DE68903011T2

DE68903011T2 - Damenbinde mit dehnbaren laschen.

Info

Publication number: DE68903011T2
Application number: DE8989103204T
Authority: DE
Inventors: Catherine E Salerno
Original assignee: McNeil PPC Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Consumer Inc
Priority date: 1988-02-26
Filing date: 1989-02-23
Publication date: 1993-02-18
Anticipated expiration: 2009-02-24
Also published as: BR8900878A; CA1324237C; JPH027956A; EP0331018A1; ES2035390T5; US4940462A; ATE80993T1; JP2833704B2; GR1001907B; EP0331018B1; ES2035390T3; DE68903011T3; GR890100117A; EP0331018B2; DE68903011D1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine hygienische Binde, bestehend aus:
(a) einem absorbierenden Element mit sich längserstreckenden Seiten, querverlaufenden Enden, einer dem Körper Zugekehrten Seite und einer der Unterwäsche zugekehrten Seite; und
(b) Laschen, die sich seitlich von jeder Längsseite des absorbierenden Elementes erstrecken, wobei beide Laschen ein sich längserstreckendes, elastisches Teil umfassen, das eine Längsdehnung der Laschen ermöglicht.
Eine hygienische Binde dieser Bauart ist aus GB-A-168 253 bekannt. Die flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht dieses bekannten absorbierenden Gegenstandes ist mit dünnen flüssigkeitsundurchlässigen, nach oben gefalteten Seitenlaschen versehen, die sich über den absorbierenden Kern entlang der Seitenränder des Kerns erstrecken. Streifen aus elastischem Material sind an dem Rückschichtmaterial befestigt. Vor der Befestigung werden die Streifen um 150-300 % ihrer ursprünglichen Länge gestreckt. Die Streifen werden in einem Abstand von 1-5 mm von dem Außenrand der Seitenlaschen angeordnet. Die elastischen Streifen wirken als Faltmittel und halten die an der Seite der Rückschicht angeordneten Laschen in einer nach oben gefalteten Konfiguration und verleihen dem absorbierenden Kern eine Krümmung. Anstelle der elastischen Streifen können andere elastische Mittel, wie ein in der Hitze schrumpfender Streifen oder elastischer Kleber, verwendet werden.
Viele der heutigen hygienischen Binden sind mit "Seitenschutz"-Laschen oder -Flügeln ausgerüstet, die sich seitlich von den Längsseiten eines mittleren Absorptionskörpers erstrecken. siehe Mattingly, U.S. Patent No. 4,608,047, McNair, U.S. Patent No. 4,589,876. Die Funktion dieser Binde besteht typischerweise darin, daß ihre Benutzer die seitlichen Laschen entlang geraden, parallelen Scharnierlinien nach unten biegen. Unglücklicherweise ist jedoch der Schritteil der meisten Unterwäschestücke zur Anpassung an die Beine des Trägers konkav konturiert. Daher hat zur Erzielung eines bequemen Sitzes nur ein Teil der Seite der Binde einen Seitenschutz. Dementsprechend besteht ein Bedürfnis für eine hygienische Binde, die einen hygienischen Schutz im wesentlichen entlang der gesamten längsgerichteten Länge der Binde ohne wesentliche Deformierung der Unterwäsche bietet.
Um das vorstehend erwähnte Ziel zu erreichen, ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen sich nach außen erstreckende konkave Seiten umfassen.
Darüber hinaus sieht die Erfindung auch ein Verfahren zum Anbringen einer hygienischen Binde an einem Unterwäschestück vor, bestehend aus:
(a) dem Zurverfügungstellen einer hygienischen Binde mit einem absorbierenden Element, das sich längserstreckende Seiten, querverlaufende Enden, eine dem Körper zugewandte Seite und eine der Unterwäsche zugekehrte Seite aufweist, wobei die Binde ferner Laschen umfaßt, die sich seitlich von jeder der sich längserstreckenden Seite des absorbierenden Elementes erstrecken und beide Laschen ein sich längserstreckendes, elastisches Teil aufweisen, das eine Längsdehnung der Laschen ermöglicht. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß
(b) beide Laschen sich nach außen erstreckende, konkave Seiten umfassen;
(c) die der Unterwäsche zugekehrte Seite der hygienischen Binde an der Unterwäsche angeordnet ist; und
(d) die Laschen über die Seiten des Schritteils des Unterwäschestücks gefaltet werden, wodurch die Laschen in Längsrichtung gedehnt werden, damit sie über die Seiten dieses Schritteils passen.
