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Einleitung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz für die Montage von Böden und ähnlichen
Strukturen und insbesondere für
die Montage von Außenterrassen
aus Holz.
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Stand der Technik
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Außenterrassen
aus Holz werden gewöhnlich
aus Holzbrettern oder Holzdielen hergestellt, die auf einem Traggerippe
montiert sind, welches insbesondere aus vorher am Boden befestigten
oder auf dem Boden verlegten Ripphölzern besteht.
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Diese
Holzterrassen werden aufgrund der Bewitterung häufig aus harten exotischen
Hölzern gefertigt,
wobei besondere Sorgfalt auf die Montage der Holzdielen gelegt werden
muss, um der möglichen
Deformation dieser Dielen unter der Wirkung der Wärmezyklen
und Feuchtigkeitsschwankungen Rechnung zu tragen.
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Die
Befestigung der Holzdielen am Traggerippe erfolgt herkömmlicherweise
mittels Schrauben aus rostfreiem Stahl, die die Dielen zu ihrer
Fixierung auf den Ripphölzern
ganz durchdringen. Um die Dehnung des Holzes zu ermöglichen,
wird zwischen zwei benachbarten Holzdielen ein Spalt gelassen, der
je nach Holzart gewöhnlich
3 bis 8 mm beträgt.
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Bei
exotischen Holzarten ist das Holz so hart, dass ein Vorbohren unbedingt
notwendig ist, um ein Aufreißen
und Aufplatzen des Holzes bzw. ein Abbrechen der Schrauben zu verhindern.
An dieses Vorbohren schließt
sich ein Fräsen
an, um die Schraubenköpfe
bündig
einzudrehen. Diese Schritte sind langwierig und mühsam.
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Holzbehandlungen
(durch Öle
o. Ä.)
können problematisch
sein. Das Öl
stagniert auf den Schrauben, verfärbt sie und das Holz blättert letztlich
relativ schnell ab. Bestimmte Hölzer
sekretieren zudem Tannine, die die Schrauben sehr schnell korrodieren.
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Beim
Verlegen müssen
mindestens zwei Personen sich gegenseitig assistieren, um den geforderten
Abstand zwischen den jeweiligen Dielen herzustellen und zu bewahren
(Verwendung mehrerer Holzklötze,
Festhalten der Diele, Verschrauben, usw.). Diese langwierige und
minutiöse
Arbeit zieht eine sehr deutliche Erhöhung der Arbeitskosten nach sich.
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Um
die Montage von Terrassen zu vereinfachen, wird in der Anmeldung
WO-A-95/25856 vorgeschlagen, metallische winkelförmige Befestigungsteile zu
verwenden, die zwischen zwei benachbarten Bodendielen auf die Ripphölzer aufgenagelt
oder aufgeschraubt werden. Das Montageteil besteht dabei aus einer
vertikalen Zunge, die auf jeder ihrer Seiten mit horizontal auskragenden
Stiften versehen ist, die in das Holz der Schmalseite jeder der
sich gegenüberliegenden
benachbarten Dielen eindringen können.
Bei einem solchen Befestigungsteil entfällt zwar das Bohren, aber es
bringt keine echte Zeitersparnis mit sich, da das Positionieren
der Befestigungsteile und Dielen schwierig ist.. Außerdem ist
diese Technik für
harte Hölzer – insbesondere
für harte
exotische Hölzer
wie Teck, Padouk oder Ipé,
die bei Außenterrassen
großen
Anklang finden – ungeeignet,
da die Stifte und Nägel
nur schwer ins Holz eindringen.
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In
der Anmeldung WO-A-02/066756 wird ein anderes winkelförmiges Montageteil
beschrieben, bestehend aus einem horizontalen Flügel mit einer mit der Oberseite
eines Rippholzes in Kontakt kommenden Unterseite und einer mit der
Unterseite einer Bodendiele in Kontakt kommenden Oberseite. Die Dicke
des horizontalen Flügels
ist so gewählt,
dass ein erstes Distanzstückmaß zwischen
Diele und Rippholz definiert wird. Das Montageteil weist weiterhin
einen vertikalen Flügel
auf, der sich über
eine Höhe
erstreckt, die geringer ist als die Dicke der Diele. Jede der beiden
Seiten des vertikalen Flügels
ist mit horizontal auskragenden Nasen versehen, die so dimensioniert
sind, dass sie mit einer auf der Schmalseite der jeweiligen Diele
ausgebildeten Nut entsprechender Form zusammenwirken. Das Montageteil sorgt
somit für
die Befestigung der Dielen an der Tragkonstruktion, definiert aber
auch Distanzstückdicken
zwischen benachbarten Dielen und Tragkonstruktion, um die Dehnung
der Dielen zu ermöglichen und
die Abführung
von Feuchtigkeit zu gewährleisten.
