DE605267C

DE605267C - Incubator

Info

Publication number: DE605267C
Application number: DE1930605267D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM FREIHERR VON SCHELE
Current assignee: WILHELM FREIHERR VON SCHELE
Priority date: 1930-10-11
Filing date: 1930-10-11
Publication date: 1934-11-08

Description

DBUTSCHES REICHDBUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. NOVEMBER 1934ISSUED ON NOVEMBER 8, 1934

• REICHSPATENTAMT• GERMAN PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 45 h GRUPPE 15oiCLASS 45 h GROUP 15oi

45h R 286.45h R 286.

Wilhelm Freiherr von Schele in Dresden Brutapparat Wilhelm Freiherr von Schele in Dresden incubator

Patentiert im Deutschen Reiche vom ii. Oktober 1930 abPatented in the German Empire from ii. October 1930 onwards

Die Erfindung betrifft einen Brutapparat, bei welchem die Erwärmung des Brutraumes durch vorgewärmte Luft erfolgt.The invention relates to an incubator in which the heating of the incubation space by preheated air takes place.

Diese Apparate haben den Nachteil, daß die vorgewärmte Luft bei ihrem Weg durch den Apparat allmählich abkühlt, wodurch die Eier nicht gleichmäßig an allen Stellen erwärmt werden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, in den Heizkanälen durch im Luftstrom hintereinander angeordnete Heizvorrichtungen die durchströmende Luft allmählich zu erwärmen. Diese Einrichtungen ergaben jedoch ebenfalls eine vollkommen ungleichmäßige Erwärmung des Brutraumes, da infolge der besonderen Anordnung der Heizvorrichtungen die Luft im oberen Teil des Apparates am stärksten erhitzt war, während der untere Teil des Apparates nur sehr schwach erhitzt wurde.These devices have the disadvantage that the preheated air on its way through the The apparatus cools down gradually, as a result of which the eggs are not heated evenly in all places. In order to eliminate this disadvantage, it has already been proposed through in the heating ducts Heating devices arranged one behind the other in the air flow gradually reduce the air flowing through to warm up. However, these facilities also resulted in a completely uneven one Warming of the brood chamber because of the special arrangement of the heating devices the air in the upper part of the apparatus was most heated, while the lower part of the apparatus was heated only very weakly.

Diese Nachteile werden nun durch den Erfindungsgegenstand beseitigt, indem die vorgewärmte Luft mit ihrer größten Wärme in die äußeren der zur Beheizung im Gegenstrom dienenden aneinanderliegenden Kanäle eintritt und die Luft in den inneren Kanälen durch den Wärmeaustausch mit der durch die äußeren Kanäle nachströmenden Luft um so mehr nachgeheizt wird, je mehr sie abkühlt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der zur Beheizung des Brutraumes dienende, durch den inneren Kanal fließende Luftstrom durch entsprechende Wärmezufuhr stets die gleiche Temperatur aufweist, so daß also der Brutraum oben und unten auf die gleiche Temperatur erwärmt wird. Die vorgewärmte Luft wird vorteilhaft nach ihrer Rückführung innerhalb des inneren Kanals in der Nähe derjenigen Stelle, an der sie in den äußeren Kanal eingetreten ist, in den freien Brutraum geleitet und durchströmt diesen. Um nun zu erreichen, daß auch an den Stellen, an denen die Luft abgeleitet wird, keine Untertemperatur und keine Zugwirkung entsteht, ist für die Aufnahme der Luft nach ihrer Durchleitung durch den Brutraum senkrecht zu den Bruteierlagen ein die Luft ebenfalls im Gegenstrom führender, in Längsrichtung unterteilter Kanal vorgesehen, dessen einer Teil mittels ungefähr in Höhe der einzelnen Bruteierlagen angeordneter öffnungen mit dem Brutraum verbunden ist, während er mit dem andern Kanalteil durch an seinem einen Ende befindliche düsenartig wirkende öffnungen und durch einen an seinem anderen Ende vorgesehenen Ventilator in Verbindung steht. Hierdurch wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung auch an dieser Seite über die ganze Höhe des Brutraumes erzielt und trotzdem die Gewähr dafür erhalten, daß die Eier stets mit einem Frischluftmantel umgeben sind, ohne daß eine ständige scharfe Zirkulation der · Luft erforderlich ist.These disadvantages are now eliminated by the subject matter of the invention by the preheated Air with its greatest heat in the outer one, which is used for heating in countercurrent adjoining ducts and the air in the inner ducts through the Heat exchange with the air flowing in through the outer channels is reheated all the more the more it cools down. This training ensures that the heating the brood chamber serving, through the inner channel flowing air flow through appropriate Heat supply always has the same temperature, so that the brood chamber above and below heated to the same temperature. The preheated air is beneficial after their Return within the inner canal near where it enters the has entered the outer canal, is passed into the free brood chamber and flows through it. To now to ensure that there is no under-temperature even at the points where the air is discharged and no pulling effect arises is responsible for taking in the air after it has passed through the brood chamber perpendicular to the hatching egg layers, the air also flows in countercurrent, in the longitudinal direction subdivided channel is provided, one part of which means approximately at the level of the individual hatching egg layers arranged openings is connected to the brood chamber, while he with the other channel part through openings which act like a nozzle at one end and by a fan provided at its other end stands. This ensures a uniform temperature distribution on this side over the achieved the entire height of the brood chamber and still have the guarantee that the eggs are always surrounded by a fresh air jacket, without constant sharp circulation of the Air is required.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing.

