DE60225480T2

DE60225480T2 - Vakuumbindenverpackung

Info

Publication number: DE60225480T2
Application number: DE60225480T
Authority: DE
Inventors: Jeffrey S. Batesville LOCKWOOD; Robert Batesville PETROSENKO
Original assignee: Hill Rom Services Inc
Current assignee: KCI Medical Resources ULC
Priority date: 2001-12-26
Filing date: 2002-12-20
Publication date: 2009-03-19
Anticipated expiration: 2022-12-21
Also published as: US8884094B2; US20130096520A1; US9844471B2; US8350116B2; AU2002359829A8; US7534927B2; US20180071148A1; EP1476217A2; US20090082740A1; AU2002359829A1; ATE387919T1; WO2003057071A3; EP1476217A4; US20140350495A1; EP1476217B1; US20050010153A1; US10966871B2; DE60225480D1; CA2468307A1; WO2003057071A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Packung für das Aufgeben über eine chronische Wunde und insbesondere die Packung zur Verwendung mit einem Vakuumverband, der an eine Vakuumquelle gekoppelt ist. Ein Vakuumverband, der dem Oberbegriff von Anspruch 1 entspricht, ist beispielsweise in US 2001/0043943 beschrieben.
Gaze oder im Handel erhältliche Schaumpackung wird typischerweise zum Bedecken einer Wunde verwendet. Ein Beispiel ist der ALLEVYN^®-Hohlraumwundverband, der von Smith & Nephew erhältlich ist. Dieser spezifische Wundverband wird aus einem Polyurethanschaum hergestellt. Gaze wird oft zum Absorbieren von Flüssigkeit und Exsudat, das auf der Oberfläche der Wunde vorliegt, verwendet.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung umfasst eine oder mehrere der folgenden charakteristischen Merkmale oder Kombinationen derselben:
Es werden ein Verband zur Verwendung bei einer Wunde und eine Vakuumquelle bereitgestellt. Der Verband umfasst ein Wundauflageelement mit einer die Wunde kontaktierenden Oberfläche und einer zur Kommunikation mit der Vakuumquelle konfigurierte Anschlussstelle. Das Element umfasst des Weiteren Löcher, die in der die Wunde kontaktierenden Oberfläche gebildet und zur Kommunikation mit der Wundoberfläche der Wunde konfiguriert sind. Das Element umfasst einen Durchgang zwischen der Anschlussstelle und jedem Loch. Die Kombination kann des Weiteren eine an die Oberseite des Elements gekoppelte Packung umfassen. Die Packung kann veranschaulichend eine Öffnung umfassen, die um die Anschlussstelle des Elements positioniert ist. Ein Konnektor des Elements kann innerhalb der Öffnung aufgenommen werden.
In veranschaulichenden Ausführungsformen umfasst die Packung des Weiteren eine Unterseite, eine Oberseite, eine Seitenwand, die sich von der Oberseite bis zur Unterseite erstreckt, und einen Schlitz, der in Kommunikation mit der Öffnung steht. Der Schlitz wird durch ersten und zweiten sich gegenüberliegenden Innenflächen definiert, die sich von der Oberseite der Packung bis zur Unterseite und von der Öffnung bis zur Seitenwand erstrecken. Die veranschaulichende Packung umfasst des Weiteren eine Klebeschicht, die an die Unterseite der Packung zum Koppeln der Packung an die Oberseite des Elements gekoppelt ist. Die Packung kann entweder aus offenzelligem oder geschlossenzelligem Schaumstoff bestehen.
Das Element kann im Allgemeinen nicht komprimierbar und aus Silikon von medizinischer Güte hergestellt sein. Das Element kann des Weiteren einen Konnektor umfassen, der an die Oberseite des Elements gekoppelt ist. Ein derartiger Konnektor kann innerhalb der Öffnung der Packung aufgenommen und zur Kommunikation mit der Anschlussstelle des Elements und der Vakuumquelle konfiguriert sein.
