DE663159C - Vorrichtung zum Messen von Gleichstrom nach Patent 659436 zur Anwendung fuer oberwelligen Gleichstrom - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum- Messen von Gleichstrom nach Patent 659 436 zur Anwendung für oberwelligen Gleichstrom Das Patent 659 436 behandelt eine Vorrichtung zum Messen von Gleichstrom mit einem Magnetkreis, dessen Magnetisierung sowohl von dem zu messenden (primären) Gleichstrom als auch von dem Strom in einer Sekundärwicklung abhängt, und einer im Magnetkreis bewegten Hilfswicklung; die Sekundärwicklung ist von der Hilfswicklung derart abhängig geschaltet, daß der durch die Hilfswicklung in der Sekundärwicklung verursachte Stromfluß eine Magnetisierung hervorruft, die der Magnetisier ung durch den Primärstrom entgegengesetzt gerichtet ist und sie bis auf den Bruchteil aufhebt, der zur Erzeugung des Sekundärstromes notwendig ist.
• Wird diese Vorrichtung zum Messen von oberwelligem Gleichstrom benutzt, so werden erfindungsgemäß zur Feststellung des Effektivwertes und des arithmetischen Mittelwertes in den Sekundärkreis des Stromübersetzers -Instrumente zur Unterteilung des oberwelligen Gleichstromes in Form eines Weicheiseninstrumerites oder Dynamometers für die Effektivwertmessung und in Form eines Drehspulinstrumentes für die arithmetische Mittel-Wertmessung eingeschaltet. Dies ist deshalb möglich, weil Primärkreis und Sekundärkreis des Stromübersetzers gleichzeitig einen einfachen Wechselstromwandler bilden, so daß also nicht nur die Gleichstromanteile, sondern auch die Wechselstromanteile auf die Sekundärseite übertragen werden. Die Differenz der beiden gemessenen Werte entspricht der Größe der Oberwelle, genau so wie bei den an sich bekannten Einrichtungen zur Bestiminung der Welligkeit eines Stromes, bei denen ein Gleichstrom- und ein Wechselstrommeßgerät einfach in Reihe geschaltet sind. Da der Unterschied zwischen den angezeigten Werten in den meisten Fällen sehr gering sein wird, müßten Präzisionsinstrumente zu diesen Messungen Verwendung finden.
• Ein Weg, um normale Meßinstrumente verwenden zu können und die Oberwellen trotzdem genau erfassen zu können, besteht erfindungsgemäß darin, das den Effektivwert anzeigende Instrument an eine Tertiärwicklung auf dem Eisenkern des Stromübersetzers zu legen und dem den arithmetischen Mittelwert anzeigenden, im Sekundärkreis des Stromübersetzers verbleibenden Instrument eine Drosselspule vorzuschalten, die die Wechselstromkomponenten zu dem Meßinstrument nicht hindurchläßt.
• Bei dieser Anordnung wird die Wechsel-.. stromübertragung durch den Luftspalt dem Eisenkern beeinträchtigt, wodurch s ein größerer Fehlwinkel ergeben kann. Di kann dadurch beseitigt werden, daß für die Wechselstrommessung ein besonderer geschlossener- Eisenkern verwendet wird, auf dem dann die Tertiärwicklung für das Wechselstrominstrument liegt. Dieser Wandler trägt eine Primärwicklung zur Magnetisierung und eine Sekundärwicklung zur Entmagnetisierung. Beide liegen mit der Primärwicklung und Sekundärwicklung des Häuptübertragers in Serie. Der Hauptübertrager trägt eine in sich kurzgeschlossene Tertiärwicklung und eine Drossel in seinem Sekundärkreis, um die Wechselstromkomponente allein in der Tertiärwicklung zu vernichten.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Im Abb. i liegt die Primärwicklung i i im Primärstromkreis. Das Weicheiseninstrument oder Dynamometer o. dgl. 49 sowie das Drehspulinstrument 5o werden gemeinsam von der Ankerwicklung 13 gespeist, die in Reihe mit der Sekundärwicklung i9 liegt. Der angetriebene Anker 13 wird in einem Spalt des Eisenkernes i? bewegt.
• Nach Abb.2 liegt das Wechselstrommeßinstrument.I9 an einer Tertiärwicklung5i auf dem Eisenkern 12 des Stromübersetzers. Dem im Sekundärstromkreis verbleibenden Gleichstrommeßinstrument 50 ist die Drosselspule 52 vorgeschaltet.
• Nach Abb. 3 wird für das Wechselstrommeßinstrument 49 bzw. dessen Tertiärwicklung 51 ein besonderer geschlossener Eisenkern 53 vorgesehen. Die Primärwicklung 54. dieses Eisenkernes liegt in Reihe mit der Primärwicklung i i des Stromübersetzers, dessen Sekundärwicklung i 9 mit seinem Anker 13 die Sekundärwicklung 55 auf dem besonderen geschlossenen Eisenkern 53 über die Drossel 52 speist. In diesem Stromkreis liegt dann das Gleichstrommeßinstrument 5o. Zur Vernichtung der Wechselstromkomponente in dem Stromübersetzer mit dem Eisenkern i2 ist noch eine in sich kurzgeschlossene Tertiärwicklung 56 auf diesem Eisenkern 12 angeordnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen von Gleichstrom mit einem Magnetkreis, dessen Magnetisierung sowohl von dem zu messenden (primären) Gleichstrom als auch von dem Strom in einer Sekundärwicklung abhängt, und einer im Magnetkreis bewegten Hilfswicklung, von welcher die Sekundärwicklung derart abhängig geschaltet ist, daß der durch die Hilfswicklung in der Sekundärwicklung verursachte Stromfluß eine Magnetisierung hervorruft, die der Magnetisierung durch den Primärstrom entgegengesetzt gerichtet ist und sie bis auf. den Bruchteil aufhebt, der zur Erzeugung des Sekundärstromes notwendig ist, nach Patent 659 4.36, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sekundärkreis Meßinstrumente zur Unterteilung des oberwelligen Gleichstromes in Effektivwerte und arithmetische Mittelwerte vorgesehen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Effektivwert anzeigende Instrument zum Zwecke der alleinigen Anzeige der Oberwelle an eine Tertiärwicklung gelegt ist und dem den arithmetischen Mittelwert anzeigenden Instrument eine Drosselspule vorgeschaltet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das die Oberwelle anzeigende Instrument ein Wechselstrornübersetzer und für das den arithmetischen Mittelwert anzeigende Instrument ein Gleichstromübersetzer vorgesehen sind, deren Primärwicklung und Sekundärwicklung in Serie liegen. 4.. Vorrichtung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromübersetzer eine kurzgeschlossene Tertiärwicklung zur Vernichtung der Oberwellen trägt.