Diese Laschen können, müssen aber nicht notwendigerweise Verlängerungen der Deckschicht und Rückschicht des absorbierenden Elementes sein, und sie werden hier auch als "Laschenteile" der Binde bezeichnet. Die Laschen und/oder Laschenteile sind so gestaltet, daß sie leicht auf die Außenseite des Schlüpfers gefaltet und dann gedehnt werden können, damit sie sich der Kontur des Unterwäschestücks anpassen. Eine angemessene Dehnbarkeit ist erzielbar, wenn das zur Erzielung dieser Wirkung verwendete Material sich um mindestens 110 %, vorzugsweise etwa 150 % seiner vorgestreckten Länge verlängern kann.
Infolgedessen kann der Nachteil bekannter Binden, daß nur der Mittelteil der Binde den Seitenschutz der Laschen bietet, überwunden werden. Diese Erfindung sieht ferner eine Konturierung der Laschen einer hygienischen Binde entlang der gekrümmten Linie des Schritts vor. Bei einer Dehnung der Laschen einer zum Stand der Technik gehörenden Binde von den querverlaufenden Enden am oberen Ende und der unteren Seite des mittleren Absorptionskörpers würden die Laschen an dem mittleren Schritteil zu weit werden, was zu einem Zusammenraffen des Schlüpfers und zu Unbequemlichkeit führen würde. Die Laschen dieser Erfindung sind andererseits dehnbar und können sofort an die Kontur des Schlüpfers ohne Zusammenraffen angepaßt werden. Außerdem können die sich längserstreckenden Seiten des absorbierenden Elementes, die aus Verlängerungen der undurchlässigen und durchlässigen Seiten des absorbierenden Elementes bestehen können, konkav geformt und seitlich verlängert werden, um sie besser an die Kontur des Schritteils des Schlüpfers anzupassen.
Es wird daher das seit langem bestehende Bedürfnis nach einem hygienischen Schutz entlang der im wesentlichen gesamten Längsränder hygienischer Binden erfüllt. Die Laschen gemäß dieser Erfindung können durch Verwendung eines Elementes elastischer Bauart, durch Lostrennen einer Verlängerung der Deckschicht oder Sperrschicht oder beider oder durch Verwendung eines zickzackförmigen oder gefalteten Laschenmaterials dehnbar gemacht werden.
Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, eine hygienische Binde zur Verfügung zu stellen, die vollständiger der Kontur der Unterwäsche folgt, an der sie angebracht wird.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht in der Zurverfügungstellung eines Verfahrens zum Anbringen einer hygienischen Binde derart, daß ein im wesentlichen vollständiger seitlicher Schutz ohne Zusammenraffen des Unterwäschestücks erreicht wird.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht in der Zurverfügungstellung einer hygienischen Binde, die leicht um den Schritteil eines Schlüpfers in bequemer Weise herumgefaltet werden kann.
Mit diesen und anderen Aufgaben im Blick, wird für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung verständlich, daß diese Erfindung auf einer neuen Konstruktion, Kombination, Anordnung von Teilen und Verfahren beruht, die im wesentlichen nachstehend beschrieben und insbesondere in den beigefügten Patentansprüchen definiert sind.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die beigefügten Zeichnungen zeigen ein vollständiges Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechend der besten Art und Weise der praktischen Anwendung ihrer Grundsätze. Es zeigen:
Fig. 1: eine Draufsicht der dem Körper zugekehrten Seite dieser Erfindung, wobei biegsame Laschenteile, die sich entlang der Längsseiten der Binde erstrecken, dargestellt sind;
Fig. 2: eine perspektivische Ansicht der Anbringung der Ausführungsform einer hygienischen Binde in Fig. 1, welche zeigt, wie die flexiblen Laschenteile um den Schritteil des Unterwäschestücks gefaltet werden;
Fig. 3: eine Draufsicht auf die dem Körper zugekehrte Seite einer anderen Ausführungsform einer hygienischen Binde gemäß dieser Erfindung, wobei die elastischen Streckelemente dargestellt sind, die innerhalb der flexiblen Laschenteile angeordnet sind;
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht der Anbringung der hygienischen Binde in Fig. 3, wobei außerdem dargestellt ist, wie die elastischen Elemente gestreckt werden;
Fig. 5: eine Draufsicht auf die dem Körper zugekehrte Seite einer anderen hygienischen Binde gemäß dieser Erfindung, welche flexible Laschenteile zeigt, die Schlitze aufweisen, damit diese Teile sich dehnen können;
Fig. 6: eine perspektivische Ansicht der Anbringung der hygienischen Binde in Fig. 5, welche zeigt, wie die flexiblen Laschenteile, einschließlich ihrer Schlitze gedehnt werden können, um sie um den äußeren Schritteil eines Unterwäschestücks herumzulegen.