Andere Merkmale der Offenbarung werden dem Fachmann auf die Betrachtung der folgenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen hin, die durch den besten Modus der Durchführung der Offenbarung, wie gegenwärtig verstanden, beispielhaft dargestellt sind, offensichtlich werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die genaue Beschreibung betrifft insbesondere die beiliegenden Figuren, in denen:
1 eine teilweise perspektivische, teilweise grafische Ansicht eines Wundpflegeverbands zeigt, die den Wundpflegeverband am Bein eines Patienten positioniert und sowohl an eine Vakuum- als auch eine Irrigationsquelle durch Verwendung eines Schaltventils gekoppelt zeigt;
2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Wundpflegeverbands von 1, die den Verband über einem Wundbett positioniert zeigt und eine Wundkontaktierschicht und eine Bedeckung umfasst, die unter Bildung eines Wundauflageelements zum Positionieren innerhalb des Wundbetts kooperieren, und außerdem eine Schaumpackung für das Positionieren neben die Bedeckung und eine Abdichtfolie zum Bedecken der Schaumpackung und des Elements, um sie abdichtend um die Wunde zu legen, zeigt;
3 eine perspektivische Ansicht der Schaumpackung des Verbands, die die Packung als eine mittlere Öffnung und einen Schlitz aufweisend zeigt, der in Kommunikation mit der Öffnung steht, und des Weiteren die Packung als eine klebefähige Unterseite aufweisend zum Verkoppeln mit einer Oberseite der Bedeckung zeigt;
4 eine Schnittansicht des Verbands zeigt, der das neben der Wunde liegende Element, die neben der Bedeckung des Elements liegende Packung und eine Vakuumröhre zeigt, die innerhalb der Öffnung der Packung zum Verkoppeln der Bedeckung des Elements aufgenommen ist und des Weiteren die versiegelnde Folie zeigt, die über der Packung und der Röhre positioniert ist, um die gesunde Haut des Patienten um die Wunde herum abzuschließen;
5 eine perspektivische Ansicht zeigt, die die Schaumpackung des Verbands, die Bedeckung des Elements und einen horizontalen Konnektor des Elements zeigt, der an das Element gekoppelt ist, um innerhalb der Öffnung der Schaumpackung aufgenommen zu werden; und
6 eine perspektivische Ansicht zeigt, die die Schaumpackung neben dem Verband zeigt und des Weiteren den horizontalen Konnektor des Elements zeigt, der innerhalb der Öffnung der Packung aufgenommen ist und die Vakuumröhre zeigt, die mit dem Konnektor verbunden und innerhalb des Schlitzes der Packung aufgenommen ist.
GENAUE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Es wird ein Wundpflegeverband 10 zur Verwendung mit einer Vakuum- und Irrigationsquelle 12, 14, wie in 1 gezeigt, bereitgestellt. Eine veranschaulichende Vakuum- und Irrigationsquelle 12, 14 ist in der US-Patentveröffentlichung Nr. US 2002/0161317 A1 und US-Patentschrift Nr. 6,458,109 offenbart, die beide im Besitz des Rechtsnachfolgers der vorliegenden Anmeldung stehen.
Der Verband 10 unterstützt das Heilen einer großen Wunde 16 (in 1 und 4 gezeigt) durch Bereitstellen einer Vakuumtherapie für die Wunde 16 zum Unterstützen der Blutströmung und Entfernen des Exsudats von einer Wundfläche 18 der Wunde und durch Bereitstellen von Spülung der Wunde 16 mit Fluiden wie beispielsweise physiologischer Kochsalzlösung.
Wie in 2 gezeigt, umfasst ein Wundpflegeverband 10 ein dünnes, flexibles Wundauflageelement 19. Veranschaulichende Wundauflageelemente sind in der US-Patentveröffentlichung Nr. US 2002/0082567 A1 offenbart, die im Besitz des Rechtsnachfolgers der vorliegenden Anmeldung steht.
Der Verband 10 umfasst auch eine Schaumpackung 30 über und neben dem Element 19, wie in 2 und 4 gezeigt. Die Packung 30 liegt auf dem Element 19 auf und umfasst eine Öffnung 32 für das Aufnehmen einer Vakuumröhre 34. Wie in 4 gezeigt, ist ein Ende der Vakuumröhre 34 an das Element 19 gekoppelt und wie in 1 gezeigt ist das andere Ende der Röhre 34 an die Vakuumquelle 12 und/oder die Irrigationsquelle 14 gekoppelt. Der Verband 10 umfasst des Weiteren eine Folie 40, die über das Element 19 gelegt wird, die Packung 30 und die Röhre 34, die an der gesunden Haut 42 eines Patienten um die Wunde 16 herum befestigt wird. Die Packung 30 nimmt einen Raum zwischen der Folie 40 des Verbands 10 und dem Element 19 ein.
