DE612628C - Fernsprechhandapparat mit Nummernschalter - Google Patents
Fernsprechhandapparat mit NummernschalterInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/0202—Portable telephone sets, e.g. cordless phones, mobile phones or bar type handsets
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 16 ω
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Fernsprechhandapparat mit. Nummernschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsprechhandapparat mit eingebautem Nummernschalter
und bezweckt eine Verbesserung solcher Handapparate, um sie zum allgemeinen Gebrauch im Fernsprechverkehr geeignet
zu machen.
Bei den gebräuchlichen Fernsprechtischstationen für Selbstanschlußbetrieb unterscheidet
man in der Hauptsache zwei Bauarten, und zwar einmal den Apparat mit einem in das Gehäuse eingebauten Nummernschalter
und abnehmbarem Mikrotelephon und zum anderen die sog. amerikanische Säulenstation,
bei welcher das Mikrophon, das Telephon und
t5 der Nummernschalter in einen Apparat vereinigt
sind, und der von dem Fernsprechteilnehmer mit der Hand gefaßt und in bequeme Sprechlage gebracht werden kann.
Beide Arten von Stationen sind hinsichtlich bequemer Bedienung und Handlichkeit noch
unvollkommen. Die zuerst genannte Stationstype hat den Nachteil, daß zwecks guter Bedienung
des Nummernschalters die Station der bedienenden Person stets gut zugänglich sein
muß, da sonst der Bedienende den Körper drehen und wenden muß, um den Handapparat
zu ereichen oder den Nummernschalter zu betätigen. Die Säulenstation hat dagegen
zwar den Vorteil, daß der Standort des Apparates zum Bedienenden mit Rücksicht auf
die Bedienung der Nummernscheibe ohne Bedeutung ist, weil der Apparat zum Sprechen
in die Hand genommen wird, besitzt jedoch den schwerwiegenden Mangel, daß man, da
das Telefon nicht fest am Apparat angeordnet ist, zur Bedienung des Apparates beide Hände
benutzen muß. Verwendet man dagegen einen Handapparat mit Nummernschalter, so lassen
sich die vorstehend angeführten Nachteile zwecks Erzielung einer besonders einfachen
Bedienung restlos beseitigen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Fernsprechhandapparate mit einem Nummernschalter
zu versehen, der sich entweder auf der Rückseite des Handapparates befindet oder bei Anordnung auf der Sprechseite eine
solche Lage am oberen bzw. mittleren Griffteil des Handapparates einnimmt, daß das Erfassen
des Apparates erschwert wird. Es sind ferner Fernsprechhandapparate bekanntgeworden,
bei denen der Nummernschalter auf der dem Benutzer beim Gebrauch zugewandten Seite unterhalb des Mikrophons angebaut ist,
in einer solchen Lage, daß sich die Länge des Handapparates um den Durchmesser des
Nummernschalters vergrößert. Der Apparat wird hierdurch ungünstig verlängert, also
unhandlich. Diese Anordnung besitzt ferner den Nachteil, daß die Fingerscheibe des Nummernschalters
infolge ihrer Lage zum Mikrophongehäuse beim Besprechen des Mikrophons von dem Atem des Benutzers getroffen wird,
was unhygienisch ist.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Handapparate, bei denen der Nummernschalter
in der Nähe der Mikrophonein-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Otto Weeber in Berlin-Charlottenburg und Otto Soldan in Berlin-Siemensstadt.
spräche auf der dem Benutzer beim Gebrauch zugeordneten Seite angeordnet ist, und besteht
darin, daß der Nummernschalter eine derartige Lage unterhalb der Mikrophoneinspräche
in dem Gehäuse des Handapparates einnimmt, daß bei Besprechung des Mikrophons die Fingerscheibe des Nummernschalters
vom Munde des Benutzers abgekehrt ist. Hierdurch wird in einfacher Weise erreicht,
daß die Fingerscheibe dem Atem des Benutzers in der Sprechlage nicht ausgesetzt ist bei bequemer Erfassung des Apparates.
Er kann in zwangloser Weise in die Bedienungslage zum Wählen und dann in die Sprechlage gebracht werden, ohne daß hierzu
ein Griffwechsel oder unangenehmes Verdrehen der Hand erforderlich wird. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Länge des Handapparates trotz des Nummernschalters
auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann, so daß sich auch das Gewicht des Apparates
nur unwesentlich erhöht und besser ausgeglichen ist.
An Hand zweier auf der Zeichnung in mehreren Ansichten veranschaulichter Ausführungsbeispiele
ist die Erfindung näher beschrieben.
Fig. ι stellt einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Handapparat in Seitenansicht
und teilweise geschnitten dar.
Fig. 2 zeigt den unteren Teil des Handapparates von oben gesehen.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des unteren Teiles des Handapparates, und Fig. 4 stellt
eine Draufsicht des unteren Teiles des Handapparates mit geschnittenem Gehäuse in
Richtung der Nummernschalterachse dar mit daran angedeutetem Mikrophon und Anschlußklemmen.
