DE675842C

DE675842C - Einrichtung zur Einstellung eines Ziffernwerkes nach Massgabe der Stellung eines voneinem Messwerk verstellten, mit Steuerstellen versehenen, lichtelektrisch abgetasteten pendelartigen Koerpers

Info

Publication number: DE675842C
Application number: DESCH108281D
Authority: DE
Original assignee: EMIL MOGK DIPL ING
Current assignee: EMIL MOGK DIPL ING
Priority date: 1935-10-22
Filing date: 1935-10-22
Publication date: 1939-05-19

Description

Einrichtung zur Einstellung eines Ziffernwerkes nach Maßgabe der Stellung eines von einem Meßwerk verstellten, mit Steuerstellen versehenen, lichtelektrisch abgetasteten pendelartigen Körpers Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Vermeidung von Fehlschaltungen bei der Einstellung eines Ziffernwerkes nach Maßgabe der Stellung eines von einem Meßwerk verstellten, mit Steuerstellen versehenen, lichtelektrisch abgetasteten pendelartigen- Körpers, auf dem die Steuerstellen für jeden Stellenwert auf einem besonderen Kreisbogen in radialer Richtung liegen und jedem Stellenwert eine auf dem gemeinsamen Träger fest angeordnete lichtelektrische Zelle zugeordnet Mt.
Auf dem Steuerkörper einer solchen Einrichtung liegen die Dekaden der jeweils benachbarten Stellenwerte auf gleichem Radius, .d. h. die zehnte Steuerstelle des Eimerstellenwerbes liegt auf gleichem Radius mit der .ersten Steuerstelle des Zehn-erstellenwertes und dessen zehnte Steuerstelle auf gleichem Radius mit der ersten Steuerstelle des Hunderterstellenwertes. Es besteht also die Möglichkeit, daß gegebenenfalls mehrere, verschiedenen Stellenwerten zugeordnete lichtelektrische Zellen gleidhzeitig eine Schaltung des Ziffernwerkes veranlassen, was eine Falschzählung zur Folge haben würde. Eule derartige, nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ist in den Abb. i und z in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.
Derartige Fehlschaltungen lassen sich bei diesen Eilrichtungen gemäß der Erfindung dadurch vermeiden, daß in jeder Dekade eines jeden Stellenwertes die zehnte Steuerstelle fortgelassen ist und die Steuerstellen des nächsthöheren Stellenwertes in Höhe der Lücken des rnächstniederen Stellenwertes angeordnet sind, so daß beim Abtasten des Steuerkörpers durch die lichtelektrischen Zellen in jedem Stellenwert in Höhe der zehnten Steuerstelle einer Dekade jeweils nur die dem höheren Stellenwert zugeordnete lichtelektrische Zelle ansprechen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem Steuerkörper für jeden Stellenwert in Höhe der zehnten Steuerstelle einer jeden Dekade oder der Abtastrichtung nach, gleich hinter der letzten Steuerstelle, aber außerhalb des Abtasthereiches der zählenden lichtelektrischen Zellen, eine besondere Steuerstelle vorgesehen, die .im Bereich einer besonderen lichtelektrischen Zelle liegt, die bei Erregung das dem Stellenwert zugeordnete Ziffernrad des- Zähl- oder Druckwerkes fiür die Dauer des Abtastvorganges außer Wirkung setzt.
In Abb.3 der Zeichnung ist der Steuerkörper einer derartigen Einrichtung in größerem Maßstabe mit nach Stellenwerten unterteilter Anordnung der Steuerstellen in Draufsicht, in Abb.4 die gleiche Anordnung mit besonderen Steuerstellen in Höhe der fortgelassenen zehnten Steuerstelleneiner jeden Dekade gezeigt.
Bei der bekannten Einrichtung gemäß dien Abb. i und 2, von der der Erfindungsgegenstand ausgeht, ist der Steuerkörper einer Neigungswaage mit i bezeichnet. Der Steuerkörper ist an dem um die Meßwerkswelle z pendelnden Arm 3 befestigt. An dem Arm 4 der zur Welle 2 gleichachsigen Welle 5 sind lichtelektrische Zellen 6, 7; 8 gelagert, die unter Wirkung je einer an der den Steuerkürper U-förmig umfassenden Abbiegung 4' befestigten besonderen Lichtquellen oder einer gemeinsamen Lichtquelle 9 stehen. Die lichtelektrischen Zellen und die zugehörige Lichtquelle sind :so angeordnet, daß sie einander gegenüberliegen. Die lichtelektrische Zelle 6 ist mit dem Antriebsorgan des Einerstellenrades 6' des Ziffernwerkes io verbunden, entsprechend die Zelle 7 mit dem Zehnerstellenrade 7' und die Zelle ,8 mit dem Hunderterstellenrade 8'.
