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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Immunoassay-Verfahren, welches
die Messung des Gehalts einer Substanz, die in einer Probe gemessen werden
soll, ermöglicht,
sowie ein Immunoassay-System, verwendet in dem Immunoassay-Verfahren.
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Auf
dem Gebiet der klinischen Untersuchung, zur Diagnose verschiedener
Erkrankungen und zur Untersuchung des Verlaufs des Zustandes einer
Erkrankung wurde das Messen des Gehaltes eines charakteristischen
Proteins, kennzeichnend für jede
Erkrankung und existierend in menschlichen Körperflüssigkeiten weithin verwendet.
Für solch eine
Messung des Proteingehalts wird hauptsächlich ein Immunoassay, welcher
eine Reaktion verwendet (eine Antigen-Antikörper-Reaktion), welche einen Antikörper einsetzt,
der in der Lage ist, spezifisch ein Zielprotein als Antigen zu erkennen,
weithin eingesetzt. Bis heute wurden Immunoassay-Verfahren, basierend
auf verschiedenen unterschiedlichen Prinzipien entwickelt.
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Unter
solchen Immunoassay-Verfahren sind Immunoassay-Verfahren, Messverfahren,
wie z.B. Immuno-Nephelometrie, welche hier als "Nephelometrie" bezeichnet wird), Immunoturbidimetrie
(welche hier im folgenden als "Turbidimetrie" bezeichnet wird)
und eine Objektträger-Verklumpung
(slide agglutination), verwendet zum Nachweis von Verklumpungen
von Antigen-Antikörper-Komplexen,
welche im folgenden hier als "Verklumpungs-Komplexe" bezeichnet werden,
erzeugt infolge einer Antigen-Antikörper-Reaktion, für die Zwecke der Messung des Gehaltes
einer Substanz, welche in einer Probe gemessen werden soll, wohl
bekannt.
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In
einer Antigen-Antikörper-Reaktion
tritt Trübung
in einem Reaktionssystem aufgrund der Erzeugung von Verklumpungs-Komplexen
auf. Der Grad der Trübung,
erzeugt durch die Erzeugung von Verklumpungs-Komplexen, hängt von
den Mengen an Antigen und Antikörpern
ab. Die Nephelometrie und Turbidimetrie sind Verfahren, basierend
auf diesem Prinzip, zur optischen Messung des Grades der Trübung, erzeugt
in einem Reaktionssystem, welche außerdem die Menge eines Antigens
oder eines Antikörpers
aus einem erhaltenen Messwert berechnen. Genauer gesagt ist die
Nephelometrie ein Verfahren zum Messen von Verklumpungs-Komplexen,
basierend auf einer Veränderung
in der Menge an gestreutem Licht, gestreut in einem Reaktionssystem
und die Turbidimetrie ist ein Verfahren zum Messen der Verklumpungs-Komplexe,
basierend auf einer Veränderung
in einer Verminderungsmenge der Menge an transmittiertem Licht aufgrund
der Streuung von Licht in einem Reaktionssystem. Diese Messverfahren werden
zur Messung verwendet, durchgeführt
mit Antigenen und Antikörpern,
welche einheitlich verteilt sind. Folglich nennt man diese Messungen
im allgemeinen "homogene
Immunoassays".
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Im
allgemeinen ist bekannt, dass in einem homogenen Immunoassay-Verfahren,
ein Phänomen,
welches das "Zonen-Phänomen" genannt wird, auftritt.
Das Zonen-Phänomen, ist
ein Phänomen, wo,
wenn ein exzessiver Überschuss
an Antigenen oder Antikörpern,
im Vergleich mit einem Äquivalenzpunkt,
an welchem die Antigene und Antikörper die maximale Menge an
Verklumpungs-Komplexen bilden, beobachtet wird, Verklumpungs-Komplexe kaum
erzeugt werden. Speziell verursacht ein Antigenüberschuss Probleme in vielen
Fällen.
Im folgenden wird das Phänomen
beschrieben unter Verweis auf die 20A und 20B. Die 20A und 20B sind schematische Darstellungen, welche eine
Reaktion von Antigenen und Antikörpern
in einem Reaktionssystem illustrieren, verwendet in einem homogenen
Immunoassay.
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Wie
in 20 gezeigt, wird normalerweise
in einem homogenen Immunoassay ein Agglutinat-Komplex als eine große Molekülkette,
einschließend
einen Antikörper
und ein Antigen, welche alternierend aneinander binden, ausgebildet.
Das Zonen-Phänomen
ist ein Phänomen,
wo ein Agglutinat-Komplex weniger leicht ausgebildet wird, wenn das
Antigen in einer überschüssigen Menge
im Vergleich zum Antikörper
existiert wird, wie dies in 20B gezeigt
ist, im Vergleich zu der Menge am Äquivalenzpunkt, an welchem
das Antigen und der Antikörper
die maximale Menge an Verklumpungs-Komplexen bilden. Wie für die Bindungsreaktion
zwischen einem multivalenten Antikörper und einem divalenten oder
höhervalenten
Antigen ist die Gittertheorie von Heidelberger et al., bekannt und Details
werden beschrieben in William E. Paul, Fundmental Immunology, 1989.
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In
einem Antigen-Antikörper-Konzentrationsbereich,
abgesehen von dem Zonenphänomen,
wie in 20A dargestellt, wird ein Verklumpungs-Komplex
als eine große
Molekülkette
ausgebildet, in welcher der Antikörper und das Antigen alternativ
aneinander binden. Falls in diesem Fall eine Antikörper-Konzentration
konstant ist, erhöht
sich die Menge und Größe der Verklumpungs-Komplexe
mit der Zunahme der Antigen-Konzentration. Folglich kann durch Messen
sowohl der Menge als auch der Größe der Verklumpungs-Komplexe
in Form einer optischen Veränderung,
die Antigen-Konzentration
quantitativ gemessen werden. Darüber
hinaus können
Verklumpungs-Komplexe
sichtbar bestätigt
werden mit dem bloßen
Auge in Form einer Trübung
oder Verklumpung abhängend
von den Antikörper-
und Antigen-Konzentrationen. Folglich ist es auch möglich, eine
qualitative Beurteilung durch visuelle Beobachtung und dergleichen
durchzuführen.
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Jedoch
wird in tatsächlich
vorkommenden homogenen Immunoassays eine Antigen-Konzentration häufig unter Verwendung eines
Antikörpers
gemessen. Darüber
hinaus haben Messwerte häufig
signifikante Bedeutung in dem Fall, wo die Antigen-Konzentration hoch
ist im Vergleich zu dem Fall, wo sie niedrig ist. Jedoch wenn das
Antigen in einem überschüssigen Maß im Vergleich
zum Antikörper vorliegt,
ist die Menge der Antikörper
mit durch Antigenen gesättigten
Bindungsstellen erhöht,
wie dies in 20B dargestellt ist und folglich
wird die Erzeugung von Verklumpungs-Komplexen schwierig. Folglich
ist es schwierig, die Ergebnisse der Antigen-Antikörper-Reaktion
in dem Fall zu unterscheiden, wo die Antigen-Konzentration gering
ist im Vergleich zu denjenigen im Falle, wo das Antigen im Überschuss vorliegt.
Dementsprechend kann die korrekte Quantifizierung und Beurteilung
gemäß der Antigen-Konzentration
nicht realisiert werden. In einem anderen Fall ist die Durchführung der
qualitativen Beurteilung bzw. die Beurteilung entsprechend der Antigen-Konzentration
auf einen messbaren Konzentrationsbereich begrenzt. Wie oben beschrieben,
wird das Zonen-Phänomen,
verursacht durch den Antigenüberschuss,
häufig
Ursache eines Problems in homogenen Immunoassays.
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Um
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, wird ein Verfahren offenbart,
in welchem ein Antikörper
(oder Antigen), d.h. eine bindende Substanz, welche in der Lage
ist, spezifisch an ein Antigen (oder einen Antikörper) zu binden, d.h. eine
Substanz, welche gemessen werden soll, in verschiedenen Konzentrationen
präpariert,
bei welchen der Gehalt des Antikörpers
(oder Antigens) 1/n ist, (wobei n eine zufällige Zahl größer als 1
ist) und die bindende Substanz in jeder Konzentration wird in Reaktion
mit der zu testenden Substanz gebracht und anschließend wird
ein erzeugter Verklumpungs-Komplex
gemessen (siehe die japanische offengelegte Veröffentlichungsnummer 60-79269). Gemäß dem Verfahren, kann
beurteilt werden, ob eine Antigen-Antikörper-Reaktion innerhalb eines Konzentrationsbereichs
aufgetreten ist, in welchem ein Antigen-Überschuss vorliegt (was hier
im folgenden als "Zonenregion" bezeichnet wird).
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Darüber hinaus
wird ein Verfahren offenbart, in welchem aus Messergebnissen, erhalten
durch Messen unter Verwendung von zwei Lichtquellen von verschiedenen
Wellenlängen,
ein Beurteilungsindex, wie z.B. ein Absorptionsverhältnis, durch
Berechnen erhalten wird, und ermittelt wird, ob eine Antigen-Antikörper-Reaktion
in einer Zonenreaktion auftreten ist, basierend auf dem Bewertungsindex
oder nicht (siehe japanische offengelegte Publikationsnummer 63-19560,
japanische offengelegte Publikationsnummer 63-149564 und japanische
offengelegte Publikationsnummer 4,204,378).
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Desweiteren
wird ein Verfahren offenbart, in welchem unter Verwendung einer
Reaktionsrate, erhalten durch die Differentiation eines optischen
zu messenden Signals mit der Zeit beurteilt wird, ob eine Antigen-Antikörper-Reaktion
in einer Zonenregion aufgetreten ist, basierend auf einem Peak-Raten-Wert,
in welchem die Reaktionsrate an einem Maximum angekommen ist und
der vergangenen Zeit von einem Start einer Reaktion bis zu der Zeit, wenn
die Peak-Rate erreicht ist (siehe US-Patent Nr. 4,157,871).
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Jedoch
müssen
in dem Verfahren, offenbart in der japanischen offengelegten Publikations-Nr. 60-79269,
eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen präpariert
werden und eine Vielzahl von Messungen müssen für jede Probe durchgeführt werden.
Dementsprechend werden die Messprozeduren schwierig.
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Desweiteren
müssen
in den Verfahren, offenbart in der japanischen offengelegten Publikations-Nr.
63-19560, in der japanischen offengelegten Publikations-Nr. 63-149564
und in der japanischen offengelegten Publikationsnummer 4-204378,
eine Vielzahl von Lichtquellen hergestellt werden oder Mittel zum
Abtrennen von Licht einer jeden Wellenlänge von weißem Licht sowie Mittel zum
Durchführen
einer Vielzahl von Messungen oder Mittel zum Durchführen von
Wellenlängen-Abtrennungen
an einer Detektorstelle müssen
bereitgestellt werden.
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Dementsprechend
wird die Konfiguration eines Meßsystems
komplex und auch die Messprozeduren werden schwierig.
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Darüber hinaus
wird in dem Verfahren, offenbart im US-Patent Nr. 4,157,871, wenn
der Peak-Raten-Wert klein ist, dieser Peak-Raten-Wert leicht durch
eine Verunreinigung beispielsweise durch Blasen oder Staub und die
Erzeugung von Rauschen aufgrund des Einflusses von Magnetwellen
auf einen Dekoder und dergleichen beeinflusst. Folglich ist die Möglichkeit
des Auftretens eines Fehlers in der Beurteilung der Resultate erhöht.
