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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die als verstärkender
Füllstoff
in Polymerzusammensetzungen verwendet werden kann und durch Trocknen
einer Suspension erhalten wird, die Partikel mit einem Formfaktor
von kleiner 15 sowie in einem Polymermedium dispergierbare Partikel
aufweist.
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Sie
betrifft ebenfalls Polymerzusammensetzungen, die diese Zusammensetzung
enthalten.
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Schließlich betrifft
sie des Weiteren Endprodukte auf Basis dieser Polymerzusammensetzungen.
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Es
ist bekannt, weiße
verstärkende
Füllstoffe
in Polymeren zu verwenden, insbesondere Elastomere, besonders ausgefällte Silica.
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Es
ist auf allgemeine Weise bekannt, dass es zum Erhalten optimaler
Verstärkungseigenschaften,
verliehen durch einen Füllstoff,
angemessen ist, dass dieser in der Polymermatrix in einer Endform
vorhanden ist, die gleichzeitig so fein geteilt wie möglich ist
und so homogen wie möglich
verteilt ist. Nun können
diese Bedingungen nur erfüllt
werden, wenn sich einerseits der Füllstoff beim Mischen mit dem
Polymer sehr gut in die Matrix einschließt (Einschließbarkeit
des Füllstoffs)
und sich in Form eines sehr feinen Pulvers deagglomeriert (Deagglomerieren
des Füllstoffs)
und andererseits das aus diesem Deagglomeriervorgang hervorgegangene Pulver
wiederum perfekt und homogen in dem Polymer dispergiert (Dispersion
des Pulvers).
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Des
Weiteren können
aufgrund reziproker Affinitäten
die Füllstoffpartikel
nachteiligerweise dazu neigen, in der Elastomermatrix miteinander
zu agglomerieren. Diese Interaktionen Füllstoff/Füllstoff haben nachteiligerweise
zur Folge, dass die Verstärkungseigenschaften
eingeschränkt
werden und deutlich niedriger sind, als sie theoretisch erreichbar
wären,
wenn alle Interaktionen Füllstoff/Polymer,
die während
des Mischvorgangs erzeugt werden könnten, wirksam erhalten werden
würden.
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Weiterhin
neigen diese Interaktionen in unbehandeltem Zustand dazu, die Steifigkeit
und die Konsistenz der Mischung zu erhöhen, wodurch ihre Verarbeitung
schwieriger wird.
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Seit
einigen Jahren wird insbesondere ausgefällte Silica, die in Polymermedium
dispergierbar ist, das heißt,
die ein ihrem Anwendungsmedium eine erhöhte Dispergierbarkeit aufweist,
verwendet.
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Es
können
gleichermaßen
Assoziationen von Füllstoffen
verwendet werden, die durch direktes Mischen jedes Füllstoffs
in fester Form, zum Beispiel dispergierbare ausgefällte Silica
und Alumina, gleichermaßen
erhalten werden können.
Jedoch findet sich die eingeschränkte
Dispergierbarkeit des einen der Füllstoffe in dem Anwendungsmedium
bei Verwendung der Assoziation wieder, und die Verstärkungseigenschaften
der erhaltenen Polymerzusammensetzungen sind nicht immer zufriedenstellend:
es wird in den so additivierten Polymerzusammensetzungen das Vorhandensein
agglomerierter Objekte festgestellt, die einen Durchmesser von etwa
zehn Mikrometer Durchmesser erreichen können, was für die Eigenschaften der Zusammensetzungen
schädlich
ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, eine Zusammensetzung vorzusehen, welche auf
bestimmte Weise aus wenigstens zwei Bestandteilen hergestellt wird,
von denen einer in dem Polymermedium dispergierbar ist, wobei der
andere vorzugsweise nicht in einem derartigen Medium dispergierbar
ist, und welche, wenn sie als Füllstoff in
Polymerzusammensetzungen verwendet wird, diesen einen sehr zufriedenstellenden
Kompromiss aus mechanischen, rheologischen und dynamischen Eigenschaften
verleiht und welche diesen verbesserte Eigenschaften verleiht bezogen
auf jene, die erhalten werden, wenn als Füllstoff die direkte Mischung
jedes dieser Bestandteile in fester Form verwendet wird.
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Zu
diesem Zweck wird mit der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung
offenbart, welche durch Trocknen einer Suspension (im Allgemeinen
wässrig)
erhalten wird, die zum einen mineralische oder organische Partikel
A mit einem Formfaktor von kleiner 15 aufweist, und zum anderen
mineralische oder organische Partikel B, die in Polymermedium dispergierbar
sind.
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Im
Allgemeinen wird die Zusammensetzung gemäß der Erfindung durch Trocknen
einer Suspension zubereitet, die durch Mischen wenigstens einer
Suspension (im Allgemeinen wässrig)
aus mineralischen oder organischen Partikeln A mit einem Formfaktor
von kleiner 15 mit wenigstens einer Suspension (im Allgemeinen wässrig) aus
organischen oder mineralischen Partikeln B, die in Polymermedium
dispergierbar sind, erhalten wird; mit anderen Worten wird die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
im Allgemeinen durch Co-Trocknen zweier Suspensionen aus Partikeln
A und B erhalten.