Das Element 19 des Verbands 10 besteht aus Silikon von medizinischer Güte oder einem anderen Typ Elastomer, das biegbar ist. Zwei Firmen, die beispielsweise derartiges Silikon von medizinischer Güte herstellen, sind GE Silikones und NuSil Technology. Es liegt jedoch innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, ein Wundauflageelement einzuschließen, das aus irgendeinem Typ dünnen flexiblen Materials hergestellt ist, das nicht porös und nicht schaumstoffähnlich ist. Dieses dünne flexible Material ist auch im Allgemeinen nicht absorptionsfähig. Beispielsweise können Materialien wie Polyvinylchlorid (PVC), von Diethylhexylphthalat freies PVC (DEHP-freies PVC), Polyurethan oder Polyethylen bei der Herstellung des Elements 19 verwendet werden.
Des Weiteren kann das Element 19 so geformt werden, dass es antimikrobielle Bestandteile umfasst. Beispielsweise liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, das Element 19 mit Silberionen zu imprägnieren, bei denen es sich um bekannte antimikrobielle Mittel handelt. Das Element 19 wird auch im Allgemeinen aus nichtklebefähigem Material hergestellt. Daher haftet das Element 19 nicht an der Wundfläche 18. Des Weiteren ist das Element 19 fester Natur und im Allgemeinen nicht komprimierbar. Beispielsweise bleibt, wenn ein negativer Druck auf das Element 19 aufgebracht wird, eine Dicke 20 des Elements 19, wie in 4 gezeigt, relativ konstant. Des Weiteren ist das Element 19 im Allgemeinen transparent, um es einem Pfleger zu ermöglichen, die Wunde 16 durch das Element 19 hindurch zu sehen, wenn das Element 19 neben der Wundfläche 18 aufgebracht wird. Diese Transparenz erlaubt es dem Pfleger, das Fortschreiten der Heilung der Wunde 16 zu sehen. Obwohl die Packung 30 über das Element 19 positioniert wird, wodurch ein Pfleger am Betrachten der Wundfläche 18 gehindert wird, ist die Packung entfernbar und austauschbar, ohne das Element 19 von der Wundfläche 18 entfernen zu müssen, wie unten beschrieben. Daher ist das Fortschreiten der Heilung der Wunde 16 durch das Element 19 einsehbar, wenn der Pfleger die Packung 30 vom Element 19 entfernt hat, um es durch eine neue Packung 30 zu ersetzen.
Wie in 2 gezeigt, besitzt das Wundauflageelement 19 veranschaulichend eine viereckige Gestalt. Jedoch liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, dass das Element 19 irgendeine geeignete Gestalt aufweist. Des Weiteren kann das Element 19 zugeschnitten werden, um auf eine Wunde 16 irgendeiner Größe zu passen. Das Element 19 umfasst die Kombination einer Wundkontaktierschicht 22 und einer Bedeckung 24. Das Element 19 umfasst auch einen Konnektor 26, der an die Bedeckung 24 zur Kommunikation mit der Vakuumquelle 12 und/oder der Irrigationsquelle 14 gekoppelt ist. Es liegt auch innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, dass der Konnektor 26 integral mit der Bedeckung 24 gebildet wird oder ein getrenntes Stück ist, das an der Bedeckung 24 befestigt wird.
Die Schicht 22 umfasst eine Wundkontaktierfläche 50 und eine Ober- oder gegenüberliegende Seite 52. Die Wundkontaktierfläche 50 oder Teile derselben kontaktiert und schmiegt sich im Allgemeinen an die Wundfläche 18 an. Die gegenüberliegende Seite 52 umfasst einen mittleren Bereich 54 und mehrere Kanäle 56, die sich radial vom mittleren Bereich 54 hinweg erstrecken, wie in 2 gezeigt. Der mittlere Bereich 54 ist mit Bezug auf die Teile der Oberseite 52 zwischen Kanälen 56 versenkt. Wie in 2 und 4 gezeigt, sind die Kanäle 56 an den Seiten und Enden des Elements 19 offen. Die gegenüberliegende Seite 52 umfasst des Weiteren konzentrische Kanäle 58. Der mittlere Bereich 54 ist bereitgestellt, um mit der Vakuumquelle 12 und der Irrigationsquelle 14 durch eine Anschlussöffnung 60 der Bedeckung 24, wie unten beschrieben, zu kommunizieren.