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Die
US-Anmeldung 2003/0100129 betrifft ein spezifisches Bindungsanalyse-Verfahren
zum quantitativen Bestimmen eines Analyten in einer Probe aus einem
Signal, zugeordnet zu einer spezifischen Bindungsreaktion zwischen
dem Analyt in der Probe und einer spezifisch bindenden Substanz,
welche in der Lage ist, spezifisch an den Analyten zu binden, charakterisiert
dadurch, dass die folgenden Schritte umfasst werden:
- (a) vorab Herstellen einer Datenbank umfassend für eine individuelle
Probe enthaltend einen zu erwartenden Analyt, zumindest die Beziehung
zwischen einer Konzentration des Analyts und einem Sättigungswert
oder einer Veränderung
der Signalintensität,
zugeordnet zu einer spezifischen Bindungsreaktion zwischen dem Analyt
in der Probe und einer spezifischen Bindungssubstanz, welche in
der Lage ist, spezifisch an den Analyten zu binden, die Veränderung
der Signalintensität mit
der Zeit und die Zeit ts, zu welcher der
Sättigungswert
erhalten wird sowie die Zeit tm, zu welcher
ein Maximumwert der Signalintensität erhalten wird;
- (b) Erzeugen einer Probe, enthaltend einen Analyten und Bestimmen,
basierend auf der Datenbank, eines Messmusters der Signalintensität korrespondierend
mit der Probe;
- (c) Auslösen
einer spezifischen Bindungsreaktion zwischen dem Analyten und einer
spezifischen Bindungssubstanz;
- (d) Messen der Signalintensität, basierend auf dem Messmuster,
zumindest zweimal in einem Zeitraum, in welchem die Signalintensität, zugeordnet
zur spezifischen Bindungsreaktion eine Sättigung erreicht, nach dem
Schritt (c); und
- (e) Bestimmen basierend auf der Datenbank, einer Menge des Analyts
in der Probe durch Verwendung von zumindest zwei Signalintensitäten, erhalten
in dem Schritt (d).
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WO
91/04489 offenbart ein homogenes Immunoassay-System zur Bestimmung
eines Antikörpers
oder eines Antigens in einer Probe, welches aus einem interferometrischen
Signal einer optischen Quelle besteht, einen Wellenleiter, gecoatet
mit einem Antikörper
oder einem Antigen und aufweisend zumindest eine Region, eingetaucht
in eine Lösung, enthaltend
eine Probe, wobei das korrespondierende Antigen oder der korrespondierende
Antikörper
auf dem Wellenleiter komplexiert werden können, einen Detektor, adaptiert,
um das inferometrische Signal nach seiner Ausbreitung durch den
Wellenleiter zu messen, und eine Messeinheit, zur Durchführung einer
Fourier-Transformation
des interferometrischen Signals zum Bestimmen des Grades der Abschwächung des
interferometrischen Signals einer Wellenlänge korrespondierend mit einer
Absorptionscharakteristik des Antigen-Antikörper-Komplexes oder eines Labels,
eingebracht in den Antigen-Antikörper-Komplex,
wobei das Bestimmen der Menge an Antigen oder Antikörper in
der Probe erfolgt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt mit Blick auf die oben beschriebenen
Situationen. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein
einfaches und hochakkurates Immunoassay-Verfahren zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
Immunoassay-Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Immunoassay-Verfahren zum
Messen einer Konzentration einer Substanz, welche gemessen werden
soll und in einer Probenlösung
enthalten ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) Mischen der Probenlösung und einer spezifisch bindenden
Substanz, die in der Lage ist, spezifisch an die zu messende Substanz
zu binden und Erhalten innerhalb eines vorbestimmten Probennameintervalls,
einer zeitlichen Veränderung
einer optischen Größe in einer
Reaktion der zu messenden Substanz und der spezifisch bindenden
Substanz als diskrete Messwerte;
- b) Auswahl eines Zeitintervalls aus den Messwerten, einschließend eine
Zeit, zu der die Steigerungsrate der Änderung der optischen Größe maximal
ist;
- c) Durchführen
eines diskreten Fourier-Transformation der Messwerte mit dem Zeitintervall,
von dem angenommen wird, eine Periode einer periodischen Funktion
zu sein, um eine Amplitudenspektrum-Verteilung zu erhalten; und
- d) Bewerten, anhand der Form der Amplitudenspektrum-Verteilung,
ob ein Zonen-Phänomen in der
Reaktion in Schritt a) eingetreten ist.
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In
dem Verfahren ist eine Kombination der zu messenden Substanz und
der spezifisch bindenden Substanz eine Kombination eines Antigens
und eines Antikörpers.
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Gemäß dem Immunoassay-Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann der Gehalt (die Konzentration) einer
zu messenden Substanz erhalten werden. Genauer gesagt kann gemäß der vorliegenden Erfindung
die Veränderung
der Größe des optischen Parameters
eines Reaktionssystems gemessen werden, während beurteilt wird, ob das
Zonen-Phänomen
in einem Reaktionssystem aufgetreten ist oder nicht. Folglich ist
ein Wert für
den Gehalt (die Konzentration) der zu messenden Substanz, erhalten
basierend auf der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters hoch verlässlich.
Darüber
hinaus ist die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems messbar, während beurteilt wird, ob das
Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem aufgetreten ist oder nicht. Folglich können die
Messprozeduren sehr einfach sein. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Fourier-Transformation eingesetzt. Folglich kann
für eine
Veränderung
in den Messdaten, Rauschen als ein hochfrequentes Signal betrachtet
werden und ein Signal aufgrund der Veränderung in Messdaten kann von
einem Signal aufgrund von Rauschen abgetrennt werden. Dementsprechend
wird das Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform kaum durch Rauschen
beeinflusst.
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Die
Veränderung
der Größe des optischen Parameters
kann eine Große
einer Veränderung
der gestreuten Lichtintensität
oder eine Größe einer
Veränderung
an transmittiertem Licht sein.
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Das
Zeitintervall kann im Voraus bestimmt worden sein, basierend auf
Messdaten für
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, gemessen in einer Reaktion, in welcher kein Zonen-Phänomen auftritt.
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Das
Zeitintervall kann eines sein von einer Zeit, bei welcher die spezifische
Bindungssubstanz und die Probenlösung
vermischt werden bis zu einer Zeit, zu der die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters konstant wird, nachdem die Reaktion substantiell gesättigt ist.
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Es
ist bevorzugt, dass in Schritt d) beurteilt wird, ob das Zonen-Phänomen in
der Reaktion in Schritt a) aufgetreten ist oder nicht, basierend
auf der Form der Amplitudenspektrum-Verteilung, gemessen in einer
Reaktion, in welcher kein Zonen-Phänomen auftritt.
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In
Schritt e) kann beurteilt werden, ob das Zonen-Phänomen in
der Reaktion in Schritt d) aufgetreten ist oder nicht, basierend
auf der Form der Amplitudenspektrum-Verteilung und einer Form der
Amplitudenspektrum-Verteilung, gemessen in einer Reaktion, welcher
kein Zonen-Phänomen
auftritt.
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Es
ist bevorzugt, dass in Schritt d) beurteilt wird, ob das Zonen-Phänomen in
der Reaktion in Schritt a) aufgetreten ist oder nicht, basierend
auf einem Verhältnis
eines Amplitudenwertes bei einer Frequenz, korrespondierend mit
einem reziproken Wert des Zeitintervalls, zu einer Gleichstromkomponente
(d.h. einem Amplitudenwert bei einer Frequenz von 0) der Amplitudenspektrum-Verteilung.
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Es
ist bevorzugt, dass in dem Schritt d) beurteilt wird, dass kein
Zonen-Phänomen
in der Reaktion in dem Schritt a) aufgetreten ist, falls das Verhältnis höher ist
als ein Referenzwert erhalten aus entsprechenden Verteilungen einer
Reaktion, in welcher kein Zonen-Phänomen auftritt und einer Reaktion,
in welcher das Zonen-Phänomen
auftritt und dass das Zonen-Phänomen
aufgetreten ist in der Reaktion in Schritt a), falls das Verhältnis geringer
ist als der Referenzwert.
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Das
Immunoassay-Verfahren der vorliegenden Erfindung kann desweiteren
vor dem Schritt a) den Schritt e) einschließen des Konstruierens eines Reaktionssystems,
das nur einen Vertreter aus der Gruppe der Probenlösungen der
spezifisch bindenden Substanz einschließt und des Erhaltens innerhalb
eines vorher bestimmten Probename-Intervalls, einer sich mit der
Zeit ändernden
optischen Größe (= Größe der Veränderung
des optischen Parameters) in dem Reaktionssystem als diskrete Messwerte.
In diesem Verfahren wird im Schritt a) der andere Vertreter aus
der Probenlösung
und der spezifisch binden Substanz, der nicht in dem Reaktionssystem
enthalten ist, ggf. zum Reaktionssystem hinzugegeben, um die Probenlösung und
die spezifisch bindende Substanz zu vermischen und das Zeitintervall
mag von einer Zeit, bevor die spezifisch bindende Substanz und die
Probenlösung
vermischt werden, bis zu einer Zeit, wenn die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird, nachdem die Reaktion substantiell
gesättigt
ist, reichen.
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Es
ist bevorzugt, dass in dem Schritt d) beurteilt wird, dass kein
Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem in Schritt a) aufgetreten ist, falls eine
Differenz zwischen einem reziproken Werts eines Zeitintervalls von
einer Zeit, wenn die spezifische Bindungssubstanz und die Probenlösung vermischt
werden bis hin zu einer Zeit, wenn eine Reaktion in dem Reaktionssystem
substantiell gesättigt
wird und einem Amplitudenwert bei einer Frequenz korrespondierend
mit einem reziproken Wert eines Zeitintervalls von der Zeit, wenn
die spezifisch bindende Substanz und die Probenlösung vermischt werden bis zu der
Zeit, wenn die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird, nachdem die Reaktion wie
im Reaktionssystem gesättigt wird,
einen positiven Wert annimmt und das Zonen-Phänomen in dem Reaktionssystem
in Schritt a) auftreten ist, falls die Differenz einen negativen
Wert annimmt.
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Eine
Konzentration der Substanz, welche gemessen werden soll, kann quantifiziert
werden, basierend auf einem Amplitudenwert einer Gleichstromkomponente
der Amplitudenspektrum-Verteilung in Schritt c).
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Optional
kann ein Immunoassay-System gemäß der vorliegenden
Erfindung folgendes einschließen:
ein Mittel zum Messen einer Veränderung
einer Größe eines
optischen Parameters einer Reaktion, ausgelöst, wenn eine Probenlösung enthaltend
eine zu messende Substanz und eine spezifisch bindende Substanz,
welche in der Lage ist, spezifisch eine. zu messende Substanz zu
binden, vermischt werden; ein Mittel zum Verarbeiten von Messdaten,
verknüpft mit
dem Mittel zur Messung, zum Auswählen
eines Zeitintervalls der Messdaten, erhalten durch das Mittel zum
Messen, einschließend
eine Zeit, zu der eine Steigerungsrate der Veränderung der Größe des optischen
Parameters maximal ist und das Durchführen einer diskreten Fourier-Transformation,
wobei angenommen wird, dass das Zeitintervall eine Periode einer
periodischen Funktion ist, auf die gemessenen Daten, innerhalb des
Zeitintervalls, um eine Amplitudenspektrum-Verteilung zu erhalten;
und ein Auswertungsmittel verknüpft
mit dem Mittel zum Verarbeiten der Messdaten zum Auswerten, basierend
auf der Form der Amplitudenspektrum-Verteilung, ob ein Zonen-Phänomen in
der Reaktion aufgetreten ist oder nicht.
