DE683305C - Einrichtung zum Messen der Schnittiefe bei Schaufelradbaggern - Google Patents
Einrichtung zum Messen der Schnittiefe bei SchaufelradbaggernInfo
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- DE683305C DE683305C DEM138063D DEM0138063D DE683305C DE 683305 C DE683305 C DE 683305C DE M138063 D DEM138063 D DE M138063D DE M0138063 D DEM0138063 D DE M0138063D DE 683305 C DE683305 C DE 683305C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/18—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
- E02F3/22—Component parts
- E02F3/26—Safety or control devices
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Component Parts Of Construction Machinery (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. NOVEMBER 1939
3. NOVEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 683305 KLASSE 84d GRUPPE los
M138063 Vß4d
®r.-3ttg. Herbert Knaust in Lauchhammer, Sachs.,
ist als Erfinder genannt worden.
Mitteldeutsche Stahlwerke Akt.-Ges. in Riesa
Einrichtung zum Messen der Schnittiefe bei Schaufelradbaggern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 12. Oktober 193g
Bei Baggern muß der Baggerführer darauf achten, daß die Schnittiefe, die Schnittgeschwindigkeit
und der Vorschub bzw. die Baggerfahrgeschwindigkeit so aufeinander
abgestimmt werden, daß jeder Eimer ungefähr mit der gleichen Schnittiefe in das zu
baggernde Gut eingreift. Es ist daher zum Messen der jeweiligen Schnittiefe bei Eimerkettenbaggern
vorgeschlagen worden, ein in der Drehachse der Eimerleiter, aufgehängtes
Pendel vor einer an der Eimerleiter befestigten Scheibe schwingbar anzuordnen, die mit
einer die Schnittiefenzahlen angebenden Gradeinteilung versehen ist. Eine einwandfreie
Beobachtung dieser bekannten Meßeinrichtung ist nicht immer möglich und von der Anordnung
des Führerhauses abhängig. Zum Messen der Schnittiefe bei Schaufelradbaggern ist diese bekannte Vorrichtung nicht
verwendbar. Bei Schaufelradbaggern mit einem in der festen Baggergerüstkonstruktion
angeordneten Führerhaus ist ein einwandfreies Beobachten des Schaufelrades in allen Stellungen des Schaufelradauslegers
nicht immer möglich, so daß die Ausnutzung as der vollen Baggerleistung von dem Gefühl
und der Geschicklichkeit des Baggerführers abhängig ist. Man hat daher schon vorgeschlagen,
das Führerhaus in der Nähe des Schaufelrades am Schaufelradausleger anzuordnen,
so daß der Baggerführer das Schaufelrad in jeder Stellung gut beobachten kann. Hierdurch wird aber andererseits die
Beobachtung und Bedienung der Baggerfahrwerke erschwert.
Nach der Erfindung ist nun der Bagger mit Einrichtungen versehen, welche die
jeweilige Schnittiefe der Eimer z. B. mittels elektrischer Mittel auf im Führerhause angeordneten
Meßinstrumenten ο. dgl. anzeigen.
Hierdurch ist der Baggerführer in der Lage, die Arbeitsweise des Baggers auch dann genau
zu überwachen und ihn mit voller Leistung arbeiten zu lassen, wenn die Eingriffstiefe
des Schaufelrades vom Führerstand .||i|v
schlecht oder überhaupt nicht beobach^
werden kann. Es kann daher auch das Führerhaus ohne Rücksicht auf die Baggereinrichtung
an einer Stelle des Baggers an-'■o
geordnet werden, die beispielsweise für den konstruktiven Aufbau des Baggers am vorteilhaftesten
ist.
An Stelle des Meßinstrumentes kann auch ein Schaltrelais im Führerhaus vorgesehen
!5 werden, welches entsprechend einer eingestellten Schnittiefe den Antrieb für den Auslegervorschub,
die Baggerfahrwerke, das Auslegerhubwerk, das Schwenkwerk des Baggeroberbaues z. B. in Form einer sog. Wächterschaltung
selbsttätig regelt und auch auf die Schnittiefe sich auswirkende Bodenunebenheiten
selbsttätig ausgleicht. Hierdurch wird eine Überwachung der Führerbedienung bzw.
ein vollautomatisches Arbeiten des in Betrieb genommenen und eingestellten Baggers ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht eines Schaltgerätes,
Abb. 2 ein Schaltschema der gesamten Meßeinrichtung.