Mehrere, sich radial erstreckende Vorsprünge oder Nocken 62 sind um den mittleren Bereich 54 positioniert. Die Nocken 62 sind zwischen dem mittleren Bereich 54 und Kanälen 56, 58, wie in 2 gezeigt, positioniert. Die Nocken 62 verhindern das Einfallen des mittleren Bereichs 54 auf die Anschlussstelle 60 der Bedeckung 24 und das Bilden einer unerwünschten Versiegelung, die die Luftströmung durch die Anschlussstelle 60 effektiv blockieren würde, während eine Absaugung auf den Verband 10 aufgebracht wird. Die Anschlussstelle 60 steht in Kommunikation mit der Vakuumquelle 12 und/oder der Irrigationsquelle 14 durch den Konnektor 26 und die Röhre 34, wie in 2 gezeigt. Wie oben erwähnt, steht die Anschlussstelle 60 in Kommunikation mit dem mittleren Bereich 54 der Schicht 22.
Veranschaulichend sind vier Nocken 62 in 2 gezeigt. Jedoch liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, irgendeine Anzahl von Nocken 62 oder dergleichen um den mittleren Bereich 54 der Schicht 22 bereitzustellen, um den mittleren Bereich 54 daran zu hindern, die Anschlussstelle 60 der Bedeckung 24 abzuschließen, während eine Absaugung auf den Verband 10 aufgebracht wird. Des Weiteren liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, eine Nocke oder Nocken 62 einzuschließen, die irgendeine Gestalt aufweist bzw. aufweisen, die den mittleren Bereich 54 daran hindert bzw. hindern, die Anschlussstelle 60 zu verschließen, wenn eine Absaugung auf den Verband 10 aufgebracht wird.
Der Konnektor 26 ist, wie in 2 und 3 gezeigt, eine röhrenförmige Anschlussstelle, die mit einer Oberseite 70 der Bedeckung 24 gekoppelt ist und mit einer Anschlussstelle 60 der Bedeckung 24 in Kommunikation steht. Wie oben erwähnt, liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, dass der Konnektor 26 eine einzelne Komponente des Elements 19 ist, die mit der Bedeckung 24 gekoppelt ist, oder der Konnektor 26 integral mit der Bedeckung 24 geformt ist. Der Konnektor 26 umfasst einen vertikalen Durchgang 27. Der Konnektor 26 verbindet die Röhre 34, um eine vertikale Röhrenbefestigung mit Bezug auf die Anschlussstelle 60 bereitzustellen. Der vertikale Konnektor 26 wird innerhalb der Öffnung 32 der Packung 30 aufgenommen. Wie oben erwähnt, liegt es jedoch innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, ein Element 19 einzuschließen, das nur die Schicht 22 und die Bedeckung 24 ohne beispielsweise einen Konnektor 26 aufweist. Bei einem derartigen Beispiel wird die Röhre 34 direkt mit der Abdeckung 24 zur direkten Kommunikation mit der Anschlussstelle 60 gekoppelt. Die Bedeckung 24 umfasst eine Unterseite 68 und eine Oberseite 70, wie in 2 gezeigt. Die Unterseite 68 greift in die entgegengesetzte Seite 52 der Schicht 22, wie in 4 gezeigt, ein.
In einigen Ausführungsformen wird das Element 19 durch Hitzeversiegeln der entgegengesetzten Fläche 52 der Schicht 22 und der Unterseite 68 der Bedeckung 24 miteinander und durch Hitzeversiegeln des Konnektors 26 an die Oberseite 70 der Bedeckung 24 hergestellt. Jedes, und zwar der Konnektor 26, die Bedeckung 24 (oder die Kombination von Bedeckung 24 und Konnektor 26) und die Schicht 22 können vorgeformt und aus halbausgehärtetem Silikon gebildet werden. Sobald der Konnektor 26, die Bedeckung 24 und die Schicht 22 auf geeignete Weise zusammengebracht werden, kann das gesamte Element 19 zum Hitzeversiegeln und Aushärten einer jeden der drei Komponenten aneinander erhitzt werden. Alternativ kann beispielsweise nur die Bedeckung 24 aus halbausgehärtetem Silikon hergestellt werden, während der Konnektor 26 und die Schicht 22 aus vollständig ausgehärtetem Silikon hergestellt werden. Sobald sie zusammengebracht und erhitzt werden, werden der Konnektor 26 und die Schicht 22 an die Abdeckung 24 durch Hitzeversiegeln angebracht. Das halbausgehärtete Silikon kann von einem Hersteller wie beispielsweise NuSil Technology erworben und vorgeformt werden. Obwohl das Verfahren des Hitzeversiegelns der Bedeckung 24, des Konnektors 26 und der Schicht 22 aneinander offenbart ist, liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, das Element 19 durch Zusammenkoppeln der Schicht 22, der Bedeckung 24 und des Konnektors 26 durch irgendeine andere geeignete Möglichkeit, wie beispielsweise durch Verwendung von Klebstoffen, zu bilden. Des Weiteren liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, ein Element 19 bereitzustellen, wobei die Bedeckung 24 neben der Schicht 22 liegt, jedoch nicht an sie gekoppelt ist.
