DE652238C - Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen Zum Trocknen von Papierbahnen, inebesondere doppelseitig gestrichenen Papierbahnen, werden Langbahntrockner verwendet, bei denen die Papierbahn über einen Trockentisch geleitet wird, in welchem über die ganze Breite der Papierbahn gebende Querreihen von Luftdüsen angeordnet sind. Durch diese Düsen werden in der Laufrichtung des Papiers eine große Anzahl kleiner Luftströme schräg unter das Papier geblasen, durch deren kinetische Energie die Papierbahn von dem Trockentisch abgehoben wird, so daß sie nicht über den Trockentisch schleift und somit der Aufstrich nicht beschädigt wird. Je schwerer das in diesem Langbahntrockner zu trocknende Papier ist, desto größer muß die kinetische Energie des Luftstromes sein, da dieser Luftstrom das Papier von einer quer liegenden Düsenreihe bis zur nächstfolgenden Düsenreihe tragen muß. Ist die kinetische Energie der Luftströme nicht groß genug, um diese Arbeit zu leisten, so weicht die Luft in der Nähe derDüsenreihen seitlich ab, und das Papier schleift in der Mitte zwischen zwei Düsenreihen über den Trockentisch. Die aus den Düsen ausströmende Luft muß deshalb mit großer Geschwindigkeit ausströmen, um die Papierbahn von einer Düsenreihe bis zur nächsten in der Schwebe zu halten. Die nach diesem Verfahren arbeitenden Langbahntrockner erfordern deshalb eine große Kraftmenge, um der Luft die nötige Geschwindigkeit und somit die notwendige kinetische Energie zu geben.
• Um diesen Übelstand zu vermeiden, hat man Langbahntrockner gebaut, bei denen die zum Tragen der Papierbahn dienende Luft aus einem in der Längsrichtung der Papierbahn gelegenen, .im Auflagetisch befindlichen Schlitz von unten gegen diel Mitte der Papierbahn strömt und seitlich zwischen Papierbahn und Auflagetisch entweicht, so daß das Papier durch das Volumen dieser Luft gehoben und getragen wird. Diese Bauweise hat den Nachteil, daß die Papierbahn durch,die senkrecht in der Mitte von unten aufströmende Luft vielfach nur einseitig angehoben wird, so daß die Luft einseitig entweicht, während die andere Seite der Papierbahn auf dem Auflagetisch schleift.
• Dieser Nachteil wird durch den Erfindungsgegenstand vermieden, indem der in der Mitte gegen die Papierbahn geleitete Luftstrom durch ein in den Schlitz des Auflagetisches eingesetztes Verteilstück nach beiden Seiten abgeleitet wird, so daß ein einseitiges Anheben der Papierbahn vermieden wird.
• Die Neuerung ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch in einem senkrechten Schnitt durch den Trockner dargestellt.
• In der Zeichnung ist d ein Lufttrockenkanal, der oben durch einen Auflagetisch b geschlossen ist. Über diesem Auflagetisch liegt die Papierbahn c. Der Auflagetisch b besitzt in der Mitte einen über, seine ganze Länge gehenden Schlitz d, dessen Breite durch Schieber e und e' verändert werden kann, so daß die durchströmende Luftmenge durch Einstellung der Schieber geregelt werden kann. In der Mitte des Schlitzes ist ein Verteilstück f angeordnet, welches den Luftstrom so teilt, daß die Luft zur Hälfte nach links und zur Hälfte.nach rechts entweicht, so daß das Papier nicht einseitig .gehoben werden kann. Es entsteht also an beiden Seiten der Papierbahn zwischen dem Auflagetisch und der Papierbahn eine Luftschicht, welche die Papierbahn gleichmäßig anhebt. Die seitlich der Papierbahn entweichende Luft gelangt in eine die Papierbahn umgebende Haube g, aus der sie ddrch einen mit dem Anschlußstutzen lt verbundenen Ventilator angesaugt wird.

Claims (1)

1. PA TF'.NTA NCPPTTI`TT' Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen mit einem Auflagetisch, der mit einem mittleren, in der Längsrichtung des Tisches liegenden Luftzuführungsschlitz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftzuführungsschlitz (d) ein Verteilstück (f) angeordnet ist, welches den Luftstrom gleichmäßig nach beiden Seiten ableitet.