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Mit
dem optionalen Immunoassay-System der vorliegenden Erfindung kann
die Veränderung der
Größe des optischen
Parameters einer Reaktion gemessen werden, während beurteilt wird, ob das Zonen-Phänomen in
dem Reaktionssystem aufgetreten ist oder nicht. Folglich ist ein
Wert für
den Gehalt (die Konzentration) der zu messenden Substanz, erhalten
basierend auf der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters höchst
verlässlich.
Darüber
hinaus kann die Veränderung
der Größe des optischen Parameters
des Reaktionssystems gemessen werden, während beurteilt wird, ob das
Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem aufgetreten ist oder nicht. Dementsprechend
können
Messprozeduren sehr einfach sein. Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Fourier-Transformation eingesetzt. Folglich kann
für eine
Veränderung
der Messdaten das Rauschen als ein hochfrequentes Signal betrachtet
werden und ein Signal aufgrund der Veränderung in den Messdaten kann
von einem Signal hervorgerufen durch Rauschen unterschieden werden.
Folglich ist das Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform
kaum durch Rauschen beeinflusst. Das heißt, gemäß dieser Ausführungsform kann
eine einfache und hochverlässliche
immunologische Messung durchgeführt
werden.
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Das
Zeit-Intervall kann aus einer Zeit sein, wenn die spezifische Bindungssubstanz
und die Probenlösung
vermischt werden, bis hin zu einer Zeit, wenn die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird, nachdem die Reaktion substantiell
gesättigt
ist.
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Das
optionale Immunoassay-System kann eine Konfiguration aufweisen,
in welcher das Mittel zum Auswerten im voraus gespeichert worden
ist, als eine Referenzform, nämlich
eine Form einer Amplitudenspektrum-Verteilung in dem Fall, wo kein
Zonen-Phänomen
in der Reaktion aufgetreten ist und es vergleicht die Referenzform
mit einer Form der Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten durch
das Messdaten-verarbeitende Mittel, wodurch die Beurteilung durchgeführt wird.
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Das
optionale Immunoassay-System kann eine Konfiguration aufweisen,
in welcher das Auswertemittel eine Beurteilung durchführt, basierend auf
einem Verhältnis
eines Amplitudenwertes bei einer Frequenz korrespondierend mit einem
reziproken Wert des Zeitintervalls zu einer Gleichstromkomponente
der Amplitudenspektrum-Verteilung.
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Das
optionale Immunoassay-System kann eine Konfiguration aufweisen,
in welcher das Auswertmittel beurteilt, dass kein Zonen-Phänomen in die
Reaktion in dem Messmittel aufgetreten ist, falls das Verhältnis größer ist
als ein Referenzwert, erhalten aus entsprechenden Verteilungen einer
Reaktion, in welcher kein Zonen-Phänomen aufgetreten ist und einer
Reaktion, in welcher das Zonen-Phänomen auftritt und dass das
Zonen-Phänomen
in der Reaktion in dem Messmittel aufgetreten ist, falls das Verhältnis geringer
als der Referenzwert ist.
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Das
Zeit-Intervall kann von einer Zeit stammen, bevor die spezifisch
bindende Substanz und die Probenlösung vermischt werden bis zu
einer Zeit, wenn die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird, nachdem die Reaktion substantiell
gesättigt
ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass das Auswertmittel beurteilt,
dass kein Zonen-Phänomen
in der Reaktion aufgetreten ist, falls ein Unterschied zwischen
einem Amplitudenwert bei einer Frequenz korrespondierend mit einem reziproken
Wert eines Zeit-Intervalls von einer Zeit, zu der die spezifisch
bindende Substanz und die Probenlösung vermischt werden bis zu
einer Zeit, wenn eine Reaktion in dem Reaktionssystem gesättigt worden
ist, eine positive Zahl ist und das Zonen-Phänomen
in der Reaktion aufgetreten ist, falls die Differenz eine negative
Zahl ist.
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Desweiteren
kann das optionale Immunoassay-System desweiteren ein Mittel zur
Quantifikation enthalten, verknüpft
mit dem Mitte! zur Messdatenverarbeitung, zum Quantifizieren einer
Konzentration der zu messenden Substanz, basierend auf der Form der
Amplitudenspektrum-Verteilung.
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Das
Quantifizierungsmittel zum Quantifizieren der Konzentration der
Substanz, welche gemessen werden soll, kann die Konzentration der
Substanz, welche gemessen werden soll, quantifizieren, basierend
auf dem Amplitudenwert der Gleichstromkomponente der Amplitudenspektrum-Verteilung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm, welches die entsprechenden Schritte eines Immunoassay-Verfahrens
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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2A ist
ein Graph, welcher diskrete Messdaten für die Veränderung einer Größe eines
optischen Parameters in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt; und 2B ist ein Graph, welcher eine
Amplitudenspektrum-Verteilung in der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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3 ist
eine schematische Ansicht, welche die Konfiguration eines Immunoassay-Systems
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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4 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse des Plottens von Mittelwerten
von Messwerten zeigt, erhalten von zwischen 150 Sekunden, wenn die
Immunoreaktion hinreichend gesättigt
ist, bis zu 200 Sekunden bei Messungen von menschlichen Albuminlösungen durch
Immunonephelometrie gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Graph, welcher die Veränderungen
mit der Zeit einer Streulicht-Intensität zeigt,
erhalten in Messungen von menschlichen Albuminlösungen in einem Beispiel der
vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 5 mg/dl.
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7 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 10 mg/dl.
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8 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 20 mg/dl.
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9 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 30 mg/dl.
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10 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 50 mg/dl.
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11 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 100 mg/dl.
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12 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 200 mg/dl.
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13 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf Veränderungen mit der Zeit in gestreuten
Lichtintensitäten zeigt,
erhalten in Messungen einer menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 300 mg/dl.
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14 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten
durch Durchführen einer
diskreten Fourier-Transformation auf die jeweiligen Verändenrungen
mit der Zeit in gestreuten Lichtintensitäten zeigt, erhalten in Messungen
von menschlichen Albuminlösungen
mit einer menschlichen Albumin-Konzentrationen von 5 mg/dl und 300 mg/dl.
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15 ist
ein Graph, welcher die entsprechenden Veränderungen mit der Zeit an Streulicht-Intensitäten in Messungen
von menschlichen Albuminlösungen
zeigt, mit menschlichen Albumin-Konzentrationen von 5 mg/dl und
300 mg/dl.
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16 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse zeigt, erhalten durch Zugabe von
zufälligem
Rauschen zu den Messdaten in Zeitintervallen von 15.
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17 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse zeigt, erhalten durch Verschieben
der Messdaten von 15 um 0,5 Sekunden, um einen
Unterschied zu erzeugen.
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18 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse zeigt, erhalten durch Verschieben
der Messdaten von 16 um 0,5 Sekunden, um einen
Unterschied zu erzeugen.
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19 ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung zeigt, erhalten
durch Durchführen
einer diskreten Fourier-Transformation auf die Messdaten von 16 in
dem Fall, wo zufälliges Rauschen
hinzugefügt
worden ist.
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20A und 20B sind
schematische Darstellungen, welche eine Reaktion eines Antigens und
eines Antikörpers
illustrieren in einem Reaktionssystem verwendet in einem homogenen
Immunoassay-Verfahren.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
einem Immunoassay-Verfahren, verwendet zum Messen des Gehalts einer
Substanz, welche in einer Probe gemessen werden soll, wird die zu messende
Substanz in Reaktion mit einer spezifisch bindenden Substanz gebracht,
welche in der Lage ist, spezifisch eine Substanz, die gemessen werden soll,
zu binden, die Größe der Veränderung
an optischen Charakteristika während
der Reaktion wird gemessen und die Größe der zu messenden Substanz wird
aus den Messergebnissen berechnet.
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(Erstes Immunoassay-Verfahren)
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Im
folgenden wird ein erstes Immunoassay-Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verweis auf die 1 und 2 beschrieben. 1 ist ein
Flussdiagramm, welches die entsprechenden Schritte des ersten Immunoassay-Verfahrens
dieser Ausführungsform
beschreibt. 2A ist ein Graph, welcher die
diskreten Messdaten für
eine optische Veränderungsgröße zeigt. 2B ist
ein Graph, welcher eine Amplitudenspektrum-Verteilung zeigt. In 2B wird
der Kehrwert eines Zeitintervalls (einer Periode) diskret Fourier-transformiert
und durch f als eine Fundamental-Frequenz repräsentiert. Es sollte festgehalten
werden, dass die Kombination der Substanz, die gemessen werden soll,
und der spezifisch bindenden Substanz die Kombination aus Antigen
und Antikörper
ist.
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In
dem ersten Immuno-Assay-Verfahren der vorliegenden Erfindung wird
zunächst
im Schritt St1 (von 1), welcher mit dem Schritt
e in den Ansprüchen
korrespondier, ein Reaktionssystem einschließend nur einen Vertreter der
Substanz, welche gemessen werden soll, und der spezifisch bindenden Substanz
(fragliche Substanz), konstruiert und die Messung der Veränderung
der Größe des optischen Parameters
des Reaktionssystems wird gestartet. In diesem Fall ist der Grund,
warum das Reaktionssystem nur einen Vertreter der Substanz, welche
gemessen werden soll, und der spezifisch bindenden Substanz einschließt, dass
die spezifisch bindende Substanz zu der Substanz, welche gemessen
werden soll, später
hinzugegeben werden kann, oder die Substanz, welche gemessen werden
kann, zur spezifisch bindenden Substanz später hinzugegeben werden kann.
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Als
nächstes
wird im Schritt St2 (welche mit dem Schritt a) in den Ansprüchen korrespondiert), das
Mischen der Substanz, welche gemessen werden soll, und der spezifisch
bindenden Substanz gestartet, um Veränderungen mit der Zeit in der
Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems werden als diskrete Messdaten erhalten.
Es sollte festgehalten werden, dass die "Veränderung
der Größe des optischen
Parameters", genauer
gesagt, die Intensität
des gestreuten Lichts oder die Größe der Veränderung an gestreutem Licht ist
und die Messung der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters durchgeführt
wird mit einer konstanten Probenname-Periode. In dem Fall, wo das
Reaktionssystems die zu messende Substanz einschließt, wird
die spezifisch bindende Substanz zum Reaktionssystem hinzugegeben,
und in dem Fall, in welchem das Reaktionssystem die spezifisch bindende
Substanz einschließt,
wird die zu messende Substanz zum Reaktionssystem hinzugegeben.
-
Durch
die Schritte St1 und St2, wie oben beschrieben, werden beispielsweise
Messdaten für
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, wie in 2A gezeigt, erhalten. Es sollte
festgehalten werden, dass die Messdaten für die Veränderung der Größe des optischen
Parameters gemäß 2A durch
eine Linie, welche die diskreten Messergebnisse erhalten zu den
Messzeiten verbindet, angezeigt werden.
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In
dem Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform ist, wenn die zu
messende Substanz ein Antigen ist, die spezifisch bindende Substanz
ein Antikörper
und wenn die zu messende Substanz ein Antikörper ist, die spezifisch bindende
Substanz ein Antigen. Im Schritt St1 wird zu der Zeit, wenn das
Reaktionssystem nur einen Vertreter der zu messenden Substanz und
der spezifisch bindenden Substanz einschließt, kein Verklumpungs-Komplex
resultierend aus einer Antigen-Antikörper-Reaktion aus der zu messenden
Substanz und der spezifisch bindenden Substanz in dem Reaktionssystem
erzeugt. Im Gegensatz dazu wird in Schritt St2, wenn die zu messende
Substanz und die spezifisch bindende Substanz vermischt werden,
ein Verklumpungs-Komplex resultierend aus einer Antigen-Antikörper-Reaktion der
zu messenden Substanz und der spezifisch bindenden Substanz beginnen,
in dem Reaktionssystem ausgebildet zu werden.