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Jede
dieser beiden Suspensionen kann in der Form einer Suspension verwendet
werden, die direkt aus dem Verfahren zur Herstellung der Partikel
A oder B hervorgegangen ist.
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Jede
der beiden Suspensionen kann ebenfalls durch Redispersion der Partikel
A oder B in fester Form (trockener Form) in einem flüssigen Medium
erhalten worden sein. Die Partikel A und/oder B können zuvor wenigstens
teilweise einer Oberflächenbehandlung
unterzogen worden sein.
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Es
kann bevorzugt werden, dass das Mischen der beiden Suspensionen
einen Homogenisierungsvorgang oder eine Behandlung umfasst, die
ein Deagglomerieren der Partikel ermöglicht, wie beispielsweise Nasszerkleinerung,
Ultraschall; üblicherweise
besteht dieser Homogenisierungsvorgang aus einem mechanischen Rühren.
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Ein
Stabilisator, zum Beispiel ein Hydrokolloid, kann gegebenenfalls
während
des Mischen hinzugegeben werden.
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Der
Vorgang des Trocknen (oder Co-Trocknens) kann durch jedes an sich
bekannte Mittel durchgeführt
werden.
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Jedoch
wird gemäß einer
sehr bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung das Trocknen mittels Zerstäubung (Co-Zerstäubung),
das heißt
mittels Pulverisation der Suspension in einer warmen Atmosphäre ("spray-drying") durchgeführt. Die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
kann folglich "Co-Zerstäubungsprodukt" genannt werden.
Die Ausgangstemperatur des verwendeten Zerstäubers ist für gewöhnlich kleiner als 170°C, vorzugsweise
kleiner als 140°C;
sie liegt zum Beispiel zwischen 100 und 135°C. Das Trocknen kann mit jeder
Art geeignetem Zerstäuber
durchgeführt
werden, insbesondere einem Turbinenzerstäuber, einem Düsenzerstäuber; vorzugsweise
wird ein Düsenzerstäuber verwendet,
insbesondere mit Flüssigdruck.
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Die
Zusammensetzung gemäß der Erfindung,
die am Ende des Trocknungsvorgangs erhalten wird, liegt in fester
Form (trockener Form) vor. Sie kann, insbesondere wenn das Trocknen
mittels eines Düsenzerstäubers durchgeführt wird,
in Form von im Wesentlichen kugelförmigen Kügelchen vorliegen, deren mittlere Größe wenigstens
80 μm, insbesondere
wenigstens 100 μm,
zum Beispiel wenigstens 150 μm
betragen kann; die Größe beträgt im Allgemeinen
höchstens
300 μm.
Die mittlere Größe wird
entsprechend der Norm NF X 11507 (Dezember 1970) durch Trockensieben
und Bestimmen des Durchmessers gemäß einem kumulierten Überlauf
von 50% gemessen.
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Am
Ende des Trocknungsvorgangs kann die erhaltene Zusammensetzung,
wenn dies gewünscht
wird, einer Zerkleinerung oder einem anderen Schritt des Formens,
beispielsweise Granulieren, Verdichten, Extrudieren, unterzogen
werden.
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Die
mineralischen oder organischen Partikel A und B, die am Anfang verwendet
wurden, um die Zusammensetzung gemäß der Erfindung herzustellen,
werden in dem Suspensionsmedium dispergiert, falls erforderlich,
indem ein Additiv verwendet wird oder an der Dispersion eine Nachbehandlung
zur Unterstützung durchgeführt wird.
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Die
mineralischen oder organischen Partikel A weisen einen Formfaktor,
der als das Verhältnis
der größten mittleren
Abmessung der Partikel A zu der kleinsten mittleren Abmessung der
Partikel A, definiert ist, von kleiner als 15, insbesondere höchstens
12 auf.
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Im
Allgemeinen weisen die Partikel A eine mittlere Aggregatgröße kleiner
als 1 μm,
insbesondere kleiner als 0,8 μm,
zum Beispiel kleiner als 0,5 μm
auf.
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Die
Partikel A, die am Anfang verwendet wurden, um die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
herzustellen, sind vorzugsweise mineralische Partikel.
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Die
Partikel A können
also Silicoaluminat- oder Titandioxidpartikel sein.
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Die
Partikel A können
ebenfalls Hydroxycarbonat-, Hydroxyoxycarbonat- oder Aluminium- oder Magnesiumoxycarbonatpartikel
oder Hydrotalcitpartikel sein.
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Vorzugsweise
sind die Partikel A Aluminapartikel.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann die Alumina insbesondere durch Autoklavenbehandlung
einer Böhmit-
oder vorzugsweise einer Pseudo-Böhmit-Suspension,
insbesondere in Gegenwart wenigstens einer Säure, insbesondere Essigsäure (beispielsweise
mit einem Molverhältnis
Essigsäure/Al2O3 zwischen 1,5
und 5, insbesondere zwischen 2 und 4), erhalten werden. Das Autoklavieren
wird üblicherweise
in einer Stufe mit einer Temperatur zwischen 110 und 150°C durchgeführt, wobei
die Stufe eine Dauer von 6 bis 10 Stunden aufweist. Dem Autoklavieren
kann gegebenenfalls eine chemische und/oder thermische Nachbehandlung
(Neutralisation, Kalzinieren zum Beispiel) folgen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Alumina ein kristallines Monohydrat im Wesentlichen
in Form von Böhmit,
das durch Co-Ausfällen
von Sodaaluminat mit Aluminiumsulfat erhalten wird.