Vor jedem Eimer ι eines Schaufelrades ist
ein Hebel 2 in lotrechter Ebene schwenkbar befestigt, der von einer Feder 3 in der angehobenen
Stellung gehalten wird. Die Feder 3 ist auf einem Bolzen 4 geführt, der mit seinem einen Ende am Hebel 2 angelenkt
und mit seinem anderen Ende in einem um eine waagerechte Achse drehbaren Zapfen 5
verschiebbar geführt ist. Der Hebel 2 kann also entgegen der Wirkung der Feder 3 heruntergedrückt
werden, wobei der ebenfalls heruntergedrückte Führungsbolzen 4 in einem entsprechenden Kanal 6 des Schaufelrades
Raum findet. Im dargestellten Ausfuhr ungsb'eispiel ist der Meßhebel 2 mit Rücksicht auf
eine einfachere Darstellung für den Vorschub in Richtung des Schaufelradauslegers ausgebildet.
Soll das Schaufelrad seitlich schneiden, wie das meistens der Fall ist, so muß
die Meßeinrichtung vor den Eimern entsprechend anders angeordnet bzw. ausgebildet
sein, und zwar so, daß der schwenkbare Meßhebel gemäß der Schnittiefe des zugehörigen
Eimers mehr oder weniger herunter- bzw. zur
Seite gedrückt wird.
In der Nähe des unteren Endes des Meßhebeis 2 ist auf dem Schaufelrad eine Schaltvorrichtung 7 mit den Kontaktplatten 9 gela
gert und am Meßhebel 2 ein Schaltsegment 8 angeordnet. Je nach der Stellung des Meßhebels
2 wird eine entsprechende Anzahl von Kontaktplatten 9 berührt und miteinander 6S
^verbunden. Bei Leerlauf des Schaufelrades '«sind die Kontaktplatten 9 nicht, bei größter
^Schnittiefe alle Kontaktplatten 9 miteinander verbunden.
Nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. 2 7"
sind die jeweils auf gleicher Höhe liegenden Kontaktplatten 9 durch die Verbindungsleitungen
10, 11, 12 leitend miteinander verbunden,
die über die Widerstände 13, 14, 15 zu einer gemeinsamen Leitung 16 vereinigt
sind. Beispielsweise mittels einer Schleifkontakteinrichtung 17 oder eines isolierten
Drehgelenkes wird die Leitung 16 von dem umlaufenden Schaufelrad zum Führerhaus
und dort über ein Meßinstrument 18 zur Spannungsquelle 19 geführt. Die Erdleitung
ist an den entsprechenden Stellen an die Eisenkonstruktion des Baggers und des
Schaufelrades gelegt. Bei dieser Anordnung wird, infolge der Verbindung der auf gleicher
Höhe liegenden Kontakte 9 immer nur die jeweils größte Schnittiefe der Eimer angezeigt.
Sobald das Schaufelrad zum Baggern angesetzt wird, wird der Meßhebel 2 aus seiner
Nullstellung nach.unten gedruckt, wobei das Schaltsegment 8 zunächst den obersten
Kontakt 9 berührt und damit den Spannungskreis über den Widerstand 13 schließt, so daß
das Instrument 18 einen entsprechenden Ausschlag zeigt. Mit zunehmender Schnittiefe
wird der Hebel 2 weiter heruntergedrückt, und dabei werden mittels des Schaltsegmentes 8 weitere Kontaktplatten 9 miteinander
verbunden. Hierdurch werden die jeweils angeschlossenen Widerstände 13, 14, 15 parallel
geschaltet, wobei sich der Ausschlag des Instrumentes 18 entsprechend ändert.
Soll die Schnittiefe jedes einzelnen Eimers besonders angezeigt werden, so ist bei entsprechender
Durchbildung der Schaltung für jeden Eimer ein getrennter Stromkreis mit einem besonderen Widerstandsgerät vorzusehen.
Man könnte dann auch als Anzeigevorrichtung an Stelle des Instrumentes 18
entsprechend der Anzahl der Eimer mehrere no senkrecht nebeneinander angeordnete Reihen
von Glühbirnen im Führerhaus vorsehen, wobei jede Glühbirne in entsprechender Höhenlage
eine ,bestimmte Schnittiefe angibt. Bei gleicher Schnittiefe der grabenden Eimer
leuchten dann die Glühbirnen auf, welche nebeneinander in gleicher Höhe liegen.