Wie oben erwähnt, wird die Abdeckung 24 an die Schicht 22 gekoppelt und der Konnektor 26 wird an die Abdeckung 24 gekoppelt, um das Element 19 zu bilden. Die Abdeckung 24 und die Schicht 22 kooperieren, um einzelne Durchgänge 72 des Elements 19 (wie in 4 gezeigt) zu bilden, die durch Kanäle 56, 58 der Schicht 22 und der Unterseite 68 der Bedeckung 24 definiert werden. Die Durchgänge 72 stehen in Kommunikation mit dem mittleren Bereich 54 der Schicht 22 und der mittlere Bereich 64 der Schicht 22 steht in Kommunikation mit der Anschlussstelle 60 der Bedeckung 24, die in Kommunikation mit den Vakuum- und/oder Irrigationsquellen 12, 14 durch den Konnektor 26 und die Röhre 34 stehen. Daher stehen die Durchgänge 72 in Kommunikation mit den Vakuum- und/oder Irrigationsquellen 12, 14.
Die Schicht 22 umfasst durchgehende Löcher 74, die sich von den Kanälen 56, 58, durch die Schicht 22 zur Wundkontaktierfläche 50, wie in 2 gezeigt, erstrecken. Bei den Löchern 74 handelt es sich um einzelne Löcher und sie werden zum Kommunizieren mit den Kanälen 56, 58 der Schicht 22 bereitgestellt. Die Löcher 74 stehen daher in Kommunikation mit den Durchgängen 72 des Elements 19 sowie den Vakuum- und/oder Irrigationsquellen 12, 14, um zu erlauben, dass die Absaugung von der Vakuumquelle 12 und/oder das Fluid von der Irrigationsquelle 14 die Wundfläche 18 durch die Löcher 74 erreicht. Veranschaulichend weisen die Löcher 74 einen Durchmesser von 0,020 Zoll (0,508 mm) auf und liegen etwa 0,500 Zoll (12,700 mm) voneinander den Kanälen 56, 58 der Schicht 22 entlang entfernt. Es liegt jedoch innerhalb des Umfangs der Offenbarung, Löcher einzuschließen, die andere Durchmesser geeigneter Größe und/oder andere geeignete Abstände aufweisen, die die Entfernung von Exsudat ohne Verstopfen erlauben.
Das veranschaulichende Element 19 des Verbands 10 umfasst eine glatte Wundkontaktierfläche 50, wie in 2 gezeigt. Die Wundkontaktierfläche 50 kann auch gerippt, texturiert oder aufgeraut sein. Durch Ausstatten des Elements 19 mit einer gerippten, texturierten oder aufgerauten Oberfläche wird Raum zwischen der Oberfläche 50 der Schicht 22 und der Wundfläche 18 gebildet. Die durchgehenden Löcher 74 stehen in Kommunikation mit diesem Raum, der es der Vakuumquelle 12 gestattet, ein im Allgemeinen gleichförmig verteiltes Vakuum oder einen im Allgemeinen gleichmäßig verteilten negativen Druck auf die Wundfläche 18 aufzubringen, um Blut vom Körper zur Wundfläche 18 zu ziehen und Exsudat von der Wunde 16 durch die Löcher 74 in die Kanäle 56, 58 und Durchgänge 72 und aus der Anschlussstelle 60 der Abdeckung 24 herauszuziehen. Es liegt innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, andere Möglichkeiten zum Bereitstellen eines Raums zwischen der Oberfläche 50 und der Wundfläche 18, wie beispielsweise Rippen, Vorsprünge, Kanäle, Abstandhalter usw. bereitzustellen.
Das Vakuum oder der negative Druck, die Blut aus dem Körper zur Wundfläche 18 ziehen und Exsudat von der Wunde 16 durch das Element 19 ziehen, unterstützt das Heilen der Wunde 16. Während des Heilens der Wunde 16 bilden sich Granulationen der Wundfläche 18 entlang. Die Granulationen sind daher der Ersatz für verlorenes Gewebe innerhalb des Wundbetts. Während die Granulationen das Wundbett füllen, wobei die Wunde 16 zum Heilen gebracht wird, reitet das Element 19 auf die Wundfläche 18 oben auf den Granulationen, die gebildet werden, hinauf.