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Die
Partikel A, die am Anfang verwendet wurden, um die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
herzustellen, sind im Gegensatz zu den Partikeln B im Allgemeinen
nicht in dem Anwendungsmedium, das heißt im Polymermedium, dispergierbar.
Nun wurde überraschenderweise
festgestellt, dass aufgrund des Verfahrens zur Herstellung der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
die Dispergierbarkeit der Partikel A bei Verwendung der Zusammensetzung
als Füllstoff
in einer Polymerzusammensetzung im Allgemeinen wesentlich verbessert
war; so wurde auf einer durch Elektronenmikroskopie beim Zerkleinern
erhaltenen Fotografie festgestellt, dass in der so additivierten
Polymerzusammensetzung kein oder nur ein sehr ge ringes Agglomerat oder
Aggregat entdeckt werden kann, wohingegen im Fall der Polymerzusammensetzung,
die als Füllstoff
die direkte Mischung der Partikel A und der Partikel B in fester
Form enthält,
ein bedeutendes Vorhandensein agglomerierter Objekte zu sehen ist,
die einen Durchmesser von ungefähr
10 Mikrometer erreichen können;
die Qualität
der Makrodispersion der Partikel B, insbesondere im Fall von Alumina,
in der Kautschukzusammensetzung kann also wesentlich verbessert
werden.
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Die
Partikel B, die am Anfang verwendet wurden, um die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
herzustellen, sind in Polymermedium dispergierbar, das heißt, dass
sie in ihrem Anwendungsmedium eine erhöhte Dispergierbarkeit aufweisen.
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Im
Rahmen der Erfindung sind die Partikel A und die Partikel B unterschiedlicher
chemischer Art (wenn beispielsweise die Partikel A Titandioxidpartikel
sind, sind die Partikel B nicht aus Titandioxid (identisch oder nicht
zu jenen, aus dem die Partikel A gebildet sind) gebildet).
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Die
Partikel B bestehen vorzugsweise aus Partikeln ausgefällter Silica
mit einer erhöhten
Fähigkeit
zur Dispersion in Polymermedium, insbesondere in Elastomeren.
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Wie
weiter oben angegeben ist, können
die Partikel ausgefällter
Silica, die eine erhöhte
Fähigkeit
zur Dispersion in Elastomeren aufweisen, für die Herstellung der Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
in Form einer Suspension, die direkt aus deren Herstellungsverfahren
hervorgegangen ist, verwendet werden. Sie können ebenfalls verwendet werden,
indem sie in einem Medium redispergiert werden, nachdem sie in fester
Form hergestellt wurden.
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Unter
den geeigneten ausgefällten
Silica können
jene genannt werden, die oder deren Herstellungsverfahren in den
Schriften
EP 0520862 ,
WO 95/09127 ,
WO 95/09128 beschrieben wurden.
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Es
kann beispielsweise aus Partikeln ausgefällter Silica gewählt werden,
zum Beispiel in Form von im Wesentlichen kugelförmigen Kügelchen, insbesondere mit einer
mittleren Größe von 80 μm, welche
eine solche Porenverteilung aufweisen, dass das Porenvolumen, das
durch die Poren gebildet ist, deren Durchmesser zwischen 175 und
275 Å liegt,
wenigstens 50% des Porenvolumens, das durch die Poren gebildet ist,
deren Durchmesser kleiner oder gleich 400 Å ist, beträgt.
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Es
können
ebenfalls Partikel ausgefällter
Silica gewählt
werden, welche einen Faktor des Deagglomerierens mit Ultraschall
(FD) von mehr als 5,5 ml und nach Deagglomerieren
mit Ultraschall einen mittleren Durchmesser (⌀50)
von kleiner als 5 μm
aufweisen; vorzugsweise weisen die Partikel ausgefällter Silica
des Weiteren eine solche Porenverteilung auf, dass das Porenvolumen,
das durch die Poren gebildet ist, deren Durchmesser zwischen 175
und 275 Å liegt,
wenigstens 50% des Porenvolumens, das durch die Poren gebildet ist,
deren Durchmesser kleiner oder gleich 400 Å ist, beträgt.
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Es
können
ebenfalls Partikel ausgefällter
Silica gewählt
werden, welche einen Faktor des Deagglomerierens mit Ultraschall
(FD) von mehr als 11 ml und nach Deagglomerieren
mit Ultraschall einen mittleren Durchmesser (⌀50)
von kleiner als 2,5 μm
aufweisen.