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Wenn
Verklumpungs-Komplexe in dem Reaktionssystem in Schritt St2 erzeugt
werden, tritt eine Trübung
in dem Reaktionssystem auf, so dass die Veränderung der Größe des optischen
Parameters beispielsweise der Intensität an gestreutem Licht bzw.
der Menge an transmittiertem Licht variiert. Folglich kann durch
Messen der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, der Grad der Trübung
des Reaktionssystems abgeschätzt
werden. Es sollte festgehalten werden, dass als eine Referenz für die Abschätzung die
Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, wenn das Reaktionssystem nur einen Vertreter der zu
messenden Substanz und der spezifisch bindenden Substanz einschließt, d.h. die
Menge der Veränderung
an der gestreuten Lichtintensität
oder die Menge der Veränderung
von der transmittierten Lichtmenge, vorzugsweise gemessen wird.
-
Als
nächstes
wird im Schritt St3 von 1, (welcher mit dem Schritt
b) in den Ansprüchen
korrespondiert), in den erhaltenen Messdaten ein Zeitintervall,
einschließend
eine Zeit, zu welcher eine Steigerungsrate der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters (d.h. die Reaktionsrate) ein Maximum annimmt, ausgewählt. Genauer
gesagt, wird in 2A ein Zeitintervall d2 + d3 ausgewählt.
-
Als
nächstes
wird im Schritt St4 von 1 (welcher mit dem Schritt c)
in den Ansprüchen
korrespondiert) in dem ausgewählten
Zeitintervall d2 + d3, von
dem angenommen wird, dass es eine Periode einer periodischen Funktion
ist, eine diskrete Fourier-Transformation durchgeführt auf
die diskreten Messdaten der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters in dem ausgewählten
Zeitintervall d2 + d3,
wodurch beispielsweise die Amplitudenspektrum-Verteilung von 2B erhalten
wird.
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Als
nächstes
wird im Schritt St5 von 1, (welche mit dem Schritt d)
n den Ansprüchen
korrespondiert) beurteilt, ob ein Zonen-Phänomen in dem Reaktionssystem
in Schritt St2 aufgetreten ist oder nicht, basierend auf der Form
der Amplitudenspektrum-Verteilung. Genauer gesagt, wird in diesem
Fall die Form der Amplitudenspektrum-Verteilung in dem Fall, wo
das Zonen-Phänomen
nicht aufgetreten ist, in dem Reaktionssystem im Voraus als eine "Referenzform" erhalten und anschließend wird
die Beurteilung durchgeführt
durch Vergleich der Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten in Schritt
St4 mit der Referenzform. Das Beurteilungsverfahren wird im Detail
später
in Beispiel 4 beschrieben. Es sollte festgehalten werden, dass in
diesem Schritt, die Form der Amplitudenspektrum-Verteilung mit dem
bloßen Auge
oder unter Verwendung eines Computers beurteilt werden kann. Darüber hinaus
kann die Konzentration der zu messenden Substanz gemessen werden
basierend auf einem Amplitudenwert einer Gleichstromkomponente in
der Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten in Schritt St4.
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Durch
Durchführen
der oben beschriebenen Schritte kann der Gehalt (Konzentration)
der zu messenden Substanz erhalten werden. Genauer gesagt, kann
gemäß dem Immunoassay-Verfahren
dieser Ausführungsform
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems gemessen werden, während beurteilt
wird, ob das Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem aufgetreten ist oder nicht. Folglich wird
ein Wert für
den Gehalt (Konzentration) der zu messenden Substanz, erhalten basierend
auf der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, höchst
verlässlich
sein.
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Darüber hinaus
kann gemäß dem Immunoassay-Verfahren
dieser Ausführungsform
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems gemessen werden, während beurteilt wird,
ob das Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem aufgetreten ist, oder nicht. Dementsprechend
ist es nicht notwendig, eine Vielzahl von Messungen durchzuführen und
ebenso nicht notwendig, eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen für jede Probenlösung herzustellen.
Folglich können
die Messprozeduren sehr einfach gehalten werden.
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Darüber hinaus
wird in dem Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform eine Fourier-Transformation
durchgeführt.
Folglich kann für eine
Veränderung
in den Messdaten Rauschen als ein hochfrequentes Signal betrachtet
werden und ein Signal aufgrund der Veränderung in den Messdaten kann
abgetrennt werden von einem Signal aufgrund von Rauschen. Dementsprechend
wird das Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform kaum durch Rauschen
beeinflusst werden. Folglich kann gemäß dieser Ausführungsform
ein einfaches und hochverlässliches
Immunoassay-Verfahren bereitgestellt werden.
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Es
sollte festgehalten werden, dass es in dem Immunoassay-Verfahren
dieser Ausführungsform
bevorzugt ist, dass die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters die Größe der Veränderung
in der gestreuten Lichtintensität
oder die Größe der Veränderung
in der transmittierten Lichtmenge ist. Dies liegt daran, dass Immunoturbodimetrie
zum Messen einer Veränderung
in der Menge des transmittierten Lichts sowie Immunonephelometrie
zur Messung einer Veränderung
in der Menge an gestreutem Licht, welche von der Erzeugung eines
Antigen-Antikörpers
Verklumpungs-Komplexes
abhängig
sind, geeignet, durch das Zonen-Phänomen beeinflusst zu werden
und folglich große
Effekte erzielt werden können
mit der Verwendung von Assaytechniken dieser Ausführungsform.
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Darüber hinaus
ist es bevorzugt, dass beide der Zeitintervalle d2 und d3, ausgewählt im Schritt St3
ein Zeitintervall darstellen, bestimmt basierend auf Messdaten für die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters für
den Fall, wo das Zonen-Phänomen nicht
aufgetreten ist. Genauer gesagt ist es bevorzugt, dass ein Zeitintervall,
erhalten durch Nicht-Messen einer Reaktionszeit eines Reaktionssystems,
welches zu messen ist, sondern durch Im-Voraus-Messen einer Reaktionszeit
für den
Fall, wo kein Zonen-Phänomen
auftritt, verwendet wird für jedes
der beiden von d2 und d3. Dies liegt daran, dass Messdaten in dem
Fall, wo das Zonen-Phänomen
nicht aufgetreten ist, eine klare Information zeigen, wie z.B. eine
Zeit, zu welcher die Steigerungsrate (Reaktionsrate) der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems sein Maximum erreicht und eine Zeit,
an welcher eine Antigen-Antikörper-Reaktion
gesättigt
ist, im Vergleich zu Messdaten für
den Fall, wo einen Zonen-Phänomen
aufgetreten ist, und hochstabil sind, so dass die Auswahl einer
Referenzposition auf einfachere Art und Weise bei der Zeitintervall-Auswahl
durchgeführt werden
kann.
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Genauer
gesagt, ist das Zeitintervall d2 und d3 für
die Messdaten, ausgewählt,
basierend auf den Messdaten für
die Veränderungen
der Größe des optischen
Parameters in dem Fall, wo das Zonen-Phänomen nicht aufgetreten ist,
bevorzugt ein Zeitintervall von einer Zeit, zu der die spezifisch
bindende Substanz und eine Probenlösung vermischt werden, (d.h.
eine Zeit, wenn eine Reaktion gestartet wird) bis zu einer Zeit,
zu der, nachdem die Reaktion substantiell gesättigt worden ist, die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems substantiell konstant wird. Folglich
kann ein diskretes Fourier-transformiertes Spektrum, welches einen
Unterschied zwischen den Messdaten, für den Fall, in welchem das
Zonen-Phänomen
nicht aufgetreten ist, und den Messdaten für den Fall, in dem das Zonen-Phänomen aufgetreten
ist, erhalten werden, so dass klarer beurteilt werden kann, ob das
Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem in Schritt St2 aufgetreten ist oder nicht.
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Es
sollte festgehalten werden in dieser Beschreibung und den Ansprüchen, dass
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters in dem Begriff "die
Veränderung
der Größe des optischen Parameters
(des Reaktionssystems) wird substantiell konstant" die Veränderung
der Größe des optischen Parameters
in dem Zeitintervall d3 von 2A bedeuten
soll und die Bezeichnung "die
Veränderung der
Größe des optischen
Parameters (des Reaktionssystems) wird substantiell konstant" nicht nur den Fall
einschließt,
wo eine gemessene Veränderung der
Größe des optischen
Parameters konstant ist, sondern auch den Fall, wo die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters in einer Größenordnung
verändert
wird, mit welcher, die Veränderung klarer
als anders erkannt werden kann, verglichen mit der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters in dem Zeitintervall d2 von 2A.
Darüber
hinaus soll in dieser Beschreibung in den Ansprüchen eine Zeit, zu welcher "die Reaktion substantiell
gesättigt
ist", genau eine
Zeitgrenze bedeuten, zwischen dem Zeitintervall d2 und
dem Zeitintervall d3 in 2A und
auch zum Teil die Zeit, zu der die größte Veränderung der Steigung des Graphen,
welcher die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters anzeigt, beobachtet wird.
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Darüber hinaus
wird in Schritt St5 in der diskreten Fourier-transformierten Amplitudenspektrum-Verteilung,
erhalten in Schritt St4, vorzugsweise beurteilt, ob eine Antigen-Antikörper-Reaktion
in einer Zonenregion aufgetreten ist, oder nicht, basierend auf
der Veränderung
des Amplitudenwertes einer Gleichstromkomponente mit Blick auf die
Frequenz. Amplitudenwerte in der Amplitudenspektrum-Verteilung reflektieren
merklich Unterschiede in den Anstiegen einer Reaktionskurve, repräsentierend
eine immunologische Reaktion. Folglich kann in einer einfachen Art
und Weise beurteilt werden, ob das Zonen-Phänomen in dem Reaktionssystem
in Schritt St2 aufgetreten ist oder nicht.
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Darüber hinaus
wird die Konzentration der Substanz, welche gemessen werden soll,
vorzugsweise gemessen, basierend auf dem Amplitudenwert einer Gleichstromkomponente
in der Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten in Schritt St4. Folglich kann
der Einfluss des Rauschens auf die Messdaten reduziert werden und
desweiteren können
diskrete Fourier-transformierte Daten effizient verwendet werden.
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(Zweites Immunoassay-Verfahren)
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Als
nächstes
wird, anders als im ersten Immunoassay-Verfahren, der Fall, wo das
Zeitintervall von der Zeit, in der eine Reaktion gestartet wird,
bis zu der Zeit, wonach die Reaktion substantiell gesättigt ist,
und die Veränderung
der Größe des optischen Parameters
substantiell konstant wird, (d.h. im Zeitintervall d2 +
d3 dargestellt in 2A) nicht
ausgewählt, sondern
ein Zeitintervall von der Zeit, vor der eine spezifische Bindungssubstanz
und die Probenlösung vermischt
werden (d.h. eine Zeit, bevor eine Reaktion gestartet wird), bis
zu der Zeit, nach der die Reaktion substantiell gesättigt ist,
und die Veränderungen
der Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird, ausgewählt als ein Zeitintervall und
dies wird im folgenden beschrieben.