Abb. ι ist ein senkrechter mittlerer Schnitt durch den Brutschrank,Fig. Ι is a vertical middle section through the incubator,

Abb. 2 ein Schnitt durch den oberen Teil des Brutschrankes nach der Linie H-II. ^5Fig. 2 is a section through the upper part of the incubator along the line H-II. ^ 5

Abb. 3 ist die Vorderansicht eines Eier trägers.Fig. 3 is a front view of an egg carrier.

Abb. 4 ist die Seitenansicht von Abb. 3.Fig. 4 is the side view of Fig. 3.

Abb. 5 ist die Vorderansicht einer geänderten Ausführung dieses Eierträgers,Fig. 5 is a front view of a modified version of this egg tray,

Abb. 6 ist die Seitenansicht von Abb. 5.Fig. 6 is the side view of Fig. 5.

Nach dem Öffnen eines Schiebers ι kann Außenluft durch die öffnung 2 in den Innenraum des allseitig geschlossenen, aber durch seitliche Türen zugänglichen Schrankes 3 gelangen. Durch eine Platte 4 wird die Luft nach den Seiten verteilt. Durch eine Öffnung 8, die ebenfalls mit einer (nicht gezeichneten) Regel-' klappe versehen ist, tritt warme Luft in den Brutschrank. Die passend angewärmte Luft xo tritt in Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Kanäle 5, 5^a ein, durchströmt darauf die Kanäle 10 und το^α und gelangt schließlich durch eine öffnung 11 in die beiden Bruträume I und II.After a slide 1 has been opened, outside air can pass through the opening 2 into the interior of the cabinet 3 which is closed on all sides but is accessible through side doors. A plate 4 distributes the air to the sides. Warm air enters the incubator through an opening 8, which is also provided with a control flap (not shown). The appropriately heated air xo enters the channels 5, 5 ^a in the direction of the arrows drawn, then flows through the channels 10 and το ^α and finally passes through an opening 11 into the two brood chambers I and II.

Der Brutraum I, dessen Abzugsöffnung 24 mit einem Regelschieber 25 versehen ist, dient zum Vorbriiten und enthält zwei Wellen 17, welche die Eierträger 15 tragen. Die Eierträger, von denen zwei Ausführungsbeispiele durch die Abb. 3 bis 6 dargestellt sind, werden mit Schlitzen 15" über die Wellen 17 geschoben und dann durch beliebige Mittel derart festgemacht, daß sie jeder Drehbewegung der sie tragenden Welle 17 folgen müssen. Zum Drehen der Wellen 17, das in größeren Zeitabständen erfolgt, dienen Kurbeln 16.The brood chamber I, the outlet opening 24 of which is provided with a control slide 25, is used for the British and contains two shafts 17 which carry the egg trays 15. The egg carriers, two of which are illustrated by FIGS. 3 to 6 with slots 15 "pushed over the shafts 17 and then fixed by any means such that they are any rotational movement of the shaft supporting them 17 must follow. To turn the shafts 17, cranks 16 are used that take place at longer time intervals.