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Die
Porenvolumen werden mittels Porosimetrie mit Quecksilber gemessen;
jede Probe wird wie folgt hergestellt: jede Probe wird zuvor für 2 Stunden
im Ofen bei 200°C
getrocknet, dann innerhalb 5 Minuten nach der Entnahme aus dem Ofen
in einem Probenbehälter
angeordnet und unter Vakuum entgast, zum Beispiel mittels einer
Drehschieberpumpe; die Porendurchmesser werden gemäß der WASHBURN-Gleichung
mit einem Kontaktwinkel theta gleich 140° und einer Oberflächenspannung
gamma gleich 484 dyn/cm (Porosimeter MIC-ROMERITICS 9300) berechnet.
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Die
Dispersionsfähigkeit
der ausgefällten
Silica wird mittels eines Tests bewertet, der entsprechend dem folgenden
Protokoll durchgeführt
wird:
Die Kohäsion
der Agglomerate wird durch Granulometrie (durch Laserdiffraktion)
gemessen, die an einer zuvor durch Ultraschall deagglomerierten
Silica-Suspension durchgeführt
wird; es wird folglich die Dispersionsfähigkeit der Silica (Trennung
der Objekte von 0,1 bis einige 10 Mikrometer) gemessen. Das Deagglomerieren durch
Ultraschall wird mittels eines Sonifikators VIBRACELL BIOBLOCK (600W)
durchgeführt,
der mit einer Sonde mit einem Durchmesser von 19 mm ausgestattet
ist. Die granulometrische Messung wird mittels Laserdiffraktion
mit einem SYMPATEC-Granulometer durchgeführt.
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In
einer Tablettiermaschine (Höhe:
6 cm und Durchmesser: 4 cm) werden 2 Gramm Silica abgewogen und
durch Hinzufügen
von elektrolytfreiem Wasser auf 50 Gramm ergänzt: es wird somit eine wässrige Suspension
zu 4% Silica hergestellt, die für
2 Minuten durch magnetisches Rühren
homogenisiert wird. Dann wird wie folgt mit Ultraschall deagglomeriert:
die Sonde wird mit einer Länge
von 4 cm eingetaucht, wobei die Ausgangskraft so gesteuert wird,
dass eine Ablenkung der Nadel der Stärkeskala erhalten wird, die
20% anzeigt. Das Deagglomerieren wird für 420 Sekunden durchgeführt. Dann
wird die granulometrische Messung durchgeführt, nachdem in das Gefäß des Granulometers
eine bekannte Menge (ausgedrückt
in ml) der homogenisierten Suspension eingebracht wurde.
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Der
Wert des mittleren Durchmessers ⌀50,
der erhalten wird, ist umso kleiner, je höher die Dispersions-/Deagglomerierfähigkeit
der Silica ist. Es wird ebenfalls das Verhältnis (10 × Menge der eingebrachten Suspension
(in ml))/optische Dichte der Suspension, detektiert mittels des
Granulometers (wobei diese optische Dichte im Bereich von 20 liegt),
bestimmt. Dieses Verhältnis
zeigt den Gehalt an Partikeln mit einer Größe kleiner als 0,1 μm an, die
nicht von dem Granulometer detektiert wurden. Das Verhältnis, das
Faktor des Deagglomerierens mit Ultraschall (FD)
genannt wird, ist umso höher,
je höher
die Dispersions-/Deagglomerierfähigkeit
der Silica ist.
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Die
Partikel ausgefällter
Silica, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, können eine spezifische
Oberfläche
CTAB zwischen 50 und 240 m2/g, vorzugsweise
zwischen 100 und 240 m2/g, insbesondere
zwischen 140 und 240 m2/g, aufweisen; sie
kann folglich zwischen 140 und 200 m2/g,
zum Beispiel zwischen 140 und 170 m2/g,
liegen. Die spezifische Oberfläche
CTAB ist die Außenfläche, die
gemäß der Norm NF
T 45007 (November 1987) (5.12) bestimmt wird.
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Um
die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
herzustellen, beträgt
die Menge an Partikeln B, die verwendet werden, 0,1 bis 99,9 Gew.-%,
und, insbesondere wenn die Partikel B Partikel ausgefällter Silica sind,
vorzugsweise 50 bis 98 Gew.-%, beispielsweise 60 bis 85 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge an verwendeten Partikeln A und B.
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Eine
besonders interessante Anwendung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung
ist die Anwendung als verstärkender
Füllstoff
in Polymerzusammensetzungen. Sie verleiht der Letztgenannten einen
sehr zufriedenstellenden Kompromiss aus mechanischen, rheologischen
und dynamischen Eigenschaften, und insbesondere werden die Eigenschaften
im Vergleich zu jenen verbessert, die mit einer Verwendung der direkten Mischung
aus Partikeln A und aus Partikeln B in fester Form als Füllstoff
erhalten werden.
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Die
Polymerzusammensetzungen, in denen als verstärkender Füllstoff die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
verwendet wird und welche einen weiteren Gegenstand der Erfindung
bilden, basieren im Allgemeinen auf einem oder mehreren Polymeren
oder Copolymeren, insbesondere einem oder mehreren Elastomeren (insbesondere
thermoplastischen Elastomeren), die vorzugsweise eine Glasübergangstemperatur
zwischen –150
und +300°C,
beispielsweise zwischen –150
und 20°C,
aufweisen.
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Als
mögliche
Polymere können
insbesondere die Dienpolymere, ganz besonders die Dienelastomere, genannt
werden.