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Das
in der WO-A-02/066756 dargestellte Montageteil, bei dem das Verschrauben
entfällt,
gestattet eine relativ einfache und schnelle Montage. Obwohl dieses
Montageteil als Teil beschrieben wird, das eine gute Luft- und Wasserzirkulation
ermöglicht, stellen
die Nuten in den Schmalseiten allerdings Bereiche dar, in denen
sich Wasser ansammelt und die nur schwer zugänglich sind. Die Schmalseiten
sind folglich günstige
Bereiche für
die Bildung von Schimmel und Schaum, was dem Aussehen der Terrasse schadet.
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Das
US-Patent 6,453,632 offenbart ein Montageteil, das als U-förmiges Verbindungsstück ausgebildet
ist und zwei Schenkel aufweist. Dieses Verbindungsstück greift
in die Unterseiten von zwei benachbarten parallelen Bodendielen
ein, wobei jeder der beiden Schenkel in eine Rille einer jeweiligen
Bodendiele eingreift. Gemäß einer
der beschriebenen Varianten besteht jeder Schenkel aus zwei parallelen Zungen,
die im oberen Bereich jeweils mit einem Wulst versehen sind. Die
Wulste eines Schenkels weisen in entgegengesetzte Richtungen und
greifen in einen Bereich trapezförmigen
Querschnitts am Boden der Rille ein, wenn die Bodendiele vertikal
auf das Verbindungsstück
abgesenkt wird.
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WO
01/59234 beschreibt einen Boden mit Grundelementen, die auf ihren
Oberseiten mit schwalbenschwanzförmigen
Schienen versehen sind. Die Bodendielen weisen ihrerseits in ihren
Unterseiten komplementär
ausgebildete Rillen auf und werden von einem Ende der Grundplatte
aus auf die Schienen geschoben. Dieses Dokument schlägt zudem
mehrere alternative Formen für
die Schiene des Grundelements vor.
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Gegenstand der Erfindung (durch die Erfindung
zu lösende
Aufgabe)
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Die
Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einen anderen Montagetyp
für die
Herstellung von Böden
oder Terrassen vorzuschlagen, der die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist.
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Allgemeine Beschreibung der
beanspruchten Erfindung mit ihren wesentlichen Vorteilen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz nach Anspruch 1, welcher
eine Bodendiele mit einer mit einer Längsrille versehenen Unterseite
sowie ein Montageteil für
diese Bodendiele umfasst. Das Montageteil besteht aus einer zur
Befestigung an einer Trägerstruktur
geeigneten Grundplatte, wobei die Grundplatte eine mit der Trägerstruktur
in Kontakt kommende Unterseite und eine gegenüberliegende Oberseite hat.
Besonders zu beachten ist dabei, dass die Grundplatte auf ihrer
Oberseite mindestens ein Verankerungsmittel aufweist, das mit der Längsrille
in der Unterseite der Bodendiele zusammenwirkt, wobei das Verankerungsmittel
dafür ausgelegt
ist, die Bodendiele nach Einführen
in die Längsrille
in der vertikalen Richtung zu halten.
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Das
Montageteil ermöglicht
somit eine Befestigung der Bodendiele über ihre Unterseite. Da sich
das Verankerungsmittel unter der Diele befindet, ist es nicht zu
sehen. Zu beachten ist weiterhin, dass das vorliegende Montageteil
die Befestigung von Bodendielen ermöglicht, ohne dabei Schrauben
durch die Dielen führen
zu müssen.
Dies ist besonders vorteilhaft für
die Herstellung von Böden
oder Terrassen mit relativ harten exotischen Holzarten, wie zum
Beispiel Teck, Padouk und Ipé.
Außerdem
brauchen die Bodendielen keine Nuten in ihren Schmalseiten haben,
was ästhetischer
ist und wodurch Bereiche mit anstehendem Wasser entfallen. Das erfindungsgemäße Montageteil
ermöglicht
somit eine einfache und unauffällige
Montage der Bodendieien.