Beschreibung der Erfindung

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, inbesondere auf Fig. 2 und 3, ist eine bevorzugte hygienische Binde 100 mit einem absorbierenden Element 20 mit sich längserstreckenden Seiten, querverlaufenden Enden, einer dem Körper zugekehr- Seiten, querverlaufenden Enden, einer dem Körper zugekehrten Seite und einer der Unterwäshe zugekehrten Seite gezeigt. Die Laschen gemäß dieser Ausführungsform 10 erstrekken sich seitlich von jeder Längsseite des absorbierenden Elementes, und mindestens eine dieser Laschen umfaßt einen sich längserstreckenden, elastischen Teil, damit diese Lasche sich in Längsrichtung dehnen kann, wenn sie über eine Seite eines Schritteils eines Unterwäschestücks 25 gefaltet wird.
Wie anhand der Ausführungsformen in den Figuren 1,3 und 5 beschrieben ist, können beide Laschen der Binden gemäß dieser Erfindung sich längserstreckende elastische Laschenteile 10,30 und 50 umfassen, die idealerweise im wesentlichen entlang der gesamten Längsseiten der Binden 100, 200 und 300 angeordnet sind. Wie dargestellt ist, umfassen die Laschen und/oder elastischen Teile 10,30,50 derselben konkav geformte Teile der sich nach außen erstreckenden Seiten der Binden 100, 200 und 300.
Um den bevorzugten Sitz gemäß dieser Erfindung zu erreichen, bestehen die Laschen dieser Binden 100, 200 und 300 vorzugsweise aus streckbarem Material, einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf elastische, perforierte, thermoplastische und gefaltete Materialien. Wenn ein thermoplastisches Material für den flexiblen Laschenteil ausgewählt wird, kann er einen verlängerten Teil der dem Körper Zugekehrten Seite oder der der Unterwäsche zugekehrten Seite des absorbierenden Elementes 20,40 oder 60 umfassen. Bei jeder der ausgewählten Ausführungsformen sollten die Laschen um etwa 110 % bis 200 %, vorzugsweise etwa 130 % bis 175 %, sowie meistbevorzugt um etwa 150 % ihrer ursprünglichen oder nicht gestreckten Länge dehnbar sein. Der hier verwendete Ausdruck "Länge" der Laschen bezieht sich auf ein Laschenmaß, das im wesentlichen parallel zu den Längsseiten des absorbierenden Elementes 20,40 gemessen wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2,4 und 6 können die Binden 100,200 dieser Erfindung in neuartiger Weise an dem Unterwäschestück 25 durch Anordnung ihrer der Unterwäsche zugekehrten Seite auf dem Unterwäschestück 25 angeordnet und danach die Laschen über die Seiten des Schritteils des Unterwäschestücks 25 gefaltet werden. Bei den bevorzugten Verfahren dieser Erfindung werden die Laschen gefaltet, damit sie im wesentlichen die gesamten Längsseiten der absorbierenden Elemente 20,40 und 60 schützen.
Bei den bevorzugten Konstruktionen können die absorbierenden Elemente 20, 40 und 60 ein übliches elastisches Material enthalten, damit die Binden 100, 200 und 300 leicht ohne übermäßige Verwindung gebogen werden können. Solche Materialien umfassen kompaktierte, zellulosehaltige Fasern und hydrokolloides Material wie jenes, das durch Kopolow U.S. Patent No. 4,551,142, beschrieben ist, auf das hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Die bevorzugten absorbierenden Elemente 20,40 und 60 können annähernd 10,16-30,48 cm (4-12 inches), vorzugsweise etwa 20, 3227,94 cm (8-11 inches) lang sein. Sie umfassen im allgemeinen einen Kern, der vorzugsweise aus lose assoziierten, absorbierenden, hydrophilen Materialien, wie z.B. Zellulosefasern, Zellstoff, regenerierter Zellulose oder Baumwollfasern und/oder anderen Materialien, hergestellt wird, die in der Technik allgemein bekannt sind. Das absorbierende Element 20, 40 oder 60 kann entweder rechtwinklig oder geformt sein.