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Zum
Beispiel können
natürlicher
Kautschuk, die Polymere oder Copolymere, die von aliphatischen oder
aromatischen Monomeren stammen, die wenigstens einfach ungesättigt sind
(wie beispielsweise insbesondere Ethylen, Propylen, Butadien, Isopren,
Styrol), Butylpolyacrylat oder deren Assoziationen genannt werden;
es können
ebenfalls silikonierte Elastomere und halogenierte Polymere genannt
werden.
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Das
Polymer (Copolymer) kann ein Masse(co)polymer, ein Latex aus Polymer
(Copolymer) oder auch eine Lösung
aus Polymer (Copolymer) in Wasser oder jede andere geeignete dispergierende
Flüssigkeit
sein.
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Die
Polymerzusammensetzungen können
mit Schwefel vulkanisiert werden.
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Im
Allgemeinen weisen sie wenigstens ein Kopplungsmittel und/oder wenigstens
ein Überlappungsmittel
auf; sie können
ebenfalls unter anderem ein Antioxidans aufweisen.
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Vorteilhafterweise
weisen sie außer
der Zusammensetzung gemäß der Erfindung
keine anderen verstärkenden
Füllstoffe
auf.
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Das
Gewichtsverhältnis
der Zusammensetzung gemäß der Erfindung
in der Polymerzusammensetzung kann in einem ausreichend großen Bereich
variieren. Im Allgemeinen stellt es 25 bis 70%, zum Beispiel 35
bis 60% der Menge des oder der Polymere dar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft gleichermaßen Endprodukte auf Basis der
zuvor beschriebenen Polymerzusammensetzungen. Als Endprodukte können Bodenbeläge, Schuhsohlen,
Teile der Raupenkette von Fahrzeugen, Mäntel für Reifen (insbesondere die
Seiten und die Lauffläche
des Reifens), Rollen für
Seilbahnen, Dichtungen für
elektrische Haushaltsgeräte,
Ummantelungen, Kabel, Antriebsriemen genannt werden.
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Die
folgenden Beispiele stellen die Erfindung dar, ohne ihren Schutzumfang
einzuschränken.
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BEISPIEL 1
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Es
wird eine Suspension mit einem Gehalt an Al2O3 von 64 g/l gebildet, indem 250g Pseudo-Böhmit (erhalten durch Co-Ausfällen von
Sodaaluminat mit Aluminiumsulfat und mit einem Trockenextrakt an
Al2O3 von 70%) mit
2,7 Litern Wasser gemischt wird. Diese Suspension wird mittels eines
mechanischen Rührers (Rayneri
Turbo test 200) mit einer Geschwindigkeit von 2000 U/min für 20 Minuten
gerührt.
Der pH der Suspension beträgt
dann 7,9.
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Dann
werden unter Rühren
309 g Essigsäure
hinzugefügt,
und es wird für
20 Minuten weiter gerührt. Der
endgültige
pH beträgt
2,9 und das endgültige
Volumen 3 Liter. Das Molverhältnis
Essigsäure/Al2O3 beträgt 3.
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Die
erhaltene Suspension wird in einem Glas-Autoklaven mit einer Kapazität von 5
Litern angeordnet und unter den untenstehenden Bedingungen einem
Autoklavieren unterzogen:
- – Rührgeschwindigkeit: 560 U/min;
- – Dauer
des Temperaturanstiegs: 1 Stunde
- – Temperaturstufe:
130°C;
- – Dauer
der Stufe: 8 Stunden.
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Am
Ende des Autoklaviervorgangs wird die so hergestellte Suspension
mittels eines Düsenzerstäubers bei
einer Eingangstemperatur und einer Ausgangstemperatur des Zerstäubers jeweils
gleich 400°C
und 120°C
getrocknet. Die erhaltene Alumina (in Form von Partikeln) wird mit
AL1 bezeichnet.
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BEISPIEL 2
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Es
wird eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
hergestellt.
- a) Dazu wird die in Beispiel 1
hergestellte Alumina AL1 in Suspension in Wasser gebracht, um eine
Suspension zu 58 g/l an Al2O3 zu
erhalten.
- b) Des Weiteren wird Beispiel 12 aus der Patentanmeldung EP 0520862 mit Ausnahme
des Schritts des Zerstäubens
verwendet. Somit wird die in Beispiel 1 der Patentamneldung EP 0520862 erhaltene Brühe aus ausgefällter Silica
mittels einer Filterpresse derart gefiltert und gewaschen, dass
ein Silicakuchen erhalten wird, dessen Abbrand 79% (also ein Gehalt
an Trockenmaterial von 21 Gew.-%) beträgt; dieser Kuchen wird dann
durch mechanische und chemische Wirkung verflüssigt (Hinzufügen einer
Menge Natriumaluminat, die einem Gewichtsverhältnis Al/SiO2 von
3000 ppm entspricht); am Ende dieses Spaltungsvorgangs wird eine
Suspension ausgefällter
Silica (in Form eines pumpbaren Kuchens) mit einem pH gleich 6,3
erhalten.