Obwohl der veranschaulichende Verband 10 eine mittlere Anschlussstelle 60 umfasst, liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, mehrere Anschlussstellen einzuschließen. Um auf Wunden verschiedener Größe 16 zu passen, kann das Element 19 zugeschnitten werden, um auf eine bestimmte Wunde 16 zu passen. Des Weiteren umfassen einige Ausführungsformen des Elements 19 Maßeinteilungen. Die Maßeinteilungen zeigen Bereiche an, wo ein Pfleger das Element 19 zuschneiden kann, um auf eine spezifische Wunde 16 zu passen. Des Weiteren können Maßeinteilungen Messgrößen anzeigen, beispielsweise um es einem Pfleger zu erlauben, das Element 19 zuzuschneiden, um auf eine vorher gemessene Wunde 16 zu passen. Um verschiedenen Typen und Platzierungen auf Wunden von Patienten Rechnung zu tragen, liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, ein Element oder Elemente in verschiedenen passenden Gestalten und Größen, die für die Behandlung chronischer Wunden beispielsweise an der Ferse, dem Bauch oder dem Brustbein eines Patienten passen, einzuschließen.
Ein Schaltventil 76 wird veranschaulichend, wie in 1 gezeigt, bereitgestellt, um es einem Benutzer zu erlauben, zwischen der Anwendung der Vakuumquelle 12 und der Irrigationsquelle 14 umzuschalten. Man wird sich im Klaren darüber sein, dass ein Mechanismus, bei dem es sich nicht um ein Schaltventil 76 handelt, selektiv zum Koppeln der Vakuumquelle oder der Irrigationsquelle an den Verband verwendet werden kann. Einfache Röhrenklemmen können beispielsweise selektiv zum Öffnen und Schließen des Röhrensatzes, der mit dem Verband 10 bereitgestellt wird, verwendet werden. Wenn das Ventil 76 umgeschaltet wird, um die Vakuumquelle 12 zu betreiben, zieht die Vakuumabsaugung Exsudat durch die Löcher 74 herauf und radial durch die Durchgänge 72 nach innen auf die Anschlussöffnung 60 zu und schließlich durch die Röhre 34.
Die Vakuum-/Irrigationsröhre 34 erstreckt sich über die Kante der Packung 30 und von unterhalb der Kante der Versiegelungsfolie 40 heraus. Bei der praktischen Anwendung liefert die Irrigationsquelle 14 Flüssigkeit durch die Röhre 34 und die Anschlussstelle 60 der Bedeckung 24 und in die Durchgänge 72 des Elements 19. Das Fluid bewegt sich radial durch die Durchgänge 72 zu den Löchern 74 heraus. Das Fluid bewegt sich dann durch die Löcher 74 hinunter, um auf die Wundfläche 18 aufzutreffen.
Wie oben beschrieben, umfasst der Verband 10 die Schaumpackung 30. Die Schaumpackung umfasst eine Oberseite 80 und eine Unterseite 82. Veranschaulichend weist die Schaumpackung 30 eine rechteckige Form und eine Größe auf, um auf das Element 19 zu passen. Ein Klebstoff 84 kann auf die Unterseite 82, wie in 3 gezeigt, aufgebracht werden. In einigen Ausführungsformen wird ein Klebstoff auf Silikonbasis auf der Unterseite 82 bereitgestellt. Die Packung 30 kann auf Dauer oder zeitweilig auf der Oberfläche 80 des Elements 19 befestigt werden, um als Hohlraumfüllstoff für den Verband 10 zu wirken. Beispielsweise bilden chronische Wunden, wie beispielsweise die Wunde 16, oft eine tiefe Aushöhlung. Die Schaumpackung 30 wird oben auf das Element 19 gegeben, um die Aushöhlung, die durch die Wunde gebildet wird, im Wesentlichen zu füllen. Bei Ausführungsformen, bei denen die Packung 30 zeitweilig am Element 19 befestigt oder darauf gegeben wird, kann die Packung durch einen Pfleger entfernt und ersetzt werden, ohne das Element 19 ersetzen zu müssen.