Wie die Abb. 3 zeigt, sind auf dem Steuerkörper i die Steuerstellen nach Stellenwerten 1 i, 12; 13 geordnet in radialer Richtung auf verschiedenen Kreislinien vorgesehen; die den Lagen der zugehörigen lichtelektrischen Zellen 6, 7, 8 und der Lichtquelle 9 entsprechen. Die Steuerstellen des Einerstellenwertes i i können unter Wirkung der Lichtquelle 9 nur die lichtelektrische Zelle 6 beeinflussen; entsprechend :die Steuerstellen des Zehnerstellenwertes 12 nur die lichtelektrische Zelle 7 und die Steuerstellen 13 nur die lichtelektrische Zelle B. In der Ruhelage -des Steuerkörpers liegen die Nullpunkte der Steuerstellen sämtlicher Stellenwerte in gerader Linie mit den ihnen zugehörigen lichtelektrischen Zellen und der Lichtquelle.
Wie die Abb. 3 weiterhin zeigt; sind erfindungsgemäß in allen drei Stellenwerten des Steuerkörpers jeweils die zehnten Steuerstellen einer jeden Dekade a fortgelassen. Wird nun der Steuerkörper nach Maßgabe der Stel= läng eines Meßwerkes verstellt und werden, wie bekannt; die lichtelektrischen Zellen 6, 8 der einzelnen Stellenwerte dem ausgeschwungenen Nullpunkt nacheilend geführt, so kann die lichtelektrische Zelle 6 -in der Einerreihe i i eine zehnte Steuerstelle nicht erfassen, weil diese dort fortgelassen ist. Dagegen wird die entsprechende Steuerstelle von der lichtelektrischen, Zelle 7 der Zehnerreihe 12 abgetastet. Eine Doppelzählung ist dadurch ausgeschlossen.
Bei der Ausbildung des Steuerkörpers nach Abb.4 ist jede Stellenwertreihe 11, 12, 13 noch mit besonderen Steuerstellen 11', 12', i3' versehen, die nicht von den lichtelektrischen Zellen 6, 7, 8, die das Zählwerk io steuern, bestrichen werden, sondern nur im Bereich von besonderen lichtelektrischen Zellen 14, i g, 16 liegen, die eine Außerbetriebsetzung des dem betreffenden Stellenwert zugehörigen Ziffernrades dies Zählwerkes bewirken. Jeweils in Höhe der fehlenden zehnten Steuerstelle einer jeden Dekade der Stellenwertreihen 11, 12, 13 oder in Abtastrichtung kurz vorher, also gleich hinter der letzten Steuerstelle innerhalb einer Dekade, sind besondere Steuerstellen b vorgesehen, die nur von besonderen lichtelektrischen Zellen 14, 15, 16 abgetastet werden. Daher wird in der jeweiligen Dekade die betreffende lichtelektrische Zelle 14 der Einerreihe i 1' gleichzeitig oder früher ansprechen als. die lichtelektrische Zelle 7 der Zehnerreihe 12. Die lichtelektrischen Zellen 14, 15, 16 verhindern beim Ansprechen z. B. über ein Relais eine Fortschaltung des Ziffernrades des zugehörigen Stellenwertes für die Dauer des ganzen Zählvorganges und schließen damit jede Doppel- .oder Falschzählung aus.
Der Erfindungsgegenstand: ist nicht auf die Verwendung in, Verbindung mit Waagen beschränkt, sondern kann überall dort argewendet werden, wo die Stellung eines unter Wirkung einer beliebigen Meßgröße verstellten Gliedes (Zeigers) auf ein Ziffernwerk übertragen werden soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Einstellung eines Ziffernwerkes nach Maßgabe der Stellung eines von einem Meßwerk verstellten, mit Steuerstellen versehenen, lichtelektrisch abgetasteten pendelartigen Körpers, auf dem die Steuerstellen radial gerichtetnach Stellenwerten unterteilt auf je einem besonderen Kreisbogen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Dekade (a) eines jeden Stellenwertes (i i, 12, 13) die zehnte Steuerstelle fortgelassen ist und die Steuerstellen des nächsthöheren. Stellenwertes in Höhe der Lükken des nächstniedenen Stellenwertes angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß für jeden Stellenwert in Höhe der zehnten Steuerstelle einer jeden -Dekade (a) oder, der Abtastriclltung nach, gleich hinter der letzten Steuerstelle, aber außerhalb des Abtastbereiches der Zellen (6, 7, 8), besondere Steuerstellen (b) im Bereich je einer am gemeinsamen Träger fest angeordneten besonderen lichtelektrischen Zelle (1.l, 15, 16) vorgesehen sind, die bei Erregung das dem Stellenwert zugeordnete Ziffernrad des Zähl-oder Druckwerkes für die Dauer des Abtastvorganges außer Wirkung setzen.