In der Technik ist es üblich, daß die Abdeckung der dem Körper zugekehrten Seite dieser Binden 10, 200 und 300 für Körperflüssigkeit durchlässige Oberflächen aufweisen. Die für Körperflüssigkeit durchlässigen Oberflächen können aus einem elastischen, verhältnismäßig nicht absorbierenden, flüssigkeitsdurchlässigen Material hergestellt werden. Dieses Material dient dem Komfort und der Formanpassung und leitet Flüssigkeit zu einer darunterliegenden Schicht, z.B. Zellstoff, die solche Flüssigkeit zurückhält. Diese Oberflächen können aus gewebtem oder nicht gewebtem Material bestehen, das für Körperflüssigkeit durchlässig ist. Ferner sollten sie wenig oder keine Flüssigkeit in ihrer Struktur enthalten, damit die der Haut nächstliegende Fläche relativ trocken ist. Im allgemeinen bestehen die flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächen aus einer einzigen, rechtwinkligen Materialschicht mit einer Breite, die zum Abdecken der dem Körper zugekehrten Seite der absorbierende Elemente 20, 40 und 60 ausreicht. Vorzugsweise sind die flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächen länger als der Kern, damit Endlappen gebildet werden, die mit anderen durchlässigen oder nichtdurchlässigen Schichten verschweißt weden, um die Kerne vollständig einzuschließen. Die flüssigkeitsdurchlässigen Flächen werden vorzugsweise aus Fasern und Filamenten aus thermoplastischen Polymeren, wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen oder einem gelochten Polymerfilm, hergestellt.
Unter dem Kern der absorbierenden Elemente 20,40 und 60 kann eine andere Schicht aus absorbierendem Material vorhanden sein, um eine zusätzliche Elastizität des Erzeugnisses zu erzielen. Diese Schicht kann sich über die Längsseiten des absorbierenden Kerns hinaus erstrecken, um irgendwelche Körperflüssigkeit einzufangen, die aus den Seiten der absorbierenden Elemente 20,40 und 60 austritt. Diese Schicht kann auch wesentlich weiter als der Kern der absorbierenden Elemente 20,40 und 60 sein und sie kann sich in die Laschen erstrecken. Die absorbierende Schicht kann eine dünne, absorbierende Materialschicht, wie z.B. Papiertuch, Gewebe oder dergl., hergestellt aus zellulosehaltigen Fasern, umfassen. Weil ein derartiges Material als eine Sicherheitsmaßnahme vorgesehen und nur erforderlich ist, um ausgetretene Flüssigkeit aufzunehmen, muß es überhaupt nicht besonders absorbierend sein und kann in der Tat aus irgendeinem Kapillar- oder Zellsystem einschließlich hydrophobem Material bestehen. Indessen ist das bevorzugte Material ein hydrophiler Stoff, der zellulosehaltige Fasern, wie z.B. Zellstofftuch oder andere geeignete, hydrophile, gewebte oder nicht-gewebte Materialien enthält. Das bevorzugte Zellstofftuch bietet den Vorteil der Elastizität und Formanpassung an das Erzeugnis.
Die hygienischen Binden 100,200 und 300 dieser Erfindung können ferner für Körperflüssigkeit undurchlässige Oberflächen an ihren der Unterwäsche zugekehrten Seiten aufweisen. Die undurchlässigen Oberflächen ermöglichen vorzugsweise den Durchlaß von Luft und Wasserdampf, während der Flüssigkeitsdurchlaß durch die äußere Oberfläche blockiert wird. Die undurchlässigen Oberflächen können an einem Kern oder an einem von einer durchlässigen Abdeckung umhüllten Kern durch Heißsiegeln oder durch Kleben befestigt werden. Die undurchlässigen Schichten können irgendein dünnes, flexibles, für Körperflüssigkeit undurchlässiges Material, wie z.B. einen Polymerfilm, z.B. aus Polyethylen, Polypropylen, Cellophan oder sogar ein normalerweise flüssigkeitsdurchlässiges Material umfassen, das undurchlässig gemacht wurde, wie z.B. imprägniertes, flüssigkeitsabstoßendes Papier oder Material aus nicht gewebtem Stoff. Bei den meistbevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung umfassen die undurchlässigen Oberflächen einen Kunststoffilm aus Polyethylen oder einen Bikomponenten Film, wie z.B. einen coextrudierten Film aus EVA/PE.