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Bei
dem Montageteil handelt es sich um eine Zunge, die im Wesentlichen
quer zur Grundplatte verläuft
und mit einem Verhakungsmittel auf einer Seite der Zunge versehen
ist. Das Verankerungsmittel weist mindestens eine Nase auf, die
im Wesentlichen horizontal herausragt. Diese Nase ist vorzugsweise
am oberen Teil der Zunge angeordnet. Sie ist so dimensioniert, dass
sie mit einer entsprechend ausgebildeten Nut in einer Wandung der
Längsrille der
Bodendiele zusammenwirkt, um die Bodendiele nach Einführen der
Nase in die Nut in der vertikalen Richtung zu halten. Zur Befestigung
der Bodendiele am Traggerippe wird also zunächst das Montageteil am Traggerippe
fixiert und dann die Diele so auf das Montageteil gesetzt, dass
die Zunge in die Längsrille eindringt,
woraufhin die Diele in Richtung Nase verschoben wird, um letztere
in die Nut einzuführen.
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Es
können
auch zwei Nuten in gegenüberliegenden
Wandungen der Längsrille
vorgesehen werden, die beide geeignet sind, mit der Nase zusammenzuwirken,
wodurch die Position der Nut vor dem Aufsetzen der Bodendiele auf
das Montageteil nicht überprüft werden
braucht.
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Bei
einer bevorzugten Variante weist die Grundplatte zwei Paar Zungen
auf, die im oberen Bereich mit Nasen versehen sind zum Zusammenwirken
mit zwei Längsrillen
in einer Unterseite einer Bodendiele, wobei die Nasen alle gleich
ausgerichtet sind.
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Die
Grundplatte ist vorzugsweise mit einem Anschlag versehen, der auf
ihrer Oberseite auf der gegenüberliegenden
Seite der das Verhakungsmittel tragenden Zunge hervorsteht. Die
Position dieses Anschlags ist so festgelegt, dass die Bodendiele
am Anschlag anliegt, wenn die Nase in der Nut steckt. Dieser Anschlag
ist vorzugsweise am Rand der Grundplatte positioniert, da er dann
beim Zusammenfügen
mit der benachbarten Bodendiele ein Distanzstückmaß definiert. In diesem Fall
legt er auch die benachbarte Bodendiele in ihrer Position auf dem jeweiligen
Montageteil fest. Dabei ist zu beachten, dass die Beseitigung des
Anschlags (sei es durch Herausnehmen oder z. B. durch Fräsen) die
benachbarte Bodendiele in Querrichtung freigibt; sie kann dann mit
den Verankerungsmitteln außer
Eingriff gebracht und ausgewechselt werden. Nach Auswechseln der
Bodendiele kann sie festgelegt werden, indem an der Stelle des ursprünglichen
Anschlags ein Element ähnlicher
Dicke fixiert wird. Es ist somit möglich, eine abgenutzte oder
defekte Bodendiele auszuwechseln, ohne die benachbarten Bodendielen
ausbauen zu müssen.
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Die
erfindungsgemäße Grundplatte
hat vorzugsweise eine im Allgemeinen rechteckige Form, etwa in der
Breite der zu tragenden Bodendiele, was letzterer eine gute Stabilität verleiht.
Günstigerweise ist
die Grundplatte so ausgebildet, dass sie eine mittige Verstärkungsrippe
mit einer vorbestimmten Dicke sowie dünne Bereiche aufweist, welche
vorzugsweise eine Neigung von der mittigen Verstärkungsrippe zu den Rändern hin
definieren, um das Ablaufen von in diesen Bereichen anstehendem
Wasser zu begünstigen.
Im Bereich der mittigen Verstärkungsrippe
definiert die Grundplatte dann eine Distanzstückdicke zwischen Bodendiele
und Traggerippe.
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Zur
leichteren Ausrichtung der Montageteile beim Verlegen an einem Rippholz
entlang ist die Grundplatte mit Vorteil an einem ihrer Enden mit
einer Feder und am entgegengesetzten Ende mit einer Ausnehmung zur
Aufnahme der Feder eines benachbarten Montageteils versehen.
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Bei
dem Montageteil handelt es sich vorteilhafterweise um ein einstückig gegossenes
Kunststoffteil. Der Werkstoff wird dabei so gewählt, dass er gute Festigkeitseigenschaften
aufweist und gegen Witterungseinflüsse und Alterung beständig ist.