- c) Dann werden 0,99 Liter der in a) erhaltenen Aluminasuspension
für 10
Minuten in einem Rayneri-Rührer, der
mit einer Schaufel zum Entflocken ausgestattet ist, bei einer Geschwindigkeit
von 2000 U/min gerührt; der
pH der Suspension beträgt
3,2. Parallel dazu wird 1 Liter Wasser zu 713 g der Suspension aus
ausgefällter
Silica, die in b) erhalten wurde, hinzugefügt, und die so hergestellte
Suspension wird ebenfalls für
10 Minuten in einem Rayneri-Rührer,
der mit einer Schaufel zum Entflocken ausgestattet ist, bei einer
Geschwindigkeit von 2000 U/min gerührt.
- d) Die in c) erhaltene Lösung
ausgefällter
Silica wird schnell zu der in c) erhaltenen Aluminasuspension unter
mechanischem Rühren
(Rayneri Turbo test 200) hinzugefügt. Das Gemisch wird für 15 Minuten
(2000 U/min) gerührt.
Die erhaltene Suspension weist einen pH von 3,7 auf.
- e) Die in d) hergestellte Suspension wird mittels eines Düsenzerstäubers getrocknet,
bei einer Eingangstemperatur und einer Ausgangstemperatur des Zerstäubers jeweils
gleich 400°C
und 120°C
getrocknet. Die erhaltene Zusammensetzung wird mit C1 bezeichnet.
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BEISPIEL 3
-
Es
werden zwei Polymerzusammensetzungen hergestellt:
- – die eine
enthält
die Zusammensetzung C1 gemäß der Erfindung
(Zusammensetzung 1)
- – die
andere enthält
eine direkte Mischung aus der Alumina AL1 und der ausgefällten Silica
(mit MP1 bezeichnet), die am Ende des Beispiels 12 der Patentanmeldung EP 0520862 erhalten wurde
(Vergleichszusammensetzung R).
Tabelle 1 (Zusammensetzungen in Anteilen, in Gewicht) | Zusammensetzung
1 | Zusammensetzung
R |
SBR(1) | 100 | 100 |
C1 | 50 | 0 |
AL1 | 0 | 12,5 |
MP1 | 0 | 37,5 |
Silan
Si69(2) | 4 | 4 |
Diphenylguanidin | 1,45 | 1,45 |
Stearinsäure | 2,5 | 2,5 |
Zinkoxid | 2,5 | 2,5 |
Antioxidans(3) | 1,45 | 1,45 |
Sulfenamid(4) | 2 | 2 |
Schwefel | 1 | 1 |
- (1) Copolymer Styrol Butadien
synthetisiert in Lösung
(Typ Buna VSL 5525-1) mit 27,3% Öl
- (2) Kopplungsmittel Füllstoff/Polymer
(vermarktet von der Firma Degussa)
- (3) N-(1,3-Dimethyl-butyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin
- (4) N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid
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Die
Zusammensetzungen werden hergestellt durch thermo-mechanisches Bearbeiten
der Elastomere in einem Innenmischer (Typ BRABENDER) mit einem Volumen
von 70 cm3 in zwei Schritten mit einer mittleren Geschwindigkeit
der Flügel
von 80 U/min, bis eine Temperatur von 110°C erhalten wird, wobei diesem
Schritt ein Schritt zur Fertigstellung folgt, der in einem Außenmischer
durchgeführt
wird.
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Das
Vulkanisieren der Zusammensetzungen ist an die Vulkanisierungskinetiken
der entsprechenden Gemische angepasst.
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzungen werden nachstehend angeführt, wobei
die Messungen entsprechend der folgenden Normen und/oder Verfahren
durchgeführt
wurden (an den vulkanisierten Zusammensetzungen):
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Rheologische und Vulkanisiereigenschaften
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- – Konsistenz
Mooney: Norm NF T 43005 (Messung von Mooney Large (1 + 4) bei 100°C mittels
eines Mooney-Viskosimeters).
- – Vulkanisation:
Norm NF T 43015.
-
Es
wird, insbesondere für
das Messen des Paars mini (Cmin) und des Paars maxi (Cmax), ein
Rheometer Monsanto 100 S verwendet.
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Ts2
entspricht der Zeit, in welcher die Steuerung des Gemischs möglich ist;
ab Ts2 wird das Kautschukgemisch hart (Start der Vulkanisation).
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T90
entspricht der Zeit, nach der 90% der Vulkanisation durchgeführt wurden.
-
Mechanische Eigenschaften
-
- – Zug
(Module, Verformungsbruch, Spannungsbruch): Norm NF T 46002.
Die
Module x% entsprechen der Spannung gemessen bei x% der Verformung
unter Zug.
- – Reißfestigkeit:
Norm DIN 53-507
- – Härte Shore
A: Norm ASTM D2240
Der betreffende Wert wird 15 Sekunden nach
Anwenden der Kraft bestimmt.
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Dynamische Eigenschaften (Payne-Effekt)
-
Das
reale (G') und imaginäre (G'') Modul sowie die Tangente des Verlustwinkels
(tan δ),
definiert als das Verhältnis
G'' zu G', werden bei bestimmten
Verformungsgraden mit einem mechanischen Spektrometriegerät (Viskoanalysator
VA2000 von Metravib RDS) gemessen.