In dem Brutraum II, welcher zur Aufnahme der fertigzubrütenden Eier dient, ruhen auf Winkeln 13 und 13° Eierhorden 14. Die Winkel I3^a sind mit Durchbrechungen 13⁶ versehen, durch welche die Luft über die Horden gelangen kann. Der Gesamtquerschnitt der Öffnungen I3⁶ der Winkel 13° ist um so kleiner, je höher ein solcher Winkel angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Verteilung der zugeführten Luft auf sämtliche Horden. 14 erzielt. Die Winkel 13 sitzen an. einer Wand, welche mit Öffnungen oder waagerechten Schlitzen 13" versehen ist, durch welche die Luft in einen Kanal 23 gelangen kann. Dieser Kanal wird durch eine Wand 21 von einem Kanal 22 getrennt; über diesen beiden Kanälen befinden sich ein oder mehrere Ventilatoren 9. Diese entnehmen Luft aus dem Kanal 23 und drücken sie in den Kanal 22. Die beiden Kanäle 22 und 23 sind unten durch eine waagerechte Wand 20 geschlossen. Am unteren Ende des Kanals 23 befinden sich zwei oder mehrere kurze, als Düsen wirkende Rohre 12, welche durch weite öffnungen 12·⁰ mit dem Kanal 22 dauernd in Verbindung stehen. Die von dem Ventilator in den Kanal 22 hineingedrückte Luft tritt in die beiden Rohre 12 ein und strömt aus ihnen in senkrechter Richtung empor. Diese aus den Rohren Ί2 austretende Luft reißt die Luft, welche sich über den Eierhorden 14 befindet, zum Teil mit. Erreicht wird dies dadurch, daß ein Teil der von dem Ventilator geförderten Luft ständig durch den Kanal 26 in den Brutraum I gelangt und diesen durch die mit einem Regelschieber 25 versehene öffnung 24 verlassen kann. Der Querschnitt der Öffnung 24 ist wesentlich größei als der Querschnitt des kurzen Kanals 26, so daß warme Luft unbehindert durch den Luftstrom, der durch den Kanal 26 eintritt, in den Brutraum I unter der Wirkung ihres eigenen Auftriebes gelangen kann. Durch den Schieber 27 wird die Luftmenge geregelt, welche durch den Kanal 26 ständig abfließen soll. Es kann z. B. durch Anordnung einer Wärmequelle in dem Kanal 26 Vorsorge getroffen werden, daß die durch den Kanal 26 in den Brutraum I einströmende Luft ebenso warm ist wie die durch die Öffnung 11 in diesen Brutraum eintretende Luft. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß sowohl im oberen wie unteren Teil des Brutraumes I ständig die gleiche Temperatur herrscht, obwohl ein ständiger schwacher Durchzug von Luft stattfindet. Mit Hilfe des Schiebers 27 läßt sich erzwingen, daß sowohl ein gleichmäßiger schwacher Durchzug von Luft durch den Brutraum II als auch gleichzeitig der Umlauf der Luft durch die beiden Kanäle 22 und 23 stattfindet.In the incubation space II, which is used to receive the eggs to be ready-to-be-incubated, egg trays 14 rest at angles 13 and 13 °. The angles I3 ^a are provided with ^{openings 13 6} through which the air can pass over the trays. The total cross-section of the openings I3 ^{6 of} the angle 13 ° is smaller, the higher such an angle is arranged. This ensures that the air supplied is evenly distributed over all the trays. 14 scored. The angles 13 sit on. a wall which is provided with openings or horizontal slots 13 ″ through which the air can pass into a duct 23. This duct is separated from a duct 22 by a wall 21; one or more fans 9 are located above these two ducts. These take air from the channel 23 and press it into the channel 22. The two channels 22 and 23 are closed at the bottom by a horizontal wall 20. At the lower end of the channel 23 there are two or more short tubes 12 which act as nozzles available through wide openings 12 · ⁰ with the channel 22 continuously in combination. the pushed in by the fan in the duct 22 air enters the two tubes 12 and flows out of them in the vertical direction up a. These emerging from the tubes Ί2 air tears the Part of the air that is located above the egg trays 14. This is achieved by the fact that part of the air conveyed by the fan constantly passes through the channel 26 into the incubation chamber I gt and can leave this through the opening 24 provided with a control slide 25. The cross-section of the opening 24 is substantially larger than the cross-section of the short channel 26, so that warm air can pass unhindered by the air flow entering through the channel 26 into the brood chamber I under the effect of its own buoyancy. The slider 27 regulates the amount of air that is to constantly flow out through the channel 26. It can e.g. B. by arranging a heat source in the channel 26 provision is made that the air flowing through the channel 26 into the brood chamber I is just as warm as the air entering through the opening 11 in this brood chamber. In this way it can be achieved that both the upper and the lower part of the brood chamber I always have the same temperature, although there is a constant weak draft of air. With the aid of the slide 27, it is possible to force air to pass through the brood chamber II and, at the same time, the air to circulate through the two channels 22 and 23.