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Es
bleibt anzumerken, dass das Montageteil des erfindungsgemäßen Bausatzes
für die
Befestigung von Holzdielen bei verschiedenen Montagetypen eingesetzt
werden kann, d.h. bei horizontalen oder geneigten und sogar vertikalen
Ebenen. Mit der vorliegenden Befestigungsvorrichtung können somit Böden und
Terrassen, aber auch Fassaden- und Wandverkleidungen realisiert
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Boden nach Anspruch
10.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Verfahren nach Anspruch 11.
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Beschreibung anhand der Figuren
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Weitere
Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der ausführlichen
Beschreibung einer vorteilhaften Aufführungsart, welche nachstehend
zur Erläuterung
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen dargestellt wird. Es
zeigen:
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1:
eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsart eines Montageteils
eines erfindungsgemäßen Bausatzes;
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2:
eine Längsschnittansicht
des Montageteils aus 1, auf dem eine Bodendiele montiert ist;
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3:
eine Schnittansicht A-A des Montageteils aus 1.
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In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche
Teile.
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In
der 1 ist eine erste Ausführungsart eines Montageteils 10 eines
erfindungsgemäßen Bausatzes
dargestellt. Das Montageteil besteht aus einer Grundplatte 12,
die auf eine Trägerstruktur,
typischerweise ein Traggerippe aus Ripphölzern, montiert werden kann.
Wie aus 2 ersichtlich, hat die Grundplatte
eine mit einem Rippholz 16 des Traggerippes in Kontakt
stehende Unterseite 14 und eine gegenüberliegende Oberseite 18.
Bei der vorliegenden Variante hat die Grundplatte 12 eine
allgemeine rechteckige Form (zum Beispiel eine Länge von 109 mm und eine Breite
von 50 mm). Die Grundplatte 12 ist dabei vorteilhaft so
ausgebildet, dass sie eine mittige Verstärkungsrippe 20 mit
einer vorbestimmten Dicke (zum Beispiel 4 mm) sowie dünne Bereiche 22 aufweist,
welche vorzugsweise eine Neigung von der mittigen Verstärkungsrippe 20 zu
den Rändern
hin definieren, um das Ablaufen von in diesen Bereichen 22 anstehendem
Wasser zu begünstigen.
Die Grundplatte 12 könnte
alternativ aber auch als volle Fläche ausgebildet sein.
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Das
Teil 10 ist vorteilhafterweise einstückig aus einem Kunststoff gegossen,
der wegen seiner guten Festigkeitseigenschaften und Beständigkeit gegen
Witterungseinflüsse
und Alterung gewählt wird.
Man kann zum Beispiel Kunststoffe wie PE, PVC oder PP verwenden,
oder auch Verbundwerkstoffe (gegebenenfalls mit einem Glasfaseranteil), wie
zum Beispiel einen Verbundwerkstoff auf Polyamidbasis.
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Die
Grundplatte 12 ist mit Mitteln zur Befestigung am darunter
liegenden Rippholz 16 versehen, d.h. mit Löchern zur
Aufnahme einer oder mehrerer Montageschrauben (nicht dargestellt).
Diese Löcher 24 können vorteilhafterweise
oval sein, damit eine Passtoleranz zur Verfügung steht, wenn sich das Loch 24 beim
Positionieren des Teils 10 über einer Befestigungsschraube
des Traggerippes befinden sollte. In einem solchen Fall bietet ein
ovales Loch 24 die Möglichkeit,
die Montageschraube etwas weiter weg anzubringen. Es ist ebenfalls
möglich,
die Zahl der Schraubenlöcher
zu erhöhen,
um diese Schwierigkeit zu beseitigen. Bei mehreren Löchern kann schließlich der
Boden der Löcher
mit einer Kunststoffabdeckung versehen werden, die sich für das gewählte Loch
leicht durchstechen lässt
und die anderen abdichtet.
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Besonders
zu beachten ist, dass das Montageteil 10 eine Befestigung
der Bodendielen von unten ermöglicht.
Dazu weist das Teil 10 Verankerungsmittel auf der Oberseite 18 der
Grundplatte 12 auf, die mit Längsrillen 26 in der
Unterseite 28 einer Bodendiele 30 zusammenwirken
(siehe 2).
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Diese
Verankerungsmittel bestehen vorzugsweise aus zwei Paar Zungen 32 auf
der Oberseite 18 der Grundplatte 12, wobei jedes
Paar Zungen 32 mit einer Rille 26 zusammenwirkt.
