b ist auch zu erkennen, daß der Beinversatz es erlaubt, das Dreibeinstativ leichter und gleichmäßig auf einem Studiofahrgestell 30 zu montieren.
Unter Bezugnahme auf Figur 2 umfaßt die Säulenführung ein Paar Halbschalen 50, die nach gegenseitiger Befestigung ein Führungsrohr mit einer Achse 52 ergeben, in dem die Mittelsäule des Dreibeinstativs angebracht wird. Wie gezeigt, hat jede Halbschale ein Paar Fixierstifte 54 und ein Paar komplementäre Registerbohrungen 56, die auf ihren zusammenpassenden Oberflächen so angeordnet sind, daß sie genau zusammenpassen, wenn die beiden Halbschalen in gegenseitige Aneinanderlage gebracht werden.
Jede Halbschale enthält auch einen nach unten ragenden Träger 58 mit einem Bolzenloch 60, durch das der gekrümmte Bolzen des Dreibeinstativkopfes greift, so daß die Säulenführung bei derbenutzung in ihrer Lage gehalten wird.
Die äußeren Enden des Führungsrohres sind mit Außengewinde versehen, wie bei 62 gezeigt ist, damit sie Manschetten mit Innengewinde aufnehmen können, die das ganze Aggregat zusammenhalten. Eine Bohrung 64 mit Innengewinde in dem Oberteil der Säulenführung nimmt einen handbetätigten Bolzen auf, der angezogen wird, um die Säule in einer gewünschten Stellung zu halten.
Nach Figur 4 hat der Kugelgelenkkopf 70 ein Gehäuse, das kreisförmig im Grundriß ist und in seiner Basis eine axial positionierte Dreibeinstativbuchse 72 enthält, so daß er auf einer Stativschraube einer Kameraplattform 74 montiert werden kann. Eine Kugel 76 ist in dem Gehäuse angebracht und trägt eine Plattform 78, auf der eine Kamera montiertwerden kann, wobei die Kugel auf einem Sitz 80 gehaltert ist, der mit einem in den Figuren 5 und 6 genauer gezeigten Verkeilungselement 82 zusammenwirkt.
Das Verkeilungselement wird an der Seite des Kugelgelenkkopfes durch einen Knopf 84 betätigt, der einen Schaft 86 hat, der mit der ebenen Fläche 88 auf der Seite des Verkeilungselements angreift. Der Kugelsitz 80 und das Verkeilungselement 82 haben komplementäre Eingriffsdoppelflächen 85,87, die auf der Unterseite des Sitzes bzw. der Oberseite des Verkeilungselements ausgebildet sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind diese Eingriffsflächen so angeordnet, daß bei Bewegung des Verkeilungselements in Axialrichtung des Gewindeschaftes 86 durch Drehung des Steuerknopfes 84 der Sitz 80 durch das Zusammenwirken der geneigten Eingriffsflächen angehoben wird, um die Kugel 76 in ihrer Lage festzulegen.
Bei einem Vergleich der Figuren 5 und 6 kann man erkennen, daß der Kugelsitz 80 mit einem diametral verlaufenden Schlitz 90 versehen ist, der eine entsprechende, quer über die Oberseite des Verkeilungselements 82 verlaufende Feder 92 aufnimmt, um sie in derselben Drehlage zu halten. Um zu verhindern, daß sich der Kugelsitz in dem Gehäuse 70 dreht, ist dieser auch auf seiner Außenseite mit einer axial verlaufenden Feder 94 versehen, die mit einer Nut 96 auf der Innenseite des Gehäuses zusammenwirkt.
Ferner ist eine flache Unterlegscheibe aus Stahl oder ein Sitzelement 98 zwischen der Basis des Kugelgelenkkopfes und dem Verkeilungselement 82 angeordnet, dessen Basis wie in Figur 6c gezeigt bei 100 ausgeschnitten ist, so daß auf ihr drei schmale "Läufer" 102 verbleiben und so die Reibung zwischen dem Verkeilungselement und der Unterlegscheibe 98 minimiert wird.
Bezugnehmend auf die Figur 7 ist auf jeder Kameraplattform ein nach einer Seite vorstehender Vorsprung 110 mit einer Öffnung 112 ausgebildet, so daß ein Trageriemen 114 mit geeigneten Klammern an seinen Enden an den Vorsprüngen (siehe Figur 1a) angebracht werden kann. Dies ist besonders zweckmäßig, wenn eine schwere Kamera 116 auf dem Dreibeinstativ montiert wird, da die Säule in eine geeignete Position in der Säulenführung geschoben werden kann, um das gesamte Aggregat auszubalanzieren und dadurch sein Tragen zu erleichtern.

Claims

1. Dreibeinstativ mit einem Kopf, mit dem die Beine (2,4,6) des Dreibeinstativs schwenkbar verbunden sind, und einer einen Gegenstand tragenden, auf dem Kopf gleitbar angebrachten Säule (14), die an jedem Ende Tragriemen-Befestigungseinrichtungen (110) hat, wodurch die relativen Positionen der Säule und des Kopfes des Dreibeinstativs eingestellt werden können, um den Schwerpunkt zu verschieben und so das Aggregat für Tragezwecke auszubalanzieren.

2. Dreibeinstativ nach Anspruch 1, bei dem der Kopf einen gekrümmten Bolzen, auf dem die Beine des Dreibeinstativs schwenkbar angebracht sind, und mehrere keilförmige Abstandshalter (10,12) umfaßt, die so ausgebildet sind, daß die Beingelenke unter geeigneten Winkeln voneinander auf Abstand gehalten werden.

3. Dreibeinstativ nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Säule an jedem Ende eine Plattform zur Anbringung eines Gegenstandes umfaßt, wobei jede Plattform einen Ring zur Anbringung eines Riemens enthält.

4. Dreibeinstativ nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Säule in einer rohrförmigen Säulenführung (18) gleitbar angebracht ist, die aus zwei axialsymmetrischen Halbschalen (50) gebildet ist und an jedem Ende eine rohrförmige Verlängerung hat, wobei jede Verlängerung auf ihrer Außenseite mit einem Gewinde (62) zur Aufnahme einer Gewindemanschette versehen ist, so daß die zwei Endmanschetten die Halbschalen zusammenhalten.

5. Dreibeinstativ nach Anspruch 2, bei dem der Schwenkpunkt jedes Beins relativ zu der Beinachse versetzt ist, um beim Zusammenlegen des Dreibeinstativs das Zusammenlegen der Beine in Parallellage zueinander zu erleichtern.

6. Dreibeinstativ nach einem vorhergehenden Anspruch, ferner mit einer Kugel (76), die eine Plattform (78) für die Anbringung einer Kamera trägt, einem Befestigungsgehäuse (70) für die Kugel mit einer Öffnung, durch die die Kameraplattform nach außen vorsteht, und einem Sitz für die Kugel, der durch ein in Querrichtung relativ zu der Kopfachse gleitbares Verkeilungsgerät (82) getragen wird und mit einer komplementären Neigungsfläche (85) an der Unterseite des Kugelsitzes (80) zusammenarbeitet, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um das Verkeilungsgerät und demzufolge den Sitz um eine kleine Entfernung in der genannten Querrichtung zu bewegen und so die Kugel zu fassen oder zu lösen.

7. Dreibeinstativ nach Anspruch 6, bei dem das Verkeilungsgerät des Kugelgelenkkopfes zwei diametral versetzte, parallele Neigungsausbildungen enthält und der Kugelsitz mit komplementären Ausbildungen versehen ist.