Wie oben erwähnt umfasst die Packung 30 eine Öffnung 32, die sich von der Oberseite 80 bis zur Unterseite 82 erstreckt. Veranschaulichend ist die Öffnung 30 mittig positioniert, um den Konnektor 26 aufzunehmen, der mittig auf der Bedeckung 24 des Elements 19 positioniert ist. Es liegt innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, dass die Packung 30 eine Öffnung aufweist, die nicht mittig positioniert ist, vorausgesetzt, dass die Öffnung entweder mit einem Konnektor des Elements 19 oder mit einer Anschlussstelle der Bedeckung des Elements 19 kooperiert. Wie in 4 gezeigt, wird der Konnektor 26 innerhalb der Öffnung 32 der Packung 30 aufgenommen. Ein Teil der Vakuumröhre 34 wird ebenfalls innerhalb der Öffnung 32 aufgenommen und mit dem Konnektor 26 gekoppelt.
Wie in 2 und 3 gezeigt, umfasst die Packung 30 des Weiteren einen Schlitz 86. Der Schlitz 86 wird durch erste und zweite sich gegenüberliegende Innenflächen 90, 92 definiert, die sich jeweils von der Oberseite 80 bis zur Unterseite 82 erstrecken und jeweils in Kommunikation mit der Öffnung 32 stehen. Die Seiten 90, 92 erstrecken sich des Weiteren von der Öffnung 32 bis zu einer Seitenwand 88, wie in 2 und 3 gezeigt. Der Schlitz 86 bietet einen Eingang für die Röhre 34. Der Schlitz 86 erlaubt es der Packung 30, ohne Weiteres vom Verband 10 entfernt und ersetzt zu werden, ohne die Röhre 34 vom Konnektor 26 oder der Anschlussstelle 60 trennen zu müssen. Beim Entfernen der Packung 30 vom Element 19 wird die Röhre 34 durch den Schlitz 86 von der Öffnung 32 zur Seitenwand 88 geschoben. Wenn eine neue Packung 30 auf das Element 19 gelegt wird, wird die Röhre 34 durch den Schlitz 86 von der Seitenwand 88 bis zur Öffnung 32 geschoben, um ein Ende der Röhre 34 innerhalb der Öffnung 32 aufzulegen. Weil die Packung 30 vom Element 19 getrennt ersetzt werden kann, ist das Element 19 in der Lage, auf der Wundfläche 18 länger zu verbleiben.
Bei einer alternativen Ausführungsform, die in 5 und 6 gezeigt ist, ist ein horizontaler Konnektor 126 mit der Abdeckung 26 gekoppelt. Der horizontale Konnektor 126 umfasst einen vertikalen Durchgang 127, der mit einem horizontalen Durchgang 129 verbunden ist. Der horizontale Konnektor 126 bietet eine horizontale Befestigung für die Vakuumröhre 34 statt der vertikalen Befestigung, die in 2 und 4 gezeigt ist. Der horizontale Konnektor 126 ist mit der Abdeckung 24 auf die gleiche Weise wie der Konnektor 26 gekoppelt und steht mit der Anschlussstelle 60 der Abdeckung 24 in Kommunikation. Wenn die Schaumpackung 30 an die Abdeckung 24 gekoppelt oder neben ihr positioniert ist, wie in 6 gezeigt, wird das horizontale Element 126 innerhalb der Öffnung 32 der Packung 30 aufgenommen. Des Weiteren wird die Röhre 34 vollständig oder teilweise innerhalb des Schlitzes 86 der Packung aufgenommen, wenn die Röhre 34 mit dem Konnektor 126 verkoppelt ist.
Es liegt innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, dass die Schaumpackung 30 durchlöchert ist, um das spezifische Anpassen der Größe des Schaumstoffs an die Wundhöhle, ohne Scheren zu benutzen, zu erleichtern. Des Weiteren umfasst die Schaumpackung 30 offenzellige oder geschlossenzellige Typen Schaumstoff. Beispielsweise liegt es innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, eine Schaumpackung 30 einzuschließen, die aus hydrophobem oder hydrophilem Polyurethanschaumstaff oder Polyvinylalkoholschaumstoff hergestellt ist.