Zudem ist jede Zunge 32 – vorzugsweise im oberen Bereich – mit einer
Nase 34 versehen, die sich horizontal auf einer Seite der
Zunge erstreckt und so dimensioniert ist, dass sie mit einer entsprechend
ausgebildeten Nut 38 in einer Wandung der entsprechenden
Längsrille 26 zusammenwirkt.
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Wie
dies in den 1 bis 3 zu sehen
ist, sind die Nasen 34 auf den jeweiligen Zungen 32 alle gleich
ausgerichtet. Durch diese bevorzugte Ausgestaltung lässt sich
eine Bodendiele 30 leicht auf das zugehörige Befestigungssteil 10 montieren,
indem die Bodendiele 30 zunächst so auf das Teil abgesenkt
wird, dass die Zungen 32 in die Längsrillen 26 eindringen,
und die Bodendiele 30 dann verschoben wird (nach rechts
in 2), um die Nasen 34 in die jeweiligen
Nuten 38 einzuführen.
In dieser Position wird die Bodendiele 30 in ihrer vertikalen
Richtung gehalten. Zu beachten ist dabei, dass jede Rille 26 vorzugsweise
eine Öffnung
hat, deren Maße
geringfügig
größer sind
als die Maße
der Zungen mit den Nasen, damit letztere leichter in die Rillen 26 eingeführt werden
können.
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Weiterhin
umfasst das Teil 10 mit Vorteil einen auf der Oberseite 18 der
Grundplatte 12 herausragenden Anschlag 40, der
an dem den Nasen 34 gegenüberliegenden Ende der Platte 12 angeordnet
ist. Die Position dieses Anschlags 40 ist so gewählt, dass die
Bodendiele 30 mit dem Anschlag 40 in Kontakt kommt,
wenn sie zur Verbindung von Nuten 38 und Nasen 34 verschoben
wird. Dieser Anschlag 40 liegt bevorzugt am Rand der Grundplatte 12,
da er dann beim Zusammenfügen
ein Distanzstückmaß mit einer
benachbarten Bodendiele definiert.
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Aus 2 wird
verständlich,
dass nach dem Anmontieren des Befestigungsteils 10 (an
das rechte Befestigungsteil 10') und dem Anbringen der Bodendiele 30 in
der angegebenen Position die Befestigung des nächsten Montageteils 10'' (links vom Montageteil 10)
die Festlegung der Bodendiele 30 bewirkt. Denn der Anschlag 40'' des Teils 10'' liegt dann an der Bodendiele 30 an
und verhindert jegliche Verschiebung, die zu einer Lösung der
Bodendiele 30 führen
könnte.
Der Anschlag 40, 40'' hat somit eine Doppelfunktion
als Feststellvorrichtung und Distanzstück zwischen benachbarten Bodendielen,
wobei seine Dicke zum Beispiel 4 mm betragen kann.
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Zu
beachten ist auch, dass die Beseitigung des Anschlags 40'' – beispielsweise durch Fräsen – die Bodendiele 30 freigibt,
die dann (in 2) wieder nach links verschoben
und entfernt werden kann. Nach Aufsetzen einer neuen Bodendiele
auf das Teil 10 kann an der Stelle des Anschlags 40 ein
Klotz mit den gleichen Abmessungen angebracht werden – zum Beispiel
durch Kleben – und
die Bodendiele 30 wieder festgelegt werden. Dies ermöglicht ein
leichtes Auswechseln der Bodendielen 30 ohne Ausbau der
benachbarten Bodendielen.
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Um
die Ausrichtung der Montageteile 10 beim Verlegen zu erleichtern,
ist die Grundplatte 12 vorteilhafterweise an einem ihrer
Enden mit einer Feder 42 und am entgegengesetzten Ende
mit einer Ausnehmung 44 zur Aufnahme der Feder eines benachbarten
Montageteils versehen. Die Montageteile werden somit aneinander
anliegend an einem Rippholz entlang befestigt, indem die Feder eines
Montageteils in die Ausnehmung eines benachbarten Montageteils eingeführt wird.
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- 10,
10', 10''
- Montageteil
- 12
- Grundplatte
- 14
- Unterseite
- 16
- Rippholz
- 18
- Oberseite
- 20
- mittige
Verstärkungsrippe
- 22
- dünne Bereiche
- 24
- Löcher
- 26
- Längsrillen
- 28
- Unterseite
- 30
- Bodendiele
- 32
- Zunge
- 34
- Nase
- 38
- Nut
- 40
- Anschlag
- 42
- Feder
- 44
- Ausnehmung