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In
diesem Fall wird die gleiche Messung, wie diejenige in dem ersten
Immunoassay-Verfahren durchgeführt in den
Schritten St1 und St2 von 1 und das
Zeitintervall d1 + d2 +
d3 wird in Schritt St3 ausgewählt, und
eine diskrete Fourier-Transformation wird durchgeführt, wobei
angenommen wird, dass das Zeitintervall d1 +
d2 + d3 eine Periode darstellt,
um eine Amplitudenspektrum-Verteilung zu erhalten. Anschließend kann
im Schritt St5, basierend auf einem Wert, erhaltend durch Abziehen
eines Amplitudenwertes bei einer Frequenz (1/d2 +
d3)) korrespondierend mit dem Kehrwert einer
Summe (d2 + d3)
des Zeitintervalls (d2) von der Zeit, wenn
eine Antigen-Antikörper-Reaktion gestartet
wird und der Zeit, bei der die Reaktion substantiell gesättigt ist,
und dem Zeitintervall (d3), von der Zeit,
wenn die Reaktion substantiell gesättigt ist, bis zu der Zeit,
wenn die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird aus einem Amplitudenwert bei
einer Frequenz (1/d2) korrespondierend mit
dem reziproken Wert des Zeitintervalls von der Zeit, bei der eine Reaktion
gestartet wird, bis zu der Zeit, bei der die Reaktion seine Sättigung
erreicht (d.h. das Zeitintervall d2 von 2) beurteilt werden, ob die Antigen-Antikörper-Reaktion
in der Zonenregion aufgetreten ist oder nicht. In diesem Fall wird,
falls eine Differenz von {(ein Amplitudenwert von 1/d2) – (eine
Amplitude von 1/d2 + d3))}
eine positive Zahl ist bewertet, dass kein Zonen-Phänomen in
dem Reaktionssystem aufgetreten ist und falls der Unterschied eine
negative Zahl darstellt, wird bewertet dass das Zonen-Phänomen in
dem Reaktionssystem aufgetreten ist. Folglich kann auf einfache
Art und Weise bewertet werden, ob das Zonen-Phänomen in dem Reaktionssystem
aufgetreten ist oder nicht.
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In
diesem Fall wird angenommen, dass das Zeitintervall, von der Zeit,
bevor die Reaktion gestartet wird, zu der Zeit, bei der die Reaktion
gesättigt
ist, ausgewählt
wird. Falls die Auswahl eines Zeitintervalls so getroffen wird,
dass ein jedes der Zeitintervalle d1, anzeigend
ein Zeitintervall vor einer Reaktion, Zeitintervall d2,
anzeigend ein Zeitintervall, in welche die Reaktionsrate erhöht wird,
und Zeitintervall d3, anzeigend ein Zeitintervall,
nachdem die Reaktion gesättigt
ist, so definiert ist, dass sie alle die gleiche Länge haben,
kann ein Wert für
die Differenz klarer dargestellt werden.
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(Immunoassay-System)
-
Als
nächstes
wird ein optionales Immunoassay-System in dem oben beschriebenen
Immunoassay-Verfahren unter Verweis auf 3 beschrieben werden.
Wie in 3 dargestellt, schließt ein Immunoassay-System 10 gemäß dieser
Ausführungsform ein
Mittel zum Messen 11 ein, ein Mittel zu Verarbeiten von
Messdaten 12, elektrisch verbunden mit dem Mittel zum Messen 11 sowie
ein Mittel 13 zum Beurteilen/Quantifizieren, elektrisch
verknüpft
mit dem Mittel 12 zum Verarbeiten der Messdaten. Es sollte festgehalten
werden, dass in dieser Beschreibung "Verknüpfung" oder "Verknüpfen" "eine
elektrische Verknüpfung" oder "elektrisch Verknüpfen" bedeuten soll, solange
nichts anderes angegeben wird.
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Das
Mittel zum Messen 11 soll angepasst sein an eine Messzelle 14 und
geeignet sein zum Messen der Veränderung
der Größe des optischen Parameters
eines Reaktionssystems, konstruiert in der Messzelle 14.
Beispielsweise wird als Mittel 11 zum Messen ein System
verwendet, welches das Messen der Größe der Veränderung an gestreuter Lichtintensität oder der
Größe der Veränderung
der transmittierten Lichtmenge als Veränderung der optischen Größe ermöglicht.
Es sollte festgehalten werden, dass in dieser Ausführungsform
das Mittel 11 zum Messen so erzeugt wurde, dass es eine
Konfiguration enthält,
in der die Messzelle 14 in das Mittel 11 zum Messen
eingebracht wird, wenn die Messung durchgeführt wird. Jedoch ist die Konfiguration
des Mittels 11 zum Messen nicht darauf limitiert, sondern kann
eine Konfiguration sein, in welcher eine Messzelle in dem Mittel 11 zum
Messen angeordnet ist.
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Das
die Messdaten verarbeitende Mittel 12 wählt in den Messdaten, erhalten
durch das Mittel zum Messen 11 ein Zeitintervall aus (beispielsweise das
Zeitintervall d2 + d3 oder
das Zeitintervall von d1 + d2 +
d3 in 2A), einschließend eine
Zeit, zu welcher die Steigerungsrate der Veränderung der Größe des optischen
Parameters (d.h. die Reaktionsrate) einen maximalen Grad einnimmt
und führt
innerhalb eines ausgewählten
Zeitintervalls D, von dem angenommen wird, dass es eine Periode
einer periodischen Funktion ist, eine diskrete Fourier-Transformation
für die
diskreten Messdaten für
die Veränderung der
Größe des optischen
Parameters in dem ausgewählten
Zeitintervall d2 + d3 oder
d1 + d2 + d3 durch. Folglich wird beispielsweise die
Amplitudenspektrum-Verteilung
gemäß 2B erhalten.
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Das
Mittel 13 zum Auswerten/zur Quantifikation beurteilt, basierend
auf der der Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten durch das die
Messdaten verarbeitende Mittel 12, ob das Zonen-Phänomen in dem
Reaktionssystem in der Messzelle 14 aufgetreten ist oder
nicht und quantifiziert, falls bewertet wird, dass das Zonen-Phänomen nicht
aufgetreten ist, die Konzentration der Substanz, die gemessen werden soll.
Es sollte festgehalten werden, dass das Mittel zum Auswerten/zur
Quantifikation 13 im vorhinein als "Referenzform" die Form der Amplitudenspektrum-Verteilung
für den
Fall speichert, in welchem das Zonen-Phänomen in dem Reaktionssystem
nicht aufgetreten ist und zwar in einem Zustand von elektronischen
Daten im vorhinein, und dann eine Amplitudenspektrum-Verteilung,
erhalten durch das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 mit
der Referenzform vergleicht, und dabei eine Auswertung durchführt. Darüber hinaus
speichert das Mittel zur Auswertung/Quantifikation 13 im
vorhinein einen mathematischen Ausdruck (eine Kalibrationskurve),
in welchem Amplitudenwerte spezifischer Frequenzkomponenten gegen
Konzentrationen der Substanz, welche gemessen werden soll, im Zustand
von elektronischen Daten abgeglichen werden, um eine Quantifikation
durchzuführen.
Der Amplitudenwert einer spezifischen Frequenzkomponente, erhalten
durch das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 wird in
dem mathematischen Ausdruck (der Kalibrationskurve) substituiert,
wodurch die Konzentration der Substanz erhalten wird, die gemessen
werden soll.
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Die
Messzelle 14 wird ausgebildet aus einem transparenten Material
und kann eine Flüssigkeit
im Inneren aufbewahren. Wenn eine Messung durchgeführt wird,
wird ein Reaktionssystem in die Zellen injiziert und anschließend wird
die Zelle in das Mittel zum Messen 11 eingebracht. Ein
spezifisches Bindungssubstrat und eine Probenlösung werden vermischt, während die
Veränderung
der Größe des optischen
Parameters fortschreitend gemessen wird innerhalb eines konstanten
Probenname-Intervalls.
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Als
nächstes
wird die Operation des Immunoassay-Systems 10 dieser optionalen
Ausführungsform
beschrieben werden.
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Zunächst wird
eine zu messende Substanz oder eine spezifische Bindungssubstanz
in die Messzelle 14 eingebracht, um ein Reaktionssystem
zu konstruieren und anschließend
wird die Messzelle 14 in das Mittel zum Messen 11 eingebracht.
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Als
nächstes
wird in dem Mittel zum Messen 11 der Messung der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems gestartet. In diesem Fall wird die
Messung der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems durchgeführt in einer konstanten Probennahme-Periode.
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Nachfolgend
wird die spezifische Bindungssubstanz, welche in der Lage ist, spezifisch
an die Substanz, die gemessen werden soll, zu binden, mit einer
Probenlösung
vermischt, während
die Messung der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems voranschreitet, in der oben beschriebenen
Probennahme-Periode durchgeführt
zu werden. Als nächstes
werden zeitliche Veränderungen
in der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems als diskrete Messdaten des Reaktionssystems
als diskrete Messdaten für
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, erhalten (beispielsweise die Messdaten für die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, dargestellt in 2A).
-
Es
sollte festgehalten werden, dass das Mittel zum Messen 11 vorzugsweise
so ausgebildet wird, dass es eine Konfiguration aufweist, in welcher unter
Verwendung des Reaktionssystems, einschließend als Referenz nur entweder
die zu messende Substanz oder die spezifisch bindende Substanz,
die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters des Reaktionssystems (beispielsweise die Menge der Veränderung
der gestreuten Lichtintensität
oder die Menge der Veränderung
in der transmittierten Lichtmenge) gemessen wird.
-
Als
nächstes
wählt das
Mittel zum Verarbeiten der Messdaten 12 in den Messdaten,
erhalten durch das Mittel zum Messen 11, ein Zeitintervall
aus, einschließend
eine Zeit, zu welcher die Steigerungsrate der Veränderung
der Größe des optischen
Parameters (d.h. die Reaktionsrate) eingeschlossen ist. Genauer
gesagt, werden in 2A das Zeitintervall d2 + d3 oder das Zeitintervalls
d1 + d2 + d3 ausgewählt.
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Als
nächstes
nimmt das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 an, dass
das Zeitintervall d2 + d3 oder
das Zeitintervall d1 + d2 +
d3, welches ausgewählt worden ist, eine Periode
einer periodischen Funktion sei und führt eine diskrete Fourier-Transformation
durch, um die Messdaten für
die Veränderung des
optischen Parameters im ausgewählten
Zeitintervall d2 + d3 oder
dem Zeitintervall d1 + d2 +
d3 zu separieren und dadurch eine Amplitudenspektrum-Verteilung
entsprechend 2B zu erhalten.
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Als
nächstes
bewertet das Auswerte-/Quantifikationsmittel 13, basierend
auf der Form der Amplitudenspektrum-Verteilung, erhalten durch das
die Messdaten verarbeitende Mittel 12, ob das Zonen-Phänomen im
Reaktionssystem in der Messzelle 14 aufgetreten ist oder
nicht und darüber
hinaus wird die Konzentration der zu messenden Substanz quantifiziert.
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Mit
dem Immunoassay-System dieser optionalen Ausführungsform kann die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters eines Reaktionssystems gemessen werden, während ausgewertet wird,
ob das Zonen-Phänomen
in dem Reaktionssystem aufgetreten ist oder nicht. Dementsprechend
ist die Verlässlichkeit
eines numerischen Wertes für
den Gehalt (die Konzentration) einer Substanz, welche gemessen werden
soll, erhalten durch die Veränderung
der Größe des optischen
Parameters, sehr hoch. Folglich kann gemäß dieser Ausführungsform eine
einfache und hoch verlässliche
immunologische Messung durchgeführt
werden.