In den Figuren bedeutet 1 den Körper des Handapparates und 2 die Abschlußmuschel
des in dem oberen Gehäuse eingebauten, nicht gezeigten Telephons. Der Gehäusekörper 1
bildet an seinem unteren Teil einen Hohlraum 3 zur Aufnahme des Mikrophons 4, des
Nummernschalters 8 und der Anschlußklemmen 5 für die Schnurverbindungen der Anschlußschnur
6. Der Gehäusekörper 1 ist an seinem die Einsprache 9 für das Mikrophon
bildenden Teil mit Aussparungen 7 zum Durchtritt der Schallwellen versehen. Abgeschlossen
wird der untere Hohlraum des Handapparates durch den Nummernschalter 8. Diese Anordnung hat zur Folge, daß im Gegensatz
zu solchen Ausführungen von Handapparaten mit Nummernschaltern, in denen sich letztere auf der Rückseite des Handapparates
oder bei einer Anordnung an der Vorderseite am oberen Teil des Handapparates befinden, die Bedienung wesentlich erleichtert
wird. Bei einer Anordnung des Nummemschalters ,auf der Rückseite des Handapparates
wird bei der Bedienung des Nummernschalters eine Umdrehung des Handapparates zwecks Einstellung des Nummernschalters
erforderlich, was ungünstig ist. Befindet sich aber der Nummernschalter im oberen Teil der Vorderseite des Handapparates,
so behindert er infolge seiner Lage zur Hörmuschel den Bedienenden in der Hörlage.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen fallen diese Nachteile fort. Daher kann der Nummernschalter, wie das Ausführungsbeispiel
erkennen läßt, eine solch günstige Lage erhalten, daß eine besonders bequeme Bedienung des Nummernschalters ermöglicht
wird, ohne, daß der Handapparat irgendeine besondere Lage zur Bedienung
des Nummernschalters. einnehmen muß. Wie ferner aus dem Ausführungsbeispiel zu ent-,nehmen
ist, nimmt der Nummernschalter 8 eine solche Lage zur Einsprache 9 ein, daß seine Fingerscheibe vom Munde des
Sprechenden abgekehrt ist, wobei die Achsrichtung des Nummernschalters mit der Sprechrichtung einen Winkel, größer als 90°,
bildet. Dieser Winkel kann auch eine andere Größe besitzen. . Wesentlich ist, daß seine
Einstellscheibe bei Besprechen des Mikrophons vom Munde des Sprechenden abgekehrt ist.
Auf diese Weise ist es vermieden, daß der feuchte Hauch des Sprechenden auf den Nummernschalter gelangt, zugleich aber auch
erreicht, daß lediglich ein leichtes Rückwärtsneigen des in die Hand genommenen Apparates
genügt, um die Fingerscheibe des Nummernschalters 8 für die» Betätigung zugang-;
lieh zu machen. Diese Ausbildung ergibt ferner eine leicht herzustellende Form, da die
Achse des Nummernschalters 8 in der Symmetrieebene der Einsprache 9 liegt.
Die räumliche Anordnung des Mikrophons 4, der Einsprache 7 und der Anschlußklemmen 5
ist, wie aus den Fig. 1, 3 und 4 der Zeichnung ersichtlich, zu dem Nummernschalter so
gewählt, daß der hierzu erforderliche Raum zur Aufnahme dieser Apparateteile in Richtung
der Nummernschalterachse projiziert den größten Teil der Fingerscheibenfläche überdeckt. Hierdurch wird eine äußerst günstige
gedrängte Anordnung erzielt, die mit dazu beiträgt, die Fabrikation derartiger Handapparatkörper zu verbilligen.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι .Fernsprechhandapparat mit Nummernschalter, der auf der dem Benutzer beim Gebrauch zugeordneten Seite in der Nähe der Mikrophoneinsprache gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernschalter (8) eine derartige Lage unterhalbder Mikrophoneinsprache (7) in dem Gehäuse des Handapparates einnimmt, daß bei Besprechung des Mikrophons (4) die Fingerscheibe des Nummernschalters (8) vom Munde des Benutzers abgekehrt ist.
- 2. Fernsprechhandapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) für die Aufnahme des Nummernschalters (8) des Mikrophons (4) und der Schnuranschlußklemmen (5) sowie zur Bildung der Mikrophoneinsprache (7) die Fingerscheibe des Nummernschalters (8) seitlich überdeckt.
- 3. Fernsprechhandapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Nummernschalterachse und Mittelebene der Einsprache 90 ° oder darüber beträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE612628T | 1930-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612628C true DE612628C (de) | 1935-04-30 |
Family
ID=34812886
Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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DE1930621185D Expired DE621185C (de) | 1930-06-08 | 1930-07-20 | Fernsprech-Handapparat mit Nummernschalter |
Family Applications After (1)
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1930
- 1930-06-08 DE DE1930612628D patent/DE612628C/de not_active Expired
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-
1931
- 1931-03-12 US US521894A patent/US1941237A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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