Die bevorzugten dehnbaren Laschen 10, 30 und 50 dieser Erfindung sollten aus einem streckfähigen, flexiblen Material hergestellt werden. Die Streckbarkeit kann durch ein Element 32 elastischer Bauart erzielt werden, wie z.B. dasjenige, das in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben ist. Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 kann in ähnlicher Weise die erforderliche Streckbarkeit durch Schlitze oder Perforationen in einer Verlängerung der Abdeckung und/oder des absorbierenden Elementes 60 vorgesehen sein. Wahlweise kann die Flexibilität in die Binden durch Verwendung eines Polymerschaums, z.B. Polyurethan-Schaum, oder ein zickzackförmiges Laschenmaterial eingearbeitet sein, wie es anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Der Prozentsatz der erforderlichen Längsausdehnung hängt von der Breite der verwendeten Laschen ab, und es sollten ganz allgemein die flexiblen Laschen 10,30 und 50 eine Längsausdehnung von etwa 110 bis 200 %, vorzugsweise etwa 125 - 175 %, und, wie am meisten bevorzugt, etwa 150 % ihrer ursprünglichen Länge ermöglichen.
Obwohl vorzugsweise absorbierende Zellstoffmaterialien nicht eingeschlossen sind, können die Laschen 10,30 und 50 dieser Erfindung auch eine für Körperflüssigkeiten undurchlässige Rückschicht aufweisen, z.B. aus Materialien, die in Verbindung mit den obenerwähnten, für Körperflüssigkeit undurchlässigen Oberflächen beschrieben sind. Es wird auch erwartet, daß die Laschen 10,30 und 50 für Körperflüssigkeit durchlässige Abdeckungen umfassen können, hauptsächlich solche wie die oben erwähnten, für Körperflüssigkeit durchlässigen Schichten, sowie absorbierende Zellstofftücher, die zwischen ihren Deckschichten und Rückschichten angeordnet sind. Außerdem wird bevorzugt, daß die Laschen 10,30 und 50 dieser Erfindung absorbierendes Tuch mit genügender Kapillarwirkung enthalten, um kleine Mengen ausgetretener Flüssigkeit zurückzuhalten. Dieses Tuch kann um die Ränder der Laschen 10,30 und 50 herum mit den bevorzugten undurchlässigen Rückschichten und für Körperflüssigkeit durchlässigen Deckschichten der Laschen 10,30 und 50 heißversiegelt oder klebversiegelt werden, um absorbierende Bereiche zu bilden.
Diese Erfindung umfaßt auch Befestigungskleber, die aus irgendeinem bekannten, druckempfindlichen Klebmaterial hergestellt werden können. Der hier verwendete Begriff "druckempfindlich" bezieht sich auf irgendwelche ablösbaren Kleboder ablösbaren zähen Mittel. Zusammensetzungen von Klebstoffen, die für hygienische Binden geeignet sind, umfassen z.B. auf Wasserbasis beruhende druckempfindliche Klebstoffe, wie z.B. Acrylklebstoffe. Wahlweise kann der Klebstoff schnell aushärtende thermoplastische Heißschmelzkleber, Gummiklebstoffe oder zweiseitige Klebebänder umfassen. Wie in der Technik üblich, kann auch ein bevorzugter Ablösestreifen auf diese Klebstoffzusammensetzungen aufgebracht werden, um sie, bevor sie in Gebrauch genommen werden, zu schützen.
Aus dem Vorgehenden ist ersichtlich, daß die Erfindung verbesserten Seitenschutz für mit Laschen versehene hygienische Binden bietet. Obwohl verschiedene Ausführungsformen dargestellt sind, geschieht dies nur zum Zwecke der Beschreibung, nicht aber zur Einschränkung der Erfindung. Verschiedene Abänderungen, die für den Fachmann ersichtlich sind, fallen in den Schutzumfang dieser Erfindung, die in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist.