An Stelle der Anzeigevorrichtung 18 kann auch ein entsprechend ausgebildetes Schaltrelais vorgesehen sein, welches den Zweck
hat, z. B. die Auslegerstelkmg und den Baggervorschub
bzw. die Baggerfahrt selbsttätig
6S3305
derart zu regeln, daß sie mit der erforderlichen bzw. eingestellten Schnittiefe des
Schaufelrades immer im Einklang bleiben. Außerdem können durch das Schaltrelais auch Höhenschwankungen des Schaufelradauslegers,
die durch geringe Bodenunebenheiten verursacht werden, ausgeglichen werden, und zwar derart, daß entsprechend der
unerwünschten Zu- oder Abnahme der
ίο Schnittiefe der Schaufelradausleger in einer
der Schnittiefenänderung entgegenwirkenden Richtung geschwenkt wird.
Soll das Schaufelrad ausnahmsweise auch in einem der Baggerdrehrichtung entgegengesetzten
Drehsinne laufen, so kann für die Meßhebel 2 noch eine Sperrvorrichtung vorgesehen
sein, welche die Meßhebel in ihrer tiefsten Lage festhält. Ferner könnte beispielsweise
auch nur ein oder ein Teil der Eimer mit einer Meßeinrichtung versehen sein. Die Meßeinrichtung kann außerdem
derartig ausgebildet bzw. am Schaufelrad angeordnet sein, daß sie auch bei Schaufelradbaggern
Verwendung finden kann, die ein Arbeiten des Schaufelrades in beiden Drehrichtungen
zulassen.
Claims (6)
1. Einrichtung an Schaufelradbaggern, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad
mit einer Einrichtung versehen ist, welche die jeweilige Schnittiefe der Eimer (1) z.B. mittels elektrischer Mittel auf
im Führerhause angeordneten Meßinstrumenten (18) o. dgl. anzeigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des
oder der Meßinstrumente (18) Schaltrelais im Führerhause angeordnet sind,
welche entsprechend einer eingestellten Schnittiefe den Antrieb für den Auslegervorschub,
die Baggerfahrwerke, das Auslegerhubwerk, das Schwenkwerk des
Baggeroberbaues z. B. in Form einer sog. Wächterschaltung überwachen bzw. selbsttätig
regeln und auch durch Bodenunebenheiten verursachte Höhenschwankungen des Schaufelradauslegers entsprechend der
damit verbundenen Schnittiefenänderung durch Schwenken des Schaufelradauslegers in einer der Schnittiefenänderung entgegenwirkenden
Richtung ausgleichen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Eimern
(1) bzw. mindestens vor einem derselben
■ ein entsprechend der jeweiligen Schnitttiefe der Eimer sich verstellender, in lotrechter
Ebene schwenkbarer, federbelasteter Hebel (2) angeordnet ist, der beim Schwenken Kontakte (9) einer Schaltvorrichtung
(7) berührt, wodurch die im Führerhaus vorgesehene Meßeinrichtung (18) betätigt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltgerät (7) mehrere Kontakte (9; aufweist, von denen bei Anordnung mehrerer
Schaltgeräte (7) die der gleichen Schnitttiefe entsprechenden Kontakte (9) miteinander
verbunden sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Schaltgerät (7) in einem getrennten Stromkreis (10, 11, 12) mit besonderer Anzeigevorrichtung
(18) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtung (18) im Führerhaus aus einzelnen der Anzahl der Schaltgeräte
(7) entsprechenden, z. B. senkrecht nebeneinander angeordneten Reihen von Glühbirnen
besteht, wobei jede Glühbirne in gleicher Höhenlage eine bestimmte Schnitttiefe anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM138063D DE683305C (de) | 1937-05-15 | 1937-05-15 | Einrichtung zum Messen der Schnittiefe bei Schaufelradbaggern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM138063D DE683305C (de) | 1937-05-15 | 1937-05-15 | Einrichtung zum Messen der Schnittiefe bei Schaufelradbaggern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683305C true DE683305C (de) | 1939-11-03 |
Family
ID=7333984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM138063D Expired DE683305C (de) | 1937-05-15 | 1937-05-15 | Einrichtung zum Messen der Schnittiefe bei Schaufelradbaggern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683305C (de) |
-
1937
- 1937-05-15 DE DEM138063D patent/DE683305C/de not_active Expired
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