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Es
sollte festgehalten werden, dass ein Absorptiometer ein spezifisches
Beispiel eines Mittels zum Messen 11 darstellt. Darüber hinaus
wird das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 vorzugsweise
so ausgebildet, dass es eine Konfiguration aufweist, in welcher
Messdaten von dem Mittel zu Messen 11 durch eine A/D-Konversion
unter Verwendung einer A/D-Konversionseinheit erhalten werden.
-
Das
Immunoassay-System 10 dieser optionalen Ausführungsform
wird so ausgebildet, dass es eine Konfiguration aufweist, in welcher
das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 und das Auswerte-/Quantifizierungsmittel 13 separat
zur Verfügung gestellt
werden. Jedoch ist das Immunoassay-System 10 nicht darauf
limitiert. Beispielsweise können das
die Messdaten verarbeitende Mittel 12 und das Auswerte/-Quantifikations-Mittel
ausgebildet werden unter Verwendung von Software und einem Computer.
Darüber
hinaus können
das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 und das Auswerte-/Quantifizierungsmittel 13 ausgebildet
werden unter Verwendung eines Schaltkreiselements, wie z.B. eines
DSP (digital signal processor).
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Wenn
ein Computer als Messdaten verarbeitendes Mittel 12 verwendet
wird, kann eine Konfiguration eingesetzt werden, in welcher eine
ausgewählte
Referenz und eine Größenordnung
eines Zeitintervalls in dem Messdaten verarbeitenden Mittel 12 zufällig durch
den Anwender per Software spezifiziert werden.
-
Darüber hinaus
wird, wenn das die Messdaten verarbeitende Mittel 12 ein
Computer ist und die Messung durchgeführt wird unter Verwendung einer spezifischen
Probenlösung,
eine Konfiguration, in welcher ein Zeitintervall, welches durch
das Messdaten verarbeitende Mittel 12, wie z.B. ROM oder
RAM, gespeichert werden kann, vorzugsweise verwendet.
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In
diesem Fall ist das Zeitintervall, welches gespeichert werden soll,
vorzugsweise ein Zeitintervall, basierend auf den Messdaten der
Veränderung der
Größe des optischen
Parameters, in dem Fall, wo das Zonen-Phänomen nicht aufgetreten ist.
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Wenn
ein Computer als Auswertungs-/Quantifizierungsmittel 13 eingesetzt
wird, kann eine Konfiguration, in welcher eine Referenzform, verwendet zur
Beurteilung des Zonen-Phänomens zufällig durch einen
Anwender per Software eingestellt wird, verwendet werden.
-
Darüber hinaus
wird, wenn das Auswertungs-/Quantifizierungsmittel 13 ein
Computer ist und die Messung durchgeführt wird unter Verwendung einer
spezifischen Probenlösung
eine Konfiguration, in welcher die Referenzform in einem Speicher,
wie ROM oder RAM gespeichert werden kann, vorzugsweise eingesetzt.
Darüber
hinaus ist die Referenzform vorzugsweise eine Amplitudenspektrum-Verteilung,
einschließend
die entsprechenden Amplitudenwerte bei verschiedenen Frequenzen.
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Wie
für das
Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform beschrieben wurde,
ist es nicht notwendig, eine Vielzahl von Messungen durchzuführen, bzw.
eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen für jede Probenlösung herzustellen.
Darüber
hinaus ist eine langweilige Messung nicht notwendig. Dementsprechend
können
Messprozeduren und eine Systemkonfiguration sehr einfach gestaltet
werden.
-
Genauer
gesagt kann in dem Immunoassay-Verfahren dieser Ausführungsform
durch Messen unter Verwendung von Licht mit einer Wellenlänge beurteilt
werden, ob das Zonen-Phänomen
ausgelöst
wurde oder nicht. Dementsprechend wird eine Systemkonfiguration
einfach und Messprozess-Schritte werden nicht schwierig werden.
Darüber
hinaus wird Fourier-Transformation verwendet, so dass für eine Veränderung
in den Messdaten, Rauschen als ein hochfrequentes Signal betrachtet werden
kann und ein Signal aufgrund einer Veränderung in den Messdaten und
ein Signal aufgrund von Rauschen unterschieden werden können. Folglich
ist der Immunoassay dieser Ausführungsform
kaum durch Rauschen beeinflusst.
-
(Beispiele)
-
Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung beschrieben unter Verwendung
von Beispielen, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele
limitiert.
-
- Beispiel 1 -
-
Im
folgenden wird ein Beispiel der spezifischen Konfiguration des Immunoassays 10,
dargestellt in der oben beschriebenen Ausführungsform, beschrieben werden.
Es sollte festgehalten werden, dass in diesem Beispiel eine Beschreibung
getroffen wird unter Verwendung des zweiten Immunoassay-Verfahrens
(in welchem das Zeitintervall d1 + d2 + d3 ausgewählt wird)
auf das erste und zweite Immunoassay-Verfahren, wie oben beschrieben.
-
In
diesem Beispiel ist das Mittel zum Messen 11 so konfiguriert,
dass es folgende Konfiguration aufweist. Ein Halbleiterlaserpointer (MLXS-D-12-680-35
verfügbar
von Kiko Giken) geeignet zur Ausgabe einer Ausgabeleistung von 15 mW
Laserlicht, moduliert bei 270 Hz und mit einer Wellenlänge von
680 nm wird als Lichtquelle verwendet und eine Silizium-Fotodiode
für eine
sichtbare bis infrarote Strahlungspräzisions-Fotometrie (S2387-66R
verfügbar
von Hamamatsu Photonics) wird als ein Detektor eingesetzt. Als eine
Messzelle wird eine Messzelle ausgebildet aus 0,1 cm dicken optischen
Glasplatten, welche miteinander verschmolzen sind und eine reguläre quadratische
Prismenform aufweisen mit einer Kapazität von ungefähr 200 μl verwendet. Was die Anordnung
sowohl von Lichtquelle, Detektor als auch Messzelle betrifft, so ist
die Messzelle in einem Abstand von 0,5 cm von der Lichtquelle entfernt,
so dass eine Oberfläche
der Messzelle vertikal zur optischen Achse des einfallenden Lichtes
von einer Lichtquelle lokalisiert ist und der Detektor in einem
Abstand von 5,5 cm von der Messzelle in der Richtung lokalisiert
ist, in welcher der Detektor und die Lichtquelle einen Winkel von
90° mit
Blick auf die Messzelle einnehmen. Zwischen den Detektor und der
Zelle wird ein Schatten gebender Zylinder bereitgestellt, so dass
kein Streulicht auf den Detektor fällt. Ein elektrisches Stromsignal,
abhängend
von der Menge an Licht, nachgewiesen durch den Detektor, wird so
amplifiziert, dass es ein hundertfach großes Voltsignal durch einen
Strom-Spannungs-Konversionsschaltkreis (106 V/A)
und eines Amplifikationsschaltkreises unter Verwendung eines operationalen
Verstärkers,
phasensensitiv über
einen Lock-in-Verstärker
(5610B verfügbar
von NF Corporation) ergibt, und dann in einen Computer in regelmäßigen Intervallen
durch GPIB-Steuerung übertragen
wird. In diesem Beispiel ist ein Probenname-Intervall auf 0,5 Sekunden
eingestellt.
-
Das
die Messung verarbeitende Mittel 12 wird so ausgebildet,
dass es die folgende Konfiguration aufweist. In diesem Beispiel
ist ein auszuwählendes
Zeitintervall so eingestellt, dass das Zeitintervall innerhalb eines
Bereiches liegt vor einer Zeit, bevor eine Reaktion gestartet wird,
bis zu einer Zeit, wenn eine bestimmte Zeit nachdem die Reaktion
gesättigt worden
ist, abgelaufen ist, und so, dass die Datenlänge, bevor die Reaktion gestartet
wird, während
die Reaktion verstärkt
wird und die Datenlänge,
nachdem die Reaktion gesättigt
ist, substantiell gleich sind. Für
eine Antigen-Antikörper-Reaktion, wie sie später in Beispiel
2 beschrieben wird, wurden Probennahme-Daten aus 64 Punkten in einem
Zeitintervall von 10 Sekunden erhalten vor einem Start einer Reaktion
bis 22 Sekunden nach dem Start der Reaktion. Die erhaltenen Daten
wurden als periodisches Signal angenommen mit einer Periode von
32 Sekunden und einer Frequenz von 0,03125 Hz und eine diskrete
Fourier-Transformation mit Microsoft Excel (verfügbar von Microsoft) wurde durchgeführt, wodurch
eine Amplitudenspektrum-Verteilung
erhalten wurde.
-
Als
Auswertungsmittel in dem Mittel zur Auswertung-/Quantifikation 13,
wurde ein Verfahren eingesetzt, in welchem eine Substanz, welche
gemessen werden sollte und eine spezifische Bindungssubstanz vermischt
werden und ein Amplitudenwert bei einer Frequenz, korrespondierend
mit dem Kehrwert (1/d2) des Zeitintervalls
(da in 2A), von der Zeit, an welcher
eine Reaktion gestartet wird, bis zu der Zeit, wann die Reaktion
die Sättigung
erreicht, wird mit dem Amplitudenwert verglichen, korrespondierend
mit dem Kehrwert (1/d2 + d3)
der Summe des Zeitintervalls (d2 in 2A)
von der Zeit, wenn eine Reaktion gestartet wird, bis zu der Zeit,
wenn die Reaktion gesättigt
wird und dem Zeitintervall (d3 in 2A)
von der Zeit, wenn die Reaktion substantiell gesättigt wird, bis zu der Zeit,
wenn die Veränderung der
Größe des optischen
Parameters substantiell konstant wird. Genauer gesagt, wird ein
Wert von {(eine Amplitude bei 0,0938 Hz) – (eine Amplitude bei 0,0625
Hz)}, d.h. eine Differenz zwischen einer Amplitude bei einer Frequenz
von 0,0938 Hz, korrespondierend mit einen Kehrwert von einem ungefähr 10 Sekunden-Intervall
(d.h. da) und einer Amplitude bei einer Frequenz von 0,625 Hz, korrespondierend
mit dem Kehrwert von ungefähr
einem 15 Sekunden-Intervall (d.h. d2 + d3) durch Berechnung erhalten, um auszuwerten,
dass das Zonen-Phänomen
nicht aufgetreten ist, falls der Wert eine positive Zahl ist und dass
das Zonen-Phänomen
nicht aufgetreten ist, falls der Wert eine e negative Zahl ist.
-
Darüber hinaus
wird als Quantifizierungsmittel ein Verfahren eingesetzt, in welchem
die Quantifizierung durchgeführt
wird unter Verwendung eines Amplitudenwertes einer Gleichstromkomponente
in einer Amplitudenspektrum-Verteilung. Genauer gesagt wird der
Amplitudenwert des Gleichstroms, erhalten durch die Messung der
Substanz, welche gemessen werden soll, in einen mathematischen Ausdruck
substituiert (Kalibrationskurve), in welchem ein Amplitudenwert
einer Gleichstromkomponente gegen die Konzentration der Substanz,
welche gemessen werden soll, abgeglichen wird, wodurch die Konzentration
der Substanz, welche gemessen werden soll, erhalten wird.
-
- Beispiel 2 -
-
In
diesem Beispiel wird gezeigt werden, dass die Auswertung, beschrieben
im ersten Beispiel, zutreffend ist. In diesem Fall wird eine Antigen-Antikörper-Reaktion
verursacht unter Verwendung einer Substanz, welche gemessen werden
soll, von welcher die Konzentration bekannt ist und eine Analyse wird
durchgeführt,
um zu bestätigen,
bei welcher Konzentration das Zonen-Phänomen auftritt. Anschließend wird
ein vergleich durchgeführt
zwischen den Amplitudenspektren in dem Fall, wo das Zonen-Phänomen aufgetreten
ist und in dem Fall, wo das Zonen-Phänomen nicht aufgetreten ist.