Claims

1. Hygienische Binde (100;200;300) bestehend aus:

(a) einem absorbierenden Element (20;40;60) mit sich längs erstreckenden Seiten, querverlaufenden Enden, einer dem Körper zugekehrten Seite und einer der Unterwäsche zugekehrten Seite; und

(b) Laschen (10;30;50), die sich seitlich von jeder Längsseite des absorbierenden Elements (20;40;60) erstrecken, wobei beide Laschen ein sich längs erstreckendes elastisches Teil umfassen, das eine Längsdehnung der Laschen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (10;30;50) sich nach außen erstreckende konkave Seiten umfassen.

2. Verfahren zum Anbringen einer hygienischen Binde an einem Unterwäschestück, bestehend aus:

(a) dem Zurverfügungstellen einer hygienischen Binde (100;200;300) mit einem absorbierenden Element (20;40;60) mit sich längs erstreckenden Seiten, querverlaufenden Enden, einer dem Körper zugekehrten Seite und einer der Unterwäsche zugekehrten Seite, wobei die Binde ferner Laschen (10;30;50) aufweist, die sich seitlich von jeder sich längs erstreckenden Seite des absorbierendes Elementes (20;40;60) erstrecken und beide Laschen ein sich längs erstreckendes elastisches Teil aufweisen, das eine Längsdehnung der Laschen ermöglicht,

dadurch gekennzeichnet, daß

(b) beide Laschen (10;30;50) sich nach außen erstreckende konkave Seiten umfassen;

(c) die der Unterwäsche zugekehrte Seite der hygienischen

(c) die der Unterwäsche zugekehrte Seite der hygienischen Binde (100;200;300) an dem Unterwäschestück (50) angeordnet wird; und

(d) die Laschen (10;30;50) über die Seite des Schritteils des Unterwäschestücks (25) gefaltet werden, wodurch die Laschen (10;30;50) längs gedehnt werden, damit sie über die Seite dieses Schritteils passen.