-
Die
Versuchsbedingungen sind wie folgt:
Die Probengläser sind
parallelepipedförmig
(Länge
6 mm, Breite 4 mm, Dicke ungefähr
2,5 mm). Eine sinusförmige
Verformung der Wachstumsamplitude wird bei einer konstanten Frequenz
von 5 Hz angewendet. Bei jedem Verformungsgrad werden G', G'' und tan δ gemessen. Untenstehend bezieht
sich ΔG' auf den Unterschied
zwischen dem Modul G',
gemessen bei einer Scherverformung von 0,001, und dem Modul G', gemessen bei einer
Scherverformung von 1, und tan δ max
entspricht dem Maximum der Tangente des Verlustwinkels als Funktion
der Verformung. Tabelle 2
| Zusammensetzung
1 | Zusammensetzung
R |
Konsistenz
Mooney | 60 | 43 |
Vulkanisation | | |
Cmin
(ln·lb) | 10,9 | 7,4 |
Ts2
(min) | 12 | 10 |
T90
(min) | 41 | 39 |
Cmax
(ln·lb) | 72 | 69 |
mechanisch | | |
Modul
100% (MPa) | 2,6 | 2,6 |
Modul
300% (MPa) | 11,1 | 9,9 |
Verformungsbruch
(%) | 490 | 460 |
Spannungsbruch
(MPa) | 20,8 | 17,9 |
Reißfestigkeit
(Kn/m) | 16,8 | 10,5 |
Härte Shore
A | 67 | 64 |
Dynamisch
(Payne-Effekt) | | |
ΔG' (MPa) | 11,3 | 6,8 |
tan δ max | 0,53 | 0,49 |
-
Es
wird festgestellt, dass die Zusammensetzung 1 gemäß der Erfindung
einen besseren Kompromiss an Eigenschaften aufweist als die Vergleichszusammensetzung
R.
-
Des
Weiteren zeigt ein Vergleich der Fotografien, die mit dem Elektronenmikroskop
beim Zerkleinern der beiden Zusammensetzungen erhalten wurden, dass
in der Zusammensetzung 1 gemäß der Erfindung
kein Agglomerat oder Aggregat entdeckt werden kann, wohingegen im
Fall der Vergleichszusammensetzung R das Vorhandensein agglomerierter
Objekte von etwa zehn Mikrometer Durchmesser festgestellt wird;
die Qualität der
Makrodispersion aus Alumina in der Polymerzusammensetzung ist im
Fall der Zusammensetzung 1 gemäß der Erfindung
deutlich verbessert.
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BEISPIEL 4
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In
einen statischen Mischer (Lightnin) werden die folgenden Reagenzien
zu den unten angegebenen Konzentrationen und Durchsätzen eingegeben:
- – Aluminiumsulfat
(22,75 g/l – 500
l/h)
- – Sodaaluminat
(290 g/l – 86
l/h)
-
Die
Temperatur wird auf 60°C
gehalten.
-
Bei
Entnahme aus dem statischen Mischer beträgt der pH 9 und die erhaltene
Konzentration an Aluminiummonohydrat ist 60 g/l.
-
Das
Monohydrat wird dann in einen Reaktor (Volumen: 12 1) eingebracht,
welcher ein aus einem Quirl gebildetes Rührsystem aufweist, wobei die
Rührleistung
500 W/m3 beträgt.
-
Dazu
wird Sodaaluminat (Konzentration: 290 g/l) eingebracht, um den pH
bei 9 bei 90°C
zu halten, bei dieser Temperatur wird das Gemisch für 3 Stunden
reifen gelassen.
-
Die
aus dem Schritt des Reifens hervorgegangene Alumina wird dann wie
in Beispiel 1 gefiltert, gewaschen und getrocknet.
-
Die
erhaltene Alumina (mit AL2 bezeichnet) weist die folgenden charakteristischen
Eigenschaften auf:
- – kristalline Hauptart: Böhmit
- – Grad
der Kristallinität:
85%
- – Größe der Kristallite:
45 Å
-
BEISPIEL 5
-
Es
wird eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung
hergestellt.
- a) Dazu werden 491 g der in Beispiel
4 hergestellten Alumina AL2 in Wasser gebracht, um 1 Liter Suspension
zu erhalten.
- b) Des Weiteren wird Beispiel 12 aus der Patentanmeldung EP 0520862 mit Ausnahme
des Schritts des Zerstäubens
verwendet. Somit wird die in Beispiel 1 der Patentanmeldung EP 0520862 erhaltene Brühe aus ausgefällter Silica
mittels einer Filterpresse derart gefiltert und gewaschen, dass
ein Silicakuchen erhalten wird, dessen Abbrand 79% (also ein Gehalt
an Trockenmaterial von 21 Gew.-%) beträgt; dieser Kuchen wird dann
durch mechanische und chemische Wirkung verflüssigt (Hinzufügen einer
Menge Natriumaluminat, die einem Gewichtsverhältnis Al/SiO2 von
3000 ppm entspricht); am Ende dieses Spaltungsvorgangs wird eine
Suspension ausgefällter
Silica (in Form eines pumpbaren Kuchens) mit einem pH gleich 6,3
erhalten.