In diesem Fall wird ein Beispiel eines Immunoassay-Verfahrens beschrieben
werden, in welchem die Substanz, welche gemessen werden soll, menschliches Albumin
ist. Es sollte festgehalten werden, dass reines Wasser, filtriert
durch Milli-Q SP TOC (verfügbar von
Millipore) verwendet wird zum Herstellen einer Pufferlösung, wie
unten beschrieben, od. dgl.. Darüber
hinaus sollte festgehalten werden, dass Reagenzien, wie z.B. Salz
und Pufferagentien, welche von Wako Pure Chemical Industries, Ltd.
waren, eingesetzt wurden, solange nichts anderes angegeben wurde
und ein Reagenz von First Grade-Reinheit
verwendet wird für
Polyethylenglykol 6000, wohingegen extra reine Grade für die anderen
verwendet wurden. Ein Kaninchen-Antimensch-Albumin polyklonaler
Antikörper
(welcher hier im folgenden als ein "Antikörper" bezeichnet wird), wurde als Lösung erhalten durch
Aufreinigen eines Antiserums, gesammelt von einem Kaninchen, immunisiert
gegen menschliches Albumin, durch Protein A-Säulen-Chromatographie und anschließende Dialyse
aus dem aufgereinigten Antiserum. Die Säule wurde mit stationärem Protein A-Gel
von Amersham Pharmacia gefüllt.
Eine Equilibrations-Puffer-Lösung, zusammengesetzt
aus 1,5 M Glycin und 3,0 M NaCl, pH 8,9 wurde zur Aufreinigung verwendet
und eine Elution-Puffer-Lösung
zusammengesetzt aus Zitronensäurelösung (0,1
M Zitronensäure,
pH 4,0) wurde eingesetzt. Die eluierte Antikörper-Fraktion wurde in ein
Dialysen-Gefäß eingefüllt mit
einem fraktionellen Molekulargewicht von 10.000 und mehrmals dialysiert
mit ungefähr
einem hundertfachen Volumen einer Pufferlösung, zusammengesetzt aus 0,05
M 3-(N-Morpholino) Propansulfonsäure
(welche verfügbar
ist von Dojin und hier im folgenden als "MOPS" bezeichnet
wird), 0,15 M NaCl und 0,04 Gew.-% NaN3,
pH 7,4, zur Ersetzung von Pufferkomponenten. Anschließend wurde
die Antikörperkonzentration
durch 280 nm Absorptionsmessung abgeschätzt und mit der gleichen Pufferlösung wie
derjenigen, eingesetzt zur Dialyse, eingestellt, um eine Antikörperkonzentration
von 3,0 mg/ml zu erhalten.
-
Menschliche
Albuminlösungen
wurden hergestellt, so dass sie menschliche Alumbin-Konzentrationen von
0, 5, 10, 20, 30, 50, 100, 200, und 300 mg/dl aufwiesen und zwar
durch Auflösen
unter Verwendung von menschlicher Albumin-(verfügbar von Wako Pure Chemical
Industries, Ltd.) Lösung
(d.h. eine Probenlösung)
als das Antigen und mit der gleichen Pufferlösung, wie derjenigen, verwendet
für die Dialyse.
Pufferlösungen
mit einer Zusammensetzung von 0,05 M MOPS und 4 Gew.-% Polyethylenglykol 6.000,
pH 7,4 wurden zur Messung eingesetzt.
-
Für jede Pufferlösung wurden
die Messungen von menschlichen Albuminlösungen mit entsprechenden Konzentrationen
in der folgenden Art und Weisung durchgeführt. Jedes Reaktionssystem
weist eine Zusammensetzung von 160 μl an Pufferlösung auf, 9 μl an menschlicher
Albuminlösung
und 23 μl der
Antikörperlösung. Folglich
wird die letztendliche Konzentration des Antikörpers in dem Reaktionssystem
ungefähr
0,11 mg/ml sein und die letztendliche Konzentration an menschlichem
Albumin wird ein Wert sein, erhalten durch Multiplizieren der Konzentration
der menschlichen Albuminlösung
verwendet zur Herstellung mit 0,046.
-
Zunächst wurde
die Pufferlösung
und die menschliche Albuminlösung
mit entsprechendem Volumina, wie oben beschrieben, vermischt durch
Rühren
in der Zelle des Immunoassay-Systems, konfiguriert in der oben beschriebenen
Art und Weise, um damit ein Reaktionssystem herzustellen. Nachfolgend
wurde die Antikörperlösung mit
dem oben beschriebenen Volumen zum Reaktionssystem hinzugegeben
und gerührt,
um eine Antigen-Antikörper-Reaktion
auszulösen.
Die Messung des Streulichts wurde 10 Sekunden vor der Zugabe von
Antikörperlösung gestartet
und in Intervallen von 0,5 Sekunden für 200 Sekunden durchgeführt. Die
Messwerte wurden als Volt-Werte erhalten. Um den Einfluss der Kontamination
der Messzelle auf die Messung zu verhindern, wurde eine Korrektur
durchgeführt
mit einem Wert, gemessen durch Einführen von reinem Wasser in die
Messzelle vor der Messung einer jeden Reaktion. Die Messung wurde
durchgeführt
bei Raumtemperatur (ungefähr
20°C).
-
4 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse des graphischen Darstellens von
Mittelwerten von Messwerten zwischen 150 Sekunden, wenn eine Immunoreaktion
hinreichend gesättigt
worden ist, bis 200 Sekunden zeigt. Aus 4 kann gesehen
werden, dass die Messungen von menschlichen Albuminlösungen mit
menschlichen Albumin-Konzentration von 100 mg/dl oder mehr durch
das Zonen-Phänomen
beeinflusst wird.
-
5 ist
ein Graph, welcher die Veränderungen
mit der Zeit der gestreuten Lichtintensität, erhalten in Messungen von
jeder menschlichen Albuminlösung
zeigt. Diskrete Fourier-Transformationen zum Nachweis des Zonen-Phänomens wurde
durchgeführt
mit Messwerten, erhalten in der Messung.
-
6 bis 13 sind
graphische Darstellungen, welche Amplitudenspektrum-Verteilungen zeigen,
welche erhalten wurden durch Durchführen von diskreter Fourier-Transformation
auf Messdaten, erhalten aus Messungen von menschlichen Albuminlösungen mit
entsprechenden menschlichen Albumin-Konzentrationen von 5 mg/dl
bis 300 mg/dl.
-
Gemäß den ergebenden
Verteilungen kann in allen menschlichen Albumin-Lösungen mit
Konzentrationen von 5 mg/dl bis 50 mg/dl, in welchen das Zonen-Phänomen nicht
aufgetreten ist, bestätigt
werden, dass ein Wert von {(ein Amplitudenwert bei 0,0938 Hz)-ein Amplitudenwert
bei 0,0625 Hz)} positiv ist. Darüber
hinaus kann für
jede der menschlichen Albuminlösungen
mit entsprechenden menschlichen Albumin-Konzentrationen von 100 mg/dl bis 300
mg/dl, in welchen das Zonen-Phänomen
aufgetreten ist, bestätigt
werden, dass ein Wert von {(ein Amplitudenwert bei 0,0938 Hz)-(eine
Amplitude bei 0,0625 Hz)} negativ ist. Tatsächliche Berechnungswerte waren
1,65 für
die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 5 mg/dl, 3,37 für die menschliche
Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration
von 10 mg/dl, 5,54 für
die menschliche Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 20 mg/dl, 5,80
für die
menschliche Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 30 mg/dl, 8,69
für die
menschliche Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 50 mg/dl, –0,962 für die menschliche
Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration
von 100 mg/dl, –1,93
für die
menschliche Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 200 mg/dl, und –2,44 für die menschliche
Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 300 mg/dl.
-
14 ist
ein Diagramm, welches einen Vergleich zwischen der Amplitudenspektrum-Verteilung der menschlichen
Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration
von 5 mg/dl und einer Amplitudenspektrum-Verteilung der menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 300 mg/dl zeigt, welches
substantiell die gleichen Veränderungen
mit der Zeit zeigt, wie diejenigen, dargestellt in 5.
Wie aus 14 ersichtlich ist, sind die
entsprechenden Amplitudenwerte bei 0,0938 Hz und bei 0,0628 Hz invertiert
zwischen der Amplitudenspektrum-Verteilung der menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 5 mg/dl, in welcher
das Zonen-Phänomen
nicht auftritt und der menschlichen Albuminlösung mit einer Albumin-Konzentration
von 300 mg/dl, in welcher das Zonen-Phänomen auftritt. Das heißt, ob der
Wert von {(einem Amplitudenwert bei 0,0938 Hz)-(ein Amplitudenwert
bei 0,0625 Hz)} positiv oder negativ ist, reflektiert, ob das Zonen-Phänomen aufgetreten
ist oder nicht.
-
Nachfolgend
werden quantitative Konzentrationsergebnisse beschrieben werden.
Eine Kalibrationskurve wurde erstellt unter Verwendung von quantifizierenden
Ergebnissen für
menschliche Albuminlösungen
mit menschlichen Albumin-Konzentrationen von 5, 10 und 20 mg/dl,
wie oben erhalten. Die erhaltene Kalibrationskurve wurde ausgedrückt durch
y = 6,12x + 29,1, wobei der Amplitudenwert von einer Gleichstrom-Komponente
y war und die Konzentration der menschlichen Albuminlösung x war.
Um zu demonstrieren, dass diese Kalibrationskurve gültig war,
wurden Ergebnisse von Messungen des Amplitudenwerts einer Gleichstromkomponente
für die menschliche
Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 15 mg/dl in die
Kalibrationskurve substituiert, um die Konzentration der menschlichen
Albuminlösung
zu erhalten und es wurde bestätigt,
ob die erhaltene Konzentration der menschlichen Albuminlösung zur
tatsächlichen
Konzentration korrespondierte oder nicht.
-
Die
Messung des Amplitudenwertes wurde durchgeführt insgesamt drei Mal. In
drei Messungen waren die Ergebnisse für den Amplitudenwert der Gleichstromkomponente
123, 124 und 122 und die Werte für
die Konzentration der menschlichen Albuminlösung, erhalten durch Berechnen
aus der Kalibrationskurve waren 15,3, 15,5 und 15,2 mg/dl. Dies zeigt,
dass geschätzte
Werte, nahe der tatsächlichen Konzentration
erzielt wurden. Folglich wurde bestätigt, dass das Verfahren unter
Verwendung eines Amplitudenwerts einer Gleichstromkomponente effektiv als
Mittel zum Quantifizieren der Konzentration einer zu messenden Substanz
ist.
-
Aus
den oben beschriebenen Ergebnissen wurde bestätigt, dass das Immunoassay-Verfahren und das
Immunoassay-System der vorliegenden Erfindung effektiv sind beim
Nachweis des Zonen-Phänomens.
Darüber
hinaus ermöglicht
die vorliegende Erfindung den Nachweis des Zonen-Phänomens mit einer
einzelnen Wellenlänge
und einer einzelnen Messung, so dass eine Vielzahl von Messungen
nicht notwendig ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen nicht
präpariert
werden müssen.
Es wurde auch bestätigt,
dass multiple Wellenlängenmessungen nicht
von Nöten
sind und folglich Messschritte und eine Systemkonfiguration einfach
wären.
Darüber
hinaus wurde bestätigt,
dass gemäß der vorliegenden Erfindung
die Konzentration einer zu messenden Substanz gemessen werden kann.