Der durch die Abb. 3 und 4 dargestellte Eierträger besteht aus einem Brett 29, in welches Stäbe 30 fest eingesetzt sind. Auf diese Stäbe sind zweckmäßig aus Holz hergestellte Stäbe 31 aufgeschoben, an deren schmalen, vorn und hinten liegenden Seiten 31° die zum Halten der Eier dienenden Drahtbügel, in der Regel auswechselbar, sitzen. Diese Drahtbügel sind in der Zeichnung größtenteils fortgelassen. Das Brett 29 ist mit dem Schlitz 15^ versehen, mittels dessen der ganze Eier träger, auf die Welle 17 aufgeschoben wird, um darauf, wie erwähnt, in irgendeiner Weise unverrückbar festgemacht zu werden.The egg tray shown by Figs. 3 and 4 consists of a board 29 in which Rods 30 are firmly inserted. Rods 31 made of wood are expediently made of wood on these rods postponed, on the narrow, front and rear sides 31 ° to hold the Wire hangers, usually interchangeable, are used for eggs. These wire hangers are in the drawing largely omitted. The board 29 is provided with the slot 15 ^, by means of of which the whole egg carrier is pushed onto the shaft 17 in order, as mentioned, in to be immovably moored in some way.

Die Eierträger können auch gemäß Abb. 5 und 6 so ausgeführt werden, daß die Stäbe 31 an den Brettern 29 befestigt und durch Metallstäbe 30⁶ gegeneinander abgesteift werden. Auch in diesem Falle können, wie Abb. 5 und 6 zeigt, die Drahthalter, in denen die Eier 32 sitzen, an den Schmalseiten, der Stäbe befestigt werden.The egg tray can also be designed according to Fig. 5 and 6 so that the bars 31 are attached to the boards 29 and stiffened by metal bars 30 ⁶ against each other. In this case, too, as shown in FIGS. 5 and 6, the wire holders in which the eggs 32 sit can be attached to the narrow sides of the rods.

Die beschriebene, durch die Abb. 3 und 4 veranschaulichte Bauart bietet den Vorteil, daß die warme Luft durch diese Eierträger im wesentlichen ungehemmt hindurchstreichen kann; d. h. die von unten durch den Raum I eintretende Luft kann sich ungehindert durch diese Eierträger völlig frei in denrRaum I verteilen. Diese Bauart der Eierträger wirkt also wesentlich mit, daß an allen Stellen des Raumes I etwa die gleiche Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit der Luft herrscht. Die düsenähnlichen Rohre 12 bilden keine Notwendigkeit, unter Umstanden genügen auch die Löcher X2^a. The construction described, illustrated by FIGS. 3 and 4, offers the advantage that the warm air can pass through these egg carriers essentially unchecked; that is, the air entering from below through room I can freely distribute itself into room I through these egg carriers. This type of egg tray therefore plays a key role in ensuring that the air temperature and flow velocity are approximately the same at all points in room I. The nozzle-like tubes 12 are not necessary, and the holes X2 ^a may also suffice.

Claims

Patent claims:

i. Incubator in which the incubation area is heated by preheating

60526?

Air takes place, characterized in that the preheated air with its largest Heat in the outer parts of the adjacent ones used for heating in countercurrent Channels enters and the air in the inner channels through the heat exchange with the air flowing through the outer channels The more the flour cools down, the more air is reheated.

ίο 2. incubator according to claim i, characterized

characterized in that the preheated air after its return within the interior Canal near the point where they entered the outer canal

IS is directed into the free brood chamber and flows through this.

3. Incubator according to claim 1 and 2, 'characterized in that the adjacent, the preheated air in the opposite

ao current-carrying heating channels the floor and at least one side wall of the brood chamber form.

4. incubator according to claim 1, characterized in that for receiving the Air after it has passed through the incubation chamber perpendicular to the hatching egg layers Air is provided in a counter-flow channel that is divided in the longitudinal direction, one part of which is arranged approximately at the level of the individual hatching egg layers openings with the brood chamber, while it is connected to the other part of the canal nozzle-like acting openings located at one end and through one to its other end provided fan communicates.

5. incubator according to claim 1 and 4, characterized in that the two Channel parts are connected to one another by nozzle-like pipes (12).

1 sheet of drawings