- c) Dann wird die in a) erhaltene Suspension für 10 Minuten
in einem Rayneri-Rührer,
der mit einer Schaufel zum Entflocken ausgestattet ist, bei einer
Geschwindigkeit von 2000 U/min gerührt; der pH der Suspension beträgt 11. Parallel
dazu wird 1 Liter Wasser zu 713 g der Suspension aus ausgefällter Silica,
die in b) erhalten wurde, hinzugefügt, und die so hergestellte
Suspension wird ebenfalls für
10 Minuten in einem Rayneri-Rührer,
der mit einer Schaufel zum Entflocken ausgestattet ist, bei einer
Geschwindigkeit von 2000 U/min gerührt.
- d) Die in c) erhaltene Lösung
ausgefällter
Silica wird schnell zu der in c) erhaltenen Aluminasuspension unter
mechanischem Rühren
(Rayneri Turbo test 200) hinzugefügt. Das Gemisch wird für 15 Minuten
(2000 U/min) gerührt.
Die Suspension wird dann verdünnt,
damit ihr Endvolumen 4 Liter beträgt. Die erhaltene Suspension
weist einen pH von 8,2 auf.
- e) Die in d) hergestellte Suspension wird mittels eines Düsenzerstäubers getrocknet,
bei einer Eingangstemperatur und einer Ausgangstemperatur des Zerstäubers jeweils
gleich 400°C
und 120°C
getrocknet. Die erhaltene Zusammensetzung wird mit C2 bezeichnet.
-
BEISPIEL 6
-
Es
werden wie in Beispeil 3 zwei Polymerzusammensetzungen hergestellt:
- – die
eine enthält
die Zusammensetzung C2 gemäß der Erfindung
(Zusammensetzung 2)
- – die
andere enthält
eine direkte Mischung aus der Alumina AL2 und der ausgefällten Silica
(mit MP1 bezeichnet), die am Ende des Beispiels 12 der Patentanmeldung EP 0520862 erhalten wurde
(Vergleichszusammensetzung R').
Tabelle 3 (Zusammensetzungen in Anteilen, in Gewicht) | Zusammensetzung
2 | Zusammensetzung
R' |
SBR(1) | 100 | 100 |
C2 | 50 | 0 |
AL2 | 0 | 12,5 |
MP1 | 0 | 37,5 |
Silan
Si69( 2 ) | 4 | 4 |
Diphenylguanidin | 1,45 | 1,45 |
Stearinsäure | 2,5 | 2,5 |
Zinkoxid | 2,5 | 2,5 |
Antioxidans( 3 ) | 1,45 | 1,45 |
Sulfenamid(4) | 2 | 2 |
Schwefel | 1 | 1 |
- (1) Copolymer Styrol Butadien
synthetisiert in Lösung
(Typ Buna VSL 5525-1) mit 27,3% Öl
- (2) Kopplungsmittel Füllstoff/Polymer
(vermarktet von der Firma Degussa)
- (3) N-(1,3-Dimethyl-butyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin
- (4) N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid
-
Die
Eigenschaften der Zusammensetzungen werden nachstehend angeführt, wobei
die Messungen entsprechend der obenstehenden Normen und/oder Verfahren
durchgeführt
wurden (an den vulkanisierten Zusammensetzungen). Tabelle 4
| Zusammensetzung
2 | Zusammensetzung
R' |
Konsistenz
Mooney | 40 | 49 |
Vulkanisation | | |
Cmin
(ln·lb) | 8,1 | 8,2 |
Ts2
(min) | 5 | 6 |
T90
(min) | 40 | 32 |
Cmax
(ln·lb) | 68 | 67 |
mechanisch | | |
Modul
100% (MPa) | 2,8 | 2,2 |
Modul
300% (MPa) | 10,8 | 10,1 |
Verformungsbruch
(%) | 470 | 450 |
Spannungsbruch
(MPa) | 19,5 | 17,7 |
Reißfestigkeit
(Kn/m) | 10,6 | 6,6 |
Härte Shore
A | 65 | 63 |
dynamisch
(Payne-Effekt) | | |
ΔG' (MPa) | 9,1 | 5,1 |
tan δ max | 0,56 | 0,49 |
-
Es
wird ebenfalls festgestellt, dass die Zusammensetzung 2 gemäß der Erfindung
einen besseren Kompromiss an Eigenschaften aufweist als die Vergleichszusammensetzung
R'.
-
Des
Weiteren zeigt ein Vergleich der Fotografien, die mit dem Elektronenmikroskop
beim Zerkleinern der beiden Zusammensetzungen erhalten wurden, dass
in der Zusammensetzung 2 gemäß der Erfindung
kein Agglomerat oder Aggregat entdeckt werden kann, wohingegen im
Fall der Vergleichszusammensetzung R' das Vorhandensein agglomerierter Objekte
von etwa zehn Mikrometer Durchmesser festgestellt wird; die Qualität der Makrodispersion
aus Alumina in der Polymerzusammensetzung ist im Fall der Zusammensetzung
2 gemäß der Erfindung
deutlich verbessert.