-
(Beispiel 3)
-
In
diesem Beispiel wird beschrieben werden, dass das Immunoassay-Verfahren
dieser Ausführungsform
kaum durch Rauschen beeinflusst ist. 15 ist
ein Graph, welcher Veränderungen
mit der Zeit an Streulicht-Intensität in menschlichen Albuminlösungen mit
Konzentrationen von 5 mg/dl und 300 mg/dl, wie sie in Beispiel 2
erhalten wurden, anzeigt. In Beispiel 2 wurde eine diskrete Fourier-Transformation
durchgeführt
mit den Messdaten in dem Zeitintervall, dargestellt in 15,
wodurch die Amplitudenspektrum-Verteilung
erhalten wurde. Auf der anderen Seite wird in 16 ein
zufälliges
Rauschen, dessen Fluktuationsausmaß mit 0,2 ausgedrückt als
Streulichtintensitätswert
korrespondiert, zu den Messdaten in dem Zeitintervall, dargestellt
in 15 hinzuaddiert. In diesem Beispiel werden unter
Verwendung der Daten, dargestellt in den 15 und 16,
die bekannten Verfahren unter Verwendung von Differentiation (Differenz)
und das Immunoassay-Verfahren der vorliegenden Erfindung miteinander
verglichen.
-
17 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse darstellt, erhalten aus Differentiation,
durchgeführt mit
Messdaten in jedem Fall, wobei das zufällige Rauschen gemäß 15 nicht
hinzuaddiert wurde, der um 0,5 Sekunden verschoben war. Gemäß diesen
Ergebnissen sind die Peak-Position, d.h. die Peak-Position der Reaktionsrate
unterschiedlich zwischen der menschlichen Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 5 mg/dl, in welchem
das Zonen-Phänomen
nicht auftritt und der menschlichen Albuminlösung mit einer menschlichen Albumin-Konzentration
von 300 mg/dl, in welcher das Zonen-Phänomen auftritt. Folglich kann
gesehen werden, dass basierend auf 17 beurteilt
werden kann, ob das Zonen-Phänomen
aufgetreten ist oder nicht.
-
18 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse zeigt, erhalten durch Differentiation,
durchgeführt
mit den Messdaten in dem Fall, wo das zufällige Rauschen gemäß 16 hinzuaddiert
worden ist, verschoben um 0,5 Sekunden. Gemäß diesen Ergebnissen ist es
nicht einfach, eine Peak-Position zu bestimmen, d.h. eine Peak-Position
einer Reaktionsrate aufgrund des Einflusses von Rauschen. Darüber hinaus
sind Unterschiede zwischen den Ergebnissen für die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 5 mg/dl, in welcher das
Zonen-Phänomen
nicht auftritt und den Ergebnissen für die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 300 mg/dl, in welche
das Zonen-Phänomen
auftritt, nicht klar. Folglich kann gesehen werden, dass es nicht
einfach ist, zu beurteilen, basierend auf 18, ob
das Zonen-Phänomen
aufgetreten ist oder nicht. Wie beschrieben worden ist, ist das
Verfahren basierend auf Differentation (Differenz) leicht durch
Rauschen beeinflussbar.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Nachweis des Zonen-Phänomens gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden. 14 ist ein Graph, welcher die
Ergebnisse zeigt, erhalten durch Durchführen der diskreten Fourier-Transformation auf
Messdaten, um eine Amplitudenverteilung zu erhalten, wenn zufälliges Rauschen
nicht addiert worden ist, wie in 15 gezeigt,
und 19 ist ein Graph, welcher Ergebnisse zeigt, erhalten
durch Durchführen
von diskreter Fourier-Transformation auf Messdaten von 16,
in dem Fall, wo zufälliges Rauschen
addiert worden ist, um eine Amplitudenverteilung zu erhalten. Wie
klar dargestellt ist, war sowohl in 14 als
auch 19 der Wert von {(ein Amplitudenwert bei 0,0938
Hz)-(eine Amplitude bei 0,0625 Hz}) nicht beeinflusst und auch positiv
in dem Fall, in dem die menschliche Albuminlösung eine menschliche Albumin-Konzentration
von 5 mg/dl aufwies und negativ in dem Fall, in dem die menschliche Albuminlösung eine
menschliche Albumin-Konzentration
von 300 mg/dl aufwies. Dies zeigt, dass beurteilt werden kann, ob
das Zonen-Phänomen
aufgetreten ist oder nicht.
-
Aus
den oben beschriebenen Ergebnissen wurde bestätigt, dass gemäß dem Immunoassay-Verfahren
der vorliegenden Erfindung Ergebnisse zur Beurteilung, ob das Zonen-Phänomen aufgetreten
ist oder nicht, kaum beeinflusst werden können und verlässlich erhalten
werden können.
-
(Beispiel 4)
-
Im
folgenden wird ein Immunoassay-Verfahren unter Verwendung des ersten
Immunoassay-Verfahrens (in welchem das Zeitintervall d1 +
d2 ausgewählt wird) der ersten und zweiten
Immunoassay-Verfahren, beschrieben in den oben beschriebenen Ausführungsformen,
beschrieben werden.
-
Die
Konfiguration der Messmittel ist die gleiche, wie diejenige in Beispiel
1. Das Mittel zur Messdatenverarbeitung 12 wird ausgebildet,
so dass es die folgende Konfiguration aufweist. In diesem Beispiel
wird ein auszuwählendes
Zeitintervall eingestellt innerhalb eines Bereiches von einer Zeit,
wenn eine Substanz, welche gemessen werden soll, und eine spezifische
Bindungssubstanz vermischt werden und eine Reaktion gestartet wird,
bis zu einer Zeit, wenn ein in die bestimmte Zeitperiode abgelaufen
ist, nachdem die Reaktion substantiell gesättigt ist. Für die gleiche
Antigen-Antikörper-Reaktion,
beschrieben im Beispiel 2, wurden Probenname-Daten erhalten aus
64 Punkten in einem Zeitintervall von einem Start einer Reaktion
bis ungefähr
32 Sekunden nach dem Start der Reaktion. Die erhaltenen Daten wurden
dann als periodisches Signal angenommen mit einer Periode von 32
Sekunden und einer Frequenz von 0,03125 Hz und wurde dann diskret
Fourier-transformiert mit Microsoft Excel (verfügbar von Microsoft), wodurch
eine Amplitudenspektrum-Verteilung erhalten wurde.
-
Für Mittel
zum Auswerten in dem Auswerte-/Quantifikationsmittel 13 wird
ein Verfahren eingesetzt, in welchem zumindest für einen Amplitudenwert bei
einer Frequenz, korrespondierend mit dem Kehrwert des Zeitintervalls
(d2 + d3 in 2A),
wenn die Substanz, welche zu messen ist und eine spezifische Bindungssubstanz
vermischt werden und eine Reaktion gestartet ist, bis zu einer Zeit,
wenn eine bestimmte Zeitperiode abgelaufen ist, nachdem die Reaktion
substantiell gesättigt
wurde, das Verhältnis des
Amplitudenwertes zu dem Amplitudenwert einer Gleichstromkomponente
erhalten wird, und anschließend
wird die Auswertung durchgeführt,
basierend auf diesem Verhältnis.
-
Genauer
gesagt, wird das Verhältnis
eines Amplitudenwertes bei einer Frequenz von 0,0625 Hz korrespondierend
mit dem Kehrwert des Zeitintervalls d2 +
d3, d.h. ungefähr 15 Sekunden zu dem Amplitudenwert
der Gleichstromkomponente durch Berechnung erhalten. Auf diese Art
und Weise unterscheiden sich verschiedene Verteilungen, wie dargestellt,
durch erhaltene Werte zwischen dem Fall, wo eine Substanz, welche
zu messen ist, eine Konzentration aufweist, welche das Zonen-Phänomen nicht auslöst und dem
Fall, wo die zu messende Substanz eine Konzentration aufweist, welche
das Zonen-Phänomen
auslöst,
so dass Unterschiede zwischen den beiden Fällen klar gezeigt werden können. Beispielsweise
ist unter den Bedingungen für
die Antigen-Antikörper-Reaktion,
beschrieben in Beispiel 2, das Verhältnis des Amplitudenwertes
bei einer Frequenz von 0,0625 Hz zu der Amplitude der Gleichstromkomponente
0,135 für
die Ergebnisse mit Blick auf die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 5 mg/dl um 0,124 für die Ergebnisse
mit Blick auf die menschliche Albuminlösung mit einer menschlichen
Albumin-Konzentration von 10 mg/dl, 0,125 für die Ergebnisse mit Blick
auf die menschliche Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 20 mg/dl, 0,123
für die
Ergebnisse mit Blick auf die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 30 mg/dl, 0,133 für die Ergebnisse
mit Blick auf die menschliche Albuminlösung mit einer menschlichen
Albumin-Konzentration von 50 mg/dl, 0,113 für die Ergebnisse mit Blick
auf die menschliche Albuminlösung
mit einer menschlichen Albumin-Konzentration von 100 mg/dl, 0,110
für die
Ergebnisse mit Blick auf die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration von 200 mg/dl und 0,095
für die
Ergebnisse mit Blick auf die menschliche Albuminlösung mit
einer menschlichen Albumin-Konzentration
von 300 mg/dl. Folglich zeigt das Verhältnis des Amplitudenwertes bei
einer Frequenz von 0,0625 Hz zum Amplitudenwert der Gleichstromkomponente
Verteilungen über einen
Wert von 0,120, wenn die Konzentration der zu messenden Substanz
eine Konzentration ist, welche das Zonen-Phänomen nicht auslöst und es
zeigt eine Verteilung von unterhalb eines Wertes von 0,120, wenn
die Konzentration der zu messenden Substanz eine Konzentration ist,
welche das Zonen-Phänomen auslöst.
-
Folglich
wird unter den Bedingungen für
die Antigen-Antikörper-Reaktion,
beschrieben in Beispiel 2 mit einem Referenzwert von 0,120 ein Unterschied zwischen
dem Referenzwert und dem Verhältnis
des Amplitudenwertes, erhalten durch Berechnung für eine Beispiellösung, deren
Konzentration nicht bekannt ist, zum Amplitudenwert der Gleichstromkomponente,
d.h. {(dem Verhältnis
des Amplitudenwertes bei 0,0625 Hz zum Amplitudenwert der Gleichstromkomponente)-(Referenzwert)}
erhalten. Falls der erhaltene Wert positiv ist, wird bewertet, dass
die bekannte Konzentration nicht in der Zonenregion liegt, und falls
der erhaltene Wert negativ ist, wird bewertet, dass die bekannte
Konzentration in der Zonenregion liegt. Mit dieser Konzentration
kann ausgewertet werden, ob die Konzentration einer zu messenden Substanz
eine Konzentration ist, welche das Zonen-Phänomen nicht auslöst oder
nicht.
-
Aus
den oben beschriebenen Ergebnissen wurde bestätigt, dass das Immunoassay-Verfahren und das
Immunoassay-System gemäß dem vierten Beispiel
effektiv im Nachweis des Zonen-Phänomens ist. Darüber hinaus
ermöglicht
die vorliegende Erfindung den Nachweis des Zonen-Phänomens mit
einer einzelnen Wellenlänge
und einer einzelnen Messung, so dass eine Vielzahl von Messungen
nicht notwendig ist und eine Vielzahl von Reaktionsgefäßen nicht
mehr hergestellt werden muss. Es wurde auch bestätigt, dass die multiple Wellenlängenmessung
nicht benötigt
wird und die Messschritte und eine Systemkonfiguration einfach werden.