Wie oben erwähnt, umfasst der Verband 10 die Versiegelungsschicht oder die Versiegelungsfolie 40, die über die Packung 30 und um die Röhre 34, wie in 2 und 4 gezeigt, positioniert wird. Die Folie 40 kann wesentlich größer sein als die Wunde 16 oder das Element 19 und die Packung 30, um eine effektive Versiegelung um das Element 19 und die Wunde 16 bereitzustellen. Die Folie 40 wird zum Bedecken der gesamten Wunde 16 bereitgestellt und um sich über und um die Röhre 34 bis zur gesunden Haut 42 des Patienten, wie in 1 gezeigt, zu erstrecken und daran befestigt zu werden. Bevorzugt ist die Folie 40 ein okklusives oder halbokklusives Material, das es Wasserdampf erlaubt, hindurchzudringen. Aufgrund dieser charakteristischen Eigenschaft wird die Folie 40 als Wasserdampfdurchlässigkeitsfolie oder MVTR-Folie bezeichnet. Die Produkte TEGADERM^®-Versiegelungsfolie, die von 3M Corporation hergestellt wird, und OPSITE FLEXIGRID^®, die von Smith & Nephew hergestellt wird, können beispielsweise für die Folie 40 verwendet werden. Das Produkt OPSITE FLEXIGRID^® ist eine halbdurchlässige Folie. Die Folie 40 ist etwa 0,003 Zoll (0,076 mm) dick; es liegt jedoch innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung, eine okklusive oder halbokklusive Folie 40, die andere Dicken aufweist, einzuschließen. Die Folie 40 wird bereitgestellt, um eine versiegelte Umgebung unter dem Film 40 und um die Wunde 16 herum bereitzustellen, in der ein Vakuum oder ein negativer Druck, wie es bzw. er durch eine Vakuumquelle 12 bereitgestellt wird, aufrechterhalten werden kann.

Claims

Vakuumverband (10), der an eine Vakuumquelle (12) anschließbar ist und zur Anwendung bei einer Wunde mit einer Wundoberfläche bereitgestellt ist, wobei der Verband Folgendes umfasst: ein Wundauflageelement (19) mit einer die Wunde kontaktierenden Oberfläche (50), eine Oberseite (70), dadurch gekennzeichnet, dass das Wundauflageelement eine zur Kommunikation mit der Vakuumquelle (12) konfigurierte Anschlussstelle aufweist, Löcher (74) in der die Wunde kontaktierenden Oberfläche (50), die zur Kommunikation mit einer Wundoberfläche der Wunde konfiguriert sind und einen Durchgang (72) zwischen der Anschlussstelle (60) und jedem Loch (74), und eine an die Oberseite des Elements angrenzende Packung, wobei die Packung eine um die Anschlussstelle herum positionierte Öffnung einschließt.
Verband nach Anspruch 1, worin die Packung weiter eine Klebeschicht zur Befestigung der Packung auf der Oberseite des Wundauflageelements einschließt.
Verband nach Anspruch 2, worin das Element im Allgemeinen nicht komprimierbar ist und die Packung im Allgemeinen komprimierbar ist.
Verband nach Anspruch 3, worin das Element aus einem Silikon von medizinischer Güte hergestellt wird und die Packung schaumstoffartig ist.
Verband nach einem der Ansprüche 2 bis 4, worin die Packung vom Element entfernbar ist, während das Element an die Vakuumquelle (12) gekoppelt bleibt.
Verband (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin die Packung Folgendes einschließt: eine Unterseite, eine Oberseite, eine Seitenwand, die sich von der Oberseite bis zur Unterseite erstreckt, und einen Schlitz, der in Kommunikation mit der Öffnung ist und sich von der Oberseite bis zur Unterseite und von der Öffnung bis zur Seitenwand erstreckt.
Verband (10) nach Anspruch 6, worin die Packung einen offenzelligen Schaumstoff darstellt.
Verband (10) nach Anspruch 6, worin die Packung einen geschlossenzelligen Schaumstoff darstellt.
Packung nach Anspruch 8 wie von einem der Ansprüche 2 bis 5 abhängig, worin der Klebstoff auf Silikon basiert.
Verband (10) nach Anspruch 1, worin die Packung entfernbar an das Element gekoppelt ist.
Verband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, der weiter ein von der Öffnung der Schaumstoffpackung aufgenommenes Rohr umfasst, das an die Anschlussstelle des Elements gekoppelt ist und zum Koppeln an die Vakuumquelle konfiguriert ist, und eine Deckfolie, die das Rohr, die Schaumstoffpackung und das Element bedeckt und zum Koppeln an die die Wunde umgebende gesunde Haut des Patienten konfiguriert ist.
Verband (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, worin das Element weiter einen Konnektor einschließt, der an einer Oberseite des Elements und in Kommunikation mit der Anschlussstelle des Elements gekoppelt ist, und worin der Konnektor in der Öffnung der Packung angeordnet ist.